[*] 12. c) Die gehauchten Mutae x, f, q. Den weichen Aspiraten des Sanskrit: gh, bh, dh entsprechen im Griechischen die harten: χ, φ, θ, d. h. kh, ph, th, wie man deutlich aus der Reduplikation sieht, als: κέ-χυκα, πέ-φυκα, τέ-θυκα, ferner aus θρέψω neben τρέφω, τροφή, aus dem Ionischen ἐνθαῦτα, κιθών neben ἐνταῦθα, χιτών, aus ἀφ᾽ οὗ st. ἀπ᾽ οὗ, aus d. Lat. Poenus, Pilemo, purpura u. Φοῖνιξ, Φιλήμων, πορφυρᾶ (vgl. Curtius, Et.^{5} 415 f.); vgl. sk. bhû = φῦναι, Perf. ba-bhû-va (nicht pa-bhû-va wie im Gr. πέ-φῦκα). Beispiele: ἐ-λαχ-ύς, klein, ἐ-λάχ-ιστος, sk. lagh-us (leicht), lagh-iš[tnull ]has, χοῖρος, Ferkel, sk. ghṛshvis, Schwein; νέφος Wolke, sk. nabhas, Luft; φόβος, sk. bhaj-am, φρᾶτήρ, sk. bhrātṛ Nom. bhrātā, l. frater; ἄνθος, Keim, Blume, sk. an-dhas, Kraut, Grün, τί-θη-μι, sk. da-dhā-mi. Dem griechischen χ entspricht im Sanskrit ausser gh auch h, im Lateinischen im Anlaut und zuweilen im Inlaut desgl. h, im Inlaut meistens g, als: χθές, sk. hjas, l. heri, χείρ, sk. har-aṇam (Hand), altlat. hir b. Lucil., χαίρω, sk. harj-âmi (amo, desidero), ὀχέω (Fοχέω), sk. vah-āmi, l. veho; ἔγχελυς, lat. anguilla, λείχω, sk. [root ] lih, l. lingo. Für φ hat das Lateinische im Anlaut f, als φεύγω, fugio, im Inlaut b, als ἄμφω, ambo; für θ anlautend ebenfalls f, als θυμός, sk. dhūmas (Rauch), lat. fūmus, inlautend wieder die Media d, als μέσσος st. μέθjος, sk. madhjas, lat. medius, oder b, als ἐλεύθερος, liber, οὖθαρ, uber. Übergang von χ (χϝ) in φ findet sich in dem Akk. νίφ-α, Schnee, νι^φάς, Schneeflockè, νι^φετός, Schneegestöber, νείφει, schneit, l. ninguit, nix (St. niv st. nigv); vor hellem Vokale in θ: θέρομαι, θέρος, θερμός, θέρμη, sk. ġi-ghar-mi, leuchte, ghar-mas, Glut. Über den Wechsel der Aspiraten in den Dialekten § 28 c.
[*] 12. c) Die gehauchten Mutae x, f, q. Den weichen Aspiraten des Sanskrit: gh, bh, dh entsprechen im Griechischen die harten: χ, φ, θ, d. h. kh, ph, th, wie man deutlich aus der Reduplikation sieht, als: κέ-χυκα, πέ-φυκα, τέ-θυκα, ferner aus θρέψω neben τρέφω, τροφή, aus dem Ionischen ἐνθαῦτα, κιθών neben ἐνταῦθα, χιτών, aus ἀφ᾽ οὗ st. ἀπ᾽ οὗ, aus d. Lat. Poenus, Pilemo, purpura u. Φοῖνιξ, Φιλήμων, πορφυρᾶ (vgl. Curtius, Et.^{5} 415 f.); vgl. sk. bhû = φῦναι, Perf. ba-bhû-va (nicht pa-bhû-va wie im Gr. πέ-φῦκα). Beispiele: ἐ-λαχ-ύς, klein, ἐ-λάχ-ιστος, sk. lagh-us (leicht), lagh-iš[tnull ]has, χοῖρος, Ferkel, sk. ghṛshvis, Schwein; νέφος Wolke, sk. nabhas, Luft; φόβος, sk. bhaj-am, φρᾶτήρ, sk. bhrātṛ Nom. bhrātā, l. frater; ἄνθος, Keim, Blume, sk. an-dhas, Kraut, Grün, τί-θη-μι, sk. da-dhā-mi. Dem griechischen χ entspricht im Sanskrit ausser gh auch h, im Lateinischen im Anlaut und zuweilen im Inlaut desgl. h, im Inlaut meistens g, als: χθές, sk. hjas, l. heri, χείρ, sk. har-aṇam (Hand), altlat. hir b. Lucil., χαίρω, sk. harj-âmi (amo, desidero), ὀχέω (Fοχέω), sk. vah-āmi, l. veho; ἔγχελυς, lat. anguilla, λείχω, sk. [root ] lih, l. lingo. Für φ hat das Lateinische im Anlaut f, als φεύγω, fugio, im Inlaut b, als ἄμφω, ambo; für θ anlautend ebenfalls f, als θυμός, sk. dhūmas (Rauch), lat. fūmus, inlautend wieder die Media d, als μέσσος st. μέθjος, sk. madhjas, lat. medius, oder b, als ἐλεύθερος, liber, οὖθαρ, uber. Übergang von χ (χϝ) in φ findet sich in dem Akk. νίφ-α, Schnee, νι^φάς, Schneeflockè, νι^φετός, Schneegestöber, νείφει, schneit, l. ninguit, nix (St. niv st. nigv); vor hellem Vokale in θ: θέρομαι, θέρος, θερμός, θέρμη, sk. ġi-ghar-mi, leuchte, ghar-mas, Glut. Über den Wechsel der Aspiraten in den Dialekten § 28 c.