43. haerente . . in animis . . oculis] ‘als dem Geiste . . gegenwärtig war, vorschwebte’ vgl. Cic. Phil. 13, 5: hi in oculis haerebant. adhuc] von der Vergangenheit, wie 37.8.4: Gallicos adhuc . . servantes animos; s. zu 6.33.2. Macedonici] der Triumph des Octavius wird als ein Teil von diesem hier nicht beachtet. Quirinalibus] am 17. Februar des damaligen Kalenders; s. Fast. triumph.: L. Anicius L. f. M. n. Gallus propr. de rege Gentio et Illurieis a. DXXCVI. Quirinalibus. [2] similia . . paria] vgl. Curt. 5, 5, 7: intuentibus similes quidem, sed tamen dispares poenas. ipse imperator] im Gegensatze zu dem folgenden Gentius . . nobilitate] in seiner Stellung als Mensch und Bürger; vgl. 4.17.11: cum potestas maior, tum vir quoque; das Geschlecht der Anicier, wahrscheinlich aus Präneste stammend (s. 23.19.17), war bis dahin noch wenig berühmt gewesen, während das der Ämilier bis in die Urzeit Roms reichte: s. Claussen, Aeneas 971. iure imperii] s. 43.14.4. non Gentius . .] die Vergleichungspunkte der zweiten Reihe sind nicht mehr in der Form bezeichnet, wie die [p. 121] ersten; aber auch hier steht der minor voran; vgl. 31.1.6. Der Abwechslung wegen ist daher auch conparari mit dem Dativ statt mit cum konstruiert; aus demselben Grunde 37, 53, 20; sonst ist die Wiederholung der Präp. in der 4. und 5. Dekade das gewöhnliche (umgekehrt in der 1. und 2. Dekade). [3] ipsum per se] ‘an und für sich’; s. 37.26.2; anders 34.31.1: ipse per me; vgl. zu 1.10.3. intuentibus] hängt hier von apparebat ab, wie bei Curt. 5, 5, 7, obgleich dieser Dativ sonst in freierer Konstr. auch bei esse steht; vgl. 10.30.4; zum Gedanken vgl. 37.58.7 f. [4] intra paucos dies] s. 44.32.5. terra marique] ist nähere Bestimmung zu ferocem; mari: weil sie tüchtige Seeleute, ja als Seeräuber berüchtigt waren; s. 40.42.1. munimentisque] s. 44.31.2. regem . .] asyndetisch und chiastisch. regiaeque omnes stirpis] ‘alle die dazu gehören, die denselben ausmachen’; s. zu 2.2.11. [5] decem et novem] derselbe Ausdruck 40, 40, 13; zur Sache vgl. 37.46.3. Die Zahl ist wahrscheinlich nicht richtig, da so die Summe des Silbers kleiner wäre als die des Goldes; Gr. vermutet: mille et novem pondo; es sind dem gemünzten Golde gegenüber Gold - und Silberbarren oder goldene und silberne Geschirre, welche letzteren jedoch schon in supellectilem mitumfafst sein könnten. denarium] römische Denare oder Drachmen. Illyrici argenti] illyrische Silbermünzen, sogenannte victoriati; s. zu 41.13.7. [6] Caravantius] s. 44.30.9; Ketten werden hier nicht erwähnt; s. 40.6. [7] quadragenos quinos] also nicht die Hälfte des von Aemilius Gegebenen. sociis nominis Latini] ist besonders bemerkt, weil dieselben damals schon mehrfach zurückgesetzt wurden; s. zu 41.13.8; Mms. RG. 15, 810; Lange 2, 254 f.; ebenso die socii navales, wahrscheinlich die von der 44.30.15 erwähnten Flotte, die hier den milites scharf entgegengestellt werden (s. 26.48.1. 6) und gewöhnlich weniger erhalten; s. 42.3; Marq. 2, 482. [8] dux ipse] sonst auch andere (s. 4.20.2), namentlich die Götter; vgl. 10.30.9; 39.7.3 u. a. sester- [p. 122] tium ducentiens] = 3508000 M.; sestertium ist Acc.; s. zu 4.1. Wie grofs die von L. selbst angegebene Summe gewesen sei, läfst sich, da damals der Wert der victoriati noch nicht fest stand, nicht bestimmen. potuerit . . apparebat] vgl. zu 39.28.6; apparebat etwa = ‘mir klar wurde’, als ich die Nachrichtlas und prüfte. auctorem pro re] d. h. statt die Sache selbst als beglaubigt anzuführen . . Die den damaligen Bildungsstand der Römer charakterisierende Scene bei Pol. 30.13 hat sich L. wohl gescheut anzuführen. [9] Spoletium] s. 22.9.1. in carcerem] vgl. zu 42.5. recusantibusque] es stand also den Bundesgenossen frei, solche Anforderungen abzulehnen. custodiam] ‘Bewachung’, die Aufgabe zu bewachen. Iguvium] in Umbrien, j. Eugubio, wo die sogenannten Eugubinischen Tafeln gefunden worden sind; vgl. Sil. It. 8, 459: infestum nebulis humentibus olim Iguvium. reges] ‘die königliche Familie’; s. zu 1.39.2. [10] relicum] ‘der Rest’; über erant s. 39.12; 1.1.5; 34.22.9 u. a.; Mg. vermutet reliqui. ex Illyrico] ist Attribut zu praedae; s. zu 1.21.3; Mg. vermutet: ex Illyrica praeda. de Gentio . .] scheint an die Spitze gestellt zu sein, um es dem Folgenden gegenüber hervorzuheben; vielleicht liegt darin ein Grund angedeutet, weshalb gerade jenen Staaten die Schenkung zu teil wird; wollte man es mit Mg. zu dem Vorhergehenden ziehen und de Gentio . . capti; eos ändern, so würden die Worte neben ex Illyrico praedae pleonastisch stehen; über de s. 44.9; 1.38.4 u. a.; da tribuit folgt, so mufs captos anzeigen, dafs sie schon vorher genommen waren. Corcyraeis . . Dyrrachinis] s. 40.42.4; 43.21.3; 44.30.10. Cassius] wie 42.4.
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43. haerente . . in animis . . oculis] ‘als dem Geiste . . gegenwärtig war, vorschwebte’ vgl. Cic. Phil. 13, 5: hi in oculis haerebant. adhuc] von der Vergangenheit, wie 37.8.4: Gallicos adhuc . . servantes animos; s. zu 6.33.2. Macedonici] der Triumph des Octavius wird als ein Teil von diesem hier nicht beachtet. Quirinalibus] am 17. Februar des damaligen Kalenders; s. Fast. triumph.: L. Anicius L. f. M. n. Gallus propr. de rege Gentio et Illurieis a. DXXCVI. Quirinalibus. [2] similia . . paria] vgl. Curt. 5, 5, 7: intuentibus similes quidem, sed tamen dispares poenas. ipse imperator] im Gegensatze zu dem folgenden Gentius . . nobilitate] in seiner Stellung als Mensch und Bürger; vgl. 4.17.11: cum potestas maior, tum vir quoque; das Geschlecht der Anicier, wahrscheinlich aus Präneste stammend (s. 23.19.17), war bis dahin noch wenig berühmt gewesen, während das der Ämilier bis in die Urzeit Roms reichte: s. Claussen, Aeneas 971. iure imperii] s. 43.14.4. non Gentius . .] die Vergleichungspunkte der zweiten Reihe sind nicht mehr in der Form bezeichnet, wie die [p. 121] ersten; aber auch hier steht der minor voran; vgl. 31.1.6. Der Abwechslung wegen ist daher auch conparari mit dem Dativ statt mit cum konstruiert; aus demselben Grunde 37, 53, 20; sonst ist die Wiederholung der Präp. in der 4. und 5. Dekade das gewöhnliche (umgekehrt in der 1. und 2. Dekade). [3] ipsum per se] ‘an und für sich’; s. 37.26.2; anders 34.31.1: ipse per me; vgl. zu 1.10.3. intuentibus] hängt hier von apparebat ab, wie bei Curt. 5, 5, 7, obgleich dieser Dativ sonst in freierer Konstr. auch bei esse steht; vgl. 10.30.4; zum Gedanken vgl. 37.58.7 f. [4] intra paucos dies] s. 44.32.5. terra marique] ist nähere Bestimmung zu ferocem; mari: weil sie tüchtige Seeleute, ja als Seeräuber berüchtigt waren; s. 40.42.1. munimentisque] s. 44.31.2. regem . .] asyndetisch und chiastisch. regiaeque omnes stirpis] ‘alle die dazu gehören, die denselben ausmachen’; s. zu 2.2.11. [5] decem et novem] derselbe Ausdruck 40, 40, 13; zur Sache vgl. 37.46.3. Die Zahl ist wahrscheinlich nicht richtig, da so die Summe des Silbers kleiner wäre als die des Goldes; Gr. vermutet: mille et novem pondo; es sind dem gemünzten Golde gegenüber Gold - und Silberbarren oder goldene und silberne Geschirre, welche letzteren jedoch schon in supellectilem mitumfafst sein könnten. denarium] römische Denare oder Drachmen. Illyrici argenti] illyrische Silbermünzen, sogenannte victoriati; s. zu 41.13.7. [6] Caravantius] s. 44.30.9; Ketten werden hier nicht erwähnt; s. 40.6. [7] quadragenos quinos] also nicht die Hälfte des von Aemilius Gegebenen. sociis nominis Latini] ist besonders bemerkt, weil dieselben damals schon mehrfach zurückgesetzt wurden; s. zu 41.13.8; Mms. RG. 15, 810; Lange 2, 254 f.; ebenso die socii navales, wahrscheinlich die von der 44.30.15 erwähnten Flotte, die hier den milites scharf entgegengestellt werden (s. 26.48.1. 6) und gewöhnlich weniger erhalten; s. 42.3; Marq. 2, 482. [8] dux ipse] sonst auch andere (s. 4.20.2), namentlich die Götter; vgl. 10.30.9; 39.7.3 u. a. sester- [p. 122] tium ducentiens] = 3508000 M.; sestertium ist Acc.; s. zu 4.1. Wie grofs die von L. selbst angegebene Summe gewesen sei, läfst sich, da damals der Wert der victoriati noch nicht fest stand, nicht bestimmen. potuerit . . apparebat] vgl. zu 39.28.6; apparebat etwa = ‘mir klar wurde’, als ich die Nachrichtlas und prüfte. auctorem pro re] d. h. statt die Sache selbst als beglaubigt anzuführen . . Die den damaligen Bildungsstand der Römer charakterisierende Scene bei Pol. 30.13 hat sich L. wohl gescheut anzuführen. [9] Spoletium] s. 22.9.1. in carcerem] vgl. zu 42.5. recusantibusque] es stand also den Bundesgenossen frei, solche Anforderungen abzulehnen. custodiam] ‘Bewachung’, die Aufgabe zu bewachen. Iguvium] in Umbrien, j. Eugubio, wo die sogenannten Eugubinischen Tafeln gefunden worden sind; vgl. Sil. It. 8, 459: infestum nebulis humentibus olim Iguvium. reges] ‘die königliche Familie’; s. zu 1.39.2. [10] relicum] ‘der Rest’; über erant s. 39.12; 1.1.5; 34.22.9 u. a.; Mg. vermutet reliqui. ex Illyrico] ist Attribut zu praedae; s. zu 1.21.3; Mg. vermutet: ex Illyrica praeda. de Gentio . .] scheint an die Spitze gestellt zu sein, um es dem Folgenden gegenüber hervorzuheben; vielleicht liegt darin ein Grund angedeutet, weshalb gerade jenen Staaten die Schenkung zu teil wird; wollte man es mit Mg. zu dem Vorhergehenden ziehen und de Gentio . . capti; eos ändern, so würden die Worte neben ex Illyrico praedae pleonastisch stehen; über de s. 44.9; 1.38.4 u. a.; da tribuit folgt, so mufs captos anzeigen, dafs sie schon vorher genommen waren. Corcyraeis . . Dyrrachinis] s. 40.42.4; 43.21.3; 44.30.10. Cassius] wie 42.4.
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