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[11] diem dixit] obgleich die Censoren durch die Verletzung des Tribunen sacri geworden waren und von diesem selbst hätten bestraft werden können (s. Plin. a. a. O.), so scheint dieser doch vorgezogen zu haben, eine gesetzmäfsige Verurteilung der Schuldigen durch das Volk herbeizuführen; vgl. Zumpt CR. 2, 29.

utrique . . perduellionem . .] der Nachdruck scheint auf perduellionem zu liegen, wenigstens in Bezug auf den Prozefs des Claudius, da schwerlich anzunehmen ist, dafs gegen diesen eine zweite Anklage erhoben worden sei; es wird vielmehr für die schon in diem dixit bezeichnete Anklage nur der Gegenstand, das Verbrechen hinzugefügt. Die Erhebung der Anklage gegen Gracchus wird [p. 39] hier mitbezeichnet, vorher war nur die consecratio bonorum ausgesprochen worden.

perduellionem se iudicare] er erkläre ihnfür schuldig der perduellio; s. 1.26.7; zu 26.3.9. Die perduellio umfafste nicht allein das Streben nach Alleinherrschaft und Umsturz der Verfassung (s. 2.41.11), sondern auch den Mifsbrauch der Amtsgewalt, das widerrechtliche Eingreifen in die Amtsbefugnisse anderer Magistrate, besonders der Tribunen; s. Cic. de leg. 3, 4; Rein CR. 475; Zumpt CR. 1, 2, 332.

diemque . . petiit] über die Perduellio konnte das Volk nur in Centuriatkomitien entscheiden; s. Plaut. Pseud. 4, 7, 134: mihi centuriata habuit capitis comitia; da die Tribunen diese nicht berufen konnten, so mufsten sie sich dieselben von dem Praetor urbanus als dem die Rechtspflege leitenden Magistrate erbitten. Wahrscheinlich beraumte dieser den Tag der Komitien an und führte in denselben den Vorsitz; der Tribun verteidigte seinen Urteilsspruch gegen die Angeklagten, wenn diese an das Volk provociert hatten; s. 26.3.9; Gell. 6 (7), 9, 9; Lange 1, 457; 2, 408. 500.

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