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517. A. Kopulative Beiordnung.

Die kopulative Beiordnung besteht darin, dass Sätze, welche neben einander und zugleich bestehend gedacht werden, zu der Einheit eines Gedankens verbunden werden, indem der in dem beigeordneten Satze ausgesprochene Gedanke dem in dem vorangehenden Satze ausgesprochenen Gedanken einen grösseren Umfang giebt. Die kopulative Beiordnung ist entweder Anreihung oder Steigerung.

a. Anreihung.

Die Anreihung wird ausgedrückt durch die Bindewörter: τέ; τέ . . τέ; καί; τέ . . καί; καί . . καί (σύνδεσμοι συμπλεκτικοί Apoll. Alex. in Bekk. An. II. p. 486, Dionys. Thrax p. 642. Nr. 25. p. 964 sq.).

Τέ.

Der Gebrauch von τέ entspricht im allgemeinen dem des etymologisch verwandten que: beide dienen zur Verbindung eng zusammengehöriger Begriffe und Sätze. Die ältere Sprache verwendet jedoch τέ in weiterer Ausdehnung als die spätere Zeit, vielfach synonym dem gewichtigeren καί, durch das es allmählich in engere Grenzen eingeschränkt worden ist. Wie freilich die Bedeutung und (auch) sich aus dem der Partikel zu grunde liegenden Stamme des Indefinitums τις, quis ableiten lasse, ist nicht genügend aufgeklärt1).

Anmerk. Kvičala a. a. O. nimmt an, dass das Ursprüngliche die korrelative Verbindung τέτέ gewesen sei, der er unter Vergleichung des lateinischen quaqua die Bedeutung irgend einmalirgend einmal zuschreibt. Indem man dann den Begriff, der eigentlich nur in dem Verhältnisse beider Glieder zueinander lag, auf die Wörtchen τέτέ selbst übertragen habe, habe sich hieraus die Bedeutung einerseitsanderseits, sowohlals auch entwickelt. Endlich sei, bei Unterdrückung des ersten Gliedes, das bloss bei dem zweiten Gliede stehende τέ in dem hinzufügenden und verbindenden Sinne von auch, und gebraucht worden. (Über die ähnliche Entwickelung von , oder, aus dem korrespondierenden , soso, entwederoder vgl. § 538.)(Smyth 2967)

518. *te/ als Adverb in der epischen Sprache.

Abweichend von dem späteren Gebrauche dient die Partikel τέ in der epischen Sprache nicht nur zur unmittelbaren Verknüpfung gleichgeordneter Glieder, sondern sie erscheint auch in relativischen Nebensätzen und neben beiordnenden Konjunktionen wie καί, δέ, ἀλλά u. dgl. In beiden Fällen weist sie ursprünglich, wie etwa das deutsche schwachbetonte auch, auf eine enge Übereinstimmung der beiden verknüpften Gedanken, ein Sichentsprechen (als Grund und Folge u. dgl.) hin. Doch ist sie allmählich, wohl auch infolge ihrer bequemen Verwendbarkeit für den Vers, zu einem rein accessorischen Anhängsel geworden, sodass ein Unterschied zwischen ὅς τε und ὅς, καί τε und καί nicht mehr empfunden wird.

Neben relativen Pronominen und relativen Konjunktionen erscheint τέ häufig in der epischen und lyrischen Sprache, nicht selten aber auch bei Herodot und den Tragikern, und in gewissen erstarrten Formeln auch in der attischen Prosa. Die Sätze dieser Art sind fast ausschliesslich postpositive Relativsätze und enthalten vorwiegend einen begründenden oder beschreibenden Zusatz zu einem vorausgehenden Nomen. a) ὅς τε (b. Hom. auch τε*a, 86 οὐ μὰ γὰρ Ἀπόλλωνα διίφιλον, τε σύ, Κάλχαν, | εὐχόμενος Δαναοῖσι θεοπροπίας ἀναφαίνεις, dessen Priester du ja auch bist (denn du bist ja sein Priester). d, 361 οὐδέ ποτ᾽ οὖροι | πνείοντες φαίνονθ᾽ ἁλιαέες, οἵ ῥά τε νηῶν | πομπῆες γίγνονται, Winde, die meerwärts hauchen, die (deshalb) auch sich als Geleiter der Schiffe erweisen. *h, 298 Τρῶας ἐυφρανέω καὶ Τρῳάδας ἑλκεσιπέπλους, | αἵ τέ μοι εὐχόμεναι θεῖον δύσονται ἀγῶνα, die denn auch (infolge meiner glücklichen Rückkehr) Feste feiern werden. Vgl. *a, 238. 279. *b, 669. *n, 625. *r, 174. Τ, 222 ff. *x, 116. a, 348. d, 105. u, 112. i, 268 δοίης δωτίνην, τε ξείνων θέμις ἐστίν, was doch auch Brauch ist (denn das ist doch Brauch) u. s. Ohne vorausgehendes Nomen *d, 361 τὰ γὰρ φρονέεις τ᾽ ἐγώ περ (= ταὐτὰ καὶ ἐγώ). *o, 130 οὐκ ἀίεις, τέ φησι θεά; ξ, 80. Seltener mit Konj. od. Opt. *o, 411 τέκτονος . . . ὅς ῥά τε πάσης | εὖ εἰδῇ σοφίης. Vgl. *i, 117. *e, 747. *p, 54. d, 207. m, 40. q, 547 ἀνέρι ὅς τ᾽ ὀλίγον περ ἐπιψαύῃ πραπίδεσσιν, der auch nur ein wenig seinen Verstand gebraucht. c, 221 ἕλεσκον | ἀνδρῶν δυσμενέων τέ μοι εἴξειε πόδεσσιν2). Der Gebrauch des ὅς τε hat sich auch bei den Lyrikern, in den lyrischen Stellen der Tragiker, aber selten im Trimeter [nur bei Aeschyl.]3) erhalten. — b) ὅστις τε *y, 43 οὐ μὰ Ζῆν̓, ὅστις τε θεῶν ὕπατος καὶ ἄριστος. — c) Oft bei den vergleichenden Relativen ὅσος, οἷος, ὡς (vgl. den Gebrauch von καί § 524, 2). α) *b, 468 μυρίοι, ὅσσα τε φύλλα καὶ ἄνθεα γίγνεται ὥρῃ. Vgl. *i, 380. *r, 447. *x, 115. e, 400 ἀλλ᾽ ὅτε τόσσον ἀπῆν, ὅσσον τε γέγωνε βοήσας. d, 356. *e, 860. *h, 451. *o, 358. *f, 251. ν, 114. Hes. op. 346. 679. Hdt. 2.73. 1, 126. 2, 96. 99. 3, 5 u. s. — β) *h, 208 σεύατ᾽ ἔπειθ̓ οἷός τε πελώριος ἔρχεται Ἄρης, wie (auch) Ares schreitet, ebenso wie. *r, 157. h, 106. q, 160. c, 64. λ, 536. Hes. th. 93. sc. 8. Hdt. 1.93; οἷός τε c. infin. b. Hom. z. B. t, 160 ἤδη γὰρ ἀνὴρ οἷός τε μάλιστα | οἴκου κήδεσθαι, vgl. φ, 117. 173, wie beschaffen (man auch sein muss, um) etw. zu thun, d. h. geeignet, befähigt; nachhom. allgemein gebräuchlich οἷός τέ εἰμι, ich bin imstande etw. zu thun. — γ) ὥς τε in Vergleichungen: wie auch, ebenso wie, ep., lyr., trag. u. b. Hdt., in der attischen Prosa höchst selten und zweifelhaft, s. Poppo-Stahl ad Th. 7. 24, 2. a, 308 φίλα φρονέων ἀγορεύεις, | ὥς τε πατὴρ παιδί. *g, 23 ὥς τε λέων ἐχάρη . . ., ὣς ἐχάρη Μενέλαος. Vgl. Β, 474. S. Ant. 1033. Dann kausal von einer Gemässheit und Übereinstimmung b. Hom. Γ, 380 f. τὸν δ̓ ἐξήρπαξ᾽ Ἀφροδίτη | ῥεῖα μάλ᾽ ὥς τε θεός, wie eben eine Gottheit (es kann), vgl. *s, 518. i, 423. κ, 283; auch b. Hdt., aber in Verbindung mit einem Partizipe 1, 73. 127 u. s. Endlich als konsekutive Konjunktion allgemein gebräuchlich, bei Hom. nur *i, 42 σοὶ αὐτῷ θυμὸς ἐπέσσυται ὥς τε νέεσθαι, wie um zurückzukehren, “entsprechend der Absicht zurückzukehren”, und ρ, 21. Gleichbedeutend dem vergleichenden ὥς τε findet sich b. Hom. auch ὡς εἴ τε (wie neben ὡς auch ὡς εἰ), und zwar ohne Verbum finitum *l, 474. *p, 192. *t, 366. *y, 598. c, 254. ρ, 111, mit Verb i, 314. k, 420. *b, 780. *i, 481. Ν, 492; urspr.: wie gesetzten Falls auch, daher = ὡς, vgl. Hentze zu ι, 314 u. Anh. — δ) ἅτε, als Adverb gebraucht in der Bedeutung wie, urspr.: wie auch, ist erst nachhomerisch, und zwar sehr häufig auch in der Prosa; ἅπερ τε Aesch. Ch. 380 (Dindorf schr. τι); aber οἷά τε in derselben Bdtg. schon γ, 73; auch Hdt. 2.175. — d) Bei den Zeitpartikeln ὅτε, ἐπεί und (nur in der neuion. Prosa) ὅκως, urspr.: als auch, eben als, dann einfach als. α) *b, 471 ὥρῃ ἐν εἰαρινῇ, ὅτε τε γλάγος ἄγγεα δεύει, wo ja auch die Milch die Gefässe netzt (denn da netzt ja). Vgl. s, 367. *k, 83. *q, 556. *g, 189. η, 323; mit Konj. *e, 500. *b, 782. *c, 522. Π, 365. — β) *l, 87 ὁπλίσσατο δεῖπνον | οὔρεος ἐν βήσσῃσιν, ἐπεί τ᾽ ἐκορέσσατο χεῖρας | τάμνων δένδρεα, nachdem er ja auch seine Hände gesättigt hatte (denn er hatte nunmehr u. s. w.); so noch *l, 562. Μ, 393; sehr häufig bei Hdt., als: 1, 34. 35. 42. 54. 58 u. s. w. — γ) Hdt. 2.108 ὅκως τε ἀπίοι ποταμός. — e) Bei den Ortspartikeln ὅθι, ἔνθα, ἵνα, ὅθεν, urspr.: wo auch, eben wo, dann einfach wo. α) *s, 521 ἐν ποταμῷ, ὅθι τ᾽ ἀρδμὸς ἔην πάντεσσι βροτοῖσιν, wo ja auch die Tränke war (denn dort war d. T.). *q, 83. a, 50. e, 280. m, 3. c, 353. p, 471. τ, 188. Auch bei Ap. Rh. 4, 761; τόθι τε = ὅθι τε Mimnerm. fr. 11 (10), 5 Brgk., τόθι πέρ τε Ap. Rh. 4, 772. — β) *e, 305 κατ᾽ ἰσχίον, ἔνθα τε μηρὸς | ἰσχίῳ ἐνστρέφεται, vgl. *b, 594. *d, 247. l, 475. ν, 107. — γ) *x, 325 λαυκανίην, ἵνα τε ψυχῆς ὤκιστος ὄλεθρος, vgl. *u, 478. d, 85. ω, 507. Auch b. Eur. Ph. 645 Ch. J. A. 1495 mel. u. b. d. späteren Epik. — δ) d, 358 ἐν δὲ λιμὴν εὔορμος, ὅθεν τ᾽ ἀπὸ νῆας ἐίσας | ἐς πόντον βάλλουσιν, ein Hafen mit gutem Ankerplatz, von wo aus man (deshalb) auch in See zu stechen pflegt. Vgl. g, 321. φ, 142.

Die Verbindung der Partikel τέ mit beiordnenden Konjunktionen ist ausschliesslich Eigentum der epischen Sprache. a) καί τε urspr. und auch, dann einfach und. *l, 521 νεικεῖ καί τέ μέ φησι | μάχῃ Τρώεσσιν ἀρήγειν, vgl. *g, 235. *i, 509. *m, 284. c, 465. t, 342. 537. ψ, 13. Hes. op. 360. 371 u. s. Theogn. 138, oft b. spät. Epik. — b) δέ τε urspr. aber auch, dann einf. aber, und. l, 537 οἷά τε πολλὰ | γίγνεται ἐν πολέμῳ: ἐπιμὶξ δέ τε μαίνεται Ἄρης, wütet doch auch Ares unterschiedslos (denn Ares wütet). ι, 124 (νῆσος) ἀνδρῶν χηρεύει, βόσκει δέ τε μηκάδας αἶγας (darum dient sie denn auch nur als Weideplatz). Vgl. *b, 210. 456. 463. *h, 64. *l, 156. *l, 403. u, 133. φ, 169 u. sonst sehr oft, sowie auch bei Hesiod. Auch wiederholt: *q, 559 πάντα δέ τ᾽ εἴδεται ἄστρα, γέγηθε δέ τε φρένα ποιμήν, vgl. *l, 494. Ρ, 392. — c) οὐδέ τε *a, 406 τὸν καὶ ὑπέδεισαν μάκαρες θεοὶ οὐδέ τ᾽ ἔδησαν und (deshalb) banden sie ihn auch nicht, vgl. *l, 437. *o, 709. *r, 42. Ψ, 622 u. s. *b, 179 ἀλλ᾽ ἴθι νῦν κατὰ λαὸν Ἀχαιῶν, μηδέ τ᾽ ἐρώει, vgl. Χ, 185. — d) ἀλλά τε *b, 754. m, 44. 64. 67; ἀτάρ τε Δ, 484. — e) γάρ τε urspr. ja auch, denn auch, dann namque. d, 397 ἀργαλέος γάρ τ᾽ ἐστὶ θεὸς βροτῷ ἀνδρὶ δαμῆναι, es ist ja auch schwer. Vgl. g, 147. *y, 156. *i, 410. *g, 25. *a, 63. Β, 481 u. s. Hes. op. 30. — f) τε oder auch *t, 148 δῶρα μέν, αἴ κ̓ ἐθέλῃσθα, παρασχέμεν, ὡς ἐπιεικές, | τ᾽ ἐχέμεν. Auch vereinzelt bei dem vergleichenden p, 216 κλαῖον δὲ λιγέως, ἁδινώτερον τ᾽ οἰωνοί (vgl. den ähnlichen Gebrauch von καί § 524, 2).

Ebenso schliesst sich τέ (dem Sinne nach auch hier zum Gesamtinhalt des Satzes gehörig) an die versichernden Partikeln , πέρ, νύ, μέν an. a) τε leitet meist einen Gegensatz ein, wobei aber das Adversativverhältnis, das wir durch sonst oder doch wiederzugeben pflegen, nicht ausdrücklich bezeichnet, sondern nur aus dem Zusammenhange zu entnehmen ist. *g, 56 ἀλλὰ μάλα Τρῶες δειδήμονες: τέ κεν ἤδη | λάινον ἕσσο χιτῶνα, sonst hättest du wahrlich auch schon u. s. w. Vgl. *e, 885. *x, 103 ἀλλ᾽ ἐγὼ οὐ πιθόμην: τ᾽ ἂν πολὺ κέρδιον ἦεν, es wäre doch auch wahrlich viel besser gewesen. *s, 13 σχέτλιος: τ̓ ἐκέλευον . . ἂψ ἐπὶ νῆας ἴμεν. Vgl. *l, 362. 763. *r, 236. *t, 205. *f, 585. b, 62. n, 211. u, 194. ω, 28. 311. (Von anderer Art sind *g, 366. *n, 631. Ρ, 171, wo τέ dem folgenden δέ entspricht, s. § 520, Anm. 3). — b) An πέρ schliesst sich τέ an in Relativsätzen (s. oben Nr. 2) und in der Verbindung εἰ πέρ τε wenn selbst auch. *e, 340 ἰχώρ, οἷός πέρ τε ῥέει μακάρεσσι θεοῖσιν. *k, 7 νιφετόν, ὅτε πέρ τε χιὼν ἐπάλυνεν ἀρούρας. *l, 116 δ̓ εἰ πέρ τε τύχῃσι μάλα σχεδόν, οὐ δύναταί σφιν | χραισμεῖν, vgl. *m, 223. α, 188. 204. — c) Auch die Verbindung νύ τ᾽ α, 60 und 347 ist wahrscheinlich nicht als νύ τοι, sondern als νύ τε aufzufassen, wie ja auch μέν τε und μέν τοι, τε und τοι in vielfach ganz ähnlicher Verwendung nebeneinander stehen. s, 60 οὔ νύ τ᾽ Ὀδυσσεὺς | Ἀργείων παρὰ νηυσὶ χαρίζετο ἱερὰ ῥέζων; hat denn Odysseus nicht auch sich fromm erwiesen? a, 347 οὔ νύ τ᾽ ἀοιδοὶ | αἴτιοι, ἀλλά ποθι Ζεὺς αἴτιος, die Sänger sind doch auch garnicht schuld. — d) μέν τε wahrhaftig auch: e, 447 αἰδοῖος μέν τ᾽ ἐστὶ καὶ ἀθανάτοισι θεοῖσιν, | ἀνδρῶν ὅστις ἵκηται ἀλώμενος, findet doch auch Mitleid sogar bei den Göttern der, welcher u. s. w. *d, 341 σφῶιν μέν τ᾽ ἐπέοικε μετὰ πρώτοισιν ἐόντας | ἑστάμεν, für euch ziemt sich's doch auch wahrlich. *o, 203 τι μεταστρέψεις; στρεπταὶ μέν τε φρένες ἐσθλῶν, der Sinn edler Menschen lässt sich doch fürwahr auch umstimmen. Vgl. Ν, 47 u. s.

Zuweilen erscheint einfaches oder wiederholtes τέ neben korrespondierenden Partikeln. a) μέν τεδέ τε: *b, 90 αἱ μέν τ᾽ ἔνθα ἅλις πεποτήαται, αἱ δέ τε ἔνθα, vgl. *z, 147. x, 304. *e, 139. Ο, 273 f. u. s. — μέν τεδέ: *w, 530 ἄλλοτε μέν τε κακῷ γε κύρεται, ἄλλοτε δ̓ ἐσθλῷ, vgl. *f, 464. *l, 64. 393. h, 129. l, 220. m, 93. e, 331 ἄλλοτε μέν τε Νότος Βορέῃ προβάλεσκε φέρεσθαι, | ἄλλοτε δ̓ αὖτ̓ Εὖρος Ζεφύρῳ εἴξασκε διώκειν, vgl. δ, 102. Hes. op. 233. — μέν τεαὐτάρ *l, 481 θῶες μέν τε διέτρεσαν, αὐτὰρ δάπτει, vgl. *d, 424. *l, 476. *n, 799. α, 215. — μέν τεοὐδέ: *e, 138 χραύσῃ μέν τ᾽ αὐλῆς ὑπεράλμενον, οὐδὲ δαμάσσῃ. — μένδέ τε: *i, 593 ἄνδρας μὲν κτείνουσι, πόλιν δέ τε πῦρ ἀμαθύνει, | τέκνα δέ τ᾽ ἄλλοι ἄγουσι. — b) καί τεκαί τε: Hes. op. 515 καί τε διὰ ῥινοῦ βοὸς ἔρχεται, οὐδέ μιν ἴσχει, καί τε δι᾽ αἶγα ἄησι τανύτριχα. — c) οὔτ᾽ ἄρ τεοὔτ᾽ ἄρα: *e, 89 τὸν δ̓ οὔτ᾽ ἄρ τε γέφυραι ἐερμέναι ἰσχανόωσιν, | οὔτ᾽ ἄρα ἕρκεα ἴσχει. — μήτ᾽ ἄρμήτ᾽ ἄρ τε: *w, 337 ὣς ἄγαγ̓, ώς μήτ᾽ ἄρ τις ἴδῃ μήτ᾽ ἄρ τε νοήσῃ. — d) τε τε entweder einerseitsoder anderseits, daher sivesive: *r, 42 ἀλλ᾽ οὐ μὰν ἔτι δηρὸν ἀπείρητος πόνος ἔσται | οὐδέ τ᾽ ἀδήριτος, τ᾽ ἀλκῆς τε φόβοιο, vgl. Λ, 410. Auch = sowohl-als auch: *i, 276 θέμις ἐστίν, ἄναξ, τ᾽ ἀνδρῶν τε γυναικῶν. Allgemein gebräuchlich seit Homer εἴτεεἴτε, sivesive.

Auch der Nachsatz kann bei Homer mit dem Vordersatze durch τέ verknüpft werden, wenn die Übereinstimmung und völlige Gleichstellung der beiden Gedanken angedeutet werden soll. (Über den ähnlichen Gebrauch von καί s. § 524, Anm. 2). Oft in Verbindung mit dem versichernden zu Anfange eines Bedingungsnachsatzes. m, 138 τὰς εἰ μέν κ̓ ἀσινέας ἐάᾳς νόστου τε μέδηαι, | τ᾽ ἂν ἔτ᾽ εἰς Ἰθάκην κακά περ πάσχοντες ἵκοισθε (vgl. die sonst gleichlautende Parallelstelle λ, 111: καί κεν ἔτ᾽ εἰς Ἰθάκην κτλ.). *e, 350. *k, 450. *m, 69. *p, 687. *x, 49. *y, 275. a, 288. β, 219. Zuweilen wird die Übereinstimmung beider Sätze durch doppeltes τέ, im Vorder- und im Nachsatze, hervorgehobenhnlich durch καί-καί, s. § 524, 2). *m, 48 ὅππῃ τ᾽ ἰθύσῃ, τῇ τ᾽ εἴκουσι στίχες ἀνδρῶν, wo er (auch) angreift, da weichen sie (auch) zurück. *g, 12 τόσσον τίς τ᾽ ἐπὶ λεύσσει, ὅσον τ᾽ ἐπὶ λᾶαν ἵησιν.

Ähnlich wie καί dient τέ hinter Fragwörtern dazu, die Lebhaftigkeit der Frage zu steigern, und zwar regelmässig in Verbindung mit dem anreihenden ἄρα oder mit γάρ. *l, 8 τίς τ᾽ ἄρ σφωε θεῶν ἔριδι ξυνέηκε μάχεσθαι; wer denn nur? *b, 761. *g, 226. *m, 409. a, 346. y, 264. *l, 656 τίπτε τ᾽ ἄρ᾽ ὧδ᾽ Ἀχιλεὺς ὀλοφύρεται υἷας Ἀχαιῶν; *s, 188 πῶς τ᾽ ἄρ᾽ ἴω μετὰ μῶλον; vgl. g, 22. *l, 838. *n, 307 πῇ τ᾽ ἂρ μέμονας καταδῦναι ὅμιλον; Ebenso in der indirekten Frage Κ, 208 (πύθοιτοἅσσα τε μητιόωσι.

Bemerkenswert ist die Verbindung von τέ mit ἄλλος: *c, 90 σίγα, μή τίς τ᾽ ἄλλος Ἀχαιῶν τοῦτον ἀκούσῃ | μῦθον (= μή τις καὶ ἄλλος), vgl. t, 486. e, 29 Ἑρμεία, σὺ γὰρ αὖτε τά τ᾽ ἄλλα περ ἄγγελός ἐσσι, auch im übrigen, auch sonst; ebenso ρ, 273. Rein formelhaft Ψ, 4834).

Anmerk. Kühner trennte das mit Relativen verbundene τέ gänzlich von dem sich an Konjunktionen, Adverbien und Fragwörter anschliessenden τέ, indem er das letztere von dem demonstrativen τό ableitete und als versichernde, verstärkende Partikel fasste, dem ersteren dagegen in Übereinstimmung mit den meisten Grammatikern Indefinitbedeutung zusprach: ὅς τε = ὅς τις u. s. w. Als Stütze für die Annahme eines indefiniten τέ dienten namentlich die Stellen, an denen τέ sich unmittelbar neben dem indefiniten τις findet: es lag nahe, τίς τε mit dem formell vollständig entsprechenden lateinischen quisque, irgend einer, wer auch immer, zu vergleichen und der Partikel τέ hier dieselbe verallgemeinernde Funktion beizulegen, wie dort der Partikel que. Allein 1) ist es an jenen Stellen nicht notwendig, die Partikel τέ mit dem vorausgehenden τίς zu verbinden; vielmehr wird sie richtiger zu anderen Wörtern des Satzes gezogen: *b, 292 καὶ γάρ τίς θ̓ ἕνα μῆνα μένων ἀπὸ ἧς ἀλόχοιο | ἀσχαλάᾳ, vgl. t, 265. ψ, 118. Hes. op. 21 gehören γάρ τε zusammen, s. oben Nr. 3, e; *p, 263 τοὺς δ̓ εἴ περ παρά τίς τε κιὼν ἄνθρωπος ὁδίτης | κινήσῃ ἀέκων liegt das vielgebrauchte εἰ πέρ τε vor, s. Nr. 4, b; *i, 632 καὶ μέν τίς τε κασιγνήτοιο φονῆος | ποινὴν οὗ παιδὸς ἐδέξατο τεθνηῶτος, vgl. υ, 45, schliesst sich τέ an μέν an, s. Nr. 4, d; *y, 845 ὅσσον τίς τ᾽ ἔρριψε καλαύροπα βουκόλος ἀνήρ, . . . τόσσον παντὸς ἀγῶνος ὑπέρβαλε, vgl. ε, 249 sind Beispiele für das vergleichende ὅσσον τε, s. Nr. 2, c; ebenso d, 535 ὥς τίς τε κατέκτανε βοῦν ἐπὶ φάτνῃ, vgl. l, 411; Ρ, 133. 542. 657 für das vergleichende ὥς τε; *g, 33 ὡς δ̓ ὅτε τίς τε δράκοντα ἰδὼν παλίνορσος ἀπέστη, vgl. *d, 141. *r, 61. Ψ, 760 gehören ὡς ὅτε τε zusammen; *m, 150 εἰς κέ τίς τε βαλὼν ἐκ θυμὸν ἕληται ebenso εἰς τε (vgl. b, 99 εἰς ὅτε κένrichtiger εἰς τέ κενμιν | μοῖρ᾽ ὀλοὴ καθέλῃσι); *g, 12 τόσσον τίς τ᾽ ἐπὶ λεύσσει, ὅσον τ᾽ ἐπὶ λᾶαν ἵησιν entsprechen einander τόσσον τεὅσον τε, s. Nr. 6; *c, 90 σίγα, μή τίς τ᾽ ἄλλος Ἀχαιῶν τοῦτον ἀκούσῃ | μῦθον, vgl. τ, 486, ist τέ mit ἄλλος zu verbinden, s. Nr. 8. Nur e, 119 θεαῖς ἀγάασθε παρ᾽ ἀνδράσιν εὐνάζεσθαι | ἀμφαδίην, ἤν τίς τε φίλον ποιήσετ᾽ ἀκοίτην lässt sich in keine der obigen Kategorieen einreihen; doch steht die Lesart nicht fest (var. τίς τε). 2) Was aber die Relativsätze mit τέ betrifft, so ist ein indefiniter Sinn bei ὅθι τε, ὅθεν τε, ἔνθα τε, ἵνα τε durchgängig, bei ὅς τε zum grossen Teil ausgeschlossen, während die mit ὅσος, οἷος, ὡς eingeleiteten Sätze in die Klasse der Vergleichungssätze gehören, in denen mit Rücksicht auf die entsprechende Verwendung von καί die Annahme eines vergleichenden auch mindestens ebenso berechtigt ist wie die eines unbestimmten irgend. Christ5) scheidet deshalb wieder ein anknüpfendes ὅς τε (in den indikativischen postpositiven Sätzen) und ein indefinites ὅς τε (in den konjunktivischen Sätzen), muss aber selbst da noch anerkennen, dass τέ vielfach über die ursprünglichen Grenzen hinausgewuchert ist. Hiernach hindert nichts, von vornherein von dem anknüpfenden τέ = auch auszugehen, das in einer im Deutschen nicht immer klar wiederzugebenden Weise ähnlich wie καί den ganzen Satzinhalt als übereinstimmend mit dem Vorausgehenden (seltener mit dem Folgenden) bezeichnet, als Enklitika aber sich an die einleitenden Pronomina oder Konjunktionen anschliesst, und das allmählich ebenso wie πέρ, ῥά und ähnliche Partikeln die ursprüngliche Kraft immer mehr eingebüsst hat, sodass schliesslich ὅς τε wie γάρ τε sich nicht mehr von ὅς und γάρ unterscheiden6). (Smyth 2970)

519. *te/ = que.

Der Gebrauch des allein stehenden τέ zur Verbindung einzelner Begriffe gehört fast nur der Dichtersprache an. *a, 5 κύνεσσιν | οἰωνοῖσί τε πᾶσι. 66 ἀρνῶν κνίσης αἰγῶν τε. Pind. O. 1, 38 ἐς ἔρανον φίλαν τε Σίπυλον. Aesch. Pr. 171 σκῆπτρον τιμάς τε. S. Ph. 321. 592. Eur. Or. 113. Selten bei Wiederholung (Anaphora) desselben Wortes. *q, 24 αὐτῇ κεν γαίῃ ἐρύσαιμ̓, αὐτῇ τε θαλάσσῃ st. des gwhnl. αὐτῇ μέν . . αὐτῇ δέ oder αὐτῇ . . αὐτῇ δέ (§§ 527 u. 530). In der Prosa ist die Verbindung einzelner Begriffe durch τέ selten. P. Phaedr. 267a Τισίαν δὲ Γοργίαν τε. Vgl. Th. 1.12 extr. Lys. 32.22. Häufiger bei Partizipien und Infinitiven, die gewissermassen als ergänzende Nebensätze zu betrachten

sind, s. Nr. 2. X. A. 3.2.16 ἄπειροι ὄντες αὐτῶν τό τε πλῆθος ἄμετρον ὁρῶντες, der Feinde noch unkundig und zwar oder und zugleich . . sehend (als Ergänzung). Oec. 10, 12 καθαρωτέρα οὖσα πρεπόντως τε μᾶλλον ἠμφιεσμένη. X. A. 1.9.5 ἔνθα Κῦρος αἰδημονέστατος τῶν ἡλικιωτῶν ἐδόκει εἶναι τοῖς τε πρεσβυτέροις . . πείθεσθαι, wo in dem zweiten Infinitive die Ergänzung der vorangehenden Worte enthalten ist, wie Hell. 1. 6, 6.

Sodann dient das allein stehende τέ ebenso wie que auch zur Anreihung ganzer Sätze, welche mit dem vorangehenden Satze in naher Beziehung stehen, indem sie eine Ergänzung, Erklärung, weitere Ausführung des vorangehenden Satzes oder auch eine aus diesem hervorgehende natürliche Folge ausdrücken, sodass man τέ häufig durch und so, und daher, itaque, und zum Beispiel übersetzen kann. Dieser Gebrauch von τέ ist nicht bloss in der Dichtersprache sehr üblich, sondern auch in der Prosa, namentlich in der des Herodot und des Thukydides, häufig, auch nicht selten bei Xenophon, selten dagegen bei anderen, besonders bei den Rednern. *a, 256 κεν γηθήσαι Πρίαμος Πριάμοιό τε παῖδες, | ἄλλοι τε Τρῶες μέγα κεν κεχαροίατο θυμῷ, und so dürften sich auch die übrigen T. freuen. Vgl. Ο, 682. Pind. O. 1, 89 ἕλεν δ̓ Οἰνομάου βίαν παρθένον τε σύνευνον | τέκε τε λαγέτας ἓξ . . υἱούς, und so zeugte er. S. Ai. 657 ἀλλ̓ εἶμι πρὸς . . λειμῶνας . . μολών τε . . κρύψω τόδ᾽ ἔγχος, und so gehend. Hdt. 1.40 μεταγινώσκω, μετίημί τέ σε ἰέναι ἐπὶ τὴν ἄγρην, und so lasse ich dich denn gehen. Vgl. 42. 1, 15 οὗτος δὲ Πριηνέας τε εἷλε ἐς Μίλητόν τε ἐσέβαλε, ἐπὶ τούτου τε τυραννεύοντος Σαρδίων Κιμμέριοι ἀπίκοντο ἐς τὴν Ἀσίην, die Ankunft der K. in Asien ist eine Ergänzung dessen, was vorher von Ardys erzählt worden ist, so oft b. Hdt. Ebenso Th. 1.4, wo Poppo-Stahl vgl. 1. 6, 5. 10, 2. 12, 4. 13, 1. 4. 5. 6. 14, 2. Ferner: Th. 1.9 Ἀγαμέμνων τέ μοι δοκεῖ . . τὸν στόλον ἀγεῖραι, und so glaube ich denn, dass, von der allgemeinen Betrachtung zur Anwendung im einzelnen Falle überleitend, s. Classen. 1, 22 am Schlusse eines Raisonnements: κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so steht denn das Werk da als ein κτ. u. s. w. 1. 25, 2 ἐδέοντό τε μὴ σφᾶς περιορᾶν διαφθειρομένους, und so baten sie auch. Vgl. 1. 50, 1. 87, 4. 90, 2. 92 u. sonst sehr oft. X. A. 1.5.14 δ̓ ἐχαλέπαινεν . . ἐκέλευσέ τε αὐτὸν ἐκ τοῦ μέσου ἐξίστασθαι, und hiess ihn daher sich entfernen. 7. 6, 3 ἔλεγεν, ὅτι τὸ στράτευμα ἀποδίδωσι φίλος τε καὶ σύμμαχος εἶναι βούλεται, er trete ihnen das Heer ab und wolle somit ihr Freund und Verbündeter sein; τέ entspricht hier nicht dem folgenden καί, sondern dient zur Anreihung des Satzes, s. das. Kühners Bmrk. Vgl. conv. 4, 22. Oec. 13, 10 ταῦτά τε οὖν κτλ., ubi v. Breitenb. Vect. 4, 9 ὅταν τε αὖ κτλ., und ebenso hinwiederum. Vgl. Cy. 5. 2, 18. 8. 4, 11 extr. 8. 7, 7. P. Phaed. 89d τε γὰρ μισανθρωπία ἐνδύεται κτλ. Ebenso Polit. 289, b. 298, b οἵ τ᾽ αὖ κυβερνῆται μυρία ἕτερα τοιαῦτα ἐργάζονται, und ebenso auch. Leg. 943, d ὄφλουσί τε τιμωρίαι ἐπέστωσαν, und so mögen denn. Lys. 13.1 ἔπραξε γὰρ οὗτος τοιαῦτα, δι᾽ ὑπ᾽ ἐμοῦ νυνὶ εἰκότως μισεῖται ὑπό τε ὑμῶν . . τιμωρηθήσεται, und so wird er auch bestraft werden. (Smyth 2968)

520. *te/ . . te/.

Zweitens wird τέ wiederholt. Durch diese Wiederholung wird die Verbindung innerlich zusammengehöriger Begriffe oder Gedanken zu einer Einheit noch schärfer und bestimmter bezeichnet als durch das allein stehende τέ, da das erste τέ auf das folgende hinweist und dieses auf jenes zurückweist, und so die wechselseitige Beziehung der zusammengehörigen Glieder zu einander deutlich ausgedrückt wird. Auch dieser Gebrauch ist in der Dichtersprache ungleich häufiger als in der Prosa, in der letzteren jedoch weit häufiger als der des allein stehenden τέ. Sehr oft werden durch τέ . . τέ Gegensätze zu einer Einheit verbunden, so b. Hom. πατὴρ ἀνδρῶν τε θεῶν τε, Menschen und Götter bilden ein Ganzes. Th. 6.34 δὲ μάλιστα ἐγώ τε νομίζω ἐπίκαιρον, ὑμεῖς τε . . ἥκιστ᾽ ἂν ὀξέως πείθοισθε, ὅμως εἰρήσεται. — *a, 177 αἰεὶ γάρ τοι ἔρις τε φίλη πόλεμοί τε μάχαι τε. Aesch. Ag. 509 ὕπατός τε χώρας Ζεὺς Πύθιός τ᾽ ἄναξ. S. Ai. 35 τά τ̓ οὖν πάρος τά τ᾽ εἰσέπειτα. Vgl. 53. 275 f. u. s. w. Hdt. 1.50 κτήνεά τε . . ἔθυσε κλίνας τε . . κατέκαιε. Vgl. 1. 54, 1 u. s. Th. 1.23 τούτου δὲ τοῦ πολέμου μῆκός τε μέγα προὔβη παθήματά τε ξυνηνέχθη γενέσθαι ἐν αὐτῷ. Vgl. 70. 2, 19. 64. X. A. 4.5.12 ἐλείποντο τῶν στρατιωτῶν οἵ τε διεφθαρμένοι ὑπὸ τῆς χιόνος τοὺς ὀφθαλμοὺς οἵ τε ὑπὸ τοῦ ψύχους τοὺς δακτύλους τῶν ποδῶν ἀποσεσηπότες. Vgl. Hier. 7, 9. 8, 5. Comm. 1. 1, 14. 2, 4. 3, 1. 2. 1, 9. 4. 2, 28. Cy. 3. 3, 31 νῦν τε . .: ἐπειδάν τε κτλ. 36 ἐφ᾽ οἷς τε ἐτρεφόμεθα . ., τε ἠσκοῦμεν, ἐφ᾽ τε αὐτοὺς παρακεκλήκαμεν, ὧν τε ἄσμενοι ἀνταγωνισταὶ ἔφασαν ἡμῖν ἔσεσθαι. 7. 4, 5. 8. 1, 5. P. Phaed. 112c. Phaedr. 242, d. e. 244, a. d. 248, b. 267, b. Antiph. 1.18. 2, a, 9. 2, g, 1. 4, γ, 2. Andoc. 1.82. Lys. 12.61. 64. 13, 8. 31, 19. Isocr. 4.135. 137. Selten bei Wiederholung (Anaphora) desselben Wortes st. des gwhnl. μέν . . δέ. S. El. 1098 f. ἆρ᾽ . . ὀρθά τ᾽ εἰσηκούσαμεν, | ὀρθῶς θ̓ ὁδοιποροῦμεν . .; Vgl. § 519, 1.

Anmerk. 1. Wenn ein Gegenstand durch einen anderen näher bestimmt werden soll, als: Hippokrates, des Apollodorus Sohn, Phasons Bruder; so gebrauchen die Griechen entweder ein doppeltes τέ, als: Ἱπποκράτης, τε Ἀπολλοδώρου υἱός, Φάσωνός τε ἀδελφός (vgl. S. Tr. 406 f.), oder gewöhnlich in dem zweiten Gliede δέ, als: Ἀπολλοδώρου υἱός, Φάσωνος δὲ ἀδελφός (vgl. S. OC. 322. 1275. Eur. Hec. 534. Hdt. 7. 10, 1. P. Prot. 310a. X. A. 1.7.9), selt. μέν . . δέ (Eur. fr. Oen. 3 Τυδεύς, τόκος μὲν Οἰνέως, πατὴρ δ̓ ἐμός. Pl. Euthyd. 275, a), nicht aber τέ im zweiten Gliede ohne τέ im ersten Gliede7), also nicht Ἀπ. υἱὸς Φάσωνός τε ἀδελφός, da durch diese Verbindung zwei verschiedene Personen bezeichnet würden, als: Eur. El. 613 κτανὼν Θυέστου παῖδα σήν τε μητέρα, d. h. den Aegisthus und die Klytämnestra.

Anmerk. 2. In dem Gebrauche von Gegensätzen neigt sich das doppelte τέ oft sehr nahe zu den disjunktiven Konjunktionen: . . , vel . . vel. Daher wird auch zuweilen τέ mit abwechselnd gebraucht, nämlich entweder τέ . . oder . . τέ. X. oec. 20, 12 γῆ, ὑγροτέρα τε οὖσα πρὸς τὸν σπόρον ἁλμωδεστέρα πρὸς φυτείαν. P. Men. 95b ἐθέλουσιν οὗτοι . . ὁμολογεῖν διδάσκαλοί τε εἶναι διδακτὸν ἀρετήν; ubi v. Stallb. Vgl. Ion 535, d. Theaet. 143, c. S. Tr. 445 ff. — *b, 289 παῖδες νεαροὶ χῆραί τε γυναῖκες. Aesch. Eum. 521 Ch. τίς δέ, μηδὲν ἐν φάει | καρδίας [ἂν] ἀνατρέφων, | πόλις βροτός θ̓ ὁμοίως ἔτ᾽ ἂν σέβοι δίκαν; [Nicht gehört hierher Eur. El. 1025 δῶμ᾽ ὀνήσων τἆλλά τ᾽ ἐκσώσων τέκνα, wo nicht mit dem Folgenden zu verbinden ist, sondern mit dem Vorhergehenden, = oder].

Anmerk. 3. Aus der Verbindung von Gegensätzen durch τέ . . τέ erklärt sich ferner der nicht seltene Übergang der Konstruktion von μέν zu τέ und von τέ zu δέ. Die Verbindung von μέν und τέ werden wir § 529, 4 betrachten. Die Verbindung von τέ . . δέ findet besonders statt, wenn der zweite Satz nachdrücklicher bezeichnet und als der gewichtvollere dem ersteren entgegengestellt werden soll, daher namentlich, wenn der erstere eine Negation enthält, oder wenn in den Sätzen entgegengesetzte Begriffe sich finden, oder der zweite Satz mit ἔπειτα καί, ἅμα καί, ὡσαύτως καί, ἔτι u. dgl. beginnt, oder auch wenn durch längere Zwischensätze das vorangehende τέ ausser acht gelassen worden ist. *h, 417 τοὶ δ̓ ὡπλίζοντο μάλ᾽ ὦκα, | ἀμφότερον, νέκυάς τ᾽ ἀγἐμεν, ἕτεροι δὲ μεθ᾽ ὕλην. Vgl. 420. *e, 359. Ψ, 277. Th. 1.25 Κορίνθιοι δὲ κατά τε τὸ δίκαιον ὑπεδέξαντο τὴν τιμωρίαν . . ἅμα δὲ καὶ μίσει τῶν Κερκυραίων. Lys. 25.34. P. Theaet. 203b τό τε σῖγμα τῶν ἀφώνων ἐστί . . τοῦ δ̓ αὖ βῆτα οὔτε φωνὴ οὔτε ψόφος. X. H. 6.5.30 οἱ δὲ Ἀρκάδες τούτων τε οὐδὲν ἐποίουν, καταλιπόντες δὲ τὰ ὅπλα εἰς ἁρπαγὴν ἐτρέποντο. Vgl. 4. 5, 15. 7. 1, 24 πρότερόν τε. . νῦν δέ. An. 5. 5, 8 ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς . ., ἔπειτα δὲ καὶ ξυνησθησομένους. Vgl. Cy. 4. 4, 3. 3. 3, 64. 6. 2, 4. Conv. 8, 2. Bei Wiederholung (Anaphora) desselben Wortes S. Ai. 835 f. ἀεί τε . . ἀεὶ δέ, ubi v. Herm. Wegen eines längeren Zwischensatzes X. A. 7.8.11. Vgl. Cy. 2. 1, 22 f. Auch findet sich τέ . . ἀτάρ Pl. Hipp. 1. 295, e, und τέ . . μηδέ (οὐδέ). f, 310 πῖνέ τε μηδ᾽ ἐρίδαινε. Vgl. S. OC. 368 ibiq. Schneidew. Eur. J. T. 697 ὄνομά τ᾽ ἐμοῦ γένοιτ᾽ ἂν οὐδ᾽ ἄπαις δόμος | πατρῷος οὑμὸς ἐξαλειφθείη ποτ᾽ ἄν.

Anmerk. 4. Zuweilen findet sich τέ gesetzt, ohne dass nachher ein demselben entsprechendes Glied folgt, indem man die begonnene Konstruktion unberücksichtigt liess, was häufig bei einer längeren Unterbrechung der Rede geschieht, oder wenn dem Redenden ein Gedanke im Geiste vorschwebte, er denselben aber nicht ausdrückte8). P. Gorg. 524b τό τε σῶμα τὴν φύσιν τὴν αὑτοῦ (ἔχει) κτλ., man erwartet τε ψυχή κτλ., aber erst weit später folgt: ταὐτὸν δή μοι δοκεῖ τοῦτ᾽ ἄρα καὶ περὶ τὴν ψυχὴν εἶναι, ubi v. Stallb. et ad Phaedr. 278, b. Vgl. Prot. 338, b καὶ ἐμέ τε. Civ. 522, b αἵ τε γὰρ τέχναι. Antiph. 2. b, 12 ἐμὲ δὲ ἔκ τε προειργασμένων γνώσεσθε, ubi v. Maetzner. 4. b, 6 ὑπό τε τοῦ ἄρξαντος. Hierher gehören auch die Stellen, wo τὲ γάρ ohne ein entsprechendes Glied steht, indem die Konstruktion in eine andere, z. B. mit δέ, übergeht9), oder τέ ist gesetzt und nachher unbeachtet gelassen. An manchen Stellen ist der Text verderbt, häufig ist τέ st. δέ oder γέ fälschlich geschrieben, wie S. El. 1417, ubi v. Intpp.

Anmerk. 5. Was die Stellung von τέ anlangt, so kann es als Enklitika nie an die Spitze des Satzes oder des Satzgliedes, auf das es sich bezieht, treten, sondern muss sich immer an ein vorangehendes Wort anlehnen, und zwar an dasjenige, auf welches es in den zu verbindenden Gliedern am meisten ankommt. Von dieser Regel kommen folgende Abweichungen vor: a) Wenn das Wort, hinter dem τέ stehen sollte, mit einem anderen Worte auf das Innigste verbunden ist, und beide gleichsam einen Begriff ausdrücken, wie dies z. B. bei dem Artikel, bei dem attributiven Genetive, bei den Präpositionen der Fall ist: so tritt τέ gewöhnlich zwischen beide, als: *g, 54 τά τε δῶρ᾽ Ἀφροδίτης, | τε κόμη, τό τε εἶδος. *d, 28 Πριάμῳ κακὰ τοῖό τε παισίν. Th. 1.105 ἔν τε Αἰγίνῃ. P. Theaet. 153c κατά τε ψυχήν10); — jedoch nicht selten auch dahinter. Th. 3.64 τὴν τελευταίαν τε. 81 ἐς τὸ Ἥραιόν τε. 7, 84 ἐς τὰ ἐπὶ θάτερά τε11). X. C. 7.5.41 τοὺς φίλους τε καὶ ἄρχοντας. Pl. Phaed. 99, a πρὸ τοῦ φεύγειν τε καὶ ἀποδιδράσκειν. Auch durch einsilbige Partikeln werden zuweilen die Wörter, zu denen τέ gehört, getrennt, als: Antiph. 4. a, 2 τε γὰρ θεός. — b) Wenn ein Ausdruck beiden Gliedern gemeinsam ist, so wird derselbe nur einmal gesetzt, nämlich entweder gleich voran, wie dies namentlich bei den Präpositionen der Fall ist, oder erst im zweiten Gliede12). S. OR. 253 ὑπέρ τ᾽ ἐμαυτοῦ τοῦ θεοῦ τε τῆσδέ τε | γῆς, st. ὑπέρ τ᾽ ἐμ. ὑπέρ τε τοῦ θεοῦ, vgl. OC. 33 ibiq. Wunder. Hdt. 7.106 οἵ τε ἐκ Θρηίκης καὶ τοῦ Ἑλλησπόντου. Pl. Hipp. 1. 283, a τεκμήριον σοφίας τῆς τε σεαυτοῦ καὶ τῶν νῦν ἀνθρώπων, ubi v. Stallb. et ad Crit. 43, b. Eur. Ph. 96 τ᾽ εἶδον εἰσήκουσά τε. X. M. 3.5.3 προτρέπονταί τε ἀρετῆς ἐπιμελεῖσθαι καὶ (sc. προτρέπονται) ἄλκιμοι γίγνεσθαι, s. das. Kühners Bmrk. S. 314^{2}. Vgl. 4. 2, 40. Ar. V. 1277 ἅπασι φιλον ἄνδρα τε σοφώτατον d. i. φίλον ἄνδρα σοφώτατόν τε ἄνδρα. — c) Wenn τέ auf den ganzen Satz bezogen wird, so wird es zu Anfang desselben beigefügt. Hdt. 6.123 οἵτινες ἔφευγόν τε τὸν πάντα χρόνον τοὺς τυράννους, ἐκ μηχανῆς τε τῆς τούτων ἐξέλιπον Πεισιστρατίδαι τὴν τυραννίδα, hier gehört das zweite τέ nicht zu μηχανῆς, sondern zu dem Prädikate des Satzes ἐξέλιπον. 7, 197 ὡς θύεταί τε . . στέμμασι πᾶς πυκασθείς, καὶ ὡς σὺν πομπῇ ἐξαχθείς sc. θύεται, s. Bähr. Vgl. X. A. 1.8.3. Antiph. 4, a, 2 τε γὰρ θεὸς . . τοὺς πρώτους γενομένους ἔφυσεν ἡμῶν, τροφέας τε παρέδωκε τὴν γῆν καὶ τὴν θάλασσαν, ubi v. Maetzner. — d) An vielen Stellen aber, und zwar nicht bloss in der Dichtersprache, sondern auch in der Prosa, muss man eine unregelmässige Stellung von τέ annehmen13).(Smyth 2973)

521. *kaiber kai/ vgl. Hartung I. S. 119 f., der kai/ mit dem indischen ća, das er von dem Stamme ći (colligere, cumulare) ableitet, sowie mit cu/n und cum zusammenstellt, u. Bäumlein a. a. O. S. 145 ff., dessen Erklärung ich aber nicht beistimmen kann. Brugmann, Gr. Gr.^{3} S. 543 vermutet, unter Zusammenstellung von kai/ mit koino/s, lat. co-, cum, got. ga-, als ursprünglichen Sinn: “in Verbindung damit”, “dazu”.). [Kypr. kas, ka]S. Meister, Gr. Dial. II, S. 239 u. 285.).

Die ursprüngliche Bedeutung von καί scheint die adverbiale auch gewesen zu sein, wie die des lat. et (entst. aus ἔτι, noch), also: Σωκράτης καὶ Πλάτων urspr. Sokrates, auch Platon. Aus dieser adverbialen Bedeutung entwickelte sich, indem dieselbe durch den häufigen Gebrauch abgeschwächt wurde, die des kopulativen Bindewortes = und, et. Τέ und καί bedeuten beide und, unterscheiden sich aber so, dass das erstere Zusammengehöriges verbindet und die verbundenen Begriffe oder Gedanken als eine Einheit darstellt, das letztere hingegen die verbundenen Begriffe oder Gedanken als Verschiedenes bezeichnet. Wenn Plato (Phaedr. 267, a) Τισίας Γοργίας τε sagt, so bezeichnet er die beiden, insofern sie Sophisten sind, als zusammengehörig und als eine Einheit; wenn aber gesagt wird Τισίας καὶ Γοργίας, so werden beide nur als verschiedene Personen bezeichnet. Zu bemerken ist aber, dass dieser Gebrauch des allein stehenden τέ in der Prosa sich nur vereinzelt findet (§ 519, 2 S. 242), sodass wir annehmen müssen, dass der Grieche auf der späteren Entwickelungsstufe bei der Verbindung zweier einzelner Gegenstände durch Ein Bindewort die Begriffe derselben als verschiedene und getrennte aufzufassen pflegte.

Beispiele des entweder einzelne Worte oder ganze Sätze verbindenden καί anzuführen ist überflüssig, da sie sich von Homer an überall finden; wir wollen daher nur noch einige besondere Eigentümlichkeiten in dem Gebrauche von καί anführen, die sich aus seiner ursprünglichen adverbialen Bedeutung erklären lassen. Sehr häufig hat es steigernde Kraft. X. C. 7.5.39 δ̓ ὄχλος πλείων καὶ πλείων ἐπέρρει. So hat es oft die Bedeutung von: atque (oder ac od. et) quidem, indem das angereihte Glied entweder eine Steigerung oder eine nähere Bestimmung des Vorhergehenden ausdrückt. Pl. Ap. 23, a ἀνθρωπίνη σοφία ὀλίγου τινὸς ἀξία ἐστὶ καὶ οὐδενός, ubi v. Stallb. (parvo digna ac nullo). Theaet. 173, e διάνοια ταῦτα πάντα ἡγησαμένη σμικρὰ καὶ οὐδέν. Dem. 28.1 πολλὰ καὶ μεγάλ̓ ἐψευσμένου16). Vgl. Cic. Legg. 3. 14, 32 pauci atque admodum pauci. So καὶ οὗτος, isque. X. O. 2.5 ξένους προσήκει σοι πολλοὺς δέχεσθαι, καὶ τούτους μεγαλοπρεπῶς, und zwar. Vgl. An. 2. 5, 21. Pl. Hipp. 1, 292, d; καὶ ταῦτα, idque, und zwar. X. M. 2.3.1. An. 1. 4, 12. 2. 4, 15 u. sonst. Cy. 2. 2, 16. Über καὶ ταῦτα b. d. Partizipe = obgleich s. § 486, A. 8. S. 84. Daher wird καί, wie im Lat. et, atque, oft in explikativem Sinne gebraucht, indem an ein Wort oder einen Satz ein anderes Wort oder ein anderer Satz durch καί angereiht wird, der dazu dienen soll, das vorangehende Wort oder den vorangehenden Satz durch ein anderes Wort oder durch ein Beispiel zu erklären; ein solches καί lässt sich durch nämlich oder und so übersetzen. X. A. 5.2.29 (οἱ Ἕλληνες) ψευδενέδραν ἐποιήσαντο. Καὶ ἀνὴρ Μυσὸς . . προσεποιεῖτο τοὺς πολεμίους πειρᾶσθαι λανθάνειν. Vgl. 1. 9, 6. 14. 4. 1, 19. 3, 11. 7. 1, 33. Comm. 1. 1, 717). So wird auch öfters ein Substantiv oder Substantivpronomen durch einen Zusatz mit καί näher charakterisiert. S. Ant. 95 ἀλλ̓ ἔα με καὶ τὴν ἐξ ἐμοῦ δυσβουλίαν | παθεῖν τὸ δεινόν, ubi v. Schneidew. Vgl. 573. Ai. 1147 οὕτω δὲ καὶ σὲ καὶ τὸ σὸν λάβρον στόμα | . . τάχ᾽ ἄν τις . . κατασβέσειε, lat. “te cum tuo impudenti ore.Vgl. OC. 750. Dem. 26.4 Ἀριστογείτονος τουτουὶ καὶ τῆς τούτου πονηρίας. (Ebenso mit τέ, z. B. S. Ph. 1378. OR. 905.) Ferner wird zuweilen der Teil durch Hinzufügung des Ganzen oder umgekehrt das Ganze durch Hinzufügung des Teiles mit καί (auch τὲ καί) näher bestimmt. *t, 63 Ἕκτορι μὲν καὶ Τρωσί. Vgl. *b, 49. *f, 203 ἐγχέλυές τε καὶ ἰχθύες. Aesch. Ch. 148 σὺν θεοῖσι καὶ Γῇ καὶ Δίκῃ. Eur. Or. 1647 Ἀζᾶσιν Ἀρκάσιν τε. Ar. N. 413 ἐν Ἀθηναίοις καὶ τοῖς Ἕλλησι. 1239 μὰ τὸν Δία τὸν μέγαν καὶ τοὺς θεούς. Th. 1.116 ἐπὶ Καύνου καὶ Καρίας. Vgl. 3, 33. 4, 36. 69. 7, 65. Ebenso im Lat., als: Chrysippus et Stoici Cic. Tusc. 4. 5, 9. Ut armis Darius et Persae ab Alexandro et Macedonibus vincerentur, de Divin. 1, 5318). Auch in Verbindung mit Zahlen drückt καί oft eine Steigerung aus = bis, lat. atque. X. r. equ. 4, 4 ἁμάξας τέτταρας καὶ πέντε. P. Phaed. 63e καὶ (sogar) δὶς καὶ τρὶς πίνειν. Vgl. Th. 1. 82, 2.

Dieselbe Bedeutung hat καί, wenn es an der Spitze eines Fragsatzes steht, indem der Fragende mit Verwunderung die Rede eines anderen aufnimmt und aus derselben einen Schluss zieht, der die aufgestellte Behauptung in ihrer Nichtigkeit hinstellt. Eur. H. f. 297 καὶ τίς θανόντων ἦλθεν ἐξ Ἅιδου πάλιν; X. C. 4.3.11 ἀλλ᾽ εἴποι τις ἄν, ὅτι παῖδες ὄντες ἐμάνθανον. Καὶ πότερα παῖδές εἰσι φρονιμώτεροι, ὥστε μαθεῖν τὰ φραζόμενα καὶ δεικνύμενα ἄνδρες; = ac multo minus prudentes sunt. Conv. 4, 62 καὶ ὃς μάλα ἀχθεσθεὶς ἐπήρετο: Καὶ τί μοι σύνοισθα, Σ., τοιοῦτον εἰργασμένῳ; Vgl. Antiph. 5.57 ibiq. Maetzner. Isae. 1.20. 10, 13. Isocr. 12.23. 15, 218. So besonders: καὶ πῶς; Pl. Alc. 1. 134, c δύναιτο δ̓ ἄν τις μεταδιδόναι μὴ ἔχει; Καὶ πῶς; = ac minime quidem.

Auf diese Weise geht die kopulative Bedeutung von καί in die adversative über; so auch ausser der Frage, wo es zuweilen statt καίτοι zu stehen scheint. Eur. H. f. 509 ὁρᾶτέ μ̓, ὅσπερ ἦν περίβλεπτος βροτοῖς | ὀνομαστὰ πράσσων, καί μ̓ ἀφείλεθ᾽ τύχη . . ἡμέρᾳ μιᾷ. Ferner καὶ οὔ (μή) in scharfen Gegensätzen. S. OC. 1129 ἔχω γὰρ ἅχω διὰ σὲ κοὐκ ἄλλον βροτῶν. 1369. Hdt. 3.115 τὸ οὔνομα ὡς ἔστι Ἑλληνικὸν καὶ οὐκὶ βαρβαρικόν. Th. 4. 99, 1, ubi v. Poppo-Stahl. P. Prot. 337b ibiq. Stallb. Lycurg. 116 ἔργῳ καὶ οὐ λόγῳ, ubi v. Maetzner. Isocr. 7.49. Dem. 18.288 ἐμὲ ἐχειροτόνησαν καὶ οὐχ ὑμᾶς. Aeschin. 3.99 ἴδιον καὶ οὐ κοινόν. Zuweilen fast = aber nicht. S. Ant. 332 πολλὰ τὰ δεινά, κοὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει. — Zuweilen selbst wenn ein Komparativ hinzugefügt ist. Th. 1.74 ἐδείσατε ὑπὲρ ὑμῶν καὶ οὐχ ἡμῶν τὸ πλέον. 120 τοὺς δὲ τὴν μεσόγειαν μᾶλλον καὶ μὴ ἐν πόρῳ κατῳκημένους. Auch wird καί zuweilen gebraucht, wo man , oder, erwarten sollte, indem nicht zwei Eigenschaften zugleich einem Gegenstande erteilt werden, sondern nur eine von beiden, je nach Lage der Sache. S. Ph. 1084 πέτρας γύαλον | θερμὸν καὶ παγετῶδες. Pl. civ. 411, a τοῦ δὲ ἀναρμόστου ( ψυχή) δειλὴ καὶ ἄγροικος; feige oder roh, s. Schneider.

Endlich tritt die steigernde Kraft auch in Imperativsätzen, welche durch καί angereiht werden, hervor, sowie überhaupt in Sätzen, die eine an das Vorhergehende sich rasch und nachdrücklich anschliessende Handlung beschreiben, als: *y, 75 καί μοι δὸς τὴν χεῖρα. Bei den Rednern häufig: καί μοι λαβὲ τὸ ψήφισμα oder καί μοι ἀναγίγνωσκε τὸν ὅρκον u. dgl. *a, 584 ὣς ἄρ᾽ ἔφη καὶ ἀναί̂ξας δέπας . . μητρὶ φίλῃ ἐν χερσὶ τίθει19). So schliesst sich auch bisweilen an einen vorangehenden Satz ein anderer mit καί an, der eine aus jenem sich ergebende Folge ausdrückt. S. El. 1207 πιθοῦ λέγοντι κοὐχ ἁμαρτήσῃ ποτέ, wo wir auch sagen können: und du wirst nie irre gehen = und so wirst du u. s. w. Eur. Hipp. 931 φεῦ, χρῆν βροτοῖσι τῶν φίλων τεκμήριον | σαφές τι κεῖσθαι . . κοὐκ ἂν ἠπατώμεθα. Vgl. Eur. El. 226. Ph. 20. Eur. fr. b. Lycurg. 100 πατρίς, εἴθε πάντες οἳ ναίουσί σε | οὕτω φιλοῖεν, ὡς ἐγώ: καὶ ῥᾳδίως | οἰκοῖμεν ἄν σε κοὐδὲν ἂν πάσχοις κακόν20).

Anmerk. Über καί nach Ausdrücken der Gleichheit und Ähnlichkeit s. § 423, A. 11. S. 413.(Smyth 2869)

522. *kai/ . . kai/. — *te/ . . kai/.

Καί . . καί (ursprünglich auch . . auch), et . . et, sowohl . . als auch, nicht nur . . sondern auch, heben die einzelnen zu verbindenden Glieder weit nachdrucksvoller und selbständiger hervor als τέ . . τέ. Sowie das erste τέ auf das folgende τέ hinweist, und das zweite τέ auf das erste τέ zurückweist, ebenso verhält es sich mit καί . . καί. Daher wird es gebraucht, wenn verschiedenartige oder entgegengesetzte Glieder verbunden werden sollen, als: ἄνθρωποι καὶ ἀγαθοὶ καὶ κακοί. Καὶ πένητες καὶ πλούσιοι. Καὶ ταχὺς καὶ ἄγριος (aber nieht: καὶ κακοὶ καὶ πονηροί). Καὶ χρήματα καὶ ἄνδρες. Καὶ οἱ λόγοι καὶ τὰ ἔργα. Καὶ οἱ ἀστοὶ καὶ οἱ ξένοι. Καὶ νῦν καὶ ἀεί. Καὶ πρῶτα καὶ ὕστατα. X. C. 1.1.2 ἄρχοντες μέν εἰσι καὶ οἱ βουκόλοι τῶν βοῶν καὶ οἱ ἱπποφορβοὶ τῶν ἵππων καὶ πάντες δὲ οἱ καλούμενοι νομεῖς ὧν ἂν ἐπιστατῶσι ζῴων. Daher auch s. v. a. sive . . sive. Eur. Hec. 751 τολμᾶν ἀνάγκη, κἂν τύχω κἂν μὴ τύχω. Auch können mehrere καί auf einander folgen. Pl. Euthyphr. 7, d καὶ ἐγὼ καὶ σὺ καὶ οἱ ἄλλοι ἄνθρωποι πάντες.

Τέ . . καί, so wie . . so auch, drücken aus, dass das erstere und das durch καί hinzugefügte Glied in einer innigen oder notwendigen Verbindung mit einander stehen. Der Gebrauch von τέ . . καί, schon in den Homerischen Gesängen häufig, wurde im Laufe der Zeit immer häufiger, während der von τέ . . τέ immer seltener wurde. *a, 17 Ἀτρεῖδαί τε καὶ ἄλλοι ἐυκνήμιδες Ἀχαιοί. S. Ai. 319 κακοῦ τε καὶ βαρυψύχου. Dem. 18.181 τῇ τε βίᾳ καὶ τῇ ὠμότητι, ubi v. Dissen. Pl. Euthyphr. 4, d τοῦ δεδεμένου ὠλιγώρει τε καὶ ἠμέλει. X. A. 3.3.2 φίλον τε καὶ εὔνουν. Das zweite Glied dient oft zur Erklärung der ersteren (vgl. § 521, 2). P. Gorg. 460d ἐὰν πύκτης τῇ πυκτικῇ μὴ καλῶς χρῆταί τε καὶ ἀδικῇ, ubi v. Stallb. Fast durchweg stimmt der Gebrauch von τέ . . καί mit dem von τέ . . τέ überein. So werden τέ . . καί wie τέ . . τέ bei Gegensätzen gebraucht, die einander gleichgestellt und zu einer Gesamtvorstellung verbunden werden, als: ἀγαθά τε καὶ κακά, χρηστοί τε καὶ πονηροί, die Guten ebenso wie auch die Schlechten, τά τε ἔργα ὁμοίως καὶ οἱ λόγοι, νῦν τε καὶ τότε, wie jetzt, so auch damals, νῦν τε καὶ πάλαι. S. Ai. 647 φαίνει τ᾽ ἄδηλα καὶ φανέντα κρύπτεται. X. M. 1.1.4 ἀποτρέπεσθαί τε καὶ προτρέπεσθαι. 14 γίγνεσθαί τε καὶ ἀπόλλυσθαι. 1. 2, 22 τῶν τε δεόντων ἐπιμελεῖσθαι καὶ τῶν μὴ δεόντων ἀπέχεσθαι. So auch τέ . . καὶ οὔ. *k, 121 μεθιεῖ τε καὶ οὐκ ἐθέλει πονέεσθαι. S. OC. 935 βίᾳ τε κοὐχ ἑκών. Vgl. OR. 1275. El. 885. Eur. Rh. 96721). X. Hier. 1, 2 πῇ διαφέρει τυραννικός τε καὶ ἰδιωτικὸς βίος; Daher auch in der Bedeutung von sive . . sive, . . , vel . . vel (vgl. Nr. 1). X. C. 5.2.21 ὅπως ἂν εἰδῶμεν, τε δεῖ φίλια καὶ πολέμια νομίζειν. P. Leg. 831d πᾶσαν τέχνην καὶ μηχανὴν καλλίω τε καὶ ἀσχημονεστέραν, sive honestam sive turpem. Auch bei Wiederholung desselben Wortes in zwei Sätzen werden zuweilen τέ . . καί st. der gewöhnlicheren Form μέν . . δέ gebraucht (vgl. § 520, 1). Eur. Rhes. 339 σύ τ᾽ εὖ παραινεῖς καὶ σὺ καιρίως σκοπεῖς.

Oft werden auch zwei Handlungen, die entweder zu gleicher Zeit gleichsam parallel neben einander laufen oder auch in einem kausalen Verhältnisse zu einander stehen (sowie das eine, so findet auch das andere statt), durch τέ . . καί angereiht. X. A. 1.8.8 καὶ ἤδη τε ἦν μέσον ἡμέρας καὶ οὔπω καταφανεῖς ἦσαν οἱ πολέμιοι. Vgl. 2. 1, 7 mit Kühners Bmrk. Hdt. 7.194 πεντεκαίδεκα δὲ τῶν νεῶν τουτέων ἔτυχόν τε ὕσταται πολλὸν ἐξαναχθεῖσαι καί κως κατεῖδον τὰς ἐπ᾽ Ἀρτεμισίῳ τῶν Ἑλλήνων νέας, waren weit in die hohe See gefahren, und so sahen sie, vgl. § 521, 2.

Die steigernde Kraft des καί tritt deutlich hervor in der Verbindung zweier Zahlen. c, 20 τριηκόσιοί τε καὶ ἑξήκοντα. Pind. O. 1, 79 τρεῖς τε καὶ δέκα ἄνδρας, ubi v. Dissen. Hdt. 1.7 ἐπὶ δύο τε καὶ εἴκοσι γενεὰς ἀνδρῶν, ἔτεα πέντε τε καὶ πεντακόσια u. sonst, auch öfters b. Späteren2223); dann besonders in der Verbindung: πολλά τε καὶ καλὰ ἔργα ἀπεδείξατο. Hdt. 6.114 ἄλλοι Ἀθηναίων πολλοί τε καὶ ὀνομαστοί, und noch deutlicher in der Verbindung des Allgemeinen und Besonderen (cum . . tum). Hdt. 6.136 Μιλτιάδεα . . ἔσχον ἐν στόματι οἵ τε ἄλλοι καὶ μάλιστα Ξάνθιππος. So ἄλλως τε καί = cum alias (aliter) tum, sowohl in anderer Hinsicht (oder sowohl überhaupt) als (besonders), daher = vorzüglich, zumal, praesertim. Th. 4.78 τὴν Θεσσαλίαν ἄλλως τε οὐκ εὔπορον ἦν διιέναι ἄνευ ἀγωγοῦ, καὶ μετὰ ὅπλων γε δή, war überhaupt nicht leicht . ., zumal bewaffnet. Das zweite Glied mit καί enthält gewöhnlich eine Bedingung, die entweder in einem Nebensatze oder in einem Partizipe hinzugefügt wird oder versteckt in den Worten liegt. X. C. 2.4.11 ἄλλως τε καὶ εἰ . . λαμβάνοιμι. Vgl. Comm. 2. 6, 30. Dem. 18.5 πάντων ἀποστερεῖσθαι λυπηρόν ἐστι καὶ χαλεπόν, ἄλλως τε κἂν ὑπ᾽ ἐχθροῦ τῳ τοῦτο συμβαίνῃ κτλ. X. M. 2.8.1 δοκεῖ δέ μοι τοῦτο κρεῖττον εἶναι δέεσθαί τινος ἀνθρώπων, ἄλλως τε καὶ μηδὲν ἔχοντα, ἐφ᾽ ὅτῳ ἂν δανειζοίμην. [Ἄλλως τε ohne καί, eigtl alioque modo, und überdies, bedeutet gleichfalls vorzüglich, zumal; der Unterschied zwischen ἄλλως τε καί und ἄλλως τε liegt nur in der Form, indem bei jenem das Gewicht des Ausdruckes auf καί, bei diesem auf ἄλλως liegt. X. Comm. 1. 2, 59 ἔφη δεῖν τοὺς μήτε λόγῳ μήτ᾽ ἔργῳ ὠφελίμους . ., ἄλλως τ᾽ ἐὰν πρὸς τούτῳ καὶ θρασεῖς ὦσι, πάντα τρόπον κωλύεσθαι (καί gehört zu θρασεῖς), s. das. Kühners Bmrk. Vgl. X. C. 1.6.43. Hipparch. 8, 14. Isae. 3.69. Isocr. 2.51. 4, 66. S. OR. 1114.] P. Symp. 176d ἔγωγέ σοι εἴωθα πείθεσθαι ἄλλως τε καὶ ἅττ᾽ ἂν περὶ ἰατρικῆς λέγῃς. Th. 2.3 οἱ Πλαταιῆς . . ἡσύχαζον, ἄλλως τε καὶ ἐπειδὴ ἐς οὐδένα οὐδὲν ἐνεωτέριζον. Ebenso: τά τε ἄλλα καί, ins besondere. So auch: ἄλλως τε μέντοι νὴ Δία πάντως καὶ ἀσεβείας φεύγοντα ὑπὸ Μελήτου Pl. ap. 35, d ed. Turic. nach d. best. cdd. ἄλλως τε πάντως καὶ κασιγνήταις πατρός Aesch. Pr. 636. Ferner tritt zur stärkeren Hervorhebung des zweiten Gliedes an die Stelle des einfachen καί oft: καὶ δὴ καί, tum vero etiam. S. § 500, 2. S. 125.

Anmerk. 1. Entweder können auf τέ mehrere καί folgen, oder bei dem ersten Gliede wird das Bindewort weggelassen, und die folgenden Glieder werden durch das wiederholte καί angereiht. X. C. 1.4.7 ἄρκτοι τε πολλοὺς ἤδη πλησιάσαντας διέφθειραν καὶ λέοντες καὶ κάπροι καὶ παρδάλεις: αἱ δὲ ἔλαφοι καὶ δορκάδες καὶ οἱ ἄγριοι οἶες καὶ οἱ ὄνοι οἱ ἄγριοι ἀσινεῖς εἰσιν. Comm. 1. 2, 48. An. 4. 4, 2 u. s. w. Pl. Euthyphr. 7, d. Auch können nach καί, das Vorhergehendes anreiht, zwei Glieder, die gleichsam ein Ganzes bilden, durch τέ . . καί verbunden werden. X. A. 1.9.19 δεινὸν ὄντα οἰκονόμον καὶ κατασκευάζοντά τε ἧς ἄρχοι χώρας καὶ προσόδους ποιοῦντα u. s. oft. Oder τέ kann mehrmals aufeinander und dann καί folgen. Η. 288 f. τέ . . τέ . . καί . . Ζ, 239 f. τέ . . τέ . . τέ . . καί. Vgl. γ, 413 f. X. C. 1.1.2. Conv. 4, 49. Α, 263 f. τέ . . τέ . . τέ . . τε καί. . Ferner: τέ . . καί . . τε β, 117 f. Theogn. 3. Pind. N. 4, 9; τέ . . καί . . τέ . . τέ Β, 428 f.; τέ . . καί . . τέ . . τέ . . τέ Aesch. Ρ. 29 ff.; bei dem ersten Gliede ist das Bindewort weggelassen, dann folgen τέ . . τέ . . καί . . τέ . . ib. 36 ff. oder τέ . . τέ . . καί 183 f., oder τέ . . καί . . καί . . τέ 218 f. In der Prosa sind Verbindungen wie τέ . . καί . . τέ selten. Th. 1.2 τε νῦν Θεσσαλία καλουμένη καὶ Βοιωτία Πελοποννήσου τε τὰ πολλὰ πλὴν Ἀρκαδίας τῆς τε ἄλλης ὅσα ἦν κράτιστα. 69 τό τε πρῶτον . . καὶ ὕστερον . . ἐς τόδε τε. In Stellen wie Eur. Ph. 367 f. ἰδὼν μέλαθρα καὶ βωμοὺς θεῶν, | γυμνάσιά θ̓, οἷσιν ἐνετράφην, Δίρκης θ̓ ὕδωρ muss man eine Unterbrechung von asyndetisch zusammengestellten Wörtern annehmen, erstens μέλαθρα καὶ βωμούς, dann γυμνάσιά τε und Δίρκης τε ὕδωρ. So auch Theogn. 720 f. ἷσόν τοι πλουτοῦσιν, ὅτῳ πολὺς ἄργυρός ἐστιν | καὶ χρυσὸς καὶ γῆς πυροφόρου πεδία, | ἵπποι θ̓ ἡμίονοί τε, καὶ τὰ δέοντα πάρεστιν, erstens ἄργυρος καί χρυσὸς καὶ πεδία, dann ἵπποι τε ἡμίονοι τε24). Es können auch zwischen καί . . καί zwei Glieder gleichsam als ein Ganzes durch τὲ καί verbunden werden. Hdt. 7.1 (ἐπέταξε ἑκάστοισικαὶ νέας τε καὶ ἵππους καὶ σῖτον καὶ πλοῖα. Ferner τέ . . τέ . . καί . . καί, wo das erste τέ dem letzten καί, das zweite τέ dem ersten καί entsprechen. X. M. 2.2.5 δὲ γυνὴ ὑποδεξαμένη τε φέρει τὸ φορτίον τοῦτο βαρυνομένη τε καὶ κινδυνεύουσα περὶ τοῦ βίου καὶ μεταδιδοῦσα τῆς τροφῆς ἧς καὶ αὐτὴ τρέφεται καὶ σὺν πολλῷ πόνῳ διενεγκοῦσα καὶ τεκοῦσα τρέφει τε καὶ ἐπιμελεῖται. Τέ . . τέ . . καί . . καί . . τέ . . καί . . καί . . καί 4. 4, 1.

Anmerk. 2. Καί . . τέ stehen nie in gegenseitiger Beziehung, weil das präparative Glied nicht etwas Nachdrücklicheres und Bedeutenderes enthalten kann als das folgende Glied. Wo auf καί ein τέ folgt, weist das τέ nicht auf καί zurück, sondern steht für sich und bezeichnet das zweite Glied als eine Zugabe zu dem vorhergehenden Gliede = praetereaque. So schon oft b. Hom., z. B. Α, 360 f. Th. 1.54 Κορίνθιοι μὲν κρατήσαντες τῇ ναυμαχίᾳ . . καὶ ἄνδρας ἔχοντες αἰχμαλώτους οὐκ ἐλάσσους χιλίων ναῦς τε (praetereaque) καταδύσαντες περὶ ἑβδομήκοντα ἔστησαν τροπαῖον. 108 τείχη τε περιελόντες καὶ ναῦς παραδόντες φόρον τε (insuperque) ταξάμενοι. Vgl. 3. 52, 2. X. M. 2.3.19 χεῖρέ τε καὶ πόδε καὶ ὀφθαλμὼ τἆλλά τε, ὅσα ἀδελφὰ ἔφυσεν ἀνθρώποις. Ebenso im Lat., wenigstens in der klassischen Periode, et . . et . . que. Cic. leg. 2. 13, 33 exemplorum et nostra est plena res publica et omnia regna omnesque populi cunctaeque gentes25). An manchen Stellen beruht die Verbindung von καί . . τέ auf einer Anakoluthie26) oder auf einer Veränderung der Konstruktion, wie Hdt. 8.101 σὺ ὦν ἐμοί, καὶ γὰρ περὶ τῆς ναυμαχίης εὖ συνεβούλευσας τῆς γενομένης . ., νῦν τε συμβούλευσον, ὁκότερα ποιέων ἐπιτύχω εὖ βουλευσάμενος = ὥσπερ καὶ . . εὖ συνεβ., οὕτω καὶ νῦν, s. § 524, 2. P. Prot. 317d καὶ αὐτοί τε ἀντιλαβόμενοι τῶν βάθρων καὶ τῶν κλινῶν κατεσκευάζομεν παρὰ τῷ Ἱππίᾳ: ἐκεῖ γὰρ προϋ- πῆρχε τὰ βάθρα: ἐν δὲ τούτῳ Καλλίας τε καὶ Ἀλκιβιάδης ἡκέτην st. καὶ αὐτοί τε . . καὶ τῶν κλ. κατεσκ. παρὰ τῷ ., καὶ ἐν τούτῳ κτλ., vgl. daselbst Stallb., u. ad Hipp. 1. 282, b; andere Stellen sind offenbar verderbt27). Das ep. καί τε gehört nicht hierher, s. § 518, 3. S. 238. (Smyth 2974)

523. Bemerkungen über einige Eigentümlichkeiten im Gebrauche von kai/ und te/.

Während in der deutschen Sprache das Wort viel im Plurale als Formwort mit einem adjektivischen Begriffsworte ohne und regelmässig verbunden wird, als: viele herrliche Thaten, so ist dies im Griechischen nur selten der Fall, als: πολλὰ κακά (s. Passow III. S. 1012 a). In der Regel wird πολλοί als Begriffswort, als eine an einem Gegenstande befindliche Eigenschaft, behandelt und mit dem folgenden Worte entweder durch das einfache καί verbunden, als: X. A. 5.6.4 πολλά μοι κἀγαθὰ γένοιτο, vgl. 4. 6, 27. Comm. 2. 9, 6. 3. 11, 4. 4. 2, 35. Pl. civ. 416, e. Symp. 175, e. Phaedr. 244, b. Ap. 22, d u. so ganz gwhnl.; zuweilen auch in umgekehrter Folge, als: X. M. 3.5.3 μείζω καὶ πλείω. Hell. 4. 2, 5. Cy. 1. 4, 17. 5. 3, 44. 8. 1, 12. P. Phaedr. 234e. Alc. 1. 123, a. Lys. 24.19 πονηροὺς καὶ πολλούς. Isocr. 12.179. Dem. 20.67. 21, 109. 37, 57 erst: πολλὰ καὶ δεινά, dann: δεινὰ καὶ πολλά; oder durch τέ (selten und poet.: Aesch. S. 338 πολλὰ . . δυστυχῆ τε, vgl. S. Ph. 583 f. Eur. Hec. 620 πλεῖστ̓ ἔχων κάλλιστά τε, ubi v. Pflugk) oder durch τὲ καί, als: X. A. 3.2.23 πολλάς τε καὶ εὐδαίμονας καὶ μεγάλας πόλεις, vgl. 5. 5, 8. 25. Cy. 4. 2, 28. 7. 1, 11. Pl. civ. 615, d, oder auch (bei Homer) durch τέ . . τέ, wobei πολλοί die zweite Stelle einnimmt (*b, 213 ἄκοσμά τε πολλά τε ᾔδη). Vgl. die lat. Sprache, als: multae et praeclarae res28). (Smyth 2879)

Obgleich die Natur der beiordnenden Verbindung eine gewisse Gleichartigkeit der Zeit- und Modusformen in den verbundenen Gliedern erheischt, so findet sich doch zuweilen das Partizip mit dem Verbum finitum verbunden. S. § 490, 4. S. 100.

Die Verbindung der unmittelbar neben einander gestellten Konjunktionen καὶ δέ = und andererseits, hinwiederum, ferner, und doch, ist episch. Entweder geht μέν vorher oder, und zwar häufiger, nicht. *y, 80 ἀλλ᾽ ἐμὲ μὲν Κὴρ | ἀμφέχανε στυγερή . . | καὶ δὲ σοὶ αὐτῷ μοῖρα . . ἀπολέσθαι. *h, 113 τόν τε στυγέουσι καὶ ἄλλοι, | καὶ δ̓ Αχιλεὺς τούτῳ γε μάχῃ ἔνι κυδιανείρῃ | ἔρριγ᾽ ἀντιβολῆσαι. Vgl. *y, 494. *w, 370. 563. π, 418. Die Verbindung der durch ein Wort, das den gegenübergestellten Begriff enthält, getrennten Konjunktionen καὶ . . δέ ist nachhomerisch. Aesch. Pr. 972 χλιδῶ; χλιδῶντας ὧδε τοὺς ἐμοὺς ἐγὼ | ἐχθροὺς ἴδοιμι: καὶ σὲ δ̓ ἐν τούτοις λέγω. Vgl. Eum. 65. S. Ph. 1362. Eur. J. T. 1206. El. 1117. Ar. eq. 711. Th. 1. 132, 4. 2. 36, 1. 4. 24, 2. P. Crit. 51a, am häufigsten b.Xenophon, als: Comm. 1. 2, 11. 62. 2. 1, 20. 21. 3. 3, 1. 4, 5. 8, 8, oft mit vorhergehendem καί, wie Comm. 1. 3, 2. 3. 2, 3. 9, 15. 4. 3, 14, seltener mit vorangehendem τέ, wie Hell. 3. 4, 24 καὶ ἄλλα τε πολλὰ χρήματα ἐλήφθη . ., καὶ αἱ κάμηλοι δὲ τότε ἐλήφθησαν. 2. 4, 6. Comm. 1. 1, 3. Cy. 5. 3, 43; auch bei relativen Sätzen, wie X. M. 1.1.15 καὶ ἀνέμους καὶ ὕδατα καὶ ὥρας καὶ ὅτου δ̓ ἂν ἄλλου δέωνται, et quacunque praeterea alia re indigent. Vgl. conv. 2, 9. Aber Hell. 5. 1, 28 ἐπεὶ δ̓ ἦλθον αὐτῷ αἵ τε ἐκ Συρακουσῶν νῆες εἴκοσιν, ἦλθον δὲ καὶ αἱ ἀπὸ Ἰωνίας steht δὲ καί st. καὶ . . δέ wegen der Anaphora von ἦλθον (s. § 527, 3, f), ohne das zweite ἦλθον würde es heissen: καὶ αἱ δὲ ἀπὸ ., s. Breitenb.29). Über καὶ δή s. § 500, 2. S. 124 unten.(Smyth 2891)

524. *kai/, etiam, als AdverbVgl. Hartung I. S. 125 ff. Klotz ad Devar. II. p. 633 sqq. Bäumlein a. a. O. S. 149 ff. Fritzsche Quaestt. Lucian. 5. sqq.).

Καί ist, wie wir § 521, 1 gesehen haben, ursprünglich, wie ἔτι, woraus das lat. et entstanden ist, ein Adverb: auch, etiam, und hat ursprünglich gewiss nur dazu gedient, einen neuen Gedanken oder Begriff zu einem vorhergehenden hinzuzufügen, als: Σωκράτης ἦν σοφός, καὶ Πλάτων ἦν σοφός, auch Pl. war weise, Σ. σοφὸς ἦν καὶ ἀγαθός, war weise, auch gut. Neben dieser Bedeutung entwickelte sich, indem man einen Gedanken oder Begriff auf einen anderen bezog, die steigernde Bedeutung: auch = sogar. Wo daher καί eine Steigerung ausdrückt, wird es entweder auf einen durch οὐ μόνον beigeordneten Hauptsatz oder auf einen durch ὥσπερ καί, εἴπερ καί u. s. w. eingeleiteten Nebensatz bezogen; oft jedoch wird dieser Haupt- oder Nebensatz ausgelassen und muss dann in Gedanken ergänzt werden, als: καὶ Σωκράτης ταῦτα ἔλεξεν (sc. οὐ μόνον οἱ ἄλλοι, oder ὥσπερ καὶ οἱ ἄλλοι). Nach Beschaffenheit des zu ergänzenden Gegengliedes kann die steigernde Kraft von καί entweder verstärkend oder vermindernd sein. In dem ersteren Falle übersetzen wir καί durch: gar, sogar, noch, bei Adjektiven und Adverbien der Quantität und Intensität durch: ganz, recht, bei den Ausdrücken der Zeit und der Bedingung entweder durch: schon, auch schon oder noch, auch noch, in dem letzteren oft durch auch nur. *l, 654 τάχα κεν καὶ ἀναίτιον αἰτιόῳτο. *k, 556 θεὸς καὶ ἀμείνονας ἵππους δωρήσαιτο. P. Phaedr. 250b καὶ ὀλίγοι = perpauci. Oft b. d. Superlative. Th. 4.17 καὶ ἀπιστότατοι. X. A. 7.7.4 ἀλλὰ σοὶ μὲν τοιαῦτα λέγοντι καὶ ἀποκρίνασθαι χαλεπόν, vel (auch nur) respondere. Oft von einer subjektiv starken Versicherung, wie in καὶ λίην, gar sehr od. nur allzusehr, vel nimis, λ, 181, ubi v. Nitzsch, καὶ σφόδρα Pl. civ. 397, c, καὶ κάρτα S. OC. 65, καὶ μάλα Pl. civ. 506, d. X. C. 8.3.38, besonders häufig in Erwiderungen u. Antworten P. Phaedr. 265a. c. 258, b. Polit. 291, a. Civ. 518, b. — Ferner: καὶ τρίς, καὶ πολύς, καὶ πᾶς (Th. 3.82 ὕστερόν γε καὶ πᾶν, ὡς εἰπεῖν, τὸ Ἑλληνικὸν ἐκινήθη). — καὶ πρίν, καὶ πάλαι, καὶ χθές, καὶ αὐτίκα, καὶ ἤδη, καὶ ὀψέ, καὶ πάλιν, καὶ πρῴην, noch neulich, erst neulich, Pl. Prot. 309, a, καὶ ἔναγχος Pl. Hipp. 1. 286, a, s. Stallb. ad Symp. 172, a, καὶ νῦν oder ἔτι καὶ νῦνκαὶ ὥς, καὶ οὕτως, vel sic;κᾆτα u. κἄπειτα sowohl: auch dann, als auch: auch doch, dennoch, besonders nach Partizipien, zuweilen auch st. eines verstärkten εἶτα, ἔπειτα, vgl. X. Cy. 4. 3, 14. P. Phaed. 90b ibiq. Hdrf. Ar. L. 560; — auch nur, nur auch a, 58 ἱέμενος καὶ καπνὸν ἀποθρῴσκοντα νοῆσαι. So bei μόνος, εἷς, den unbestimmten und demonstrativen Pronomen, hinter Fragwörtern und μή, zuweilen in Relativ- und hypothetischen Sätzen mit verschiedener Färbung des Sinnes, als: Pl. civ. 335, b ἔστιν ἄρα δικαίου ἀνδρὸς βλάπτειν καὶ ὁντινοῦν ἀνθρώπων, auch nur irgend einen, s. Stallb., oft καὶ ὁτιοῦν, z. B. Pl. Phil. 59, b. 60, e. X. A. 4.8.20 καὶ τὰ μὲν ἄλλα οὐδὲν τι καὶ ἐθαύμασαν, quod vel (auch nur) admirarentur. Pl. leg. 630, c οὗ καὶ σμικρὸν ὄφελος, auch nur einigermassen. Th. 2.54 ἐς Πελοπόννησον οὐκ ἐσῆλθεν, τι ἄξιον καὶ εἰπεῖν, was auch nur der Erwähnung wert wäre, d. i. wenigstens nicht in nennenswerter Weise (nachträgliche Beschränkung). Vgl. 4. 48, 5. Dem. 5.16 ὧν καὶ φροντί- σειεν ἄν τις, an denen einem überhaupt etwas gelegen ist. Th. 1.15 κατὰ γῆν δὲ πόλεμος, ὅθεν τις καὶ δύναμις παρεγένετο, οὐδεὶς ξυνέστη: πάντες δὲ ἦσαν, ὅσοι καὶ ἐγένοντο, πρὸς ὁμόρους, ein Landkrieg, wenigstens einer mit nur einigermassen beträchtlichem Heeresaufgebot, entspann sich nicht; alle aber, die überhaupt entstanden, waren Grenzkriege. Vgl. 1, 97, 2. 2, 51 ἄλλο παρελύπει κατ᾽ ἐκεῖνον τὸν χρόνον οὐδὲν τῶν εἰωθότων: δὲ καὶ γένοιτο, ἐς τοῦτο ἐτελεύτα. Vgl. P. Phaedr. 276b. Th. 3.67 μὴ παλαιὰς ἀρετάς, εἴ τις ἄρα καὶ ἐγένετο, ἀκούοντες ἐπικλασθῆτε. Vgl. 1. 105, 3. Sehr oft aber tritt καί hinter das Relativ, um anzuzeigen, dass der relative Satz etwas enthalte, was dem Gedanken des Hauptsatzes entspricht oder aus demselben folgt. *e, 62 ἐπίστατο δαίδαλα πάντα τεύχειν . . ὃς καὶ Ἀλεξάνδρῳ τεκτήνατο νῆας ἐίσας. Vgl. Α, 249. X. M. 1.2.31 ἐξ ὧν δὴ καὶ ἐμίσει τὸν Σωκράτην Κριτίας. 47 τὰ δὲ τῆς πόλεως ἔπραττον, ὧνπερ ἕνεκεν καὶ Σωκράτει προσῆλθον. — Pl. Euthyphr. 6, b τί γὰρ καὶ φήσομεν; Dem. 4.46 τί καὶ χρὴ προσδοκᾶν; was soll man auch nur erwarten? (= nihil plane exspectandum est.) Eur. Hec. 515 πῶς καί νιν ἐξεπράξατο; ubi v. Pflugk. 1066 ποῖ καί με φυγᾷ πτώσσουσι μυχῶν; Hippol. 1171 πῶς καὶ διώλετ̓; εἰπέ. “Qui τί χρὴ λέγειν interrogat, is, quid dici, non, an aliquid dici debeat, quaerit; sed qui τί χρὴ καὶ λέγειν, is non solum quid, sed etiam an aliquid dicendum sit, dubitat (plene: quid dicendum est, si omnino aliquid dicendum est?)”31). Überhaupt wird καί sowohl in direkten als indirekten Fragen zur Verstärkung derselben hinzugefügt. Th. 6. 38, 5 πολλάκις ἐσκεψάμην, τί καὶ βούλεσθε, νεώτεροι; quid tandem . .? X. conv. 1, 15 νῦν δὲ τίνος ἕνεκα καὶ καλεῖ μέ τις; cur tandem . .? An. 5. 8, 2 ἐκέλευσεν εἰπεῖν . . ποῦ καὶ ἐπλήγη. Vgl. Dem. 18.24. Hymn. Apoll. Pyth. 350 πῶς καὶ νῦν βιόμεσθα;

Anmerk. 1. Über καί bei dem Partizipe s. § 486, A. 8. S. 84.

Anmerk. 2. Wenn bei Homer καί den Nachsatz einleitet, so ist es nicht für die Konjunktion = und, sondern für das Adverb = auch zu halten. Es soll dadurch die gegenseitige Beziehung des Vorder- und des Nachsatzes ausgedrückt werden: sowie das eine geschah, so auch das andere. *a, 494 ἀλλ᾽ ὅτε δή ῤ̔ ἐκ τοῖο δυωδεκάτη γένετ᾽ ἠώς, | καὶ τότε δὴ πρὸς Ὄλυμπον ἴσαν θεοὶ αἰὲν ἐόντες. Vgl. *a, 478 ἦμος δ̓ . ., καὶ τότ᾽ ἔπειτα κτλ. *q, 69 ἦμος δ̓ . . καὶ τότε δή κτλ. *e, 898 εἰ δέ . . καί κεν δὴ πάλαι ἦσθα ἐνέρτερος Οὐρανιώνων. Vgl. λ, 111. 129 u. s. Auch bei den nachhomerischen Schriftstellern wird καί zuweilen im Nachsatze auf gleiche Weise gebraucht. Hdt. 1.79 ὡς δέ οἱ ταῦτα ἔδοξε, καὶ ἐποίεε κατὰ τάχος. Vgl. 7, 128. Th. 2.93 ὡς δὲ ἔδοξεν αὐτοῖς, καὶ ἐχώρουν εὐθύς. Vgl. 4. 8, 9. 8. 1, 4. 8, 4. 5, 27 ἐπειδὴ αἱ σπονδαὶ ἐγένοντο . ., καὶ αἱ ἀπὸ τῆς Πελοποννήσου πρεσβεῖαι . . ἀνεχώρουν. Durch καί, auch, wird die Übereinstimmung mit dem Vorausgehenden angedeutet, wie in den unter Nr. 1 besprochenen Relativsätzen und wie oft in selbständigen Sätzen, z. B. Η, 214 τὸν δὲ καὶ Ἀργεῖοι μὲν ἐγήθεον εἰσορόωντες, da freuten sich denn auch die Arg. Vgl. *u, 223. 234. b, 104. o, 435 εἴη κὲν καὶ τοῦτο, nun das könnte ja auch sein (sowie du sagst).

In Vergleichungssätzen wird, um die gegenseitige Beziehung derselben zu einander deutlich auszudrücken, sehr oft in beiden Sätzen καί gesetzt. Schon b. Homer, vgl. Ζ, 476 f. X. Comm. 1. 6, 3 εἰ οὖν, ὥσπερ καὶ τῶν ἄλλων ἔργων οἱ διδάσκαλοι τοὺς μαθητὰς μιμητὰς ἑαυτῶν ἀποδεικνύουσιν, οὕτω καὶ σὺ τοὺς συνόντας διαθήσεις. Vgl. 3. 5, 13. Oec. 6, 3. An. 2. 1, 22 καὶ ἡμῖν ταὐτὰ δοκεῖ, ἅπερ καὶ βασιλεῖ. Vgl. P. Phaed. 64c. 76, e. Euthyphr. 6, a νῦν οὖν εἰ καὶ σοὶ ταῦτα ξυνδοκεῖ . ., ἀνάγκη δὴ . . καὶ ἡμῖν ξυγχωρεῖν32). Häufiger jedoch wird καί entweder in dem ersteren oder in dem letzteren Gliede weggelassen. Th. 2. 13, 1 ἢν ἄρα (τοὺς ἀγροὺς) μὴ δῃώσωσιν οἱ πολέμιοι ὥσπερ καὶ τὰ τῶν ἄλλων. Vgl. 6. 68, 2. Pl. Ap. 22, c τῷ αὐτῷ οἰόμενος περιγεγονέναι ᾧπερ καὶ τῶν πολιτικῶν. X. C. 5.1.23 ὑμεῖς δὲ ὅπως γιγνώσκετε, οὕτω καὶ ποιεῖτε. 1. 2, 6 γίγνεται γὰρ δὴ καὶ παισὶ πρὸς ἀλλήλους, ὥσπερ ἀνδράσιν, ἐγκλήματα. Comm. 1. 1, 6 τὰ ἀναγκαῖα συνεβούλευε καὶ πράττειν, ὡς νομίζοιεν ἄριστ᾽ ἂν πραχθῆναι, s. das. Kühners Bmrk. Auf einen Komparativ folgt häufig καί. Th. 1.36 οὐ περὶ τῆς Κερκύρας νῦν τὸ πλέον καὶ τῶν Ἀθηνῶν βουλευόμενος. 140 οὐχ ἧσσον καί. Vgl. 2, 38. Pl. Phaed. 75, c. X. H. 5.1.14. 6. 5, 3933). Dass der Relativsatz häufig in Gedanken zu ergänzen ist, haben wir Nr. 1 erwähnt; zuweilen ist auch der Demonstrativsatz weggelassen und muss aus dem Zusammenhange ergänzt werden. X. M. 3.10.11 πῶς οὖν, ἔφη, τῷ ἀρρύθμῳ σώματι ἁρμόττοντα τὸν θώρακα εὔρυθμον ποιεῖς; Ὥσπερ καὶ ἁρμόττοντα, ἔφη, sc. οὕτω καὶ εὔρυθμον. Vgl. Kühners Bmrk. z. d. St. S. 370^{2}.

Auch in der Formel εἴ τις ἄλλος, ὥς τις ἄλλος wird zuweilen beiden Gliedern καί hinzugefügt. X. C. 5.1.6 εἴ τις καὶ ἄλλος ἀνήρ, καὶ Κῦρος ἄξιός ἐστι θαυμάζεσθαι. Vgl. Isae. 2.1 ibiq. Schoemann. Dem. 24.4 ἐγὼ δ̓, εἴπερ τινὶ τοῦτο καὶ ἄλλῳ προσηκόντως εἴρηται, νομίζω κἀμοὶ νῦν ἁρμόττειν εἰπεῖν34). Gewöhnlich aber wird καί nur der angegebenen Formel hinzugefügt, obwohl es eigentlich dem Hauptsatze angehört; dadurch aber, dass dasselbe aus dem Hauptsatze in den Nebensatz herübergezogen wird, werden beide inniger mit einander verbunden und gewissermassen mit einander verschmolzen. X. A. 2.6.8 ἱκανὸς (ἐλέγετο εἶναι), ὥς τις καὶ ἄλλος, man sagte, auch er sei geschickt, wie irgend ein anderer. 1. 4, 15 ἐπίσταται (χάριν εἰδέναι καὶ ἀποδοῦναι), εἴ τις καὶ ἄλλος35). (Anders 2. 4, 6 ποταμὸς δ̓ εἰ μέν τις καὶ ἄλλος ἄρα ἡμῖν ἐστι διαβατέος: ob noch ein anderer Fluss u. s. w.). (Smyth 2881)

525. b. Steigerung.

Die Steigerung wird, wie wir gesehen haben, schon durch das einfache καί in der Bedeutung und (§ 521, 2) ausgedrückt, dann stärker durch das Adverb καί, etiam, endlich noch bestimmter durch οὐ μόνον . . ἀλλὰ καί oder οὐχ ὅτι (ὅπως) . . ἀλλὰ καί u. s. w.

Erstens: οὐ μόνον . . ἀλλὰ καί (negat. ἀλλ᾽ οὐδέ) entspricht ganz dem deutschen nicht allein (nur) . . sondern auch; das καί im zweiten Gliede dient entweder bloss dazu, um verschiedene Gegenstände zu verbinden, als: οὐ μόνον Σωκράτης, ἀλλὰ καὶ Πλάτων, οὐ μόνον Κρίτων, ἀλλὰ καὶ οἱ φίλοι αὐτοῦ, oder es drückt eine Steigerung aus, als: οὐ μόνον λόγῳ, ἀλλὰ καὶ ἔργῳ χάριν ἀπέδωκεν. Die Steigerung kann auch stattfinden, wenn einem wichtigeren Gegenstande ein minder wichtiger gegenübergestellt wird, wie Lycurg. 39 κατ᾽ ἐκείνους τοὺς χρόνους τίς οὐκ ἂν τὴν πόλιν ἠλέησεν οὐ μόνον πολίτης, ἀλλὰ καὶ ξένος; sondern selbst ein Fremder. Ου᾽ μόνον . . οὐδὲ (sc. μόνον) . . ἀλλὰ καί od. ἀλλά Dem. 18.2. 93. Isocr. 3.12. 9, 17.

Anmerk. 1. In dem zweiten Gliede wird καί weggelassen, wie im Lat. etiam (non solum . . sed): a) wenn dasselbe das erste umfasst oder in sich schliesst, mag nun das zweite dem Umfange oder dem Grade nach stärker sein; b) wenn das zweite Glied als Gegensatz zu dem ersten hervorgehoben werden soll36). a) Isocr. 5.146 οὐ μόνον ἐπὶ τούτων αὐτοὺς ὄψει τὴν γνώμην ταύτην ἔχοντας, ἀλλ᾽ ἐπὶ πάντων ὁμοίως. 12, 87 οὐ μόνον ἂν εὑρεθείην ἐπὶ τοῖς νῦν λεγομένοις ταύτην ἔχων τὴν διάνοιαν, ἀλλ᾽ ὁμοίως ἐπὶ πάντων. X. Comm. 1. 6, 2 ἱμάτιον ἠμφίεσαι οὐ μόνον φαῦλον, ἀλλὰ τὸ αὐτὸ θέρους τε καὶ χειμωνος. Jedoch kann in diesem Falle καί hinzutreten, wenn es stark betont ist, d. h. wenn es s. v. a. sogar bedeutet. P. Symp. 206a οὐ μόνον εἶναι, ἀλλὰ καὶ ἀεὶ εἶναι. Lycurg. 104 οὐ μόνον ὑπὲρ τῆς αὑτῶν πατρίδος, ἀλλὰ καὶ πάσης τῆς Ἑλλάδος . . ἤθελον ἀποθνῄσκειν. Dem. 19.273 οὐ καθ᾽ ἕν τι μόνον . ., ἀλλὰ καὶ κατὰ πάντα. Vgl. P. Symp. 219e. Isocr. 4.83. 5, 23. 7, 84. 8, 136. 12, 32. — b) Dem. 18.26 οὐκ ἀφ᾽ ἧς ὠμόσατε ἡμέρας μόνον ἀλλ᾽ ἀφ᾽ ἧς ἠλπίσατε εἰρήνην ἔσεσθαι, nicht nur seit dem Tage . ., nein, seit dem Tage . . Vgl. 19, 276. 36, 29. Aeschin. 2.62 οὐ λόγῳ μόνον ἐκώλυσε . ., ἀλλ᾽ ἔργῳ καὶ ψηφίσματι. So auch οὐχ ὅπως . . ἀλλά (s. Nr. 3, a) Isae. 6.21, ubi v. Schoemann. — Zuweilen aber liegt der Grund der Weglassung von καί darin, dass die Konstruktion des ersten Satzes im zweiten verändert wird, so namentlich, wenn der zweite eine Einteilung enthält, oft auch, wenn nach ἀλλά eine Konjunktion oder ein Relativ folgt. Isocr. 4.188 καὶ μὴ μόνον ἀκροατὰς γενομένους ἀπελθεῖν, ἀλλὰ τοὺς μέν . ., τοὺς δέ . . Vgl. 9, 9. 5, 153 τοὺς μὴ μόνον ἐν τῷ παρόντι κεχαρισμένως διειλεγμένους, ἀλλ᾽ οἵτινες ἄν κτλ. 12, 39 μὴ μόνον περὶ αὐτῆς ποιεῖσθαι τοὺς λόγους . ., ἀλλ̓ ὥσπερ κτλ. Vgl. 17, 33.(Smyth 2764)

Zweitens: οὐχ ὅτι, μὴ ὅτι, οὐχ ὅπως, μὴ ὅπως . . ἀλλά. Diese Ausdrücke sind elliptisch: οὐ λέγω ὅτι oder ὅπως, μὴ λέγε (εἴπῃς

ὅτι oder ὅπως und bedeuten: ich sage nicht, dass . ., sondern; sage nicht, dass . ., sondern, müssen aber nach der Verschiedenheit des Verhältnisses, in dem die so verbundenen Begriffe zu einander stehen, bald durch nicht nur . . sondern auch, bald durch nicht nur nicht . . sondern auch übersetzt werden37). Das erste Glied mit οὐχ ὅτι u. s. w. drückt überall etwas Schwächeres, das zweite mit ἀλλά überall etwas Stärkeres (eine Steigerung) aus.

a) Οὐχ ὅτι oder οὐχ ὅπως oder μὴ ὅτι . . ἀλλὰ καί: nicht nur . . sondern auch; steht bloss ἀλλά ohne καί, so wird der Gegensatz hervorgehoben. Beide Glieder müssen positiv sein. X. M. 2.9.8 οὐχ ὅτι μόνος Κρίτων ἐν ἡσυχίᾳ ἦν, ἀλλὰ καὶ οἱ φίλοι αὐτοῦ. Lys. 19.31 οὐχ ὅπως σκεύη ἀπέδοσθε, ἀλλὰ καὶ αἱ θύραι ἀφηρπάσθησαν. X. C. 8.1.28 μὴ γὰρ ὅτι ἄρχοντα, ἀλλὰ καὶ οὓς οὐ φοβοῦνται, μᾶλλον τοὺς αἰδουμένους αἰδοῦνται τῶν ἀναιδῶν οἱ ἄνθρωποι. Vgl. Hier. 8, 5. Pl. ap. 40, d οἶμαι ἂν μὴ ὅτι ἰδιώτην τινά, ἀλλὰ τὸν μέγαν βασιλέα εὐαριθμήτους ἂν εὑρεῖν αὐτὸν ταύτας, nicht nur ein Privatmann, sondern sogar selbst der grosse König. Auch gehören hierher die Beispiele, in welchen nach οὐχ ὅτι (μὴ ὅτι) . . ἀλλὰ καί das beiden Gliedern gemeinsame Verb negiert folgt. Pl. Symp. 207, e καὶ μὴ ὅτι κατὰ τὸ σῶμα, ἀλλὰ καὶ κατὰ τὴν ψυχὴν οἱ τρόποι, τὰ ἤθη, δόξαι . . οὐδέποτε τὰ αὐτὰ πάρεστιν ἑκάστῳ. Vgl. X. C. 7.2.17.

b) Οὐχ ὅπως (selten οὐχ ὅτι) oder μὴ ὅτι . . ἀλλὰ (καί), nicht nur nicht . . sondern. Beide Glieder drücken einen Gegensatz aus; die Steigerung wird dadurch bewirkt, dass das erste Glied negativ aufgefasst wird; das zweite Glied muss alsdann positiv sein, als: οὐχ ὅπως ἐνίκησεν, ἀλλ᾽ ἔφυγεν, nicht nur siegte er nicht, sondern er floh, wörtlich: nicht (sage ich), dass er siegte, sondern er floh vielmehr. Th. 1.35 τῶνδε (τῶν Κορινθίων) οὐχ ὅπως κωλυταὶ . . γενήσεσθε, ἀλλὰ καὶ (sc. αὐτοὺς) ἀπὸ τῆς ὑμετέρας ἀρχῆς δύναμιν προσλαβεῖν περιόψεσθε, nicht nur nicht hindern, sondern auch zulassen. X. H. 5.4.34 ἐδίδασκον τὸν δῆμον, ὡς οἱ Λακεδαιμόνιοι οὐχ ὅπως τιμωρήσαιντο, ἀλλὰ καὶ ἐπαινέσειαν τὸν Σφοδρίαν, dass die L. den S. nicht nur nicht bestraft, sondern sogar gelobt hätten. Dem. 50.61 δὲ γῆ οὐχ ὅπως τινὰ καρπὸν ἤνεγκεν, ἀλλὰ καὶ τὸ ὕδωρ . . ἐπέλιπεν. Lys. 30.26 οὐχ ὅπως τῶν ἑαυτοῦ τι ἐπέδωκεν, ἀλλὰ τῶν ὑμετέρων πολλὰ ὑφῄρηται. Dem. 18.131 οὐχ ὅπως χάριν αὐτοῖς ἔχεις, ἀλλὰ μισθώσας σαυτὸν κατὰ τουτωνὶ πολιτεύει, vgl. 6, 9. 53, 13. 56, 43. Isae. 6.21. Isocr. 7.32. Pl. civ. 581, e ἀμφισβητοῦνται ἑκάστου τοῦ εἴδους αἱ ἡδοναὶ καὶ αὐτὸς βίος, μὴ ὅτι πρὸς τὸ κάλλιον καὶ αἴσχιον ζῆν μηδὲ τὸ χεῖρον καὶ ἄμεινον, ἀλλὰ πρὸς αὐτὸ τὸ ἥδιον παὶ ἀλυπότερον. X. C. 8.2.12 οὔκουν ὅπως μνησθῆναι ἄν τις ἐτόλμησε πρός τινα περὶ Κύρου φλαῦρόν τι, ἀλλ᾽ ὡς ἐν ὀφθαλμοῖς πᾶσι καὶ ὠσὶ βασιλέως τοῖς ἀεὶ παροῦσιν οὕτως ἕκαστος διέκειτο. Hier hat sich οὖν an die Negation angeschlossen: weit entfernt also, dass irgend jemand gewagt hätte, etwas Übles über Kyros zu sagen, war jeder vielmehr so gestimmt, als ob des Königs Augen und Ohren überall zugegen wären. Οὐχ ὅτι Isocr. 18.17 οὐ γὰρ ὅτι τοὺς ἀδικοῦντας ἐκόλαζον, ἀλλ̓ ἐνίοις καὶ προσέταττον ἐξαμαρτάνειν.

c) Οὐχ ὅπως (selt. οὐχ ὅτι) oder μὴ ὅτι (μὴ ὅπως) . . ἀλλ̓ οὐδέ oder auch ἀλλ᾽ οὔ, nicht nur nicht . . sondern nicht einmal. Beide Glieder müssen negativ sein; die Negation des ersten Gliedes wird nicht ausgedrückt, da sie sich aus dem zweiten von selbst ergiebt. Wenn z. B. gesagt wird: οἱ Ἕλληνες οὐχ ὅπως ἔφυγον τοὺς πολεμίους, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἔτρεσαν, so ist selbstverständlich, dass die H., die vor dem Feinde nicht einmal bange waren, auch nicht vor ihnen die Flucht ergriffen. Der Begriff v. φεύγειν ist an sich der stärkere, aber das nicht Fliehen erscheint dem nicht einmal Bangesein gegenüber als das Schwächere. Th. 3.42 (χρὴ) τὸν μὴ τυχόντα γνώμης οὐχ ὅπως ζημιοῦν, ἀλλὰ μηδ̓ ἀτιμάζειν. X. C. 1.3.10 μὴ ὅπως ὀρχεῖσθαι ἐν ῥυθμῷ, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ὀρθοῦσθαι ἐδύνασθε, non modo non saltare poteratis, sed ne rectis quidem pedibus stare, oder non modo saltare, sed ne rectis quidem p. stare poteratis. Vgl. P. Men. 96a. Civ. 591, c. Isae. 10.1 ἐγὼ μὴ ὅτι ὑπὲρ ἄλλου, ἀλλ᾽ οὐδὲ ὑπὲρ ἐμαυτοῦ πώποτε δίκην ἰδίαν εἴρηκα. Isocr. 14.5 οὐχ ὅπως τῆς κοινῆς ἐλευθερίας μετέχομεν, ἀλλ᾽ οὐδὲ δουλείας μετρίας τυχεῖν ἠξιώθημεν. Vgl. ep. 4. 6. Dem. 43.9. 56, 30. Aeschin. 3.46. Οὐχ ὅτι Dem. 23.155 πρᾶγμ᾽ ἔπαθε τοιοῦτον οἷον οὐχ ὅτι στρατηγὸς ἂν ἠγνόησέ τις . . ἀλλ᾽ οὐδ᾽ τυχὼν ἄνθρωπος. Beispiele mit ἀλλ᾽ οὔ. X. Ag. 5, 1 διμοιρίαν γε μὴν λαμβάνων ἐν ταῖς θοίναις οὐχ ὅπως ἀμφοτέραις ἐχρῆτο, ἀλλὰ διαπέμπων οὐδετέραν αὑτῷ κατέλειπε . ., ἀλλά. P. Prot. 319d μὴ τοίνυν ὅτι τὸ κοινὸν τῆς πόλεως οὕτως ἔχει, ἀλλ᾽ ἰδίᾳ ἡμῖν οἱ σοφώτατοι . . τὴν ἀρετήν, ἣν ἔχουσιν, οὐχ οἷοί τε ἄλλοις παραδιδόναι.

Anmerk. 2. Wenn οὐχ ὅτι . . ἀλλ᾽ οὐδέ durch nicht nur . . sondern auch nicht (nicht einmal) übersetzt werden kann, so enthält das erste Glied eine Verneinung. Th. 2.97 ταύτῃ (τῇ Σκυθῶν βασιλείᾳ) ἀδύνατα (sc. ἐστίν) ἐξισοῦσθαι οὐχ ὅτι τὰ ἐν τῇ Εὐρώπῃ, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐν τῇ Ἀσίᾳ ἔθνος ἓν πρὸς ἓν οὐκ (wegen der wiederholten Negation s. § 514, 1) ἔστιν, τι δυνατὸν Σκύθαις ὁμογνωμονοῦσι πᾶσιν ὰντιστῆναι, Scytharum regno non modo Europae imperia exaequari non possunt, sed ne in Asia quidem gens est cett. X. Comm. 1. 6, 11 τὴν οἰκίαν . . οὐδενὶ ἂν μὴ ὅτι προῖκα δοίης, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἔλαττον τῆς ἀξίας λαβών, dein Haus würdest du nieman dem nicht nur umsonst geben, sondern auch nicht für einen geringeren Preis, als es wert ist, oder: d. H. w. d. nicht nur nicht umsonst jemandem geben, sondern u. s. w. Cy. 3. 2, 21 οὐκ ἂν ἡμεῖς ἀσφαλῶς ἐργαζοίμεθα μὴ ὅτι τὴν τούτων, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἂν τὴν ἡμετέραν. Vgl. Dem. 36.39. 24, 7 ἐγὼ δ̓, εἰ κατώρθωσεν ἐκεῖνος . ., οὐχ ὅτι τῶν ὄντων ἂν ἀπεστερήμην, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἂν ἔζων, hier schliesst ἀπεστερήμην einen verneinenden Sinn in sich: so würde ich nicht nur meiner Habe beraubt sein und sie somit nicht mehr haben. (Aeschin. 3.167 σὺ γὰρ ἂν προσέλθοις μὴ ὅτι πρὸς πόλιν, ἀλλὰ πρὸς οἰκίαν, ὅπου κίνδυνος πρόσεστιν; hier fehlt im zweiten Gliede die Negation; der Satz ist ein Fragesatz; ohne Frage würde er eine Negation enthalten, und diese wirkt auf das zweite Glied = οὺ οὐκ ἂν προσέλθοις μὴ ὅτι πρὸς πόλιν, ἀλλ᾽ οὐδὲ πρὸς οἰκίαν.)

Anmerk. 3. Bei οὐχ ὅτι (ὅπως) oder μὴ ὅτι . . ἀλλ᾽ οὐδέ (οὔ) steht die Negation nie im ersten Gliede nach οὐχ ὅτι u. s. w.; anders verhält sich die Sache bei οὐχ ὅσον οὔ, wo kein Objektssatz stattfindet: Th. 4.62 οἱ μὲν οὐχ ὅσον οὐκ ἠμύναντο, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐσώθησαν st. des gwhnl. οὐχ ὅτι (ὅπως) ἠμύναντο, ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐς., sonst nur bei Sp.

Wenn aber μὴ ὅτι im zweiten Gliede steht, so ist es durch geschweige denn dass (nedum), und wenn οὐχ ὅτι im zweiten Gliede steht, durch obgleich zu übersetzen. In beiden Fällen ist das erste Glied negativ oder schliesst eine Negation in sich.

a) Μὴ ὅτι, geschweige denn (nedum), als: οὐκ ἔτρεσεν, μὴ ὅτι ἔφυγεν, wörtlich: er war nicht bange, sage (denke) nicht, dass er floh = er war nicht bange, geschweige denn, dass er floh. X. H. 2.3.35 διὰ τὸν χειμῶνα οὐδὲ πλεῖν, μὴ ὅτι ἀναιρεῖσθαι τοὺς ἄνδρας δυνατὸν ἦν. Conv. 2, 26 καὶ οὐδὲ ἀναπνεῖν, μὴ ὅτι λέγειν τι δυνησόμεθα. Vgl. 6, 2. P. Phaedr. 240d καὶ λόγῳ ἐστὶν ἀκούειν οὐκ ἐπιτερπές, μὴ ὅτι δὴ ἔργῳ . . μεταχεὶρίζεσθαι. Vgl. Gorg. 512, b. Civ. 398, e ἄχρηστοι καὶ γυναιξίν . ., μὴ ὅτι ἀνδράσιν. Dem. 54.17 πολλὴν αἰσχύνην ἔχει (= οὐ πρέπει) καὶ λέγειν, μὴ ὅτι γε δὴ ποιεῖν (wo Blass mit Schäfer μή τί γε δὴ schr.). Vgl. 36, 41. Pl. Crat. 427, e liegt die Negation in der Frage. So auch οὐχ ὅπως. S. El. 796 πεπαύμεθ᾽ ἡμεῖς, οὐχ ὅπως σε παύσομεν, wir sind vernichtet (= nichts mehr), geschweige denn, dass wir dich vernichten werden. Statt μὴ ὅτι gebrauchen die Redner gemeiniglich μή τί γε, als: Dem. 2.23 οὐκ ἔνι δ̓ αὐτὸν ἀργοῦντα οὐδὲ φίλοις ἐπιτάττειν ὑπὲρ αὑτοῦ τι ποιεῖν, μή τί γε δὴ θεοῖς. 21, 148 ἀλλ̓ οὐδὲ καθ᾽ αὑτὸν στρατιώτης οὗτος οὐδενός ἐστ᾽ ἄξιος, μή τί γε τῶν ἄλλων ἡγεμών. Vgl. 22, 45. 53.

b) Οὐχ ὅτι, wiewohl, nur bei Plato, und zwar selten; es wird gebraucht, wenn der Redende einen vorangehenden Ausdruck berichtigen oder verbessern will. P. Gorg. 450e ἀλλ᾽ οὔτοι τούτων γε οὐδεμίαν οἶμαί σε βούλεσθαι ῥητορικὴν καλεῖν, οὐχ ὅτι τῷ ῥήματι οὕτως εἶπες, ὅτι διὰ λόγου τὸ κῦρος ἔχουσα ῥητορική ἐστιν, aber keineswegs glaube ich, dass du irgend eine dieser Wissenschaften Rhetorik nennen willst, wiewohl du den Worten nach sagtest, dass (eigentl. davon will ich nicht reden, davon sehe ich ab, dass). Prot. 336, d Σωκράτη γε ἐγὼ ἐγγυῶμαι μὴ ἐπιλήσεσθαι, οὐχ ὅτι παίζει καί φησιν ἐπιλήσμων εἶναι, quanquam iocatur. Vgl. Lys. 220, a.

Endlich wird die Steigerung ausgedrückt durch οὔ . . ἀλλὰ καί, nicht . . sondern sogar, und durch οὔ . . ἀλλ᾽ οὐδέ, nicht . . ja nicht einmal: welche Formeln nachdrücklicher sind als οὐ μόνον οὔ . ., ἀλλὰ καί od. ἀλλ᾽ οὐδέ. Ου᾽ πονηρός, ἀλλὰ καὶ πάνυ χρηστός. Th. 4.92 οἳ καὶ μὴ τοὺς ἐγγύς, ἀλλὰ καὶ τοὺς ἄπωθεν πειρῶνται δουλοῦσθαι. Vgl. 1. 90, 2. 144, 4. Dem. 20.10 ὑπὲρ δὲ δόξης οὐδένα πώποτε κίνδυνον ἐξέστησαν, ἀλλὰ καὶ τὰς ἰδίας οὐσίας προσαναλίσκοντες διετέλουν. Vgl. X. M. 1.1.11. 4. 4, 1. 2. 3, 8 τὸν καὶ λόγῳ καὶ ἔργῳ πειρώμενον ἐμὲ ἀνιᾶν οὐκ ἂν δυναίμην οὔτ᾽ εὖ λέγειν οὔτ᾽ εὖ ποιεῖν, ἀλλ᾽ οὐδὲ πειράσομαι. (Smyth 2763)

1 Hartung I. S. 57 ff. und mit ihm andere führen alle Gebrauchsweisen auf das Demonstrativum τό zurück. Kvičala, Zeitschr. f. österr. Gymn. 1864, S. 394 ff. auf das Indefinitivum τις, Kühner teils auf das eine, teils auf das andere. Vgl. ausserdem Bäumlein, Griech. Partik. S. 206 ff. Christ, Sitzungsberichte der bayr. Akademie 1880 S. 25 ff. Stolz, Wiener Studien 12, S. 11 ff. Brugmann, Gr. Gr.^{3} S. 529 ff.

2 Eine Anzahl der sonst noch angeführten Stellen scheidet aus, weil τέ mit einem folgenden καί, τέ, δέ, ἀτάρ τε u. dgl. korrespondiert, z. B. *g, 61. *d, 483. ξ, 85.

3 S. Ellendt-Genthe Lex. Soph. p. 553. Wellauer ad Aesch. Eum. 25.

4 So bemerkenswerterweise noch auf einer Inschrift v. J. 267/265 v. Chr. (vgl. Meisterhans, Gr. d. att. Inschr.^{2} S. 208, 2): ἐπεὶ τά τε ἄλλα πράττουσιν καλῶς, ἀναθεῖναι αὐτοὺς καὶ στήλην. Daher ist Lycurg. 100 τά τε ἄλλ᾽ ὢν ἀγαθὸς ποιητὴς καὶ τοῦτον τὸν μῦθον προείλετο ποιῆσαι wahrscheinlich weder Textverderbnis noch Wechsel der Konstruktion anzunehmen.

5 a. a. O. S. 57. 64 ff.

6 Das τε in ὅτε, πότε, εὖτε, ἔστε hat mit der Partikel τέ nichts zu thun, s. Brugmann Gr. Gr. S. 254.

7 Diese Regel hat zuerst Elmsley ad Eur. M. 940 aufgestellt. Sie hat einen natürlichen Grund und wird auch durch die Beispiele der Schriftsteller fast durchweg bestätigt.

8 S. Hartung I. S. 92 ff. Klotz ad Devar. p. 741 sq. Bäumlein Gr. Partik. S. 221. Goeller ad Th. 1.11, p. 104. Poppo ad Th. P. 1. Vol. 1. p. 276. Bornemann ad X. C. 4.4.3 ed. Lips. Sauppe ad X. vect. 4, 36. Breitenbach ad X. H. 4.5.15.

9 S. Sauppe ad Xen. vect. 4, 36; anders urteilt Poppo ad Thuc. P. III. Vol. 3, p. 170.

10 S. Hartung I S. 116 f. Stallbaum ad P. Menex. 240a. Bremi ad Isocr. 4.3.

11 S. Poppo ad Thuc. P. I. Vol. 1. p. 502.

12 Vgl. Schaefer ad poet. Gnom. p. 73 u. Demosth. appar. T. I. p. 191. Stallbaum ad Pl. Criton. 43, b. Phaed. 86, c.

13 S. Poppo ad Thuc. P. I. Vol. 1. p. 300 sq. et ad 1. 16, 1 ed. Goth. Schoemann ad Isae. 6.2, p. 325. Maetzner ad Antiph. 4, α, 2. Kühner ad X. M. 2.1.28. p. 202 ed. 2. Anab. 3. 4, 16. Stein zu Hdt. 1.207.

14 Über καί vgl. Hartung I. S. 119 f., der καί mit dem indischen ća, das er von dem Stamme ći (colligere, cumulare) ableitet, sowie mit ξύν und cum zusammenstellt, u. Bäumlein a. a. O. S. 145 ff., dessen Erklärung ich aber nicht beistimmen kann. Brugmann, Gr. Gr.^{3} S. 543 vermutet, unter Zusammenstellung von καί mit κοινός, lat. co-, cum, got. ga-, als ursprünglichen Sinn: “in Verbindung damit”, “dazu”.

15 S. Meister, Gr. Dial. II, S. 239 u. 285.

16 Vgl. Fritzsche Quaestt. Lucian. p. 9. Schoemann ad Isae. 2.38.

17 Vgl. Fritzsche Quaestt. Lucian. p. 9 sq. Kühner ad Xen. An. 1. 9, 6. Comm. 1. 1, 7. p. 53^{2}.

18 Vgl. Matthiä II. § 430. Bernhardy S. 48 f. Poppo ad Thuc. 1.116. Vol. III. 1. p. 563 et ed. Goth. p. 181 Kühner ad Cic. Tusc. 4. 5, 9. p. 353^{5}.

19 Mehr Beispiele b. Hartung I. S. 148 f.

20 S. Maetzner ad Lycurg. p. 253.

21 Vgl. Wunder ad S. El. 868. Stallbaum ad P. Gorg. 460d.

22 S. Lobeck ad Phryn. p. 410.

23 S. Hermann ad Viger. p. 780 sqq. Klotz ad Devar. II. p. 83 sqq.

24 S. Bäumlein a. a. O. S. 226.

25 S. Kühner ad Xen. Comm. 2. 3, 19 p. 232^{2}.

26 S. Kühner ad 4. 2, 28 p. 424^{2} und die daselbst angeführten Stellen.

27 Hierher gehören mehrere Stellen b. Poppo ad Thuc. P. III. Vol. 1. p. 102 sqq.

28 Vgl. Hermann ad Vig. p. 838, 323. Lobeck Paralip. p. 60. Poppo ad X. Cyr. 7. 1, 11. Sauppe ad X. vect. 5, 12. Benseler ad Isocr. Areopag. § 17, p. 176 sq. Lübcker gramm. Stud. I. S. 49. Maetzner ad Lycurg. 41. Kvičala in d. Ztschr. f. d. Oesterr. Gymn. 1863. S. 315 f. Kühner ad Xen. Comm. 1. 2, 24. p. 87^{2}.

29 Vgl. Hartung I. S. 182. Kühner ad Xen. Comm. 1. 1, 3. p. 50^{2}.

30 Vgl. Hartung I. S. 125 ff. Klotz ad Devar. II. p. 633 sqq. Bäumlein a. a. O. S. 149 ff. Fritzsche Quaestt. Lucian. 5. sqq.

31 Hermann ad Viger. p. 837, 320. Maetzner ad Antiph. 3.34: “ponitur (καί post interrogativa) tum potissimum, quum res, ad quam refertur, ab exspectatione nostra prorsus est aliena.

32 Vgl. Stallb. ad Pl. Phil. 62, e. P. Gorg. 457e. Kühner ad Xen. Comm. 1. 1, 6. p. 52^{2}.

33 S. Maetzner ad Antiph. 5.23.

34 Vgl. Heindorf ad P. Phaed. 66a.

35 Vgl. Stallbaum ad Pl. Hipp. 2. 368, a. Kühner ad Xen. Comm. 3. 6, 2. p. 330^{2}. Anab. 1. 3, 15.

36 Vgl. Bremi excurs. IV. ad Isocr. Part. 1. p. 212 sq. Maetzner ad Lycurg. 106 et 92. Kühner ad Xen. Comm. 1. 6, 2. p. 158 ed. 2.

37 Vgl. Hermann ad Vig. 790, ausführlicher und gründlicher Aken in Jahns Jhrb. 1860, 6. Hft. S. 264 ff. u. in den Grundzügen der Lehre v. Temp. u. Mod. S. 91 ff.

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  • Cross-references from this page (439):
    • Aeschines, On the Embassy, 62
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 167
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 46
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 99
    • Aeschylus, Agamemnon, 509
    • Aeschylus, Eumenides, 521
    • Aeschylus, Libation Bearers, 148
    • Aeschylus, Libation Bearers, 380
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 171
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 636
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 972
    • Andocides, On the Mysteries, 82
    • Antiphon, Against the Stepmother for Poisoning, 18
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 57
    • Aristophanes, Knights, 711
    • Aristophanes, Wasps, 1277
    • Demosthenes, Olynthiac 2, 23
    • Demosthenes, Philippic 1, 46
    • Demosthenes, On the Peace, 16
    • Demosthenes, On the False Embassy, 273
    • Demosthenes, Against Leptines, 10
    • Demosthenes, Against Leptines, 67
    • Demosthenes, On the Crown, 131
    • Demosthenes, On the Crown, 181
    • Demosthenes, On the Crown, 2
    • Demosthenes, On the Crown, 24
    • Demosthenes, On the Crown, 26
    • Demosthenes, On the Crown, 288
    • Demosthenes, On the Crown, 5
    • Demosthenes, Against Aristocrates, 155
    • Demosthenes, Against Timocrates, 4
    • Demosthenes, Against Aristogiton 2, 4
    • Demosthenes, Against Aphobus 2, 1
    • Demosthenes, For Phormio, 39
    • Demosthenes, Against Macartatus, 9
    • Demosthenes, Against Polycles, 61
    • Demosthenes, Against Conon, 17
    • Euripides, Electra, 1025
    • Euripides, Electra, 613
    • Euripides, Hecuba, 515
    • Euripides, Hecuba, 534
    • Euripides, Hecuba, 620
    • Euripides, Hecuba, 751
    • Euripides, Hippolytus, 931
    • Euripides, Orestes, 113
    • Euripides, Orestes, 1647
    • Herodotus, Histories, 1.40
    • Herodotus, Histories, 1.50
    • Herodotus, Histories, 1.7
    • Herodotus, Histories, 1.79
    • Herodotus, Histories, 1.93
    • Herodotus, Histories, 2.108
    • Herodotus, Histories, 2.175
    • Herodotus, Histories, 2.73
    • Herodotus, Histories, 3.115
    • Herodotus, Histories, 6.114
    • Herodotus, Histories, 6.123
    • Herodotus, Histories, 6.136
    • Herodotus, Histories, 7.1
    • Herodotus, Histories, 7.106
    • Herodotus, Histories, 7.194
    • Herodotus, Histories, 8.101
    • Homer, Iliad, 10.121
    • Homer, Iliad, 10.450
    • Homer, Iliad, 10.556
    • Homer, Iliad, 10.7
    • Homer, Iliad, 10.83
    • Homer, Iliad, 11.116
    • Homer, Iliad, 11.156
    • Homer, Iliad, 11.362
    • Homer, Iliad, 11.403
    • Homer, Iliad, 11.437
    • Homer, Iliad, 11.474
    • Homer, Iliad, 11.476
    • Homer, Iliad, 11.481
    • Homer, Iliad, 11.494
    • Homer, Iliad, 11.521
    • Homer, Iliad, 11.562
    • Homer, Iliad, 11.64
    • Homer, Iliad, 11.654
    • Homer, Iliad, 11.656
    • Homer, Iliad, 11.8
    • Homer, Iliad, 11.838
    • Homer, Iliad, 11.87
    • Homer, Iliad, 12.150
    • Homer, Iliad, 12.223
    • Homer, Iliad, 12.284
    • Homer, Iliad, 12.409
    • Homer, Iliad, 12.48
    • Homer, Iliad, 12.69
    • Homer, Iliad, 13.307
    • Homer, Iliad, 13.625
    • Homer, Iliad, 13.631
    • Homer, Iliad, 13.799
    • Homer, Iliad, 14.522
    • Homer, Iliad, 14.90
    • Homer, Iliad, 15.130
    • Homer, Iliad, 15.203
    • Homer, Iliad, 15.358
    • Homer, Iliad, 15.411
    • Homer, Iliad, 15.709
    • Homer, Iliad, 16.192
    • Homer, Iliad, 16.263
    • Homer, Iliad, 16.54
    • Homer, Iliad, 16.687
    • Homer, Iliad, 17.157
    • Homer, Iliad, 17.174
    • Homer, Iliad, 17.236
    • Homer, Iliad, 17.42
    • Homer, Iliad, 17.447
    • Homer, Iliad, 17.61
    • Homer, Iliad, 18.13
    • Homer, Iliad, 18.188
    • Homer, Iliad, 18.518
    • Homer, Iliad, 18.521
    • Homer, Iliad, 19.148
    • Homer, Iliad, 19.205
    • Homer, Iliad, 19.366
    • Homer, Iliad, 19.63
    • Homer, Iliad, 1.17
    • Homer, Iliad, 1.177
    • Homer, Iliad, 1.238
    • Homer, Iliad, 1.256
    • Homer, Iliad, 1.406
    • Homer, Iliad, 1.478
    • Homer, Iliad, 1.494
    • Homer, Iliad, 1.5
    • Homer, Iliad, 1.584
    • Homer, Iliad, 1.63
    • Homer, Iliad, 1.86
    • Homer, Iliad, 20.223
    • Homer, Iliad, 20.478
    • Homer, Iliad, 21.203
    • Homer, Iliad, 21.251
    • Homer, Iliad, 21.464
    • Homer, Iliad, 21.585
    • Homer, Iliad, 22.103
    • Homer, Iliad, 22.115
    • Homer, Iliad, 22.116
    • Homer, Iliad, 22.325
    • Homer, Iliad, 22.49
    • Homer, Iliad, 23.156
    • Homer, Iliad, 23.275
    • Homer, Iliad, 23.43
    • Homer, Iliad, 23.494
    • Homer, Iliad, 23.598
    • Homer, Iliad, 23.75
    • Homer, Iliad, 23.80
    • Homer, Iliad, 23.845
    • Homer, Iliad, 24.337
    • Homer, Iliad, 24.370
    • Homer, Iliad, 24.530
    • Homer, Iliad, 2.179
    • Homer, Iliad, 2.210
    • Homer, Iliad, 2.213
    • Homer, Iliad, 2.289
    • Homer, Iliad, 2.292
    • Homer, Iliad, 2.468
    • Homer, Iliad, 2.471
    • Homer, Iliad, 2.49
    • Homer, Iliad, 2.594
    • Homer, Iliad, 2.669
    • Homer, Iliad, 2.754
    • Homer, Iliad, 2.761
    • Homer, Iliad, 2.780
    • Homer, Iliad, 2.782
    • Homer, Iliad, 2.90
    • Homer, Iliad, 3.12
    • Homer, Iliad, 3.189
    • Homer, Iliad, 3.226
    • Homer, Iliad, 3.23
    • Homer, Iliad, 3.235
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    • Homer, Iliad, 3.366
    • Homer, Iliad, 3.54
    • Homer, Iliad, 3.56
    • Homer, Iliad, 4.141
    • Homer, Iliad, 4.247
    • Homer, Iliad, 4.28
    • Homer, Iliad, 4.341
    • Homer, Iliad, 4.361
    • Homer, Iliad, 4.424
    • Homer, Iliad, 5.138
    • Homer, Iliad, 5.139
    • Homer, Iliad, 5.305
    • Homer, Iliad, 5.340
    • Homer, Iliad, 5.350
    • Homer, Iliad, 5.359
    • Homer, Iliad, 5.500
    • Homer, Iliad, 5.62
    • Homer, Iliad, 5.747
    • Homer, Iliad, 5.860
    • Homer, Iliad, 5.885
    • Homer, Iliad, 5.89
    • Homer, Iliad, 5.898
    • Homer, Iliad, 6.147
    • Homer, Iliad, 7.113
    • Homer, Iliad, 7.208
    • Homer, Iliad, 7.298
    • Homer, Iliad, 7.417
    • Homer, Iliad, 7.451
    • Homer, Iliad, 7.64
    • Homer, Iliad, 8.24
    • Homer, Iliad, 8.556
    • Homer, Iliad, 8.559
    • Homer, Iliad, 8.69
    • Homer, Iliad, 8.83
    • Homer, Iliad, 9.117
    • Homer, Iliad, 9.276
    • Homer, Iliad, 9.380
    • Homer, Iliad, 9.410
    • Homer, Iliad, 9.42
    • Homer, Iliad, 9.481
    • Homer, Iliad, 9.509
    • Homer, Iliad, 9.593
    • Homer, Iliad, 9.632
    • Homer, Odyssey, 10.420
    • Homer, Odyssey, 11.220
    • Homer, Odyssey, 11.411
    • Homer, Odyssey, 11.475
    • Homer, Odyssey, 11.537
    • Homer, Odyssey, 12.138
    • Homer, Odyssey, 12.3
    • Homer, Odyssey, 12.40
    • Homer, Odyssey, 12.44
    • Homer, Odyssey, 12.93
    • Homer, Odyssey, 13.211
    • Homer, Odyssey, 14.20
    • Homer, Odyssey, 14.221
    • Homer, Odyssey, 14.254
    • Homer, Odyssey, 14.353
    • Homer, Odyssey, 14.465
    • Homer, Odyssey, 14.64
    • Homer, Odyssey, 15.435
    • Homer, Odyssey, 16.216
    • Homer, Odyssey, 16.471
    • Homer, Odyssey, 18.367
    • Homer, Odyssey, 18.60
    • Homer, Odyssey, 19.160
    • Homer, Odyssey, 19.265
    • Homer, Odyssey, 19.342
    • Homer, Odyssey, 19.486
    • Homer, Odyssey, 1.2
    • Homer, Odyssey, 1.288
    • Homer, Odyssey, 1.308
    • Homer, Odyssey, 1.346
    • Homer, Odyssey, 1.347
    • Homer, Odyssey, 1.348
    • Homer, Odyssey, 1.50
    • Homer, Odyssey, 1.58
    • Homer, Odyssey, 1.9
    • Homer, Odyssey, 20.112
    • Homer, Odyssey, 20.133
    • Homer, Odyssey, 20.194
    • Homer, Odyssey, 21.310
    • Homer, Odyssey, 22.304
    • Homer, Odyssey, 23.264
    • Homer, Odyssey, 2.104
    • Homer, Odyssey, 2.12
    • Homer, Odyssey, 2.6
    • Homer, Odyssey, 2.62
    • Homer, Odyssey, 2.99
    • Homer, Odyssey, 3.1
    • Homer, Odyssey, 3.147
    • Homer, Odyssey, 3.22
    • Homer, Odyssey, 3.321
    • Homer, Odyssey, 4.105
    • Homer, Odyssey, 4.207
    • Homer, Odyssey, 4.356
    • Homer, Odyssey, 4.358
    • Homer, Odyssey, 4.361
    • Homer, Odyssey, 4.397
    • Homer, Odyssey, 4.535
    • Homer, Odyssey, 4.85
    • Homer, Odyssey, 5.119
    • Homer, Odyssey, 5.280
    • Homer, Odyssey, 5.29
    • Homer, Odyssey, 5.331
    • Homer, Odyssey, 5.400
    • Homer, Odyssey, 5.447
    • Homer, Odyssey, 7.106
    • Homer, Odyssey, 7.129
    • Homer, Odyssey, 8.160
    • Homer, Odyssey, 8.547
    • Homer, Odyssey, 9.268
    • Homer, Odyssey, 9.314
    • Homer, Odyssey, 9.423
    • Isaeus, Aristarchus, 1
    • Isaeus, Cleonymus, 20
    • Isaeus, Menecles, 1
    • Isaeus, Pyrrhus, 69
    • Isaeus, Philoctemon, 21
    • Isocrates, Panathenaicus, 179
    • Isocrates, Panathenaicus, 23
    • Isocrates, Against Callimachus, 17
    • Isocrates, To Nicocles, 51
    • Isocrates, Nicocles or the Cyprians, 12
    • Isocrates, Areopagiticus, 32
    • Isocrates, Areopagiticus, 49
    • Isocrates, Plataicus, 5
    • Isocrates, Panegyricus, 135
    • Isocrates, Panegyricus, 188
    • Isocrates, Panegyricus, 83
    • Isocrates, To Philip, 146
    • Lysias, On the Property of Aristophanes, 31
    • Lysias, Against Diogeiton, 22
    • Lysias, Against Eratosthenes, 61
    • Lysias, Against Agoratus, 1
    • Lysias, On the Refusal of a Pension, 19
    • Lysias, Defence against a Charge of subverting the Democracy, 34
    • Lysias, Against Nicomachus, 26
    • Plato, Laws, 831d
    • Plato, Crito, 51a
    • Plato, Phaedo, 112c
    • Plato, Phaedo, 63e
    • Plato, Phaedo, 64c
    • Plato, Phaedo, 89d
    • Plato, Phaedo, 90b
    • Plato, Theaetetus, 153c
    • Plato, Theaetetus, 203b
    • Plato, Phaedrus, 234e
    • Plato, Phaedrus, 240d
    • Plato, Phaedrus, 250b
    • Plato, Phaedrus, 265a
    • Plato, Phaedrus, 267a
    • Plato, Phaedrus, 276b
    • Plato, Symposium, 176d
    • Plato, Symposium, 206a
    • Plato, Symposium, 219e
    • Plato, Gorgias, 450e
    • Plato, Gorgias, 460d
    • Plato, Gorgias, 524b
    • Plato, Protagoras, 310a
    • Plato, Protagoras, 317d
    • Plato, Protagoras, 319d
    • Plato, Protagoras, 337b
    • Plato, Meno, 95b
    • Plato, Meno, 96a
    • Sophocles, Antigone, 1033
    • Sophocles, Antigone, 332
    • Sophocles, Antigone, 95
    • Sophocles, Electra, 1098
    • Sophocles, Electra, 1207
    • Sophocles, Electra, 1417
    • Sophocles, Electra, 796
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1129
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 368
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 65
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 935
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1114
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 253
    • Thucydides, Histories, 1.105
    • Thucydides, Histories, 1.116
    • Thucydides, Histories, 1.12
    • Thucydides, Histories, 1.15
    • Thucydides, Histories, 1.2
    • Thucydides, Histories, 1.23
    • Thucydides, Histories, 1.25
    • Thucydides, Histories, 1.35
    • Thucydides, Histories, 1.36
    • Thucydides, Histories, 1.4
    • Thucydides, Histories, 1.54
    • Thucydides, Histories, 1.74
    • Thucydides, Histories, 1.9
    • Thucydides, Histories, 2.3
    • Thucydides, Histories, 2.54
    • Thucydides, Histories, 2.93
    • Thucydides, Histories, 2.97
    • Thucydides, Histories, 3.42
    • Thucydides, Histories, 3.64
    • Thucydides, Histories, 3.67
    • Thucydides, Histories, 3.82
    • Thucydides, Histories, 4.17
    • Thucydides, Histories, 4.62
    • Thucydides, Histories, 4.78
    • Thucydides, Histories, 4.92
    • Thucydides, Histories, 6.34
    • Xenophon, Anabasis, 1.5.14
    • Xenophon, Anabasis, 1.7.9
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.3
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.8
    • Xenophon, Anabasis, 1.9.19
    • Xenophon, Anabasis, 1.9.5
    • Xenophon, Anabasis, 2.6.8
    • Xenophon, Anabasis, 3.2.16
    • Xenophon, Anabasis, 3.2.23
    • Xenophon, Anabasis, 3.3.2
    • Xenophon, Anabasis, 4.5.12
    • Xenophon, Anabasis, 4.8.20
    • Xenophon, Anabasis, 5.2.29
    • Xenophon, Anabasis, 5.6.4
    • Xenophon, Anabasis, 7.7.4
    • Xenophon, Anabasis, 7.8.11
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.1.2
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.3.10
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.4.7
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.6.43
    • Xenophon, Cyropaedia, 2.4.11
    • Xenophon, Cyropaedia, 4.3.11
    • Xenophon, Cyropaedia, 5.1.23
    • Xenophon, Cyropaedia, 5.1.6
    • Xenophon, Cyropaedia, 5.2.21
    • Xenophon, Cyropaedia, 7.2.17
    • Xenophon, Cyropaedia, 7.5.39
    • Xenophon, Cyropaedia, 7.5.41
    • Xenophon, Cyropaedia, 8.1.28
    • Xenophon, Cyropaedia, 8.2.12
    • Xenophon, Cyropaedia, 8.3.38
    • Xenophon, Hellenica, 2.3.35
    • Xenophon, Hellenica, 5.1.14
    • Xenophon, Hellenica, 5.4.34
    • Xenophon, Hellenica, 6.5.30
    • Xenophon, Memorabilia, 1.1.11
    • Xenophon, Memorabilia, 1.1.15
    • Xenophon, Memorabilia, 1.1.4
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.31
    • Xenophon, Memorabilia, 2.2.5
    • Xenophon, Memorabilia, 2.3.1
    • Xenophon, Memorabilia, 2.3.19
    • Xenophon, Memorabilia, 2.8.1
    • Xenophon, Memorabilia, 2.9.8
    • Xenophon, Memorabilia, 3.10.11
    • Xenophon, Memorabilia, 3.5.3
    • Xenophon, Economics, 2.5
    • Aristophanes, Clouds, 1239
    • Aristophanes, Clouds, 413
    • Aristophanes, Lysistrata, 560
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2763
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2764
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2869
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2879
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2881
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2891
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2967
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2968
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2970
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2973
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2974
  • Cross-references in notes from this page (19):
    • Aeschylus, Eumenides, 25
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 23
    • Euripides, Medea, 940
    • Herodotus, Histories, 1.207
    • Homer, Iliad, 3.61
    • Homer, Iliad, 4.483
    • Isaeus, Menecles, 38
    • Isaeus, Philoctemon, 2
    • Isocrates, Panegyricus, 3
    • Plato, Phaedo, 66a
    • Plato, Gorgias, 457e
    • Plato, Gorgias, 460d
    • Plato, Menexenus, 240a
    • Sophocles, Electra, 868
    • Thucydides, Histories, 1.11
    • Thucydides, Histories, 1.116
    • Xenophon, Cyropaedia, 4.4.3
    • Xenophon, Hellenica, 4.5.15
    • Xenophon, Memorabilia, 2.1.28
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