45. civium Romanorum] s. zu 32.29.3. Puteolos . .] da die Kolonieen sonst immer in schon bestehende Orte geführt werden, so ist anzunehmen, dafs auch Liternum schon Bewohner gehabt habe, wie Puteoli und Volturnum nach 32.29.3. Festus S. 233 nennt die Städte unter den Präfekturen; s. 8.19.12; 9.20.5; 26.16.10: alterum (genus praefecturarum), in quas solebantire praefecti quattuor e viginti sex virorum numero, qui quotannis populi suffragio creati erant, in haec oppida: Capuam, Cumas, Casilinum, Volturnum, Liternum, Puteolos . ., eine Einrichtung, [p. 158] die wahrscheinlich nicht jetzt erst getroffen wurde, wie manche annehmen, sondern schon früher bestand, aber auch nach der Gründung der Kolonieen in diesen Orten unverändert beibehalten wurde, so dafs die quattuorviri den Kolonisten, wie den früheren Einwohnern, deren Verhältnis zu den Kolonisten übrigens nicht fest steht, Recht sprachen; s. Tac. Ann. 14, 27; Lange 1, 650 ff.; Marq. 1, 35. [2] Salernum] wofür es 32, 29, 3 castrum Salerni heifst; vgl. 32.7.3. Buxentum] s. 32.29.4; Salernum und Buxentum werden von den kampanischen Städten getrennt, von Festus auch nicht unter den Präfekturen erwähnt. Ti. Sempronius] er ist unterdes Konsul geworden, konnte aber das aufserordentliche Amt beibehalten; s. 7.42.2; 39.55.9. ager . . fuerat] um zusammenzufassen, was die Triumviri gethan haben, scheint Liv. dies erst hier zu erwähnen, obgleich das entfernte Buxentum (wenn auch Salernum vielleicht zu Kampanien gerechnet wird) wohl kaum von diesem Lande etwas erhalten konnte, und schwerlich die Kampaner in lukanischem Gebiete Besitzungen gehabt hatten. qui Campanorum fuerat] = ehemaliges kampanisches Gebiet, nicht = das kampanische Gebiet, da von diesem schon ein Teil verkauft war (s. 28.46.4; 32.7.3; vgl. zu 27.3.1; 42.19.1), ein anderer ager publicus blieb; s. 27.11.8. [3] Sipontum . .] also noch drei Kolonieen aufser den von Atilius 32, 29, 3 beantragten; über Sipontum s. 8.24.4; 39.23.3; liber coloniar. S. 261; item gehört zu civium Romanorum. Arpinorum] von Arpi; s. 24.47.2; Mms. MW. 330; nicht zu verwechseln mit Arpinates von Arpinum; es ist auch hier nur ein Teil des Gebietes zu verstehen. Die Wegnahme desselben ist von Liv. nicht berichtet. Baebius] s. CIL. n. 200, XLIII S. 95. Helvius] s. 10.6. Tempsam] am mare inferum, südlich von der Mündung des Sabbatus gelegen. [4] de Bruttiis captus] s. 1.38.4; 10.39.2; 35.40.6 u. a.; die Sache selbst hat Liv. nicht berührt, wenn nicht Tempsa 29, 38, 1 unter den ignobiles civitates begriffen ist; ebenso hat Liv. die Strafe der Bruttier (s. 27.16.6; 30.24.4; 32.1.7) nicht erwähnt; vgl. App. Hann. 61: Βρυττίων δὲ μόνων . . χώραν τε πολλὴν ἀφείλετο (ἡ βουλή) καὶ ὅπλα . . Graecos expulerant] s. Strabo 6, 1, 5, S. 255: Τεμέση (Τέμψαν δ᾽ οἱ νῦν καλοῦσιν) Αὐσόνων κτίσμα, ὕστερον δὲ καὶ Αἰτωλῶν τῶν μετὰ Θόαντος, οὓς ἐξέβαλλον Βρέττιοι, Βρεττίους δὲ ἐπέτριψαν Ἀννίβας τε καὶ Ῥωμαῖοι. habebant*] die griechischen Bewohner müfsten nach dem 24.3.15 Erzählten wieder zurückgekehrt oder damals nicht alle ausgewandert sein. Ähnliche Bemerkungen über Städte, in die Kolonieen geführt werden, s. 8.22.5; 10.1.1. [p. 159] [5] Octavius] s. 31.11.18. Laetorius] s. 31.21.8; vgl. 23.30.16; 27.8.5; 42.26.7. Merula] s. 32.7.13. Salonius] s. 42.4.4. Die zuletzt genannten Kolonieen übergeht Vell. Pat. 1, 15: Puteolos Salernumque et Buxentum missi coloni. [6] quoque] knüpft locker etwas Verschiedenes an. foro et comitio] s. 1.35.10; 22.7.7. sanguinis guttae visae sunt] dasselbe wie 24.10.7: sanguine pluvisse; vgl. 26.23.5. [7] terra] ist Abl.; s. § 8; 37, 3, 3; 42, 20, 6; 45, 16, 5. caput Vulcani arsit] als Gott des Feuers; s. Preller RM. 531; wahrscheinlich in dem Tempel desselben; s. 32.29.1. Nare*] in Umbrien; s. 10.10.5. ingenuos] dies wird bisweilen bei Wunderzeichen besonders bemerkt; s. 21.62.2; 37.3.3; Iul. Obseq. 40 (100). 44 (104); dagegen ebd. 25 (84): puer ex ancilla. ex . . decreto] s. 44.2; 27.37.4. Hadriani] wohl die 22.9.5 genannte Stadt.
This text is part of:
Click on a word to bring up parses, dictionary entries, and frequency statistics
45. civium Romanorum] s. zu 32.29.3. Puteolos . .] da die Kolonieen sonst immer in schon bestehende Orte geführt werden, so ist anzunehmen, dafs auch Liternum schon Bewohner gehabt habe, wie Puteoli und Volturnum nach 32.29.3. Festus S. 233 nennt die Städte unter den Präfekturen; s. 8.19.12; 9.20.5; 26.16.10: alterum (genus praefecturarum), in quas solebantire praefecti quattuor e viginti sex virorum numero, qui quotannis populi suffragio creati erant, in haec oppida: Capuam, Cumas, Casilinum, Volturnum, Liternum, Puteolos . ., eine Einrichtung, [p. 158] die wahrscheinlich nicht jetzt erst getroffen wurde, wie manche annehmen, sondern schon früher bestand, aber auch nach der Gründung der Kolonieen in diesen Orten unverändert beibehalten wurde, so dafs die quattuorviri den Kolonisten, wie den früheren Einwohnern, deren Verhältnis zu den Kolonisten übrigens nicht fest steht, Recht sprachen; s. Tac. Ann. 14, 27; Lange 1, 650 ff.; Marq. 1, 35. [2] Salernum] wofür es 32, 29, 3 castrum Salerni heifst; vgl. 32.7.3. Buxentum] s. 32.29.4; Salernum und Buxentum werden von den kampanischen Städten getrennt, von Festus auch nicht unter den Präfekturen erwähnt. Ti. Sempronius] er ist unterdes Konsul geworden, konnte aber das aufserordentliche Amt beibehalten; s. 7.42.2; 39.55.9. ager . . fuerat] um zusammenzufassen, was die Triumviri gethan haben, scheint Liv. dies erst hier zu erwähnen, obgleich das entfernte Buxentum (wenn auch Salernum vielleicht zu Kampanien gerechnet wird) wohl kaum von diesem Lande etwas erhalten konnte, und schwerlich die Kampaner in lukanischem Gebiete Besitzungen gehabt hatten. qui Campanorum fuerat] = ehemaliges kampanisches Gebiet, nicht = das kampanische Gebiet, da von diesem schon ein Teil verkauft war (s. 28.46.4; 32.7.3; vgl. zu 27.3.1; 42.19.1), ein anderer ager publicus blieb; s. 27.11.8. [3] Sipontum . .] also noch drei Kolonieen aufser den von Atilius 32, 29, 3 beantragten; über Sipontum s. 8.24.4; 39.23.3; liber coloniar. S. 261; item gehört zu civium Romanorum. Arpinorum] von Arpi; s. 24.47.2; Mms. MW. 330; nicht zu verwechseln mit Arpinates von Arpinum; es ist auch hier nur ein Teil des Gebietes zu verstehen. Die Wegnahme desselben ist von Liv. nicht berichtet. Baebius] s. CIL. n. 200, XLIII S. 95. Helvius] s. 10.6. Tempsam] am mare inferum, südlich von der Mündung des Sabbatus gelegen. [4] de Bruttiis captus] s. 1.38.4; 10.39.2; 35.40.6 u. a.; die Sache selbst hat Liv. nicht berührt, wenn nicht Tempsa 29, 38, 1 unter den ignobiles civitates begriffen ist; ebenso hat Liv. die Strafe der Bruttier (s. 27.16.6; 30.24.4; 32.1.7) nicht erwähnt; vgl. App. Hann. 61: Βρυττίων δὲ μόνων . . χώραν τε πολλὴν ἀφείλετο (ἡ βουλή) καὶ ὅπλα . . Graecos expulerant] s. Strabo 6, 1, 5, S. 255: Τεμέση (Τέμψαν δ᾽ οἱ νῦν καλοῦσιν) Αὐσόνων κτίσμα, ὕστερον δὲ καὶ Αἰτωλῶν τῶν μετὰ Θόαντος, οὓς ἐξέβαλλον Βρέττιοι, Βρεττίους δὲ ἐπέτριψαν Ἀννίβας τε καὶ Ῥωμαῖοι. habebant*] die griechischen Bewohner müfsten nach dem 24.3.15 Erzählten wieder zurückgekehrt oder damals nicht alle ausgewandert sein. Ähnliche Bemerkungen über Städte, in die Kolonieen geführt werden, s. 8.22.5; 10.1.1. [p. 159] [5] Octavius] s. 31.11.18. Laetorius] s. 31.21.8; vgl. 23.30.16; 27.8.5; 42.26.7. Merula] s. 32.7.13. Salonius] s. 42.4.4. Die zuletzt genannten Kolonieen übergeht Vell. Pat. 1, 15: Puteolos Salernumque et Buxentum missi coloni. [6] quoque] knüpft locker etwas Verschiedenes an. foro et comitio] s. 1.35.10; 22.7.7. sanguinis guttae visae sunt] dasselbe wie 24.10.7: sanguine pluvisse; vgl. 26.23.5. [7] terra] ist Abl.; s. § 8; 37, 3, 3; 42, 20, 6; 45, 16, 5. caput Vulcani arsit] als Gott des Feuers; s. Preller RM. 531; wahrscheinlich in dem Tempel desselben; s. 32.29.1. Nare*] in Umbrien; s. 10.10.5. ingenuos] dies wird bisweilen bei Wunderzeichen besonders bemerkt; s. 21.62.2; 37.3.3; Iul. Obseq. 40 (100). 44 (104); dagegen ebd. 25 (84): puer ex ancilla. ex . . decreto] s. 44.2; 27.37.4. Hadriani] wohl die 22.9.5 genannte Stadt.
This work is licensed under a
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 United States License.
An XML version of this text is available for download, with the additional restriction that you offer Perseus any modifications you make. Perseus provides credit for all accepted changes, storing new additions in a versioning system.