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37. castra metata] vgl. 36.6; metata passiv, wie sonst nur bei Dichtern, z. B. Hor. Sat. 2, 2, 114; Carm. 2, 15, 15; im Abl. abs. auch bei Hirtius BG. 8, 15, 2.

triarios] die Aufstellung ist noch wie 8.8.5; 30.33.1.

subducit] läfst sie allmählich, unbemerkt abziehen; s. 36.18.6.

[2] stantibus . .] indem stehen blieben . ., für den Fall dafs . .

ab dextro . .] dem Flügel nach dem Meere zu.

singulorum . . signorum] die Soldaten, die je einem Feldzeichen angehörten (unter ihm standen), d. h. einzelne Manipel nach einander; vgl. 25.23.16; 33.9.8.

[3] oppositis] = entgegengestellt blieben.

prima frons] die dem Feinde zugekehrte frons, die Vorderseite des Lagers; s. 36.6; vgl. 8.8.6.

perducta] zu Ende geführt, wie pervenire u. a. das Gelangen bis an ein bestimmtes Ziel einschliefst; s. Plut. 17: ἐκέλευσεν . . τοὺς ἀπ᾽ οὐρᾶς στραφέντας ἐν χώρᾳ χάρακα βάλλεσθαι καὶ στρατοπεδεύειν; vgl. Marq. StVw. 2, 392 f.

ex statione] von dem Posten, eigentlich ist statio das Stehen auf dem Posten; s. 33.11; 27.48.13.

[4] per hostem . . fuisse] es habe am Feinde . . gelegen; vgl. 22.21.1.

[5] Sulpicius] s. 40.28.8; 43.2.5; 45.27.6. 44, 1; Cic. Cat. m. 49: videbamus in studio dimetiendi paene caeli atque terrae C. Gallum, familiarem patris tui, Scipio, . . quam delectabat eum defectiones solis et lunae multo ante . . praedicere; vgl. Brut. 78; de off. 1, 19; auch sonst wird er wegen seiner Kenntnis der griechischen Litteratur und wegen seiner Beredsamkeit gefeiert.

tribunus militum] ebenso Plin. 2, 53; dagegen Cic. de rep. 1, 23: cum legatus . . esset (ebenso Val. Max. 8, 11, 1), was beides richtig sein kann; vgl. 42.49.9. 67, 9; zu 36.17.1.

secundae legionis] s. 41.2.

con- [p. 147] sulis permissu] vgl. Plut. 17: δ᾽ Αἰμίλιος οὐκ ἦν μὲν ἀνήκοος οὐδ᾽ ἄπειρος παντάπασι τῶν ἐκλειπτικῶν ἀνωμαλιῶν . .

pronuntiavit . . defecturam esse] in gleicher Weise Plin. a. a. O.: Sulpicius Gallus . . pridie quam Perseus rex superatus a Paulo est in contionem ab imperatore productus ad praedicendam eclipsim und Frontin. 1, 12, 8: C. Sulpicius Gallus defectum lunae . . praedixit futurum additis rationibus causisque defectionis. Nach Zon. a. a. O. sagt Aemilius selbst die Finsternis voraus; dagegen hat eine Voraussagung überhaupt nicht stattgefunden nach Iustin. 33, 1, 7. Cic. sagt de rep. 1, 23: memini me admodum adulescentulo (es spricht der 44.2 erwähnte Scipio), cum pater in Macedonia consul esset et essemus in castris, perturbari exercitum nostrum religione et metu, quod serena nocte subito candens et plena luna defecisset. tum ille (Sulpicius) . . haud dubitavit postridie palam in castris docere nullum esse prodigium; vgl. Val. Max. 8, 11, 1 und Plut. 17: σελήνη . . ἠφανίσθη. τῶν δὲ Ῥωμαίων, ὥσπερ ἐστὶ νενομισμένον (s. L. 26, 5, 9), χαλκοῦ πατάγοις ἀνακαλουμένων τὸ φῶς αὐτῆς . . οὐδὲν ὅμοιον ἔπραττον οἱ Μακεδόνες; unbestimmt ist Quint. 1, 10, 47: Sulpicius . . de lunae defectione disseruit, ne velut prodigio . . terrerentur.

[6] ab hora secunda . .] das Hauptwort ist wiederholt, um den Anfangs- und Endpunkt zu markieren; s. zu 6.1.1. Nach den Berechnungen von Ideler 2, 104 und Zech, Preisschriften d. fürstl. Jablon. Ges. 1853, S. 35. 49 ist diese Angabe nicht richtig; nach dem letzteren begann die Verfinsterung 6 Uhr 14 Minuten; der Anfang der totalen Finsternis war 7 Uhr 26 Min., das Ende dieser 8 Uhr 45 Min., das Ende der Finsternis überhaupt 9 Uhr 56 Min.; L. setzt also den Anfang der Finsternis etwa in die Zeit, in der die totale Verfinsterung aufhörte; Cicero giebt keine genaue Zeitbestimmung; Plut. sagt: ἐπεὶ δὲ νὺξ ἐγεγόνει καὶ μετὰ δεῖπνον ἐτράποντο πρὸς ὕπνον καὶ ἀνάπαυσιν αἰφνίδιον σελήνη πλήρης οὖσα καὶ μετέωρος ἐμελαίνετο καὶ τοῦ φωτὸς ἀπολιπόντος αὐτὴν χρόας ἀμείψασα παντοδαπὰς ἠφανίσθη. Wahrscheinlich bemerkte man erst, als die Nacht hereinbrach, die bereits eingetretene Finsternis.

[7] quia certi . .] scheint nichts anderes zu bedeuten, als vorher allgemeiner mit naturali ordine statis temporibus fiat bezeichnet ist; doch ist der Ausdruck insofern nicht passend gewählt, als das Zuund Abnehmen des Mondes nicht von dem Auf- und Untergang der Sonne und des Mondes abhängt, sondern durch die Gesetze der Bewegung des Mondes und dessen Stellung zur Sonne und zur Erde bedingt ist. Der von L. gedachte Zusammenhang scheint zu sein: was nach bestimmten Naturgesetzen (ordine naturali) erfolgt und somit vorausgewufst werden kann, ist kein Wunder; die Mondfinsternisse erfolgen in dieser Weise und können vorausgesagt werden; folglich darf man dieselben ebenso wenig als Wunder ansehen, wie das Abund Zunehmen des Mondes, über [p. 148] das man sich nicht wundert, weil es regelmäfsig und durch Gesetze bedingt ist. Crev. stellt die Worte: ut certi solis . . occasus sint zwischen temporibus fiat und et sciri.

senescentem] vgl. Cic. de n. d. 2, 95: lunae luminum varietatem tum crescentis, tum senescentis; Plin. 2, 42.

mirarentur] das einzige Impf. unter den Tempora der Gegenwart; s. zu 43.1.10.

trahere in prodigium debere] näml. eos; hierzu gehört die Negation in ne . . quidem, = ita obscurari quoque . . trahere in prod. non debere; vgl. Tac. Ann. 3, 29. Zum Ausdr. trahere in vgl. 2.40.6; 25.11.20: trahere in diversum; sonst gewöhnlich vertere in religionem.

[8] pridie nonas Sept.] vgl. dagegen Eutrop. 4, 4 (7): cum Perseo Aemilius Paulus cos. HI non. Sept. dimicavit.

dies] hierzu ist pr. non. Sept. attributive Bestimmung; Bezeichnung der Nacht vom 3. auf den 4. September nach dem römischen Kalender. Da Polybios diese Art der Bezeichnung nicht gebraucht (s. Nissen 69. 105. 266), so ist anzunehmen, dafs L. die Angaben über die Finsternis nicht diesem, obgleich er ihm in diesem Abschnitte sonst meist folgt, sonder, wofür auch § 5: secundae legionis spricht, einem Annalisten entlehnt hat, der die Sache mit scheinbarer Genauigkeit, aber in manchen Punkten, wie in der Angabe der Stunde der Verfinsterung, nicht richtig dargestellt hatte. Daher kommt es auch, dafs die 36.1 aus Polybios gegebene Notiz: post circumactum solstitium nicht zu dem Datum der Finsternis pafst. Polybios selbst erwähnt zwar die Finsternis, scheint aber genauere Zeitbestimmungen nicht hinzugefügt zu haben.

edita hora] nach neueren Berechnungen fand die Finsternis in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni statt; man war also damals um 73 Tage dem richtigen Kalender voraus; vgl. 22.16.30, 1; zu 41.16.1; Mms. Chron. 46.

edita] s. zu 1.46.4 und 40.39.4.

Romanis . .] s. dagegen die Stellen aus Cicero u. Plutarch zu § 5.

[9] Macedonas . .] vgl. Pol. 29.6.8: τῆς σελήνης ἐκλειπούσης ἐπὶ Περσέως . . ἐκράτησεν φήμη παρὰ τοῖς πολλοῖς, ὅτι βασιλέως ἔκλειψιν σημαίνει. καὶ τοῦτο τοὺς μὲν Ῥωμαίους εὐθαρσεστέρους ἐποίησε, τοὺς δὲ Μακεδόνας ἐταπείνωσε ταῖς ψυχαῖς; ebenso Plutarch und Justin.

movit] ‘erschütterte’; vgl. 1.26.9. 45, 6; 6, 8, 5 u. a.

vates] ist ebenfalls von movit abhängig; die Ergänzung eines Verbum declar. (wie cecinere; s. 1.7.10. 15, 5. 55, 6) wäre ungewöhnlich; eher, meint Wfsb., könnte das Wort ausgefallen sein.

in suam lucem emersit] aus dem Dunkel in das ihm eigentümliche Licht, in seinen Lichtkreis, auftauchen, wie aus der Meerestiefe an das Tageslicht; vgl. Tac. Ann. 1, 28: si fulgor et claritudo deae redderetur. Über emergere s. 25.38.10: ex omni . . saevitia fortunae emersuram esse (virtutem); vgl. 27.38.7. [p. 149]

[10] fuerat] damit weist der Schriftsteller auf 36.3 zurück.

ardor . . ad concurrendum] s. 36.3.

ut . .] die Folge der noch dauernden Unzufriedenheit. Harant vermutet: postero die (tantus . . fuerat), cum et regem . . accusarent, regi . .

[11] in castra . . reduxisset] ist ein ungenauer Ausdruck, da das Lager erst aufgeschlagen wurde.

eo loco . .] dagegen Plut. 16: δὲ τόπος καὶ πεδίον ἦν τῇ φάλαγγι βάσεως ἐπιπέδου καὶ χωρίων ὁμαλῶν δεομένῃ καὶ λόφοι συνεχεῖς . . τοῖς γυμνητεύουσι καὶ ψιλοῖς ἀναφυγὰς καὶ περιδρομὰς ἔχοντες.

efficeret] s. zu 2.60.4; zur Sache vgl. 33.9.10.

[12] consul] weil die Vorwürfe gegen den Konsul weiter ausgeführt werden, ist nicht in einer dem regi entsprechenden Satzform (consuli . .) fortgefahren worden.

ad id, quod] = praeterquam quod; s. zu 3.62.1.

tunc quoque] s. zu 38.41.12.

immolandi] und § 13: sacrificio rite perpetrato bezeichnet das Opfer vor der Schlacht; Plut. 17: ἅμα δ᾽ ἡμέρᾳ τῷ Ἡρακλεῖ (der besonders in Macedonien verehrt wurde, und von dem die Könige des Landes ihr Geschlecht herleiteten) βουθυτῶν οὐκ ἐκαλλιέρει μέχρις εἴκοσι: τῷ δὲ πρώτῳ καὶ εἰκοστῷ παρῆν τὰ σημεῖα.

cum . . fuisset] gehört zu dem Vorhergehenden: ‘während doch’; Ansicht derer, welchen er terere videbatur tempus.

ad signum propositum pugnae . .] kurz statt cum . . signum proponendum . . atque exeundum . . fuisset; vgl. 22.3.9. 45, 5 u. a.; über ad vgl. 6.27.9; 24.8.19; zu 2.8.8. Die Hdschr. hat: signum (aus signasm korrigiert) propositum pugnae ad exeundum, wofür Mg. signo proposito pugnae exeundum schreibt.

aciem] nach pugnae; s. zu 30.35.4.

[13] ad consilium vocavit] wie in senatum, in contionem vocare; s. 23.32.3; 24.28.1.

esset] nach der Ansicht der Unzufriedenen, wie § 12.

videbatur] in kurzen Zwischenräumen zum dritten Male.

tamen] da es nicht klar ist, welche Wendung die Erzählung vor oder nach sermones gehabt hat, so läfst sich nicht bestimmen, ob tamen unrichtig und dafür hanc (Gr.) oder talem (Roëll) oder tum eam (Harant) zu lesen sei. — Plutarch hat die Rede nicht und giebt, als ob Aemilius entschlossen gewesen wäre schon an diesem Tage [p. 150] zu schlagen (vgl. § 7. 40, 1), einen anderen Grund der Zögerung an; s. Kap. 17: προσέταξε διακοσμεῖν τοῖς ἡγεμόσι τὸν στρατὸν εἰς μάχην: αὐτὸς δὲ τὴν ἀπόκλισιν καὶ περιφορὰν ἀναμένων τοῦ φωτός, ὅπως μὴ κατὰ προσώπου μαχομένοις αὐτοῖς ἕωθεν ἥλιος ἀντιλάμποι, παρῆγε τὸν χρόνον . . Wenn die Rede nicht einem Annalisten entlehnt ist, so hat L. der polybianischen Darstellung wohl manches zur Veranschaulichung hinzugesetzt, da das meiste ziemlich wortreich ausgeführt ist; s. Nissen 266.

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  • Commentary references from this page (42):
    • Polybius, Histories, 29.6
    • Livy, The History of Rome, Book 41, 16.1
    • Livy, The History of Rome, Book 41, 2
    • Livy, The History of Rome, Book 30, 33.1
    • Livy, The History of Rome, Book 30, 35.4
    • Livy, The History of Rome, Book 42, 49
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 27.6
    • Livy, The History of Rome, Book 3, 62.1
    • Livy, The History of Rome, Book 23, 32
    • Livy, The History of Rome, Book 24, 28
    • Livy, The History of Rome, Book 24, 8
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 11
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 23
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 38
    • Livy, The History of Rome, Book 43, 1
    • Livy, The History of Rome, Book 43, 2
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 2
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 40.6
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 60.4
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 8.8
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 16
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 21
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 3
    • Livy, The History of Rome, Book 8, 8
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 38.7
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 48.13
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 26.9
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 46.4
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 7.10
    • Livy, The History of Rome, Book 6, 1.1
    • Livy, The History of Rome, Book 6, 27.9
    • Livy, The History of Rome, Book 40, 28.8
    • Livy, The History of Rome, Book 40, 39.4
    • Livy, The History of Rome, Book 33, 11
    • Livy, The History of Rome, Book 33, 9.10
    • Livy, The History of Rome, Book 33, 9.8
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 1
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 17
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 18
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 3
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 6
    • Livy, The History of Rome, Book 38, 41
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