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526. B. Adversative Beiordnung.

Die adversative Beiordnung besteht darin, dass Sätze, die in dem Verhältnisse eines Gegensatzes zu einander stehen, zur Einheit eines Gedankens verbunden werden. Das Verhältnis des Gegensatzes ist von der Art, dass der im beigeordneten Satze ausgesprochene Gedanke den im vorangehenden Satze ausgesprochenen Gedanken entweder bloss beschränkt oder gänzlich aufhebt, als: er ist zwar arm, aber brav; er ist nicht tapfer, sondern feig. Der beigeordnete Satz wird der Adversativsatz, und der vorangehende, wenn er eine Einräumung oder ein Zugestehen bezeichnet, der Konzessivsatz genannt.

a) Beziehung der Beschränkung.
2. Die Beziehung der Beschränkung wird auf folgende Weise bezeichnet: erstens durch Δέ1

Wie wir den Bindewörtern τέ und καί als ursprüngliche Bedeutung die adverbiale zugewiesen haben, so ist ohne Zweifel auch δέ ursprünglich ein Adverb gewesen mit der Bedeutung andererseits, dagegen, die sich auch ganz deutlich in der erörterten epischen Verbindung καὶ δέ und in der nachhomerischen καὶ . . δέ (§ 523, 3) und in dessen Gegenteile οὐδὲ . . δέ, neque vero etiam (X. A. 1.8.20) erhalten hat. Aus dieser adverbialen Bedeutung hat sich später die des Bindewortes = aber entwickelt. Δέ giebt das adversative Verhätnis am allgemeinsten an und kann jede Art des Gegensatzes bezeichnen. In Ansehung der Bedeutung hält es, ebenso wie das lateinische autem, zwischen den kopulativen (τέ, καί) und den adversativen (ἀλλά u. s. w.) Bindewörtern die Mitte, indem es sowohl kopulative als adversative Kraft in sich vereinigt und daher einen Gedanken einem anderen entweder (adversativeentgegenstellt oder (copulative) nur gegenüberstellt. Es wird daher sehr häufig da gebraucht, wo wir unser und anwenden; der neue Gedanke wird als ein von dem vorhergehenden verschiedener diesem gegenübergestellt. Wir betrachten zuerst das adversative δέ. Der Gegensatz, der durch δέ bezeichnet wird, ist bald ein stärkerer bald ein schwächerer. Beispiele finden sich überall; wir wollen daher nur einige Fälle anführen, in denen die adversative Kraft von δέ deutlich hervortritt. Am auffallendsten ist dies der Fall, wenn es nach einem negativen Satze steht, wo häufiger ἀλλά gebraucht wird. Doch ist δέ schwächer als ἀλλά; denn durch ἀλλά wird der im vorangehenden Satze ausgesprochene Gedanke durch den Gegensatz gänzlich aufgehoben, wie im Deutschen durch sondern; durch δέ hingegen wird dem vorangehenden Gedanken ein anderer nur entgegengestellt, wie im Deutschen durch aber. *a, 181 σέθεν δ̓ ἐγὼ οὐκ ἀλεγίζω | οὐδ᾽ ὄθομαι κοτέοντος, ἀπειλήσω δέ τοι ὧδε. Th. 1.5 οὐκ ἔχοντός πω αἰσχύνην τοῦ ἔργου, φέροντος δέ τι καὶ δόξης μᾶλλον. 4, 86 αὐτὸς δὲ οὐκ ἐπὶ κακῷ, ἐπ᾽ ἐλευθερώσει δὲ τῶν Ἑλλήνων παρελήλυθα. Gewöhnlich steht im ersten Satze μέν (s. § 527). Th. 2.98 πορευομένῳ δὲ αὐτῷ ἀπεγίγνετο μὲν οὐδὲν τοῦ στρατοῦ, εἰ μή τι νόσῳ, προσεγίγνετο δέ. Vgl. 1, 50. 1252). — Deutlich zeigt sich ferner die adversative Kraft, wenn gleich zu Anfang einer Rede δέ steht, das alsdann den Gegensatz zu einem entweder dem Redenden selbst vorschwebenden oder von einem anderen vorher ausgesprochenen Gedanken bezeichnet. X. A. 5.5.13 ἡμεῖς δέ, ἄνδρες Σινωπεῖς, ἥκομεν κτλ. in Beziehung auf die vorangehende Rede der Gesandten, als wenn vorausginge: ὑμεῖς μὲν ταῦτα λέγετε, s. das. Kühners Bmrk. Vgl. 4. 6, 10. 6. 6, 12. 7. 3, 30. So wird auch ἀλλά gebraucht. Ebenso bei lebhaften oder leidenschaftlichen Fragen oder bei Ausrufungen des Unwillens, wo δέ einen Gegensatz zu einem aus dem Vorhergehenden oder Folgenden oder aus dem ganzen Zusammenhange zu ergänzenden Gedanken bildet3). *z, 123 τίς δὲ σύ ἐσσι . .; wer bist denn aber du? wo aus dem folgenden der Gedanke zu entnehmen ist: du wagst mir entgegenzutreten. *k, 82 τίς δ̓ οὗτος . . ἔρχεαι οἶος | νύκτα δἰ ὀρφναίην . .; während andere schlafen, kommst du zu mir; wer aber bist du denn, der jetzt zu mir kommt? Φ, 481. Isae. 8.24 σὺ δὲ τίς εἶ; σοὶ δὲ τί προσήκει θάπτειν; ubi v. Schoemann. X. M. 1.3.13 μωρέ, τοὺς δὲ καλοὺς οὐκ οἴει φιλοῦντας ἐνιέναι τι; in Beziehung auf die vorhergehenden Worte: ἐνίησι γάρ τι τὰ φαλάγγια κατὰ τὸ δῆγμα, s. das. Kühners Bmrk. p. 130^{2} mit den angeführten Stellen. Cy.5.1, 4 ἑώρακας δ̓, ἔφη, τὴν γυναῖκα . .; Mit grossem Nachdrucke wird δέ in der Frage wiederholt. X. vect. 5, 3 f. τί δέ . .; τί δέ . .; οἱ δέ . .; u. s. w. Dem. 21.209 δεηθέντι τῳ τῶν πολλῶν προσσχοῖεν, ἀλλ᾽ οὐκ ἂν εὐθέως εἴποιεντὸν δὲ βάσκανον, τὸν δὲ ὄλεθρον, τοῦτον δὲ ὑβρίζειν, ἀναπνεῖν δέ; eher jeder andere, dass aber der Verleumder, der Bösewicht, dass dieser sich übermütig benimmt u. s. w.! So auch häufig im Dialoge das allein stehende τί δέ; in leidenschaftlicher Frage = quid vero? doch oft auch bei einem Übergange und einer Fortsetzung der Rede = quid autem? vgl. X. M. 2.6.4 mit Kühners Bmrk. p. 245^{2}. Auch in Antworten. S. OR. 379 Oed. Κρέοντος σοῦ ταῦτα τἀξευρήματα; Tir. Κρέων δέ σοι πῆμ᾽ οὐδέν, ἀλλ᾽ αὐτὸς σὺ σοί. “Κρέων δέ tritt gleich gegensätzlich voran, da Tir. im Sinne hat σὺ σαυτῷ πῆμα εἶSchneidew. Aber auch in der Fortsetzung einer unterbrochenen Rede. *g, 200 οὗτος δ̓ αὖ Λαερτιάδης in Beziehung auf 178 οὗτός γ̓ Ἀτρείδης. 229 οὗτος δ̓ Αἴας ἐστί. — So auch wenn einer falschen Ansicht die wahre und richtige durch δέ, meistens τὸ δέ, τὰ δέ = contra entgegengestellt wird4). x, 32 ἴσκεν ἕκαστος ἀνήρ, ἐπειὴ φάσαν οὐκ ἐθέλοντα | ἄνδρα κατακτεῖναι: τὸ δὲ νήπιοι οὐκ ἐνόησαν, | ὡς δή σφιν καὶ πᾶσιν ὀλέθρου πείρατ᾽ ἐφῆπτο. Vgl. ψ, 152. P. Phaed. 87c τὸ δ̓, οἶμαι, Σιμμία, οὐχ οὕτως ἔχει. Noch deutlicher tritt diese Bedeutung hervor, wenn τὸ δὲ ἀληθές steht, wie Pl. civ. 443, c. Tim. 86, d, oder τὸ δὲ ἀληθείᾳ γε, wie Pl. leg. 731, e, oder wenn τῷ ὄντι auf τὸ δέ folgt, wie Pl. ap. 23, a. — Ebenso, wenn die Wirklichkeit der Nichtwirklichkeit durch νῦν δέ = nunc autem (§ 498, 2) entgegengesetzt wird. Pl. ap. 37, b ἐπείσθητε ἄν: νῦν δ̓ οὐ ῥᾴδιον ἐν χρόνῳ ὀλίγῳ μεγάλας διαβολὰς ἀπολύεσθαι. Vgl. 31, b. 36, a.

Anmerk. Wenn Xenophon gleich zu Anfang einiger seiner Schriften (Oecon., de re publ. Ath., Apolog.) δέ oder ἀλλά (de re publ. Lac. u. Symp.) gebraucht, so lässt sich dies teils daraus erklären, dass er eine frühere Schrift berücksichtigt, wie z. B. bei dem Symp. die Ἀπομνημονεύματα, teils daraus, dass er einen Gedanken im Sinne hatte, wie bei dem Oecon., z. B. Sokrates hat über viele Gegenstände gesprochen, ἤκουσα δέ ποτε αὐτοῦ καὶ περὶ οἰκονομίας τοιάδε διαλεγομένου, oder die Schrift bildet nur ein Bruchstück einer grösseren, wie dies bei der über die Laked. u. die Ath. Staatsverfassung der Fall zu sein scheint.(Smyth 2834)

527. *me/n . . de/.

Die gegenseitige Beziehung des Konzessiv- und des Adversativsatzes zu einander wird gemeiniglich durch ein der Konzessive beigefügtes μέν ausgedrückt, welches, indem es Einräumung und Zugestehung bezeichnet, schon im Voraus auf die im zweiten Gliede durch δέ ausgesprochene Beschränkung hinweist. So wie δέ sowohl einen strengeren als einen schwächeren Gegensatz bezeichnen kann, so ist auch die Bedeutung von μέν bald stärker bald schwächer. Werden dem Satze mit μέν mehrere Sätze entgegengestellt, so erhält jeder derselben δέ.

Die ursprüngliche Bedeutung von μέν (entstanden aus μήν § 503, 1) ist zwar (entstanden aus zu Wahre, d. h. in Wahrheit); es übernimmt also gewissermassen das Geschäft die Konzessive gegen die Adversative zu beseitigen; doch diese Bedeutung hat es nicht häufig; grösstenteils lässt es sich im Deutschen garnicht übersetzen oder durch: einerseits, einesteils u. dgl. a) Pl. civ. 457, b τὸ μὲν ὠφέλιμον καλόν, τὸ δὲ βλαβερὸν αἰσχρόν. Eur. Or. 918 μορφῇ μὲν οὐκ εὐωπός, ἀνδρεῖος δ̓ ἀνήρ. b) Th. 3.68 διέφθειραν δὲ Πλαταιῶν μὲν αὐτῶν οὐκ ἐλάσσους διακοσίων, Ἀθηναίων δὲ πέντε καὶ εἴκοσιν.

Die Verbindungsform: μέν . . δέ wird namentlich in folgenden Fällen angewendet:

a. Bei Einteilungen nach Ort, Zeit, Zahl, Ordnung und Personen, indem die einzelnen Glieder durch μέν . . δέ zwar neben einander gestellt werden, aber so, dass jedes derselben von dem anderen getrennt gehalten wird, als: ἐνταῦθα μέν . . ἐκεῖ δέ, ἔνθα μέν . . ἔνθα δέ, ὁτὲ μέν (ποτὲ μέν) . . ποτὲ δέ, einmal . . ein andermal, bald . . bald, (s. § 516, S. 228) τοτὲ μέν . . τοτὲ δέ, ἄλλοτε μέν . . ἄλλοτε δέ, ἅμα μέν . . ἅμα δέ, bald . . bald, πρῶτον μέν (πρῶτα μέν meist poet., selten pros., z. B. X. H. 4.1.31.) . . ἔπειτα δέ, τῇ μέν . . τῇ δέ, πῂ μέν . . πῂ δέ, auf diese . . auf jene Art, ἄλλα μέν . . ἄλλα δέ γ, 26 f., τὸ μέν . . τὸ δέ, τὰ μέν . . τὰ δέ und τοῦτο μέν . . τοῦτο δέ (letzteres besonders bei Herodot, doch zuweilen auch bei den attischen Dichtern und Prosaikern, wie Isocr. 4.21. 22. Dem. 20.59. 60.), teils . . teils, einerseits . . andererseits, sowohl . . als auch, endlich in folgenden Verbindungen, die ursprünglich nur eine räumliche Verschiedenheit (hier . . dort, auf dieser . . auf jener Seite), nicht eine persönliche Einteilung ausdrücken: μέν . . δέ, hic . . ille (§§ 457, 4. 459, 1, d).

Anmerk. 1. In der Verbindung μέν . . δέ wird μέν oft auf das nähere, δέ auf das entferntere der vorangehenden Substantive bezogen. X. A. 1.10.4 βασιλεύς τε καὶ οἱ Ἕλληνες . ., οἱ μὲν (sc. οἱ Ἕλληνες) . . οἱ δέ (sc. βασιλεὺς καὶ οἱ μετ᾽ αὐτοῦ). Vgl. Th. 1. 68, 4, ubi v. Poppo-Stahl. 3. 82, 7. 4. 62, 2.

Anmerk. 2. Eines von beiden Gliedern erscheint oft in veränderter Form, als: μέν . . ἄλλος δέ, οἱ μέν . . ἔνιοι δέ oder ἔστι δ̓ οἵ, οἱ μέν . . ἄλλος δέ, οἱ μέν . . ἕτεροι δέ, οἱ μέν . . καὶ οἱ, ὁτὲ μέν . . ἐνίοτε δέ, ὁτὲ μέν . . ἄλλοτε δέ, ἄλλοτε μέν . ., ὁτὲ δέ (s. § 516, S. 228), u. s. w. X. Hier. 6, 14 ἅμα μὲν φυλάττεσθαι . ., καὶ χρῆσθαι δ̓ αὐτοῖς, ubi v. Breitenb. Cy. 1. 4, 3 ἅμα μέν . . ἔτι δὲ καί. Pl. Phil. 32, d τοτὲ μέν . . τοτὲ δέ . . ἐνίοτε δέ . . ἔστιν ὅτε, ubi v. Stallb. Phaedr. 237, e τοτὲ μέν . . ἔστι δ̓ ὅτε . . καὶ τοτὲ μέν . . ἄλλοτε δέ. Leg. 658, b τὸν μέν τινα . ., ἄλλον δέ . ., τὸν δέ τινα . ., τὸν δ̓ αὖ. Phaed. 59, a ὁτὲ μὲν γελῶντες, ἐνίοτε δὲ δακρύοντες. Prot. 334, a ἔγωγε πολλὰ οἶδ᾽ ἀνθρώποις μὲν ἀνωφελῆ ἐστι . . τὰ δέ γε ὠφέλιμα (st. πολλὰ οἶδα, ἀνθρώπ. τὰ μὲν ἀνωφ. ἐστι . . τὰ δέ γε ὠφ.), ubi v. Hdrf. S. OR. 603. 605 τοῦτο μέν . . τοῦτ᾽ ἄλλο st. τοῦτο δέ, ubi v. Schneidew. Ant. 61. 63 τοῦτο μέν . . ἔπειτα δέ. 165. 167 τοῦτο μέν . . τοῦτ᾽ αὖθις. Ph. 1345 f. τοῦτο μέν . . εἶτα. Ai. 670. 672 τοῦτο μέν . . ἐξίσταται δέ. *z, 147 τὰ μέν τε . . ἄλλα δέ τε. Dem. 9.24 τοῦτο μὲν ὑμῖν . . καὶ πάλιν Λακεδαιμονίοις, ubi v. Bremi. 48 πρῶτον μέν . . οὕτω δ̓ ἀρχαίως εἶχον, ubi v. Bremi. Pind. N. 3, 43 ff. τὰ μέν . . τέ . . τέ . . δέ . . δέ. Vgl. 8, 30 f. P. 11, 46. 49. τὰ μέν . . δέ O. 2, 73. Zuweilen geht auch die Konstruktion von μέν in die relative über oder umgekehrt. X. C. 5.3.16 τῶν δὲ ἀγγέλων τοὺς μὲν εἴασεν Γαδάτας διαφεύγειν . ., οὓς δὲ ἔλαβε, βασανίζων . . ἐπορεύετο. Vgl. 2. 4, 23. An. 2. 3, 15 οἵας μέν . ., αἱ δέ, s. das. Kühners Bmrk. Cy. 3. 1, 32 ὅσην μέν . . τὴν δέ5).

Anmerk. 3. In dem zweiten Gliede wird oft das Substantiv selbst gesetzt. P. Civ. 366e ὡς τὸ μὲν ( ἀδικία) μέγιστον κακῶν, ὅσα ἴοχει ψυχὴ ἐν αὑτῇ, δικαιοσύνη δὲ μέγιστον ἀγαθόν. Theaet. 167, e ἀδικεῖν δ̓ ἐστὶν ἐν τῷ τοιούτῳ, ὅταν τις μὴ χωρὶς μὲν ὡς ἀγωνιζόμενος τὰς διατριβὰς ποιῆται, χωρὶς δὲ διαλεγόμενος, καὶ ἐν μὲν τῷ παίζῃ . ., ἐν δὲ τῷ διαλέγεσθαι σπουδάζῃ. Th. 1.84 πολεμικοί τε καὶ εὔβουλοι . . γιγνόμεθα, τὸ μέν, ὅτι αἰδὼς σωφροσύνης πλεῖστον μετέχει . ., εὔβουλοι δὲ ἀμαθέστερον τῶν νόμων τῆς ὑπεροψίας παιδευόμενοι6). Des Nachdrucks oder der Deutlichkeit wegen wird zuweilen neben μέν oder δέ das Substantiv wiederholt. Th. 7.86 ξυνέβαινε δὲ τὸν μὲν πολεμιώτατον αὐτοῖς εἶναι, Δημοσθένην, διὰ τὰ ἐν τῇ νήσῳ καὶ Πύλῳ, τὸν δὲ διὰ τὰ αὐτὰ ἐπιτηδειότατον. Vgl. P. Prot. 351a. Civ. 604, d. Gorg. 501, a ibiq. Hdrf. Ar. Ach. 179 ἐγὼ μέν . ., οἱ δ̓ ὤσφροντο, πρεσβῦταί τινες | Ἀχαρνικοί. L. 395 δὲ Δημόστρατος . . δ̓ ὑποπεπωκυἶ, γυνὴ ᾿πὶ τοῦ τέγους. Ohne vorhergehendes μέν Th. 8.77 οἱ δὲ ἀπὸ τῶν τετρακοσίων πεμφθέντες ἐς τὴν Σάμον, οἱ δέκα πρεσβευταί. Pl. Euthyd. 300, d καὶ Κλεινίας . ., δέ μοι, πανοῦργος ὤν, Κτήσιππος7).

Anmerk. 4. Οι᾽ δέ muss in der Bedeutung von: einige ohne vorhergehendes οἱ μέν stehen, wenn es einer grösseren Anzahl von Gegenständen entgegengestellt wird. X. H. 1.2.14 οἱ αἰχμάλωτοι . . ἀποδράντες νυκτὸς ᾤχοντο εἰς Δεκέλειαν, οἱ δ̓ εἰς Μέγαρα, d. h. begaben sich grösstenteils nach D., einige aber nach M. (Stände οἱ αἰχμ. οἱ μέν . ., οἱ δέ, so würde die Anzahl beider als ungefähr gleich gross erscheinen.) Zur Erklärung dieser Ausdrucksweise vgl. § 530, 3: der Redende denkt zunächst ausschliesslich an die Mehrheit, die er als Gesamtsubjekt fasst, ohne auf die Minderheit Rücksicht zu nehmen, und fügt dann erst nachträglich mit οἱ δέ die Ergänzung oder Beschränkung hinzu. So Hell. 2. 4, 14. Cy. 6. 3, 9 προεληλυθότες ἐπὶ χιλόν, οἱ δ̓ ἐπὶ ξύλα. Vgl. An. 1. 10, 3. 5. 4, 31. 7. 4, 17. 5, 2. P. Symp. 207d νέος ἀεὶ γιγνόμενος, τὰ δ̓ ἀπολλύς. Vgl. Eur. Hec. 1162. So auch nach einem relativen Satze. X. C. 4.5.46 ὁρᾶτε, ἵπποι ὅσοι ἡμ:ῖν πάρεισιν, οἱ δὲ προσάγονται. An. 2. 3, 10 ἐποιοῦντο (διαβάσεις) ἐκ τῶν φοινίκων, οἳ ἦσαν ἐκπεπτωκότες, τοὺς δὲ καὶ ἐξέκοπτον8). Auffälliger ist das Fehlen von μέν, οἱ μέν in Stellen wie *x, 157 τῇ ῥα παραδραμέτην, φεύγων, δ̓ ὄπισθε διώκων st. μὲν φεύγων. Eur. H. f. 636 χρήμασιν δὲ διάφοροι: | ἔχουσιν, οἱ δ̓ οὔ. Or 1489 νεκροὶ δ̓ ἔπιπτον, οἱ δ̓ ἔμελλον, οἱ δ̓ ἔκειντ̓. Vgl. Hel. 1605. J. T. 1350 ibiq. Klotz. Pind. J. 5, 60 νίκας τρεῖς, ἀπ᾽ Ἰσθμοῦ, τὰς δ̓ ἀπ᾽ εὐφύλλου Νεμέας. Nem. 8, 37. Pl. Crat. 385, b οὐκοῦν εἴη ἂν λόγος ἀληθής, δὲ ψευδής; Phil. 36, e ψευδεῖς, αἱ δ̓ ἀληθεῖς οὐκ εἰσὶν ἡδοναί; Prot. 330, a ἕκαστον δὲ αὐτῶν ἐστιν ἄλλο, τὸ δὲ ἄλλο, ubi v. Stallb. et H. Sauppe. Vgl. 343, e. Polit. 291, e. Theaet. 181, d9). Der Grund ist ein ähnlicher wie in den oben besprochenen Fällen: das der Beobachtung oder dem Interesse des Redenden zunächstliegende Moment drängt sich in der Weise vor, dass ein Hinweis auf die daneben in Betracht kommenden Personen oder Handlungen durch μέν unterbleibt.

b. Wenn einem und demselben Gegenstande mehrere Attributive beigelegt werden, sowie auch, wenn mehrere Prädikate oder Handlungen auf denselben Gegenstand bezogen werden. S. Ph. 239 f. ἐγὼ γένος μέν εἰμι τῆς περιρρύτου | Σκύρου, πλέω δ̓ ἐς οἶκον, αὐδῶμαι δὲ παῖς | Ἀχιλλέως. Lycurg. 5 εἰδὼς Λεωκράτην φυγόντα μὲν τοὺς ὑπὲρ τῆς πατρίδος κινδύνους, ἐγκαταλιπόντα δὲ τοὺς αὑτοῦ πολίτας, προδεδωκότα δὲ πᾶσαν τὴν ὑμετέραν δύναμιν, ἅπασι δὲ τοῖς γεγραμμένοις ἔνοχον ὄντα, ubi v. Maetzner. Vgl. 8. 27. Isocr. 16.20 ἔπεισε μὲν Τισσαφέρνην . ., ἔπαυσε δὲ τοὺς συμμάχους ὑμῶν ἀφισταμένους, διέδωκε δὲ παρ᾽ αὑτοῦ μισθὸν τοῖς στρατιώταις, ἀπέδωκε δέ . ., διήλλαξε δέ . ., ἀπέστρεψε δέ . . Vgl. 4, 61. X. A. 3.1.19.

Anmerk. 5. Über οἱ δέ = iidemque oder hingegen nach vorausgegangenem μέν bei gleichem Subjekte s. § 469, 2.

c. Wenn die Wirklichkeit der Nichtwirklichkeit entgegengesetzt wird; dies geschieht besonders durch νῦν δέ = nunc autem (§ 498, 2 S. 117). Β, 80 ff. εἰ μέν τις τὸν ὄνειρον Ἀχαιῶν ἄλλος ἔνισπεν, | ψεῦδός κεν φαῖμεν . .: νῦν δ̓ ἴδεν, ὃς μέγ᾽ ἄριστος Ἀχαιῶν εὔχεται εἶναι. Vgl. Hdt. 1. 39, 2. Th. 1. 68, 3. P. Phaedr. 244a.

d. Wenn in dem vorangehenden Satze ἄλλος (ἄλλως) mit einer Negation steht, der folgende aber positiv ist. Hdt. 5.35 Ἱστιαῖος . . ἄλλως μὲν οὐδαμῶς εἶχε ἀσφαλέως σημῆναι, δὲ τῶν δούλων τὸν πιστότατον ἀποξυρήσας τὴν κεφαλὴν ἔστιξε . .: ὡς δὲ ἀνέφυσαν τάχιστα (αἱ τρίχες), ἀπέπεμπε ἐς Μίλητον, ἐντειλάμενος αὐτῷ ἄλλο μὲν οὐδέν, ἐπεὰν δὲ ἀπίκηται ἐς Μίλητον, κελεύειν Ἀρισταγόρην ξυρήσαντά μιν τὰς τρίχας κατιδέσθαι ἐς τὴν κεφαλήν. Pl. ap. 32, b ἐγὼ ἄλλην μὲν ἀρχὴν οὐδεμίαν πώποτε ἦρξα ἐν τῇ πόλει, ἐβούλευσα δέ (senator autem fui). Civ. 359, e τοῦτον δὲ ἄλλο μὲν ἔχειν οὐδέν, περὶ δὲ τῇ χειρὶ χρυσοῦν δακτύλιον.

e. Zur Bezeichnung des Kontrastes, s. § 516, 9. S. 232.

f. Bei Wiederholung (Anaphora) desselben oder eines gleichbedeutenden Wortes in zwei verschiedenen Sätzen, indem durch das trennende und das entgegenstellende μέν . . δέ der beiden Sätzen gemeinsame Begriff gleichsam räumlich auf zwei verschiedene Seiten gestellt, und dadurch die Bedeutsamkeit desselben hervorgehoben wird. *a, 288 πάντων μὲν κρατέειν ἐθέλει, πάντεσσι δ̓ ἀνάσσειν. ε, 121 ff. ὧς μέν . . ὧς δέ. Hdt. 3.52 καὶ εἷλε μὲν τὴν Ἐπίδαυρον, εἷλε δὲ αὐτὸν Προκλέα. 6, 112 πρῶτοι μέν . . πρῶτοι δέ. 7. 9, 1 ἐπιστάμεθα μέν . . ἐπιστάμεθα δέ. Th. 3.33 ἧλθε μέν . . ἀφικνεῖτο δέ. X. A. 1.3.17 ὀκνοίην μέν . . φοβοίμην δ̓ ἄν. Comm. 2. 1, 32 ἐγὼ δὲ σύνειμι μὲν θεοῖς, σύνειμι δ̓ ἀνθρώποις τοῖς ἀγαθοῖς. 1. 1, 2 πολλάκις μέν . . πολλάκις δέ. Auch bei Relativen und Konjunktionen. Th. 6.2 ὡς μὲν αὐτοί φασι . ., ὡς δὲ ἀλήθεια εὑρίσκεται. X. H. 7.1.17 ὁπόσους μέν . ., ὁπόσους δέ. Comm. 1. 2, 28 εἰ μέν . . εἰ δέ.

g. Wenn die relative Konstruktion in die demonstrative übergeht. *k, 243 πῶς ἂν . . Ὀδυσῆος λαθοίμην, οὗ πέρι μὲν πρόφρων κραδίη . ., φιλεῖ δέ Παλλὰς Ἀθήνη st. ὃν δὲ φιλεῖ. Gewöhnlich aber wird in diesem Falle μέν im ersten Satze weggelassen und bloss δέ oder καί im zweiten gesetzt. S. § 561, 1.

Anmerk. 6. Dass von den durch μέν . . δέ entgegengesetzten Gliedern das eine durch das Partizip, das andere durch das Verbum finitum ausgedrückt werden könne, haben wir § 490, 4 S. 100 gesehen.(Smyth 2904)

528. Stellung von me/n und de/.

Die gesetzmässige Stellung von μέν und δέ ist die, dass sie sich an die Wörter anschliessen, welche einander entgegengestellt werden. Von diesem Gesetze aber kommen viele Ausnahmen vor. Wenn zwei Wörter eng mit einander verbunden sind, so treten sie, wie τέ (§ 520, A. 5 S. 245), gewöhnlich zwischen beide, als: Th. 1.71 τῇ μὲν παρασκευῇ . ., τῇ δὲ γνώμῃ; aber auch nicht selten dahinter, um das vorangehende Wort hervorzuheben, als: Th. 3.22 ἀνὰ τὸ σκοτεινὸν μέν. 4, 134 οἱ Τεγεᾶται μέν. 2, 94 τῷ πεζῷ δέ. 1, 70 τοῖς μὲν σώμασιν . . τῇ γνώμῃ δέ. 3, 11 ἐν τῷ αὐτῷ δέ. 2, 98 ἐν δεξιᾷ μέν . . ἐν ἀριστερᾷ δέ. X. conv. 2, 2 αὐλητρὶς μέν . ., δὲ παῖς. 17 τὰ σκέλη μέν . ., τοὺς ὤμους δέ. (Aber gleich darauf τοὺς μὲν ὤμους . ., τὰ δὲ σκέλη.) Comm. 1. 1, 12 τὰ μὲν ἀνθρώπινα . ., τὰ δαιμόνια δέ. 4. 1, 3 οὐ τὸν αὐτὸν δὲ τρόπον. Hell. 6. 4, 17 καὶ τοὺς ἐπ᾽ ἀρχαῖς δέ. Vgl. An. 4. 8, 1. 7. 2, 16. R. eq. 5, 9 καὶ τὴν ὑπὸ γαστέρα δὲ ἄγαν κάθαρσιν. [Auffallender 11, 8 ἐπὶ τῶν τοιούτων ἤδη δὲ ἱππαζόμενοι ἵππων, da sich ἤδη an τοιούτων eng anschliesst, s. Sauppe.]10) So auch Th. 6.10 τάχ᾽ ἂν δ̓ ἴσως (Stahl u. a. τάχα δ̓ ἄν). Wenn ein Substantiv ohne Artikel von einer Präposition regiert wird, so nimmt δέ gewöhnlich die dritte Stelle ein, als: X. Comm. 1. 2, 24 διὰ μὲν κάλλος . . διὰ δύναμιν δέ; seltener die zweite, als: διὰ δὲ φρόνησιν11). Bei dem substantivierten μέν und δέ, wenn sie von einer Präposition regiert werden, stehen μέν und δέ regelmässig nach der Präp. X. M. 3.1.8 ἵνα ὑπὸ μὲν τῶν ἄγωνται, ὑπὸ δὲ τῶν ὠθῶνται. Pl. civ. 467, d εἰς μὲν ἄρα τὰς ἄξουσιν, εἰς δὲ τὰς εὐλαβήσονται. Phaedr. 263, b ἐν μὲν ἄρα τοῖς συμφωνοῦμεν, ἐν δὲ τοῖς οὔ, ubi v. Stallb. Isocr. 4, 151 εἰς μὲν τοὺς ὑβρίζοντες, τοῖς δὲ δουλεύοντες. In der Dichtersprache ist die Stellung weit freier, z. B. Aesch. P. 719 πεζὸς ναύτης δέ κτλ.

Sehr häufig schliesst sich δέ an ein anderes Wort an, als an das, in dem der Gegensatz enthalten ist; in der Dichtersprache ist dies sehr häufig der Fall, aber auch nicht selten in der Prosa, so z. B. schliesst sich δέ bei Homer gern an Personal- oder Demonstrativpronomen an, wie *q, 119 καὶ τοῦ μέν ῤ̔ ἀφάμαρτεν, δ̓ ἡνίοχον θεράποντα . . βάλε st. ἡνίοχον δὲ . . βάλε. Ferner: X. Hier. 1, 9 πῶς ἂν πολλοὶ μὲν ἐπεθύμουν τυραννεῖν . .; πῶς δὲ πάντες ἐζήλουν ἂν τοὺς τυράννους; um die Symmetrie beider Sätze zu beobachten st. πάντες δὲ πῶς ἂν ἐζήλουν; s. Breitenb. 3, 8 εὑρήσεις μὲν τοὺς ἰδιώτας . ., τοὺς δὲ τυράννους, um nicht εὑρήσεις zu wiederholen, obwohl auch stehen konnte εὑρ. τοὺς μὲν ἰδ. . ., τοὺς δὲ τ., s. Breitenb., vgl. Ag. 2, 24. Sehr häufig beruht die Umstellung auf einer chiastischen Anordnung der Wörter (§ 607, 3). S. Ant. 557 καλῶς σὺ μὲν τοῖς, τοῖς δ̓ ἐγὼ ᾿δόκουν φρονεῖν. X. M. 1.6.11 ἐγώ τοι σὲ μὲν δίκαιον νομίζω, σοφὸν δὲ οὐδ̓ ὁπωστιοῦν. 3. 2, 4 τὰ μὲν ἄλλα περιῄρει, κατέλειπε δὲ τὸ εὐδαίμονας ποιεῖν. An. 3. 4, 2 ἔπαθε μὲν οὐδέν, πολλὰ δὲ κακὰ ἐνόμιζε ποιῆσαι. 6. 1, 15 Σινωπεῖς δὲ οἰκοῦσι μὲν ἐν τῇ Παφλαγονικῇ, Μιλησίων δ̓ ἄποικοί εἰσιν.

529. *me/n . . me/n. — *de/ . . de/. — *me/n . . me/n . . de/ . . de/. *me/n . . a)lla/ u. a. — *me/n . . te/ oder kai/.

Nach dem mit μέν verbundenen Artikel wird bisweilen des Nachdruckes wegen ein Demonstrativ mit wiederholtem μέν gesetzt. Isocr. 4.60 καὶ τῷ μὲν ὑπερενεγκόντι τὴν ἀνθρωπίνην φύσιν (sc. Herculi) . ., τούτῳ μὲν ἐπιτάττων . . διετέλεσεν. Aus demselben Grunde wird zuweilen das in einem Adjektiv- (Relativ-) oder Adverbialsatze stehende μέν in dem entsprechenden Demonstrativ- oder Nachsatze wiederholt. Hdt. 2.42 ὅσοι μὲν δὴ Διὸς . . ἵδρυνται ἱρόν . ., οὗτοι μέν νυν πάντες ὀίων ἀπεχόμενοι αἶγας θύουσι, ubi v. Baehr. 121 καὶ τὸν (= ὃν) μὲν καλέουσι θέρος, τοῦτον μὲν προσκυνέουσί τε καὶ εὖ ποιέουσι, τὸν δὲ χειμῶνα καλεόμενον τὰ ἔμπαλιν τούτων ἔρδουσι.

So wird auch bisweilen ein vorangegangenes, mit δέ verbundenes Relativ oder auch anderes Wort des Nachdruckes wegen durch ein Demonstrativ mit δέ wiederholt. Hdt. 2.50 λέγω δή, τὰ λέγουσι αὐτοὶ Αἰγύπτιοι: τῶν (= ὧν) δὲ οὔ φασι θεῶν γινώσκειν τὰ οὐνόματα, οὗτοι δέ μοι δοκέουσι ὑπὸ Πελασγῶν ὀνομασθῆναι. P. Lach. 194d ταῦτα ἀγαθὸς (sc. ἐστίν) ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφός, δὲ ἀμαθής, ταῦτα δὲ κακός. Isocr. 4.176 δ̓ αἰσχύνην ἡμῖν φέρει καὶ πολλοὺς τῶν συμμάχων ἐκδέδωκε, ταῦτα δὲ κατὰ χώραν μένει. Ap. 32, d ἐμοὶ θανάτου μὲν μέλει . . οὐδ̓ ὁτιοῦν, τοῦ δὲ μηδὲν ἄδικον μηδ᾽ ἀνόσιον ἐργάζεσθαι, τοότου δὲ τὸ πᾶν μέλει. Vgl. Phaed. 78, c ibiq. Stallb. Lycurg. 127 τῶν δὲ ὅρκων καὶ τῆς πίστεως, ἣν . . μετεῖχον, ταύτης δὲ μὴ κληρονομεῖν, ubi v. Maetzner. Isocr. 4.1. Aber auch sonst wird ein in einem vorhergehenden Satze stehendes δέ in dem nachfolgenden Satze wiederholt. X. A. 5.5.22 δὲ ἠπείλησας . ., ἡμεῖς δὲ . . πολεμήσομεν, s. das. Kühners Bmrk. 5. 6, 20 εἰ δὲ βούλεσθε . ., πλοῖα δ̓ ὑμῖν πάρεστιν. Vgl. § 532. Davon sind aber die Beispiele verschieden, wo δέ bloss in der Absicht wiederholt wird, um einen Begriff oder Gedanken nach längerer Unterbrechung der Rede wieder aufzunehmen. Dies geschieht weniger des Nachdruckes als der Deutlichkeit wegen. P. Phaedr. 277e u. 278, b δέ . . οὗτος δὲ τοιοῦτος ἀνήρ κτλ., ubi v. Stallb. Hdt. 1.28 χρόνου δὲ ἐπιγινομένου καὶ κατεστραμμένων σχεδὸν πάντων τῶν ἐντὸς Ἅλυος ποταμοῦ οἰκημένων (πλὴν γὰρ κτλ.), κατεστραμμένων δὲ τούτων κτλ. Vgl. X. C. 2.3.19. So wird δέ auch zuweilen einem in einer Parenthese ausgesprochenen Satze entgegengestellt. Hdt. 8.67 ἐπεὶ ὦν ἀπίκατο ἐς τὰς Ἀθήνας πάντες οὗτοι πλὴν Παρίων (Πάριοι δὲ ὑπολειφθέντες ἐν Κύθνῳ ἐκαραδόκεον τὸν πόλεμον, κῇ ἀποβήσεται), οἱ δὲ λοιποὶ ὡς ἀπίκοντο ἐς τὸ Φάληρον κτλ.12).

So entsprechen auch oft zwei vorausgehenden μέν zwei folgende δέ; dies geschieht immer mit grossem Nachdrucke13). Hdt. 2.26 τῇ (= ) μέν . ., ταύτῃ μέν . ., τῇ (= ) δέ . ., ταύτῃ δέ. 102 ὁτέοισι μέν . ., τούτοισι μέν . . ὁτέων δέ . ., τούτοισι δέ. X. Hier. 9, 2 τὸ μὲν διδάσκειν . ., αὕτη μὲν ἐπιμέλεια . ., τὸ δέ . ., ταῦτα δέ. Oec. 4, 8 καὶ οὓς μέν . ., τούτοις μέν . ., οἷς δέ . ., τούτους δέ. 9, 9 f. ὅσοις μέν . ., ταῦτα μέν . ., ὅσοις δέ . ., ταῦτα δέ. 19, 11 εἰ μέν . ., ὑπὸ μέν . ., ὑπὸ δέ . ., ὥστε τὰ φυτὰ κίνδυνος ὑπὸ μὲν τοῦ ὕδατος σήπεσθαι μὲν δἰ ὑγρότητα, αὐαίνεσθαι δὲ διὰ ξηρότητα. Pl. ap. 28, e ἐγὼ οὖν δεινὰ ἂν εἴην εἰργασμένος, ἄνδρες Ἀθηναῖοι, εἰ, ὅτε μέν με οἱ ἄρχοντες ἔταττον, οὓς ὑμεῖς εἵλεσθε ἄρχειν μου, καὶ ἐν Ποτειδαίᾳ καὶ ἐν Ἀμφιπόλει καὶ ἐπὶ Δηλίῳ, τότε μὲν οὗ ἐκεῖνοι ἔταττον, ἔμενον . . καὶ ἐκινδύνευον ἀποθανεῖν, τοῦ δὲ θεοῦ τάττοντος, ὡς ἐγὼ ᾠήθην τε καὶ ὑπέλαβον, φιλοσοφοῦντά με δεῖν ζῆν καὶ ἐξετάζοντα ἐμαυτὸν καὶ τοὺς ἄλλους, ἐνταῦθα δὲ φοβηθεὶς θάνατον ἄλλο ὁτιοῦν πρᾶγμα λίποιμι τὴν τάξιν. Gorg. 512, a εἰ μέν τις . ., οὗτος μέν . ., εἰ δέ τις . ., τούτῳ δέ, vgl. 514, b. c. Crat. 386, a οἷα μέν . ., τοιαῦτα μέν . ., οἷα δέ . ., τοιαῦτα δέ. Men. 94, d οὗ μέν . ., ταῦτα μέν . ., οὗ δέ . ., ταῦτα δέ . . Isocr. 7.47 παρ᾽ οἷς μὲν γὰρ μήτε φυλακὴ τῶν τοιούτων καθέστηκε, μήθ᾽ αἱ κρίσεις ἀκριβεῖς εἰσι, παρὰ τούτοις μὲν διαφθείρεσθαι καὶ τὰς ἐπιεικεῖς τῶν φύσεων: ὅπου δὲ μήτε λαθεῖν τοῖς ἀδικοῦσι ῥᾴδιόν ἐστι, μήτε φανεροῖς γενομένοις συγγνώμης τυχεῖν, ἐνταῦθα δ̓ ἐξιτήλους γίγνεσθαι τὰς κακοηθείας, ubi v. Benseler. Vgl. 8, 55 οἷς μέν . ., τούτους μέν . ., οἷς δέ . . τούτους δέ. Auf diese Weise kann eine grosse Verschlingung der Satzglieder entstehen, wie Isocr. 4.150 f. τὸ μέν . ., πρὸς μέν . ., πρὸς δέ . ., οἱ δέ . ., ὁμαλῶς μέν . ., ἅπαντα δέ . . εἰς μὲν τούς . ., τοῖς δέ . ., καὶ τὰ μέν . ., τὰς δέ . . Jedoch findet sich dieser Parallelismus keineswegs immer so regelmässig ausgebildet. So z. B. fehlt oft in dem II. Hintergliede δέ, wie X. oec. 4, 7 οἳ μέν . ., τούτους μέν . ., οὓς δέ . ., τούτους χαλεπῶς κολάζει. Vgl. An. 3. 1, 43. Antiph. 5.30. Lys. 24.8. Isocr. 17.48. Dem. 24.112. X. ven. 13, 10 ὅτι οἱ μὲν ἄριστοι αὐτῶν γιγνώσκονται μὲν ἐπὶ τὰ βελτίω ἐπίπονοί τ᾽ εἰσίν, οἱ δὲ κακοὶ πάσχουσί τε κακῶς καὶ γιγνώσκονται ἐπὶ τὰ χείρω; oder statt des zweiten μέν steht δέ, also μέν . . δέ . . δέ . . δέ, wie Hdt. 9.48 ἢν μὲν δοκέῃ καὶ τοὺς ἄλλους μάχεσθαι, οἱ δ̓ ὦν μετέπειτα μαχέσθων ὕστεροι: εἰ δὲ καὶ μὴ δοκέοι ἀλλ᾽ ἡμέας μούνους ἀποχρᾶν, ἡμεῖς δὲ διαμαχεσώμεθα. Vgl. Stein zu Hdt. 2.39. X. A. 5.7.6; oder in dem zweiten Vordergliede ist μέν nicht wiederholt, wie Isocr. 4.176 μὲν αὐτονόμους ἀφίησι . ., (ταῦτα μὲν) πάλαι λέλυται . ., δέ . . ταῖτα δέ; das zweite μέν wird weggelassen, wie X. C. 6.2.14; oder die beiden Vorderglieder entbehren der Bindewörter μέν . . μέν, wie P. Phaed. 78c ἅπερ ἀεὶ κατὰ ταὐτὰ καὶ ὡσαύτως ἔχει, ταῦτα μάλιστα εἰκὸς εἶναι τὰ ἀξύνθετα, τὰ δὲ ἄλλοτ᾽ ἄλλως . ., ταῦτα δὲ εἶναι τὰ σύνθετα; oder die beiden Hinterglieder sind nicht vollständig ausgebildet, als: Hdt. 3.108 ὅσα μὲν ψυχήν τε δειλὰ καὶ ἐδώδιμα, ταῦτα μὲν πάντα πολύγονα πεποίηκεν . ., ὅσα δὲ σχέτλια καὶ ἀνιηρά, ὀλιγόγονα st. ταῦτα δὲ ὀλιγόγονα.

Anmerk. Der homerischen Sprache ist diese Verbindungsweise durch μέν . . μέν . ., δέ . . δέ fremd; wo aber in derselben zwei μέν auf einander folgen, ist das zweite μέν nicht eine blosse Wiederholung des ersten, sondern bildet einen neuen Gegensatz zu einem folgenden δέ, sodass das erste μέν einen Vordersatz zu einem doppelgliederigen Nachsatze einleitet. Υ, 41 ff. εἵως μέν ῤ̔ ἀπάνευθε θεοὶ θνητῶν ἔσαν ἀνδρῶν | τεῖος Ἀχαιοὶ μὲν μέγ̓ ἐκύδανον . ., Τρῶας δὲ τρόμος αἰνὸς ὑπήλυθε γυῖα ἕκαστον . .: Αὐτὰρ ἐπεὶ κτλ. Das erste μέν (εἵως μέν) entspricht dem αὐτάρ; das zweite μέν dem folgenden δέ [Τρῶας δέ]14).

Es versteht sich von selbst, dass auf μέν statt δέ auch jedes andere adversative Bindewort, als: ἀλλά, αὖ, αὖτε, αὖθις, αὐτάρ ep., ἀτάρ, μέντοι, jedoch, ὅμως, μήν (s. § 502, 2) u. s. w., folgen kann, z. B. μέν . . ἀλλά Α, 22 ff. S. OC. 1615. X. O. 3.6. Hier. 1, 16; μέν . . αὐτάρ Α, 50 f. u. sonst oft; μέν . . ἀτάρ X. H. 5.4.17. Pl. civ. 367, e. Prot. 335, e u. s.; μέν . . αὖ *a, 104. 109. d, 211; μέν . . αὖτε Γ, 240 f.; S. Ant. 167 τοῦτο μέν . . τοῦτ᾽ αὖθις; μέν . . μέντοι P. Prot. 347a; μέν . . μήν P. Tim. 24e. Polit. 268, c. Leg. 663, e. Phil. 12, d, ubi v. Stallb. ed. Lips. 1820.

Da μέν ursprünglich soviel ist wie μήν, d. h. ein konfirmatives Adverb (§ 503, 1), so kann es auch nicht befremden, | wenn auf dasselbe die kopulativen Bindewörter: τέ, καί und bei Homer ἠδέ, und, folgen15). x, 475 τοῦ δ̓ ἀπὸ μὲν ῥῖνάς τε καὶ οὔατα νηλέι χαλκῷ | τάμνον, μήδεά τ᾽ ἐξέρυσαν. i, 49 ἐπιστάμενοι μὲν ἀφ᾽ ἵππων | ἀνδράσι μάρνασθαι καί, ὅθι χρή, πεζὸν ἐόντα. *i, 53 πέρι μὲν πολέμῳ ἔνι καρτερός ἐσσι, | καὶ βουλῇ μετὰ πάντας ὁμήλικας ἔπλευ ἄριστος. m, 380 χαίρεσκον μὲν ἰὼν εἰς οὐρανὸν ἀστερόεντα, | ἠδ᾽ ὁπότ᾽ ἂψ ἐπὶ γαῖαν ἀπ᾽ οὐρανόθεν προτραποίμην. S. Ph. 1058 πάρεστι μὲν Τεῦκρος . . ἐγώ θ̓, ὅς κτλ. 1136 ὁρῶν μὲν αἰσχρὰς ἀπάτας στυγνόν τε φῶτ̓. Vgl. 1424 f. Eur. Or. 500 f. Andr. 8 f. Tr. 48 f. S. Ai. 1 ff. ἀεὶ μέν . . καὶ νῦν. Th. 2.70 οἱ δὲ προσεδέξαντο ὁρῶντες μὲν τῆς στρατιᾶς τὴν ταλαιπωρίαν . . ἀναλωκυίας τε ἤδη τῆς πόλεως δισχίλια τάλαντα ἐς τὴν πολιορκίαν. Vgl. 1, 144. 3, 46. X. C. 1.4.3 πολλὰ μὲν αὐτὸς ἀεὶ τοὺς παρόντας ἀνηρώτα . ., καὶ ὅσα αὐτὸς ὑπ᾽ ἄλλων ἐρωτῷτο, . . ταχὺ ἀπεκρίνατο. 8. 1, 3 ταχὺ μὲν ὅποι ἔδει παρεγιγνόμεθα ἁθρόοι τε . . ἀνυπόστατοι ἦμεν. Vgl. Oec. 7. 8. Comm. 2. 6, 22. An. 5. 2, 21. Antiph. 6.14. (Smyth 2837, 2913)

530. *me/n ohne folgendes adversatives Bindewort. — *de/ ohne vorangehendes me/n.

Das auf μέν erwartete adversative Bindewort fehlt zuweilen, das adversative Gegenglied selbst aber ist vorhanden. Dieser Fall tritt ein, wenn das den Gegensatz ausdrückende Wort so beschaffen ist, dass es auch ohne ein beigefügtes δέ an und für sich schon hinlänglich denselben ankündigt, wie z. B. bei: ἐνταῦθα μέν . . ἐκεῖ und ganz gewöhnlich bei πρῶτον μέν . . ἔπειτα (εἶτα). Eur. M. 548 ἐν τῷδε δείξω πρῶτα μὲν σοφὸς γεγώς, | ἔπειτα σώφρων, εἶτα σοὶ μέγας φίλος, ubi v. Pflugk. Vgl. Hec. 357. X. M. 1.2.1. 4, 11. 7, 2. 3. 6, 2. 4. 2, 31. Antiph. 5.14, ubi v. Maetzner. Dem. 2.1. 6, 3. 9, 9. 28, 3. 18, 176. 177. P. Phaed. 89a πρῶτον μέν . ., ἔπειτα . ., ἔπειτα, ubi v. Hdrf., vgl. Men. 90, a. Symp. 181, b. Lys. 13.97. 26, 23. Ähnlich: X. C. 1.2.4 τούτων (sc. τῶν μερῶν) δ̓ ἔστιν ἓν μὲν παισίν, ἓν δὲ ἐφήβοις, ἄλλο τελείοις ἀνδράσιν, ἄλλο τοῖς ὑπὲρ τὰ στρατεύσιμα ἔτη γεγονόσι. Vgl. 8. 2, 6. — Ferner: ποτὲ μέν . . ἄλλοτε S. Ant. 366; τέως μέν . . εἶτα X. H. 2.2.17; τοῦτο μέν . . εἶτα Dem. 33.32.

Der Gegensatz selbst fehlt aber auch oft gänzlich oder scheint wenigstens zu fehlen und muss alsdann in Gedanken ergänzt werden. Dies ist namentlich der Fall bei Personal- und Demonstrativpronomen (μὲν solitarium). In diesem μέν tritt seine ursprüngliche adverbiale konfirmative Bedeutung (§ 503, 1) wieder deutlich hervor, sodass es in den meisten Fällen zweifelhaft ist, ob man es als konfirmatives Adverb (allerdings, gewiss, vero) oder als konzessive Konjunktion nehmen soll. h, 237 ξεῖνε, τὸ μέν σε πρῶτον ἐγὼν εἰρήσομαι. Th. 2. 74, 2 steht πρῶτον μέν; was demselben entspricht, folgt erst im Kap. 75 τοσαῦτα ἐπιθειάσας κτλ., s. SPoppotahl. Hdt. 3.3 λέγεται δὲ καὶ ὅδε λόγος, ἐμοὶ μὲν οὐ πιθανός, mir allerdings unwahrscheinlich (anderen vielleicht wahrscheinlich); s. Stein zu 1, 131. X. C. 2.2.10 ἐγὼ μὲν οὐκ οἶδα, vgl. 1. 4, 12. Pl. ap. 21, d ἐλογιζόμην, ὅτι τούτου μὲν τοῦ ἀνθρώπου ἐγὼ σοφώτερός εἰμι. Phaed. 58, a ταῦτα μὲν ἡμῖν ἤγγειλέ τις, ubi v. Stallb. Dem. 3.8 ἐγὼ μὲν οὐχ ὁρῶ. 8, 59 ἐκεῖνος μὲν γὰρ οὐ πολεμεῖν (φησι). 9, 15 εἰρήνην μὲν γὰρ ὠμωμόκει. S. Rehdantz Indic. zu Dem. Noch deutlicher zeigt sich das konfirmative Adverb in Ausdrücken wie οἶμαι μέν, allerdings (Pl. civ. 423, b u. s.), ἡγοῦμαι μέν, δοκῶ μέν (P. Men. 94b. Soph. 221, a. 231, d), οὐκ οἶδα μέν u. ähnl., ich glaube wohl, freilich. Eur. Or. 8 ὡς μὲν λέγουσιν, wie man allerdings sagt. X. A. 1.4.7 ἀπέπλευσαν, ὡς μὲν τοῖς πλείστοις ἐδόκουν, φιλοτιμηθέντες, wie es wenigstens schien. Pl. civ. 334, c εἰκὸς μέν. 557, c καὶ ἴσως μέν, und vielleicht allerdings, s. Schneider. Dergleichen Beispiele gehören offenbar zu § 503, obwohl man in denselben gewöhnlich das konzessive μέν mit weggelassenem Gegensatze annimmt. Aber auch hinter jedem anderen Worte kann μέν auf diese Weise stehen.

Δέ verlangt an sich nirgends notwendig ein vorhergehendes μέν; nur wenn das gegenseitige Verhältnis der Glieder zu einander bestimmt bezeichnet werden soll, wird das zweite Glied durch μέν im ersten Gliede vorbereitet. Allerdings ist in den § 527 angeführten Fällen die Setzung von μέν zur Regel geworden; jedoch von allen finden sich Beispiele, in denen μέν im ersten Gliede weggelassen ist. Der Grund der Weglassung von μέν liegt teils darin, dass der Vorstellung des Redenden bei dem ersten Gliede nicht zugleich auch das entgegengesetzte Glied vorschwebte, teils darin, dass der Redende absichtlich auf den Gegensatz nicht vorbereiten will, teils darin, dass das erste Glied einen zu schwachen Gegensatz bildet. Oftmals ist das erste Glied gar nicht ausdrücklich gesetzt, sondern muss aus dem Vorhergehenden oder aus dem ganzen Zusammenhange ergänzt werden. In der Dichtersprache wird μέν selbst da oft weggelassen, wo man es wegen des strengen Gegensatzes erwarten sollte. Hes. op. 471 f. εὐθημοσύνη γὰρ ἀρίστη | θνητοῖς ἀνθρώποις, κακοθημοσύνη δὲ κακίστη. Eur. Or. 100 ὀρθῶς ἔλεξας, οὐ φίλως δέ μοι λέγεις. 424 οὐ σοφός, ἀληθὴς δ̓ εἰς φίλους ἔφυν φίλος. 454 f. ὄνομα γάρ, ἔργον δ̓ οὐκ ἔχουσιν οἱ φίλοι, | οἱ μὴ ᾿πὶ ταῖσι συμφοραῖς ὄντες φίλοι. Aber auch in der Prosa fehlt es nicht an solchen Stellen16). Th. 1.56 Κορινθίων ἐποίκους, ἑαυτῶν δὲ ξυμμάχους. 86 πρὸς τοὺς Μήδους ἐγένοντο ἀγαθοὶ τότε, πρὸς δ̓ ἡμᾶς κακοὶ νῦν. 4, 7 Μενδαίων ἐποικίαν, πολεμίαν δὲ οὖσαν. X. A. 3.4.7 τὸ εὖρος . ., ὕψος δέ. Dem. 6.11 πάντες ἀεὶ γλίχονται λέγειν, ἀξίως δ̓ οὐδεὶς εἰπεῖν δεδύνηται. 8, 67 τῇ τῶν ὠνίων ἀφθονίᾳ λαμπροί, τῇ δ̓ ὧν προσῆκε παρασκευῇ καταγέλαστοι. 9, 19. 33. Vgl. auch § 527, Anm. 4.

Anmerk. Dass übrigens δέ auch auf andere Bindewörter bezogen werden könne, z. B. τέ, καί, u. a., sowie auf γέ, versteht sich von selbst. X. C. 4.4.3 δὲ διήκουέ τε ἡδέως πάντων ἐβούλοντο λέγειν, ἕπειτα δὲ καὶ ἐπῄνεσεν αὐτούς. Vgl. P. Menex. 235e ibiq. Stallb.(Smyth 2896)

Wir wollen nun noch folgende Erscheinungen im Gebrauche des δέ ohne vorausgehendes μέν, die wir § 527 S. 266 f. bei μέν . . δέ bemerkt haben, hervorheben.

a. Bei Wiederholung desselben oder eines gleichbedeutenden Wortes. *w, 484 ὣς Ἀχιλεὺς θάμβησεν, ἰδὼν Πρίαμον θεοειδέα: | θάμβησαν δὲ καὶ ἄλλοι. S. Ph. 633 πάντα λεκτά, πάντα δὲ τολμητά, ubi v. Schaefer. Eur. M. 98 μήτηρ κινεῖ κραδίαν, κινεῖ δὲ χόλον. 131 ἔκλυον φωνάν, ἔκλυον δὲ βοάν. H. f. 65. 67 ἔχων . . ἔχων δέ, ubi v. Pflugk. In Prosa wird μέν regelmässig weggelassen, wenn δὲ καί folgt (wodurch das Gleichgewicht beider Glieder aufgehoben wird), wie X. M. 1.1.1 ἀδικεῖ Σωκράτης . . καινὰ δαιμόνια εἰσφέρων: ἀδικεῖ δὲ καὶ τοὺς νέους διαφθείρων. Vgl. Kühner z. d. St. p. 48^{2}. Vgl. 2. 6, 22. An. 3. 1, 23; steht aber dennoch μέν, so gehört καί nicht zu δέ, sondern zu einem anderen Worte, wie X. A. 7.7.42 πλουτεῖ μὲν ὄντων φίλων πολλῶν, πλουτεῖ δὲ καὶ ἄλλων βουλομένων γενέσθαι, wo καί mit ἄλλων zu verbinden ist, s. Kühners Bmrk.

b. Wenn einem und demselben Gegenstande mehrere Attribute beigelegt werden. Hdt. 7. 8, 2 Ἀρισταγόρῃ τῷ Μιλησίῳ, δούλῳ δὲ ἡμετέρῳ. Vgl. § 520, Anm. 1. S. 243 f.

c. Bei Handlungen, die in räumlicher, zeitlicher oder kausaler Beziehung parallel nebeneinander laufen. Eur. Ph. 415 νὺξ ἦν: Ἀδράστου δ̓ ἦλθον εἰς παραστάδας.

d. Nach einem negativen Satze. Th. 4.86 οὐκ ἐπὶ κακῷ, ἐπ̓ ἐλευθερώσει δὲ τῶν Ἑλλήνων παρελήλυθα. (Smyth 2838)

531. Kopulatives de/.

Zweitens wird, wie § 526 S. 262 bemerkt wurde, δέ auch gebraucht, um Gedanken miteinander zu verbinden. Der Gedanke, der durch δέ an einen vorangehenden Gedanken angereiht wird, drückt etwas Neues und von dem Vorhergehenden Verschiedenes aus und steht insofern diesem gewissermassen entgegen. Die deutsche Sprache kann dieses anreihende δέ in den meisten Fällen durch und übersetzen, da sie gewohnt ist, das Verhältnis der anzureihenden Sätze als ein rein kopulatives aufzufassen. Daher wird δέ gebraucht, wenn die Rede von einem Gedanken zu einem neuen, von einem Momente zu einem andern verschiedenen fortschreitet. Dieser Gebrauch ist seit Homer in der Poesie wie in der Prosa gleich häufig. Α, 43 ff. ὣς ἔφατ᾽ εὐχόμενος, τοῦ δ̓ ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, | βῆ δὲ κατ᾽ Οὐλύμποιο καρήνων . ., | ἔκλαγξαν δ̓ ἄρ᾽ ὀιστοί . ., δ̓ ἤιε νυκτὶ ἐοικώς: | ἕζετ᾽ ἔπειτ̓ ἀπάνευθε νεῶν, μετὰ δ̓ ἰὸν ἕηκεν: | δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ᾽ ἀργυρέοιο βιοῖο.

Das kopulative δέ wird wie das lat. autem gebraucht, um eine unterbrochene Rede wieder aufzunehmen und fortzusetzen. Σ, 101—114 νῦν δ̓, ἐπεὶ οὐ νέομαι . ., νῦν δ̓ εἶμι κτλ. Aesch. Ag. 16 εὖτ᾽ ἂν δὲ . . ἔχω | εὐνὴν . . | ἐμήν, φόβος γὰρ ἀνθ᾽ ὕπνου παραστατεῖ, | ὅταν δ̓ ἀείδειν μινύρεσθαι δοκῶ κτλ. S. El. 786 νῦν δ̓, ἡμέρᾳ γὰρ τῇδ̓ ἀπηλλάγην φόβου . .,νῦν δ̓ . . ἡμερεύσομεν, ubi v. Schneidew. X. C. 1.6.41 ἐν τῷ τοιούτῳ δέ (var. δή), ubi v. Born. 2. 3, 19 ταῦτα δ̓ ἀγασθείς . . τούτοις δὲ ἡσθείς. 7. 2, 23. Auch Sätze, welche ihrem Inhalte nach in dem Verhältnisse der Unterordnung stehen, können durch δέ angereiht werden, indem es dem Hörer oder Leser überlassen bleibt, sich die besondere Art der Satzverbindung aus dem Zusammenhange zu denken. So drückt oft der Satz mit δέ einen Grund aus und steht statt γάρ, wobei jedoch auch der Unterschied nicht selten stattfindet, dass δέ den Satz als einen logisch beigeordneten und mit dem zu begründenden gleiche Würdigkeit habenden darstellt, während γάρ den Satz als einen logisch untergeordneten bezeichnet. Ι, 496 f. ἀλλ᾽ Ἀχιλεῦ, δάμασον θυμὸν μέγαν: οὐδέ τί σε χρὴ | νηλεὲς ἦτορ ἔχειν: στρεπτοὶ δέ τε καὶ θεοὶ αὐτοί. *c, 416 τὸν δ̓ οὔπερ ἔχει θράσος, ὅς κεν ἴδηται | ἐγγὺς ἐών: χαλεπὸς δὲ Διὸς μεγάλοιο κεραυνός. Vgl. Α, 259 ibiq. Naegelsbach. Eur. Hipp. 197. X. A. 1.7.12 Ἀβροκόμας δέ nach d. best. cdd., s. das. Kühners Bmrk. Vgl. 6. 6, 9 extr. Comm. 2. 1, 1 γνοὺς δέ. 5, 5 τοὺς δὲ χρηστούς. 3. 6, 1417). Ebenso wird im Lat. autem gebraucht, s. Kühners Bmrk. ad Cic. Tusc. 1. 2, 3. p. 46^{5}. Auf ähnliche Weise findet sich δέ wie γάρ in erklärenden Zwischensätzen. u, 228 βουκόλ̓, ἐπεὶ οὔτε κακῷ οὔτ̓ ἄφρονι φωτὶ ἔοικας, | γιγνώσκω δὲ καὶ αὐτός, τοι πινυτὴ φρένας ἵκει, | τοὔνεκά τοι ἐρέω κτλ. Wie γάρ (§ 545) kann es auch dem zu begründenden Satze vorausgeschickt werden. Th. 1.26 ὡς δ̓ οὐκ ἐπείθοντο (ἔστι δὲ ἰσθμὸς τὸ χωρίον), ἐπολιόρκουν τὴν πόλιν. Vgl. Hdt. 7.235 princ. Auch statt οὖν kann δέ gebraucht werden, wenn Imperativsätze, die durch das Vorhergehende begründet sind, durch δέ angereiht werden. Θ, 204 (Δαναοί) τοι . . δῶρ᾽ ἀνάγουσιν | πολλά τε καὶ χαρίεντα: σὺ δέ σφισι βούλεο νίκην. Eur. J. T. 172 ω . . Ἀγαμεμνόνιον | θάλος, ὡς φθιμένῳ τάδε σοι πέμπω: | δέξαι δέ18).

Das kopulative δέ tritt ferner in der häufigen Formel τί δέ; hervor, welchehnlich wie τί γάρ; s. § 545) gebraucht wird, wenn der Redende zu einem neuen Gedanken übergeht und durch das vorausgeschickte τί δέ; = wie ferner? den Hörer oder Leser auf denselben aufmerksam machen will. X. M. 2.2.12 τί δέ; συνοδοιπόρον . . οὐδὲν ἄν σοι διαφέροι φίλον ἐχθρὸν γενέσθαι; Vgl. 2. 1, 3. (Smyth 2836)

532. *de/ im NachsatzeNaegelsbach Exkurs XI z. Il. erklärt den Homerischen Gebrauch des de/ im Nachsatze nach temporalen Vordersätzen als eine Parataxe: “der Nachsatz werde nicht als Nachsatz betrachtet, sondern werde als selbständiger Satz dem Vordersatze angeschlossen.” Doch da bei Homer das aus einem Vorder- und einem Nachsatze bestehende Satzgefüge sich schon vollständig ausgebildet findet, so dürfte diese Erklärung schwerlich genügen. S. Kvičala a. a. O. S. 319 ff., der, wie wir S. 261 unt. gesehen haben, als Grundbedeutung die räumliche = da annimmt, die denn auch in die temporale und modale übergeht. — Eine gute Zusammenstellung des epischen Materials bietet L. Lahmeyer, de apodotico qui dicitur particulae *d*e in carminibus Homericis usu. Dissert. v. Kiel (Leipzig 1879). Vgl. auch Nieberding, Über die parataktische Anknüpfung des Nachsatzes in hypotaktischen Satzgefügen. Progr. v. Gross-Glogau 1882.).

Der Gebrauch des δέ im Nachsatze erklärt sich aus seiner ursprünglichen adverbialen Bedeutung andererseits. Es wird dem Nachsatze hinzugefügt, um ihm einen grösseren Nachdruck zu geben. Es stellt den Nachsatz dem Vordersatze gegenüber, gleichviel, ob jener einen wirklichen Gegensatz oder eine blosse Gegenüberstellung ausdrücke. Indem es seiner ursprünglichen Bedeutung andererseits gemäss auf ein Vorangehendes hinweist, zeigt es nur auf nachdrückliche Weise das gegenseitige Verhältnis der beiden Sätze zu einander an: einerseits geschieht dieses, andererseits geschieht jenes. Zuweilen ist dem Vordersatze μέν hinzugefügt; alsdann wird das Wechselverhältnis beider Sätze noch schärfer und deutlicher ausgedrückt. Dieser Gebrauch des δέ ist besonders der Homerischen Sprache eigen, wo er überall begegnet; aber auch bei den nachherigen Schriftstellern, Dichtern wie Prosaikern, findet er sich, und zwar ziemlich oft bei Herodot, seltener bei den Attikern (hier vielfach von den Herausgebern ohne Not in δή verwandelt), in der Prosa häufig in Verbindung mit einem Personal- oder Demonstrativpronomen, indem das Subjekt oder ein anderes Wort des Nachsatzes dem Subjekte oder einem andern Worte des Vordersatzes entgegengestellt wird. a) nach temporalen und kausalen Vordersätzen sehr oft bei Homer. *h, 149 αὐτὰρ ἐπεὶ Λυκόοργος ἐνὶ μεγάροισιν ἐγήρα, | δῶκε δ̓ Ἐρευθαλίωνι (τὰ τεύχεα) . . φορῆναι. l, 387 αὐτὰρ ἐπεὶ ψυχὰς μὲν ἀπεσκέδασ᾽ ἄλλυδις ἄλλῃ | ἁγνὴ Περσεφόνεια γυναικῶν θηλυτεράων, | ἦλθε δ̓ ἐπὶ ψυχὴ Ἀγαμέμνονος Ἀτρείδαο. Vgl. *a, 58. l, 592. *p, 199 αὐτὰρ ἐπειδὴ πάντας ἅμ᾽ ἡγεμόνεσσιν Ἀχιλλεὺς | στῆσεν ἐὺ κρίνας, κρατερὸν δ̓ ἐπὶ μῦθον ἔτελλεν. *f, 53 τὸν δ̓ ὡς οὖν ἐνόησε ποδάρκης δῖος Ἀχιλλεὺς . ., ὀχθήσας δ̓ ἄρα εἶπε πρὸς ὃν μεγαλήτορα θυμόν. So: ὄφρα . . τόφρα δέ, ὅτε . . δέ, ὁπότε . . δέ, ἕως . . δέ, ἕως . . τόφρα δέ. Hdt. 9.70 ἕως μὲν γὰρ ἀπῆσαν οἱ Ἀθηναῖοι, οἱ δ̓ ἠμύνοντο. 1, 112 ἐπεὶ τοίνυν οὐ δύναμαί σε πείθειν μὴ ἐκθεῖναι, σὺ δὲ ὧδε ποίησον, ubi v. Baehr und Stein. 3, 108 ἐπεὰν σκύμνος . . ἄρχηται διακινεόμενος, δὲ . . ἀμύσσει τὰς μήτρας. 5, 40 ἐπεὶ τοίνυν . . ὁρέομεν . ., σὺ δὲ ταῦτα ποίεε. S. OR. 1267 ἐπεὶ δὲ γῇ | ἔκειτο τλήμων, δεινὰ δ̓ ἦν τἀνθένδ᾽ ὁρᾶν. Th. 2.65 ἐπεί τε πόλεμος κατέστη, δὲ φαίνεται καὶ ἐν τούτῳ προγνοὺς τὴν δύναμιν. 5. 16, 1 ἐπειδή . ., τότε δέ. 3, 98 μέχρι μὲν οὖν οἱ τοξόται εἶχόν τε τὰ βέλη αὐτοῖς καὶ οἷοί τε ἦσαν χρῆσθαι, οἱ δὲ ἀντεῖχον. — b) Oft nach hypothetischen Vordersätzen, sowie auch hinter konzessiven mit εἴπερ. *a, 137 ἀλλ̓ εἰ μὲν δώσουσι . ., εἰ δέ κε μὴ δώωσιν, ἐγὼ δέ κεν αὐτὸς ἕλωμαι. Ι 300 εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχθετο κηρόθι μᾶλλον, | . . σὺ δ̓ ἄλλους περ Παναχαιοὺς | τειρομένους ἐλέαιρε. *m, 245 εἴπερ γάρ τ᾽ ἄλλοι γε περικτεινώμεθα πάντες . ., σοὶ δ̓ οὐ δέος ἔστ᾽ ἀπολέσθαι. m, 54 εἰ δέ κε λίσσηαι ἑτάρους . ., οἱ δέ ς᾿ ἔτι πλεόνεσσι τότ᾽ ἐν δεσμοῖσι διδέντων. n, 145 εἴπερ τίς σε . . οὔτι τίει, σοὶ δ̓ ἔστι καὶ ἐξοπίσω τίσις αἰεί. (Statt δέ wird aber hinter den Konzessivsätzen mit εἴπερ häufiger ἀλλά und αὐτάρ gebraucht, wie im Lat. at nach si, um den Gegensatz bestimmter zu bezeichnen. *a, 82 εἴπερ γάρ τε χόλον γε καὶ αὐτῆμαρ καταπέψῃ, | ἀλλά τε καὶ μετόπισθεν ἔχει κότον, ὄφρα τελέσσῃ. *q, 153 εἴπερ γάρ ς᾿ Ἕκτωρ γε κακὸν καὶ ἀνάλκιδα φήσει, | ἀλλ᾽ οὐ πείσονται Τρῶες καὶ Δαρδανίωνες. *t, 164 εἴπερ γὰρ θυμῷ γε μενοινάᾳ πολεμίζειν, | ἀλλά τε λάθρῃ γυῖα βαρύνεται. *x, 390 εἰ δὲ θανόντων περ καταλήθοντ᾽ εἰν Ἀίδαο, | αὐτὰρ ἐγὼ καὶ κεῖθι φίλου μεμνήσομ̓ ἑταίρου). Hdt. 3.68 εἰ μὴ αὐτὴ Σμέρδιν . . γινώσκεις, σὺ δὲ παρὰ Ἀτόσσης πύθευ κτλ. 8, 115 εἰ δὲ καρπὸν μηδένα εὕροιεν, οἱ δὲ τὴν ποίην . . κατήσθιον. 9, 60 εἰ δ̓ ἄρα . . καταλελάβηκε . ., ὑμεῖς δὲ . . χάριν θέσθε. Vgl. 1. 13, 1. 7, 103. 159. X. C. 5.5.21 ἀλλ᾽ εἰ μηδὲ τοῦτ̓, ἔφη, βούλει ἀποκρίνασθαι, σὺ δὲ τοὐντεῦθεν λέγε, εἰ κτλ. Vgl. Hell. 4. 1, 33. 6. 3, 6 extr. Vect. 4, 40. P. Phaedr. 255a ἐὰν ἄρα καὶ ἐν τῷ πρόσθεν . . διαβεβλημένος . ., προϊόντος δὲ ἤδη τοῦ χρόνου κτλ. Vgl. Ap. 38, a ibiq. Stallb. Gorg. 502, b. S. Ant. 234 κει᾽ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ̓ ὅμως. Vgl. OR. 302. — c) Nach komparativen und relativen Vordersätzen. *z, 146 οἵη περ φύλλων γενεή, τοίη δὲ καὶ ἀνδρῶν. h, 108 ὅσσον Φαίηκες περὶ πάντων ἴδριες ἀνδρῶν | νῆα θοὴν ἐνὶ πόντῳ ἐλαυνέμεν, ὣς δὲ γυναῖκες | ἱστὸν τεχνῆσσαι. S. Tr. 116 ὥστε . . οὕτω δέ. El. 27 ὥσπερ . . ὡσαύτως δέ. *b, 189 ὅντινα μὲν βασιλῆα καὶ ἔξοχον ἄνδρα κιχείη, | τὸν δ̓ ἀγανοῖς ἐπέεσσιν ἐρητύσασκε παραστάς. *b, 716 οἳ δ̓ ἄρα Μηθώνην καὶ Θαυμακίην ἐνέμοντο . ., τῶν δὲ Φιλοκτήτης ἦρχεν. Vgl. *i, 167. l, 148. τ, 329. Hdt. 4.123 ὅσον μὲν δὴ χρόνον οἱ Πέρσαι ἤισαν διὰ τῆς Σκυθικῆς . ., οἱ δὲ εἶχον οὐδὲν σίνεσθαι. Th. 2.46 ἆθλα γὰρ οἷς κεῖται ἀρετῆς μέγιστα, τοῖς δὲ καὶ ἄνδρες ἄριστοι πολιτεύουσιν. 1, 37 ὅσῳ ἀληπτότεροι ἦσαν τοῖς πέλας, τόσῳ δὲ φανερωτέραν ἐξῆν αὐτοῖς τὴν ἀρετὴν δεικνύναι. X. C. 3.3.36 οὓς γὰρ νεωστὶ συμμάχους ἔχομεν . ., τούτους δὲ ἡμᾶς δεῖ ὑπομιμνῄσκειν. Auch in Stellen wie S. Ph. 86 ἐγὼ μὲν οὓς ἂν τῶν λόγων ἀλγῶ κλύων, | Λαερτίου παῖ, τοὺς δὲ καὶ πράσσειν στυγῶ verdient τοὺς δὲ den Vorzug vor τούσδε. X. C. 8.5.12 ὥσπερ οἱ ὁπλῖται, οὕτω δὲ καὶ οἱ πελτασταὶ καὶ οἱ τοξόται. Die sich entsprechenden Glieder sind nicht immer vollständig oder ebenmässig ausgebildet, als: *y, 319 ἀλλ᾽ ὃς μέν θ̓ ἵπποισι . . πεποιθὼς | ἀφραδέως ἐπὶ πολλὸν ἑλίσσεται ἔνθα καὶ ἔνθα, | ἵπποι δὲ πλανόωνται ἀνὰ δρόμον st. τούτῳ δέ. Hdt. 3.133 ὅσον μὲν δὴ χρόνον ἦν ἔλασσον (sc. τὸ φῦμα), δὲ . . ἔφραζε οὐδενί st. τοσοῦτον δέ.

Anmerk. So steht δέ, besonders bei den Attikern, auch hinter verkürzten Vordersätzen in der Form des Partizips. X. M. 3.7.8 θαυμάζω σου, εἰ ἐκείνους, ὅταν τοῦτο ποιῶσι, ῥᾳδίως χειρούμενος, τούτοις δὲ (so muss man mit d. vulgata lesen) μηδένα τρόπον οἴει δυνήσεσθαι προσενεχθῆναι, dass obgleich . . doch, s. das. Kühners Bmrk. p. 343^{2}. An. 6. 6, 16 οἰόμενοι ἐν τῇ Ἑλλάδι . . τιμῆς τεύξεσθαι, ἀντὶ δὲ τούτων οὐδ᾽ ὅμοιοι τοῖς ἄλλοις ἐσόμεθα. Vgl. Hell. 3. 3, 7 ibiq. Breitenb. P. Symp. 220b πάντων οὐκ ἐξιόντων ἔνδοθεν, , εἴ τις ἐξίοι, ἠμφιεσμένων . ., οὗτος δ̓ . . ἐξῄει κτλ. Vgl. Hdt. 5.50. Antiph. 1.12 ibiq. Maetzner. 2. β, 4. Isocr. 15.71 (wo aber cod. Γ οἱ δὲ vor χεῖρον auslässt).

Sehr häufig wird ein solches aus einem Vorder- und einem Nachsatze bestehendes Satzgefüge einem andern solchen Sätzepaar durch δέ . . δέ entgegengestellt, sodass der zweite Vordersatz dem ersten, der zweite Nachsatz dem zweiten entspricht. Dergleichen Perioden sind bei Homer sehr häufig. In dem Nachsatze des ersten Sätzepaares kann das δέ auch weggelassen werden. Α, 53 ff. ἐννῆμαρ μὲν ἀνὰ στρατὸν ᾤχετο κῆλα θεοῖο: | τῇ δεκάτῃ δ̓ ἀγορήνδε καλέσσατο λαὸν Ἀχιλλεύς: | . . οἱ δ̓ ἐπεὶ οὖν ἤγερθεν ὁμηγερέες τε γένοντο, | τοῖσι δ̓ ἀνιστάμενος μετέφη πόδας ὠκὺς Ἀχιλλεύς. Ε, 436 f. τρὶς μὲν ἔπειτ᾽ ἐπόρουσε κατακτάμεναι μενεαίνων: | τρὶς δέ οἱ ἐστυφέλιξε φαεινὴν ἀσπίδ᾽ Ἀπόλλων: | ἀλλ᾽ ὅτε δὴ τὸ τέταρτον ἐπέσσυτο δαίμονι ἶσος, | δεινὰ δ̓ ὁμοκλήσας προσέφη ἑκάεργος Ἀπόλλων. γ, 470 ff. οἱ δ̓ ἐπεὶ ὤπτησαν κρέ᾽ ὑπέρτερα καὶ ἐρύσαντο, | δαίνυνθ᾽ ἑζόμενοι: ἐπὶ δ̓ ἀνέρες ἐσθλοὶ ὄροντο, | οἶνον ἐνοινοχοεῦντες ἐνὶ χρυσέοις δεπάεσσιν. | Αὐτὰρ ἐπεὶ πόσιος καὶ ἐδητύος ἐξ ἔρον ἕντο, | τοῖσι δὲ μύθων ἦρχε Γερήνιος ἱππότα Νέστωρ. i, 56 ὄφρα μὲν ἠὼς ἦν . . τόφρα δ̓ ἀλεξόμενοι μένομεν . .: ἦμος δ̓ . . καὶ τότε δὴ . . *i, 550 ὄφρα μὲν . . τόφρα δὲ . .: ἀλλ᾽ ὅτε δὴ . . ἤτοι . . Μ, 10 ff. ὄφρα μὲν . . καὶ . . καὶ . ., τόφρα δὲ . .: αὐτὰρ ἐπεὶ . . πολλοὶ δὲ . . οἱ μὲν . . οἱ δὲ . . πέρθετο δὲ . . Ἀργεῖοι δὲ . . δὴ τότε κτλ. λ, 147 ff. ὅντινα μέν κεν ἐᾷς νεκύων κατατεθνηώτων | αἵματος ἆσσον ἴμεν, δέ τοι νημερτὲς ἐνίψει: | δέ κ̓ ἐπιφθονέῃς, δέ τοι πάλιν εἶσιν ὀπίσσω. Hdt. 7.159 εἰ μὲν βούλεαι βοηθέειν τῇ Ἑλλάδι, ἴσθι ἀρξόμενος ὑπὸ Λακεδαιμονίων: εἰ δ̓ ἄρα μὴ δικαιοῖς ἄρχεσθαι, σὺ δὲ μηδὲ βοήθεε. (Smyth 2837)

533. *au)=. *au)=te. *au)=qis (au)=tis). *au)ta/r, a)ta/rS. Hartung Th. I. S. 154 f. Bäumlein a. a. O. S. 44 ff. Klotz ad Devar. II. p. 206 sqq. et p. 195 sqq. Passow Wörterb. in au)=.). *(/omws (o(moi/ws). *ei)=ta, e)/peita.

Αὖ in seiner ursprünglichen Kraft als Adverb hat wahrscheinlich die örtliche Bedeutung: zurück, retro gehabt, obwohl es sonst in derselben nicht mehr gefunden wird (mehrmals aber b. Hom. αὖτις), indem es schon sehr früh in die zeitliche: rursus überging (so bei Homer νῦν αὖ, δεύτερον αὖ, τὸ τρίτον αὖ u. s. w., bei den Attikern αὖ πάλιν, πάλιν αὖ neben αὖθις πάλιν, αὖθις αὖ πάλιν, αὖθις αὖ, aber auch allein); wie es auch in Fragen und Ausrufen des Unwillens in der poetischen Sprache eine Wiederholung, wenn auch nicht derselben Sache, doch einer ähnlichen ausdrückt. *a, 540 τίς δ̓ αὖ τοι, δολομῆτα, θεῶν συμφράσσατο βουλάς; wer doch wieder? so auch τίπτ᾽ αὖτε, warum nur wieder? Α, 202 (ubi v. Naegelsb.) u. sonst, auch wird es, wie rursus, zur Bezeichnung einer Gegenüberstellung angewendet: hinwiederum, contra, als: X. Hell. 4. 8, 1 καὶ μὲν δὴ κατὰ γῆν πόλεμος οὕτως ἐπολεμεῖτο: ἐν δὲ πάντα ταῦτα ἐπράττετο, τὰ κατὰ θάλατταν αὖ καὶ τὰς πρὸς θαλάττῃ πόλεις γενόμενα διηγήσομαι.

Aus dieser Bedeutung entwickelte sich der konjunktionelle Gebrauch des ursprünglichen Adverbs, in dem es, wie δέ, autem, aber, das Verhältnis der Gegenüberstellung und Anreihung (hinwiederum, hingegen, andererseits, ferner) ausdrückt. Bei Homer entspricht zwar dem αὖ zuweilen im Vordergliede μέν; aber die demselben innewohnende adverbiale Kraft waltete so sehr vor, dass dieser Gebrauch nie, wie bei μέν . . δέ, allgemein wurde; daher es denn auch in der Regel ein δέ als Stütze annimmt. X. Comm. 1. 2, 12 Κριτίας μὲν γὰρ τῶν ἐν τῇ ὀλιγαρχίᾳ πάντων πλεονεκτίστατός τε καὶ βιαιότατος ἐγένετο, Ἀλκιβιάδης δὲ αὖ τῶν ἐν τῇ δημοκρατίᾳ πάντων ἀκρατέστατος καὶ ὑβριστότατος, s. das. Kühners Bmrk. p. 79^{2} unt. Auch getrennt. Cy. 2. 3, 2 ἢν μὲν ἡμεῖς νικῶμεν . ., ἢν δὲ ἡμεῖς αὖ νικώμεθα, ubi v. Born. Aber ohne vorangehendes μέν kommt αὖ auch ohne δέ in der angegebenen Bedeutung auch in der attischen Prosa häufig vor. Vgl. X. C. 1.1.1. P. Prot. 326a. Gorg. 500, b μήτε . . μήτ᾽ αὖ. Häufig in Verbindung mit Personalpron. im Gegensatze zu einer andern Person. X. conv. 3, 5 ἀλλὰ σὺ αὖ, ἔφη, λέγε κτλ., aber auch du deinerseits. 3, 9 ἐγὼ αὖ, ἔφη, ἐπὶ πενίᾳ μέγα φρονῶ. Vgl. 4, 34. Öfters καὶ αὖ oder häufiger getrennt καὶ . . αὖ, und andererseits, τέ od. καί . . καὶ . . αὖ, οὐδ᾽ αὖ, andererseits aber nicht. X. M. 2.1.13 καὶ ἰδίᾳ αὖ οἱ ἀνδρεῖοι. Vgl. An. 1. 1, 7. 1. 9, 19 καὶ ἡδέως ἐπόνουν καὶ θαρραλέως ἐκτῶντο καὶ ἐπέπατο αὖ τις ἥκιστα Κῦρον ἔκρυπτεν (zwflhft. Lesart), s. das. Kühners Bmrk. 6. 1, 18 καὶ εἴ τι δέοι λανθάνειν . . καὶ εἴ τι αὖ δέοι φθάνειν. P. Lach. 181d καὶ τούτων πέρι ἔγωγε πειράσομαι συμβουλεύειν . . καὶ αὖ προκαλεῖ πάντα ποιεῖν, ubi v. Stallb. Charm. 157, e sq. τε πατρῴα ὑμῖν οἰκία . . καὶ αὖ πρὸς μητρός. Vgl. Phaed. 85, c. So auch poet. τέ . . τ᾽ αὖ S. Ant. 724 f. P. Civ. 610b μή ποτε φῶμεν ὑπὸ πυρετοῦ μηδ᾽ αὖ ὑπ᾽ ἄλλης νόσου μηδ᾽ αὖ ὑπὸ σφαγῆς.

Mit αὖ sind gleichbedeutend: a) das Homerische, aber auch bei den attischen Dichtern, oft b. Aeschyl., b. Soph. nur Ant. 462 u. Tr. 1009, auch b. Aristoph. (s. Passow) nur selten vorkommende: αὖτε (d. i. αὖ mit τέ, wie πότε, τότε, ἄλλοτε, ἐνιότε) = α) wieder, abermals, β) hinwiederum, hingegen, anderseits, sehr oft bei Homer in Verbindung mit δέ: δ̓ αὖτε wie δ̓ αὖ, s. Spitzn. ad Η, 345; in Beziehung auf ein vorhergehendes μέν: Γ, 240 f. δεύρω μέν . . νῦν αὖτε u. sonst; — b) das dor. u. alt- u. neuion. αὖτις, attisch αὖθις = α) zurück öfters b. Hom., β) wieder, abermals, γ) hinwiederum, hingegen, ferner, δ) künftig einmal ep. poet., aber selt.; — c) αὐτάρ ep., idyll. u. zuweilen dramat. (entst. aus αὖτε u. ἄρ, also eigtl. hinwiederum dann, aber durch den häufigen Gebrauch abgeschwächt, da αὐτὰρ ἄρα Β, 103 verbunden wird) und das seit Homer nicht allein in der Poesie, sondern auch in der Prosa gebräuchliche ἀτάρ. Die beiden letzten stehen immer an der Spitze des Satzes und drücken oft den überraschenden oder befremdenden Gegensatz oder einen lebhaften Übergang, ein lebhaftes Fortschreiten aus. P. Phaedr. 227b ἀτὰρ Λυσίας ἦν, ὡς ἔοικεν, ἐν ἄστει. So wird ἀτάρ bei den Attikern oft in lebhaften Fragen gebraucht. Eur. Ph. 382 ἀτὰρ τί ταῦτα; δεῖ φέρειν τὰ τῶν θεῶν, doch wozu dieses? X. A. 4.6.14 ἀτὰρ τί ἐγὼ περὶ κλοπῆς συμβάλλομαι; at quid de furto loquor?

Ὅμως (v. ὁμός, gleich) entspricht ganz dem deutschen gleichwohl. Es zeigt an, dass der adversative Satz in gleicher Weise (gleichwohl) wie derjenige, zu dem es den Gegensatz ausdrückt, seine Geltung habe21). Homer gebraucht ὅμως nur Μ, 393 und in dem zweifelh. Verse λ, 565 (ν, 405 wird richtig ὁμῶς δέ τοι ἤπια οἶδεν gelesen, d. h. er ist in gleicher Weise wie früher gegen dich freundlich gesinnt). Sonst gebraucht er in diesem Sinne ἔμπης. Nach Homer aber ist ὅμως allgemein gebräuchlich, bei den Dichtern wie bei den Prosaikern. Th. 6.50 Λάμαχος μὲν ταῦτα εἰπὼν ὅμως προσέθετο καὶ αὐτὸς τῇ Ἀλκιβιάδου γνώμῃ. Sehr häufig wird zur Verstärkung ὅμως mit δέ, ἀλλά, γέ, μήν, γὲ μήν, μέντοι, γὲ μέντοι verbunden: ὅμως δέ, ἀλλ᾽ ὅμως, ὅμως γε, ὅμως μήν, ὅμως γε μήν, ὅμως μέντοι, ὅμως γε μέντοι, auch μέντοι ὅμως, wie X. A. 2.4.23 ἐπὶ μέντοι τὴν γέφυραν ὅμως φυλακὴν ἔπεμψαν. In der Dichtersprache schliesst sich ὅμως zuweilen dem Nebensatze an. Aesch. Ch. 115 μέμνησ᾽ Ὀρέστου, κεἰ θυραῖός ἐσθ᾽ ὅμως. *r, 287 πᾶν δ̓ ἀναπτύξας πάθος | λέξον καταστάς, κεἰ στένεις κακοῖς ὅμως. Vgl. S. Ai. 15. OC. 957. Ebenso b. d. Partizipe s. § 486, A. 8. Der Satz, zu dem ὅμως den Gegensatz anzeigt, ist oft weggelassen und muss in Gedanken ergänzt werden22) oder liegt versteckt im Vorhergehenden, wie X. A. 2.2.17. — Auch ὁμοίως findet sich zuweilen bei Demosthenes st. ὅμως gebraucht. Dem. 18.39 in einem wahrscheinl. unechten Briefe Philipps τὴν εἰρήνην συνθέμενοι καὶ ὁμοίως ἀντιπαρεξάγοντες. 110 ὑπολαμβάνων, . κἂν μηδὲν εἴπω περὶ τῶν λοιπῶν πολιτευμάτων, ὁμοίως παρ᾽ ὑμῶν ἑκάστῳ τὸ συνειδὸς ὑπάρχειν μοι. (Smyth 2082)

Ἔμπης ep., ἔμπας dor. u. trag., ἔμπᾶν Pind. P. 5, 55. N. 6, 4 u. s., ἔμπᾶ N. 4, 36, auch S. Ai. 563 nach Reiskes richtiger Verbesserung23), nur poet., wahrscheinl. verwandt mit πᾶς, bedeutet ursprünglich wie πάντως: jedenfalls, durchaus, z. B. *h, 196 ἐπεὶ οὔτινα δείδιμεν ἔμπης. Vgl. *c, 98. 174. s, 354. τ, 37 u. s. w. Aesch. Eum. 229 μέγας γὰρ ἔμπας παρὰ Διὸς θρόνοις λέγῃ. Vgl. Pr. 48. Sodann wird es als adversatives Bindewort in der Bedeutung von ὅμως oder von dem deutschen bei alledem gebraucht, oft in Verbindung mit δέ und ἀλλά. *a, 562 δαιμονίη, αἰεὶ μὲν ὀίεαι οὐδέ σε λήθω, | πρῆξαι δ̓ ἔμπης οὔ τι δυνήσεαι. Θ, 33 u. s. w. S. Ai. 122. Eur. Alc. 906 Ch. ἀλλ᾽ ἔμπας | ἔφερε κακὸν ἅλις. Über πὲρ ἔμπης bei Partizipien s. § 486, A. 8. S. 86.

Εἶτα und ἔπειτα, welche an sich nur eine einfache Folge = dann, nachher ausdrücken, werden auch häufig gebraucht, um eine nicht erwartete, widersprechende Folge: doch, und da (= und trotzdem) zu bezeichnen24); bei Homer und Hesiod kommt εἶτα noch nicht vor. a, 65 πῶς ἂν ἔπειτ᾽ Ὀδυσῆος ἐγὼ θείοιο λαθοίμην, | ὃς πέρι μὲν νόον ἐστὶ βροτῶν κτλ., wie könnte ich doch des O. vergessen, da er . . übertrifft? Vgl. φ, 29. Ar. Ach. 312 ταῦτα δὴ τολμᾷς λέγειν | ἐμφανῶς ἤδη πρὸς ἡμᾶς; εἶτ᾽ ἐγώ σου φείσομαι; und da soll ich dich schonen? So oft in lebhaften, leidenschaftlichen Fragen. Vgl. X. M. 1.4.11. 2. 7, 5. 6. 7. 13. Pl. ap. 28, b ibiq. Stallb. Oft nach einem Partizipe. Pl. ap. 20, c οὐ γὰρ δήπου σοῦ γε οὐδὲν τῶν ἄλλων περιττότερον πραγματευομένου ἔπειτα τοσαύτη φήμη τε καὶ λόγος γέγονεν, εἰ μή τι ἔπραττες ἀλλοῖον οἱ πολλοί. Vgl. Gorg. 519, e. S. El. 1008 οὐ γὰρ θανεῖν ἔχθιστον ἀλλ᾽ ὅταν θανεῖν | χρῄζων τις εἶτα μηδὲ τοῦτ᾽ ἔχῃ λαβεῖν. Auch tritt καί davor öfters in der Frage, nachdrücklicher als εἶτα, ἔπειτα allein. X. Cy. 2. 2, 31 κἄπειτα τοιοῦτον ὄντα οὐ φιλεῖς αὐτόν; Vgl. conv. 4, 2. Eur. M. 1398 I. τέκνα φίλτατα. M. μητρί γε, σοὶ δ̓ οὔ. | I. κἄπειτ᾽ ἔκανες; P. Phaed. 90b ἐπειδάν τις πιστεύσῃ λόγῳ τινὶ ἀληθεῖ εἶναι . . κἄπειτα ὀλίγον ὕστερον αὐτῷ δόξῃ ψευδὴς εἶναι. Vgl. Dem. 1.21. Nach einem Partizipe. X. M. 1.1.5 ἐδόκει δ̓ ἂν ἀμφότερα ταῦτα, εἰ προαγορεύων ὡς ὑπὸ θεοῦ φαινόμενα κᾆτα ψευδόμενος ἐφαίνετο, s. das. Kühners Bmrk. p. 51^{2}. Vgl. P. Gorg. 457b. Phaed. 67, e γελοῖον ἂν εἴη ἄνδρα παρασκευάζονθ̓ ἑαυτὸν ἐν τῷ βίῳ τι ἐγγυτάτω ὄντα του᾽ τεθνάναι οὕτω ζῆν κἄπειθ᾽ ἥκοντος αὐτῷ τούτου ἀγανακτεῖν. In dem § 516, 9 erwähnten durch μέν . . δέ zur Bezeichnung des Kontrastes gebildeten Satzgefüge nimmt εἶτα an der Spitze desselben seine Stellung, da es dem Satze mit δέ angehört, der den Hauptgedanken enthält. X. M. 2.2.13 εἶτα τούτων μὲν ἐπιμελεῖσθαι παρεσκεύασαι, τὴν δὲ μητέρα, τὴν πάντων μάλιστά σε φιλοῦσαν, οὐκ οἴει δεῖν θεραπεύειν; = τούτων ἐπ. παρεσκευασμένος εἶτα τὴν μητέρα κτλ. Vgl. 1. 2, 26. So auch ohne μέν . . δέ bei dem Partizipe. 3. 6, 15 εἶτα, ἔφη Σ., τὸν θεῖον οὐ δυνάμενος πείθειν, Ἀθηναίους πάντας μετὰ τοῦ θείου νομίζεις δυνήσεσθαι ποιῆσαι πείθεσθαί σοι;

Anmerk. Über den adversativen Gebrauch von μήν s. § 502, v. μέντοι § 503, g. v. καίτοι § 506, S. 151 f.(Smyth 2080)

534. Beziehung der Beschränkung und Aufhebung.

*)alla/S. Hartung II. S. 30 ff. Klotz ad Devar. II. p. 1 sqq. Bäumlein a. a. O. S. 1 ff. Die gründliche Abhandlung von G. T. A. Krüger de formula a)ll' h)/ et affinium particularum post negationes vel negativas sententias usurpatarum natura et usu. Brunsvig. 1834.).

Ἀλλά (Neutrum Pluralis von ἄλλος mit abgeschwächter Betonung, vgl. das deutsche sondern und das altlateinische sed st. sine, welches s. v. a. se mit sogenanntem paragogischen d ist, z. B. in semoveo), bedeutet eigtl. anders und drückt überhaupt Verschiedenheit, Trennung und Scheidung aus.

Nach der Beschaffenheit des vorangehenden Gliedes drückt ἀλλά entweder gerade das Gegenteil von dem aus, was in dem ersten Gliede ausgesagt ist, sodass das erstere Glied durch das letztere aufgehoben wird, und das eine neben dem andern nicht zu gleicher Zeit bestehen kann. Dies geschieht a) wenn eine Negation vorangeht, und wir übersetzen dann ἀλλά durch sondern, als: οὐχ οἱ πλούσιοι εὐδαίμονές εἰσιν, ἀλλ᾽ οἱ ἀγαθοί; das vorangehende negative Glied kann auch als ein konzessives aufgefasst werden, wie Ο, 688 ff. οὐδὲ μὲν Ἕκτωρ | μίμνεν . ., ἀλλ᾽ . . ἐφορμᾶται. — b) wenn eine Affirmation (oder, was dem Sinne nach gleich ist, eine Frage mit οὔ) vorangeht, und darauf die Negation des Gegenteils folgt, und wir übersetzen dann ἀλλ᾽ οὔ (μή) durch und nicht, nicht aber oder lassen ἀλλά unübersetzt, als: ἐκεῖθεν, ἀλλ᾽ οὐκ ἐνθένδε ἡρπάσθη P. Phaedr. 229d = οὐκ ἐνθένδε, ἀλλ᾽ ἐκεῖθεν. 260, a ἐκ τούτων εἶναι (ἀκήκοα) τὸ πείθειν ἀλλ᾽ οὐκ ἐκ τῆς ἀληθείας. Isocr. 4.137 ταῦτα πάντα γέγονε διὰ τὴν ἡμετέραν̓ άνοιαν, ἀλλ᾽ οὐ διὰ τὴν ἐκείνου δύναμιν. Wenn aber eine Frage mit negativem Sinne vorangeht, so übersetzen wir ἀλλ᾽ οὔ durch und nicht vielmehr. X. C. 2.2.19 καὶ τί δεῖ ἐμβαλεῖν λόγον περὶ τούτου, ἀλλ᾽ οὐχὶ προειπεῖν, ὅτι οὕτω ποιήσεις; = οὐ δεῖ ἐμβαλεῖν . ., ἀλλὰ προειπεῖν. Lycurg. 71 που ταχέως ἂν ἠνέσχετό τις ἐκείνων τῶν ἀνδρῶν τοιοῦτον ἔργον, ἀλλ᾽ οὐκ ἂν κατέλευσαν τὸν καταισχύνοντα τὴν αὑτῶν ἀριστείαν (ubi v. Maetzner) = οὐκ ἂν ἠνέσχοντο, ἀλλὰ κατέλευσαν ἄν. Vgl. Andoc. 1, 21. Isocr. 15.229. 251. Dem. 21.209. Ebenso in einer abhängigen Frage. Isocr. 15.60 ἐνθυμήθητε εἰ δοκῶ τοῖς λόγοις διαφθείρειν τοὺς νεωτέρους, ἀλλὰ μὴ προτρέπειν ἐπ᾽ ἀρετήν . ., δικαίως ἂν δοῦναι δίκην . ., ἀλλ᾽ οὐκ ἂν χάριν κομίσασθαι. Ebenso nach ὥσπερ = quasi, quasi vero. Isocr. 4.11 ὥσπερ ὁμοίως δέον ἀμφοτέρους (τοὺς λόγους) ἔχειν, ἀλλ̓ οὐ τοὺς μὲν ἀφελῶς, τοὺς δ̓ ἐπιδεικτικῶς, als ob sich beide Redegattungen gleich verhalten müssten, und nicht vielmehr u. s. w. = ἀμφοτέρους οὐ δεῖ ὁμοίως ἔχειν, ἀλλά. Vgl. 15, 89. Wenn καὶ οὔ st. ἀλλ᾽ οὔ steht, so ist auf den Gegensatz keine Rücksicht genommen. X. A. 2.1.10 τί δεῖ αὐτὸν αἰτεῖν καὶ οὐ λαβεῖν ἐλθόντα; nach d. best. cdd., s. das. Kühners Bmrk. Vgl. P. Prot. 337b ibiq. Stallb.

Oder es bezeichnet nur etwas von dem im ersten Gliede Ausgesagten Verschiedenes, sodass das erstere Glied durch das letztere nur teilweise aufgehoben, d. h. nur beschränkt wird. Die Wirklichkeit des ersteren Gliedes wird zwar gesetzt, aber so, dass etwas anderes, wenn auch Verschiedenes, doch als neben jenem bestehend dargestellt wird. Das erstere Glied kann als ein konzessives aufgefasst werden; alsdann wird demselben gewöhnlich μέν (auch γέ) hinzugefügt; in diesem Falle könnte st. ἀλλά auch δέ stehen; der Gegensatz würde aber alsdann weit schwächer ausgedrückt werden. Doch kann das konzessive Glied auch ohne μέν stehen, wie Pl. Euthyphr. 3, a βουλοίμην ἄν, ἀλλ᾽ ὀρρωδῶ, μὴ τοὐναντίον γένηται, aber ich fürchte. *p, 240 αὐτὸς μὲν γὰρ ἐγὼ μενέω νηῶν ἐν ἀγῶνι, | ἀλλ᾽ ἕταρον πέμπω. *a, 286 ναὶ δὴ ταῦτά γε πάντα, γέρον, κατὰ μοῖραν ἔειπες, | ἀλλ᾽ ὅδ᾽ ἀνὴρ ἐθέλει περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων. *g, 214 παῦρα μέν, ἀλλὰ μάλα λιγέως. Α, 22. X. C. 7.1.16 τὰ μὲν καθ᾽ ἡμᾶς ἔμοιγε δοκεῖ καλῶς ἔχειν, ἀλλὰ τὰ πλάγια λυπεῖ με. P. Gorg. 448d καλῶς γε φαίνεται Π. παρεσκευάσθαι εἰς λόγους: ἀλλὰ γάρ, ὑπέσχετο Χαιρεφῶντι, οὐ ποιεῖ.

Anmerk. 1. Sehr häufig folgen mehrere mit dem entweder aufhebenden oder beschränkenden ἀλλά eingeleitete Sätze unmittelbar auf einander. Pl. Lys. 223, a ἐπειδὴ δὲ οὐδὲν ἐφρόντιζον ἡμμῶν, ἀλλ᾽ . . ἠγανάκτουν τε καὶ οὐδὲν ἦττον ἐκάλουν, ἀλλ᾽ ἐδόκουν . . ἄποροι εἶναι προσφέρεσθαι, ubi v. Stallb. Vgl. Phaed. 63, e. Prot. 341, d. Symp. 211, e.(Smyth 2775)

Auf einen negativen Satz oder einen Fragsatz mit negativem Sinne, der an sich einen vollständigen Gedanken ausdrückt, folgt oft ein Satz mit ἀλλά, der einen Gegensatz enthält, durch welchen der vorangehende Satz eine nähere Bestimmung erhält. X. M. 1.2.2 πῶς οὖν αὐτὸς ὢν τοιοῦτος ἄλλους ἂν ἀσεβεῖς παρανόμους ἐποίησεν; Ἀλλ᾽ ἔπαυσε μὲν τούτων πολλοὺς ἀρετῆς ποιήσας ἐπιθυμεῖν, im Gegenteile. 3 οὐδεπώποτε ὑπέσχετο διδάσκαλος εἶναι τούτου: ἀλλὰ . . ἐποίει κτλ., wohl aber bewirkte er u. s. w.

Nach negativen Sätzen, in denen ἄλλος od. ἕτερος steht oder hinzuzudenken ist, scheint ἀλλά eine Ausnahme auszudrücken: ausser, wie πλήν oder εἰ μή, nisi, und kann im Deutschen durch als übersetzt werden. Es drückt aber auch hier nur den Gegensatz zu dem vorangehenden Gliede aus. *f, 275 ἄλλος δ̓ οὔτις μοι τόσον αἴτιος Οὐρανιώνων, | ἀλλὰ φίλη μήτηρ, kein anderer als, aber eigtl. kein anderer, sondern nur die Mutter. Vgl. q, 311. γ, 378 u. das. Ameis-Hentze. S. OR. 1331 ἔπαισε δ̓ αὐτόχειρ νιν οὔτις ἀλλ᾽ ἐγώ. X. A. 6.4.2 ἐν δὲ τῷ μέσῳ ἄλλη μὲν πόλις οὐδεμία οὔτε φιλία οὔτε Ἑλληνίς, ἀλλὰ Θρᾷκες Βιθυνοί. So auch in der Frage, als: P. Prot. 354b ἔχετέ τι ἄλλο τέλος λέγειν, εἰς ἀποβλέψαντες αὐτὰ ἀγαθὰ καλεῖτε, ἀλλὰ ἡδονάς τε καὶ λύπας; = οὐδὲν ἄλλο τέλος, ἀλλά. Nach τίς ἄλλος jedoch folgt regelmässig entweder oder ἀλλ᾽ (s. Nr. 6) oder πλήν. Übrigens ist zu bemerken, dass sowohl auf eine einfache Negation als auf οὐδὲν ἄλλο statt ἀλλά oft auch πλήν (wofür sich auch πλὴν findet) folgt. Dem. 43.69 οὐδενὸς αὐτοῖς μέλει πλὴν τοῦ πλεονεκτεῖν. P. Tim. 30a θέμις δὲ οὔτ᾽ ἦν οὔτ᾽ ἔστι τῷ ἀρίστῳ δρᾶν ἄλλο πλὴν τὸ κάλλιστον. Wenn statt ἀλλά die Partikel δέ steht, so erscheint ἄλλος in Begleitung von μέν. Pl. civ. 359, e τοῦτον δὲ ἄλλο μὲν ἔχειν οὐδέν, περὶ δὲ τῇ χειρὶ χρυσοῦν δακτύλιον.

Anmerk. 2. Auf gleiche Weise steht hinter den mit einer Negation verbundenen Komparativen: μᾶλλον, τὸ πλέον häufig ἀλλά, aber in einem andern Sinne als . Durch nämlich werden beide Glieder gleichgestellt (non magis quam), durch ἀλλά aber wird das Gegenteil von dem in ersten Gliede Negierten ausgedrückt. Beide Glieder werden so miteinander verglichen, dass das letztere dem ersteren vorgezogen und auf diese Weise als das Gegenteil diesem entgegengestellt wird. Th. 2.44 οὐκ ἐν τῷ ἀλρείῳ τῆς ἡλικίας τὸ κερδαίνειν . . μᾶλλον τέρπει, ἀλλὰ τὸ τιμᾶσθαι, in dem Alter erfreut nicht so sehr der Gewinn, sondern die Ehre. 1, 83 καὶ ἔστιν πόλεμος οὐχ ὅπλων τὸ πλέον, ἀλλὰ δαπάνης, der Krieg ist nicht sowohl durch die Waffen bedingt, sondern durch das Geld. Vgl. 2. 43, 2. 5, 99 οὐ γὰρ νομίζομεν ἡμῖν τούτους δεινοτέρους, ὅσοι . . ποιήσονται, ἀλλὰ τοὺς νησιώτας. *p, 62 οὐ πρὶν (= πρότερον) μηνιθμὸν καταπαυσέμεν, ἀλλ᾽ ὁπότ᾽ ἂν δὴ | νῆας ἐμὰς ἀφίκηται26). In derselben Bedeutung wird auch πλήν, und zwar auch ohne vorausgehende Negation gebraucht. S. Anm. 5.(Smyth 2777)

Besonders bemerkenswert ist die Verbindung von ἀλλ᾽ nach vorausgegangener Negation oder nach einer Frage mit negativem Sinne, selbst nach Hinzufügung von ἄλλος, ἕτερος, also: οὐκ, οὐδὲν ἀλλ᾽ ; οὐδὲν ἄλλο, ἀλλ᾽ ; οὐδὲν ἕτερον, ἀλλ᾽ ; τί ἄλλο, ἀλλ᾽ ; ἄλλο τι (mit vorausgehendem Fragpron.), ἀλλ᾽ 27). X. A. 7.7.53 ἀργύριον μὲν οὐκ ἔχω ἀλλ᾽ μικρόν τι. 4. 6, 11 ἄνδρες δ̓ οὐδαμοῦ φυλάττοντες ἡμᾶς φανεροί εἰσιν ἀλλ᾽ κατ᾽ αὐτὴν τὴν ὁδόν. Hell. 6. 4, 4 οἱ Θηβαῖοι ἐστρατοπεδεύσαντο οὐδένας ἔχοντες συμμάχους ἀλλ᾽ τοὺς Βοιωτούς. Oec. 2, 13 οὔτε ἄλλος πώποτέ μοι παρέσχε τὰ ἑαυτοῦ διοικεῖν ἀλλ᾽ σὺ νυνὶ ἐθέλεις παρέχειν. P. Prot. 329d τὰ τοῦ χρυσοῦ μόρια οὐδὲν διαφέρει τὰ ἕτερα τῶν ἑτέρων καὶ τοῦ ὅλου ἀλλ᾽ μεγέθει καὶ σμικρότητι. Menex. 244, d ὥστε αὐτῷ μηδαμόθεν ἄλλοθεν τὴν σωτηρίαν γενέσθαι ἀλλ᾽ ἐκ ταύτης τῆς πόλεως. Phaed. 97, d οὐδὲν ἄλλο σκοπεῖν προσήκειν ἀνθρώπῳ ἀλλ᾽ τὸ ἄριστον καὶ τὸ βέλτιστον. Civ. 429, b τίς αν εἰς ἄλλο τι ἀποβλέψας δειλὴν ἀνδρείαν πόλιν εἴποι ἀλλ᾽ εἰς τοῦτο τὸ μέρος; 553, d τὸ μὲν οὐδὲν ἄλλο ἐᾷ λογίζεσθαι οὐδὲ σκοπεῖν ἀλλ᾽ ὁπόθεν ἐξ ἐλαττόνων χρημάτων πλείω ἔσται. Ap. 20, d δι᾽ οὐδὲν ἀλλ᾽ διὰ σοφίαν τινὰ τοῦτο τὸ ὄνομα ἔσχηκα. Civ. 330, c οὐδὲν ἐθέλοντες ἐπαινεῖν ἀλλ᾽ τὸν πλοῦτον. Th. 3.71 μηδετέρους δέχεσθαι ἀλλ᾽ μιᾷ νηί. 5, 60 οὐ μετὰ τῶν πλειόνων οὐδὲ αὐτὸς βουλευσάμενος ἀλλ᾽ ἑνὶ ἀνδρὶ κοινώσας, nicht im Einverständnisse mit der Mehrheit, auch nicht nach persönlicher Beratung, ausser dass er einem einzigen davon Mitteilung machte.

Anmerk. 3. Diese Ausdrucksweise ist aus der Verschmelzung zweier der Bedeutung nach nah verwandter Konstruktionen entstanden: οὐδὲν ἄλλο . . ἀλλά und οὐδὲν ἄλλο . . . Ἀλλά und stimmen hier in ihrer Bedeutung sehr miteinander überein; denn nichts oder nichts anderes, sondern (οὐδὲν od. οὐδὲν ἄλλο ἀλλά) unterscheidet sich weniger materiell als formell von nichts oder nichts anderes als (οὐδὲν od. οὐδὲν ἄλλο ). Bei dem häufigen Gebrauche sowohl der einen als der andern Ausdrucksweise verlor sich im Laufe der Zeit allmählich das Bewusstsein von der Entstehung beider, und so geschah es, dass man beide Konstruktionen miteinander vermischte und, indem man die beiden Wörter ἀλλ᾽ gleichsam als Ein Wort auffasste, dieselben auch da gebrauchte, wo man entweder bloss oder bloss ἀλλά erwarten sollte.

Anmerk. 4. Nebeneinander verwandt werden die elliptischen Ausdrucksweisen οὐδὲν ἄλλο, τί ἄλλο und οὐδὲν ἀλλ᾽ , sc. ποιῶ od. γίγνεται. Th. 4.14 οἱ Λακεδαιμόνιοι . . ἄλλο οὐδὲν ἐκ γῆς ἐναυμάχουν. 3, 39 τί ἄλλο οὗτοι ἐπεβούλευσαν. X. M. 2.3.17 τί ἄλλο κινδυνεύσεις ἐπιδεῖξαι κτλ. Vgl. Cy. 1. 4, 24; so auch ἄλλο τι; = nonne? Pl. Euthyphr. 15, c τοῦτο δὲ ἄλλο τι θεοφιλὲς γίγνεται; Aber P. Phaed. 76a οὕς φαμεν μανθάνειν, οὐδὲν ἀλλ᾽ ἀναμιμνῄ- σκονται οὗτοι (Stallb. ἄλλ̓). Men. 84, c οὐδὲν ἀλλ᾽ ἐρωτῶντος ἐμοῦ καὶ οὐ διδάσκοντος (St. ἄλλ̓). Isocr. 8.36 διεφθάρμεθα ὑπ᾽ ἀνθρώπων οὐδὲν ἀλλ᾽ φενακίζειν δυναμένων. (Ohne Ellipse X. C. 2.1.21 οὐδὲν αὐτοῖς ἐλελοίπει ἄλλο ἀσκεῖν τὰ ἀμφὶ τὸν πόλεμον. P. Phaedr. 231b οὐδὲν ὑπολείπεται ἀλλ᾽ ποιεῖν προθύμως κτλ. So auch οὐδὲν ἄλλο ἐστὶν neben οὐδέν ἐστιν ἀλλ᾽ . X. A. 3.2.18 οἱ μύριοι ἱππεῖς οὐδὲν ἄλλο μύριοί εἰσιν ἄνθρωποι. Cy. 4. 4, 10 οὐδ᾽ ὁτιοῦν κακὸν ἔσται ὑμῖν ἀλλ᾽ οὐχ αὐτὸς ἄρξει ὑμῶν, ὅσπερ καὶ πρότερον. Vgl. Pl. soph. 226, a. Phaed. 91, d.)

Anmerk. 5. Der Gebrauch dieses ἀλλά ist dem von πλήν sehr nahe verwandt. Überhaupt stimmt πλήν in seiner Anwendung vielfach mit ἀλλά überein, wie aus dem Vorhergehenden deutlich erhellt. So wird auch πλήν, wie ἀλλά, vor einer Negation gebraucht. Dem. 56.23 πλέουσα πανταχόσε πλὴν οὐκ εἰς Ἀθήνας. So sagt man πλὴν . Hdt. 2.111. 6, 5. Ar. N. 361. Pl. Ap. extr. ἄδηλον παντὶ πλὴν τῷ θεῷ. Ferner: πλὴν ἀλλά. Lucian. Dial. Deor. 16 extr. μέγα, Ἥρα, φρονεῖς, ὅτι ξύνει τῷ Διί, καὶ συμβασιλεύεις αὐτῷ, καὶ διὰ τοῦτο ὑβρίζεις ἀδεῶς: πλὴν ἀλλ᾽ ὄψομαί σε μετ᾽ ὀλίγον αὖθις δακρύουσαν. Mit vorangehender Negation. Id. Prom. c. 20 οὐ ῥᾴδιον, Προμηθεῦ, πρὸς οὕτω γενναῖον σοφιστὴν ἁμιλλᾶσθαι: πλὴν ἀλλὰ ὤνησο, διότι μὴ καὶ Ζεὺς ταῦτα ἐπήκουσέ σου. Und πλὴν ἀλλ᾽ nach einer vorhergehenden Negation bei Arist. Metaphys. c. l. in der Bedeutung nisi quod28).(Smyth 2778)

Endlich sind noch die elliptischen Ausdrücke zu erwähnen: οὐ μὴν ἀλλά oder οὐ μέντοι ἀλλά, οὐ γὰρ ἀλλά (häufig bei den Attikern): doch nein! sondern. Die beiden ersteren lassen sich kurz durch: jedoch, veruntamen, der letztere, besonders b. Aristophanes häufige, durch: denn fürwahr übersetzen. Man muss dieselben dadurch ergänzen, dass man das Verb des vorangehenden Satzes oder an dessen Stelle Ausdrücke wie τοῦτ᾽ ἐγένετο, τοῦτ᾽ ἐστί, τοῦτ᾽ ἐγὼ ἡγοῦμαι, λέγω u. dgl., oder sonst etwas aus dem Zusammenhange zu Entnehmendes zu der Negation hinzudenkt. X. C. 1.4.8 ἵππος πίπτει εἰς γόνατα καὶ μικροῦ κἀκεῖνον ἐξετραχήλισεν: οὐ μὴν (sc. ἐξετραχήλισεν) ἐλλ᾽ ἐπέμεινεν Κῦρος μόλις πως, καὶ ἵππος ἐξανέστη. Vgl. Isocr. 3, 17. 4, 85. 6, 24 u. s. 7, 6 οὐ μὴν ἀλλὰ . . γέ (ubi v. Benseler), wie 9, 33. 15, 141. 275. P. Phaed. 62b καὶ γὰρ ἂν δόξειεν οὕτω γ̓ εἶναι ἄλογον: οὐ μέντοι (sc. οὕτως ἔχει) ἀλλ᾽ ἴσως γ̓ ἔχει τινὰ λόγον. Vgl. Symp. 173, b. Th. 5. 43, 2. Ar. R. 498 φέρε δὴ ταχέως αὔτ̓: οὐ γὰρ ἀλλὰ πειστέον, denn ich darf mich nicht weigern, sondern, d. i. ich muss ja doch gehorchen. Vgl. 58. 192. N. 232. Eq. 1205. Ec. 386. P. Euthyd. 286c πῶς λέγεις; οὐ γάρ τοι ἀλλὰ τοῦτόν γε τὸν λόγον . . ἀεὶ θαυμάζω, wo zur Verstärkung τοί (§ 506) hinzugefügt ist, s. Stallb., wie 305, e. Civ. 492, e οἶμαι μὲν οὐδένα (sc. κρατήσειν), δ̓ ὅς. Οὐ γάρ, ἦν δ̓ ἐγώ, ἀλλὰ καὶ τὸ ἐπιχειρεῖν πολλὴ ἄνοιαnam profecto vel (καί) conari contra tendere magnae est insipientiae”. (Smyth 2767)

Ausserdem wird ἀλλά noch sehr vielfach in freierer Weise gebraucht. So steht es a) sehr häufig bei einem Übergange zu einem neuen Gedanken, der als verschieden von dem vorangehenden diesem entgegengestellt wird. Es verbindet sich alsdann gern mit dem konfirmativen Adverb μήν, und ἀλλὰ μήν hat dann die Bdtg. des lat. jam vero. Vgl. X. A. 1.9.18. 2. 5, 12. 3. 2, 16. 5. 7, 7. Comm. 1. 1, 6. 2, 4. 11. 2. 6, 27 u. s. w.29). — b) wenn die Rede plötzlich abgebrochen und auf etwas neues gewendet wird. Daher wenn man etwas als ein Unbedeutendes, Geringfügiges beseitigen oder auf sich beruhen lassen will, oder wenn man ausdrücken will, dass man der Bitte oder Aufforderung eines andern zu entsprechen bereit sei. X. M. 1.2.41 δίδαξον δὴ πρὸς τῶν θεῶν, φάναι τὸν Ἀλκιβιάδην: ὡς . . οἶμαι μὴ ἂν δικαίως τούτου τυχεῖν τοῦ ἐπαίνου τὸν μὴ εἰδότα, τί ἐστι νόμος. Ἀλλ᾽ οὐδέν τι χαλεποῦ πράγματος ἐπιθυμεῖς, ., φάναι τὸν Π. P. Prot. 320c εἰ οὖν ἔχεις ἐναργέστερον ἡμῖν ἐπιδεῖξαι, ὡς διδακτόν ἐστιν ἀρετή, μὴ φθονήσῃς, ἀλλ᾽ ἐπίδειξον. Ἀλλ̓, Σ., ἔφη, οὐ φθονήσω. Eur. J. A. 715 ἀλλ᾽ εὐτυχοίτην, nun so mögen sie glücklich sein! So bei einem Befehle, Verbote, bei Aufmunterungen. *a, 32 ἀλλ᾽ ἴθι, μή μ̓ ἐρέθιζε. 259 ἀλλὰ πίθεσθε. a, 169 τοῖ δ̓ ὤλετο νόστιμον ἦμαρ: | ἀλλ᾽ ἄγε μοι τόδε εἰπέ . ., τίς πόθεν εἰς ἀνδρῶν; Pl. Euthyphr. 6, b ἀλλά μοι εἰπέ: Σὺ ὡς ἀληθῶς ἡγεῖ ταῦτα οὕτω γεγονέναι; 15, d ἀλλὰ μή μ̓ ἀτιμάσῃς. Prot. 311, a ἀλλ᾽ ἴωμεν. 310, e πάντες τὸν ἄνδρα ἐπαινοῦσι καί φασι σοφώτατον εἶναι λέγειν: ἀλλὰ τί οὐ βαδίζομεν παρ᾽ αὐτόν; Ferner in Ausrufungen. Aesch. Ch. 1062. Or. ἐλαύνομαι δὲ κοὐκέτ᾽ ἂν μείναιμ᾽ ἐγώ. Ch. ἀλλ᾽ εὐτυχοίης. S. OR. 1478 ἀλλ᾽ εὐτυχοίης, nun so mögest du für deine Güte gesegnet sein! In Fragen, besonders häufig ἀλλ᾽ , s. § 587, 16. In entschlossenen, raschen Erwiderungen oder Antworten. X. A. 1.8.17 καὶ ὃς . . ἤρετο, τι εἴη τὸ σύνθημα (Parole). δ̓ ἀπεκρίνατο:Ζεὺς σωτὴρ καὶ νίκη.” δὲ Κῦρος ἀκούσας: Ἀλλὰ δέχομαί τε, ἔφη, καὶ τοῦτο ἔστω, nun gut, ich nehme es als eine gute Vorbedeutung an. Vgl. 2. 2, 2. Comm. 2. 10, 5. Cy. 4. 5, 51. Pl. Alc. 1, 131, d S. προθυμοῦ τοίνυν τι κάλλίστος εἶναι. Alc. ἀλλὰ προθυμήσομαι.

Anmerk. 6. Der Gegensatz, auf den sich ἀλλά bezieht, steht bisweilen in einem hypothetischen konzessiven Vordersatze (vgl. § 532, 1). *q, 153 εἴπερ γάρ ς᾿ Ἕκτωρ γε κακὸν καὶ ἀνάλκιδα φήσει, | ἀλλ᾽ οὐ πείσονται Τρῶες. Vgl. *a, 82. 281. Ω, 771. So auch nach ἐπεί. Hdt. 9.42 ἐπεὶ (da) ὑμεῖς ἴστε οὐδὲν οὐ τολμᾶτε λέγειν, ἀλλ᾽ ἐγὼ ἐρέω. 48 ἐπειδὴ οὐκ ὑμεῖς ἤρξατε τούτου τοῦ λόγου, ἀλλ᾽ ἡμεῖς ἄρχομεν. — So: ἀλλά, häufiger ἀλλ᾽ οὖν . . γέ (§ 507, 4, b) od. ἀλλά . . γέ = at certe, doch gewiss, nun wenigstens. X. Comm. 4. 4, 10 εἰ δὲ μὴ λόγῳ, ἀλλ᾽ ἔργῳ ἀποδείκνυμαι. Vgl. Cy. 5. 5, 33. An. 7. 7, 43 mit Kühners Bmrk. P. Men. 84a. Phaed. 91, b εἰ δὲ μηδέν ἐστι τελευτήσαντι, ἀλλ᾽ οὖν τοῦτόν γε τὸν χρόνον αὐτὸν τὸν πρὸ τοῦ θανάτου ἧττον τοῖς παροῦσιν ἀηδὴς ἔσομαι ὀδυρόμενος. Soph. 254, c ἵνα τό τε ὂν καὶ μὴ ὂν εἰ μὴ πάσῃ σαφηνείᾳ δυνάμεθα λαβεῖν, ἀλλ᾽ οὖν λόγου γε ἐνδεεῖς μηδὲν γιγνώμεθα περὶ αὐτῶν. Vgl. X. Hier. 2, 9. Ag. 2, 21. Selten ἀλλ᾽ οὖν γε, alsdann gehört γέ zu dem ganzen Satze. Lycurg. 141 εἰ καὶ περὶ οὐδενὸς ἄλλου νόμιμόν ἐστι . ., ἀλλ᾽ οὖν γε περὶ προδοσίας κρίνοντας οὕτως ὅσιον εἶναι τοῦτο πράττειν. X. C. 1.3.6 εἰ τοίνυν οὕτω γιγνώσκεις, παῖ, ἀλλὰ κρέα γε εὐωχοῦ, ἵνα νεανίας οἴκαδε ἀπέλθῃς. Vgl. 8. 6, 18. An. 2. 5, 19 mit Kühners Bmrk. P. Lach. 183a εἰ δ̓ ἐκείνους ἐλελήθει, ἀλλ᾽ οὐ τούτους γε . . λέληθεν, ubi v. Stallb. Über ἀλλ᾽ οὐδὲ = ja nicht einmal s. § 525, 5 S. 261; auch in der Mitte des Satzes. Ar. N. 1396 Ch. τὸ δέρμα τῶν γεραιτέρων | λάβοιμεν ἂν ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ἐρεβίνθου, das Fell der Alten dürften wir auch nicht einmal für eine Kichererbse kaufen (nicht nur nicht für einen hohen Preis, sondern nicht einmal), vgl. Kock. Vgl. Dem. 19.37. Hieraus hat sich der nachhomerische Gebrauch entwickelt, dass ἀλλά nach Weglassung des hypothetischen Vordersatzes einem einzelnen Satzgliede beigefügt wird, und alsdann steht ἀλλά wie ein Adverb in der Mitte des Satzes. S. OC. 1276 πειράσατ̓ ἀλλ᾽ ὑμεῖς γε κινῆσαι πατρὸς . . στόμα, si nemo alius, at vos certe, i. e. versucht ihr doch wenigstens u. s. w. Vgl. Ph. 1041. El. 411. 415. 1013. Ant. 552. 779. Pl. soph. 235, d σὺ δ̓ ἀλλ᾽ εἰπέ, ubi v. Hdrf. X. H. 3.4.26.

Anmerk. 7. Auch kann ἀλλά ganz an die Spitze einer Rede treten, wie dies besonders häufig bei Xenophon der Fall ist. Alsdann bezieht sich ἀλλά auf das Vorhergehende, und der Gegensatz beruht auf einer Erwiderung, einer Einwendung, einem Einwurfe. Vgl. X. A. 1.7.6. 2. 1, 4. 9. 10. 5, 16. 3. 1, 31. 35. 45. 2, 4. 6. 1, 31. 32. 7. 3, 9. 6, 9. Cy. 2. 1, 13 ibiq. Born. 2. 3, 5. Über ἀλλά u. δέ zu Anfang einer ganzen Schrift s. § 526, A. S. 263. Auch im Dialoge wird ἀλλά gebraucht, um einen Einwurf, eine Einwendung einzuleiten. Ar. Ach. 402 ff. D. ἐκκάλεσον αὐτόν. C. ἀλλ᾽ ἀδύνατον. D. ἀλλ̓ ὅμως: | οὐ γὰρ ἂν ἀπέλθοιμ̓, ἀλλὰ κόψω τὴν θύραν. | Εὐριπίδη . . |, ὑπάκουσον . . Eur. ἀλλ᾽ οὐ σχολή. D. ἀλλ᾽ ἐκκυκλήθητ̓. Eur. ἀλλ᾽ ἀδύνατον. D. ἀλλ᾽ ὅμως. Eur. ἀλλ᾽ ἐκκυκλήσομαι. Vgl. X. M. 2.1.11. 12. 13. Cy. 1. 3, 5 u. s. w. Oft auch aus der Seele des Gegners. Vgl. X. M. 1.2.9. 12. Lycurg. 144 ποία δὲ ἡλικία δικαίως ἂν τοῦτον ἐλεήσειε; πότερον τῶν πρεσβυτέρων; ἀλλ᾽ οὐδὲ . . παρέδωκεν. Ἀλλ᾽ τῶν νεωτέρων; aber die Jüngeren?, ubi v. Maetzner. Dem. 1.26 τίς αὐτὸν ἔτι κωλύσει δεῦρο βαδίζειν; Θηβαῖοι; . . ἀλλὰ Φωκεῖς; κτλ. Vgl. 18, 24. 21, 148. Antiph. 5.58. Aeschin. 3.230.(Smyth 2784)

Anreihung und Entgegenstellung negativer Sätze.

535. *ou)/te . . ou)/te, mh/te . . mh/teVgl. Hartung I. S. 192 ff. Franke comment. II. de partic. neg. Rintelii 1833. Klotz ad Devar. II. p. 708 sqq.). — *ou)de/, mhde/.

Οὔτε . . οὔτε (μήτε . . μήτε), nec . . nec, weder . . noch, verbinden auf dieselbe Weise negative Glieder wie τέ . . τέ positive Glieder, indem dieselben unter Einem gemeinschaftlichen Hauptbegriffe zusammengefasst und zu demselben gehörig gedacht werden. *a, 548 οὔτε θεῶν τις οὔτ᾽ ἀνθρώπων. Zur Hervorhebung der Glieder wird μήν (§ 502, 4, b S. 137) hinzugefügt. X. Cy. 5. 4, 11 οὔτε μὴν ὑποσχόμενός γέ μοι ταῦτα πράξειν οὔτε εὖ πεπονθὼς ὑπ᾽ ἐμοῦ. Conv. 1, 15 οὔτε . . οὔτε μήν, ubi v. Herbst. Vgl. Cy. 4. 3, 12. 5. 4, 11. R. eq. 9, 11 μήτε . . μήτε μήν. Über οὔτ᾽ οὖν s. § 507, 2, d) S. 158.

Anmerk. 1. Οὔτε allein stehend, = und nicht, war ungebräuchlich. Zwar findet sich Lys. 25.14 οὔτε τῶν τετρακοσίων ἐγενόμην, doch liegt hier offenbar ein Anakoluth vor: der Redner hatte die Fortsetzung οὔτε τῶν τριάκοντα im Sinne, geht dann aher nach dem Zwischensatze . . ἐλεγξάτω in eine andere Konstruktion über. Hdt. 1.3 ist das handschriftl. οὔτε γὰρ ἐκείνους διδόναι von den Herausgebern mit Recht in οὐδέ verwandelt (ein Anakoluth ist bei der Knappheit und Übersichtlichkeit des Satzbaues wenig wahrscheinlich). (Smyth 2942)

Ausser dieser gewöhnlichen Form finden sich noch folgende:

a) οὔτε . . τὲ οὔ oder οὔτε . . τὲ . . οὔτε . . οὔτε. S. Ant. 763 οὔθ᾽ ἥδ᾽ ὀλεῖται πλησία, σύ τ᾽ οὐδαμὰ τοὐμὸν προσόψει κρᾶτ̓. Enr. Hipp. 302 f. οὔτε γὰρ τότε | λόγοις ἐτέγγεθ᾽ ἥδε νῦν τ᾽ οὐ πείθεται. Vgl. Heracl. 605. Tr. 487 f. Th. 1. 5, 2. 1. 126, 6 οὔτε ἐκεῖνος ἔτι κατενόησε, τό τε μαντεῖον οὐκ ἐδήλου. 2. 39, 2. Eur. H. f. 1341 f. τοὺς θεοὺς οὔτε λέκτῤ, μὴ θέμις, | στέργειν νομίζω, δεσμά τ᾽ ἐξάπτειν χεροῖν | οὔτ᾽ ἠξίωσα πώποτ̓ οὔτε πείσομαι.

b) οὔ . . οὔτε31). Das zweite Glied ist durch das erste nicht vorbereitet, sondern wird nur einfach angereiht. Ζ, 450 ff. ἀλλ᾽ οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, | οὔτ᾽ αὐτῆς Ἑκάβης οὔτε Πριάμοιο ἄνακτος | οὔτε κασιγνήτων . ., ὅσσον σεῦ. i, 147 ἔνθ᾽ οὔτις τὴν νῆσον ἐσέδρακεν ὀφθαλμοῖσιν, | οὔτ᾽ οὖν (§ 507, 2, d) κύματα . . προτὶ χέρσον | εἰσίδομεν, keiner sah die Insel, noch sahen wir u. s. w. Vgl. l, 483. Χ, 265. Pind. P. 5, 54. Bei den Attikern von den Herausgebern auch gegen die hdschrftl. Überlieferung beseitigt, z. B. S. Ai. 428 (seit Elmsl. οὐδ̓). El. 1412 (Dind. οὐδ̓). OC. 450 (Elmsl. οὐδέ). 496 (Elmsl. μηδ̓). Eur. J. A. 978 (Dind. μηδ̓). 1319—23. (Herm. μηδ̓). X. A. 4.8.3 ἐξικνοῦντο δὲ οὔ, οὔτε ἔβλαπτον οὐδέν nach d. best. cdd., s. Kühners Bmrk. 6. 1, 24 μή . . μήτε nach d. best. cdd. Antiph. 5, 93 ἀνδρὶ μηδὲν αὑτῷ συνειδότι . . μήτ᾽ εἰς τοὺς θεοὺς ἠσεβηκότι (Franke μηδ̓). 6, 10 οὐκ ἂν καταψηφίσαισθε οὔτ᾽ ἂν ἀποψηφίσαισθε (Turr. οὔτ̓), s. Maetzner ad 4, 8. Isae. 8.1 ὡς οὐκ . . ὄντας οὔτε (Reiske οὐδὲ). Auch οὔ . . οὔτε . . οὔτε d, 566 οὐ νιφετός, οὔτ᾽ ἂρ χειμὼν πολύς, οὔτε ποτ᾽ ὄμβρος, vgl. Eur. M. 1354 ff. (wo Elmsl. schr. οὐδ᾽ . . οὐδ̓).

c) οὐδέ . . οὔτε, wie οὔ . . οὔτε, nur dass durch οὐδέ das erstere Glied mit dem Vorhergehenden verbunden ist; selten und zweifelhaft. Hymn. Cer. 22 οὐδέ τις ἀθανάτων οὔτε θνητῶν ἀνθρώπων | ἤκουσεν φωνῆς. P. Charm. 171b. c οὐ δῆτα. Οὐδέ γε ἄλλος οὐδείς . . οὔτε δὴ σώφρων = gewiss nicht, und sicherlich auch kein anderer . . noch der Besonnene. (Nägelsb. οὔτε γε). Ganz verschieden hiervon sind Stellen wie *a, 115 ἐπεὶ οὔ ἑθέν ἐστι χερείων, | οὐ δέμας οὐδὲ φυήν, οὔτ᾽ ἂρ φρένας οὔτε τι ἔργα, wo die beiden letzten Glieder nicht an das Vorausgehende anknüpfen, sondern an die körperlichen Eigenschaften die geistigen durch ἄρ (ferner) anreihen. Hes. op. 190 f. οὐδέ τις εὐόρκου χάρις ἔσσεται, οὔτε δικαίου | οὔτ᾽ ἀγαθοῦ.

d) οὔτε . . οὔ, selt. in Prosa. Der Redende beginnt mit οὔτε, als ob darauf wieder οὔτε folgen sollte, sodann aber reiht er plötzlich das folgende Glied asyndetisch an, um seiner Rede einen grösseren Nachdruck zu geben. Aesch. Pr. 450 κοὔτε πλινθυφεῖς | δόμους προσείλους ᾖσαν, οὐ ξυλουργίαν. Vgl. Ch. 291. S. Ant. 249 f. οὔτε του γενῇδος ἦν | πλῆγμ̓, οὐ δικέλλης ἐκβολή. OC. 972 f. ὃς οὔτε βλάστας πω γενεθλίους πατρός, | οὐ μητρὸς εἶχον. Vgl. Eur. M. 1348 f. Or. 41 f. ibiq. Klotz. 1086 f. J. T. 354. Tr. 934. So auch im Lat. Tibull. 1. 6, 45 nec acrem | flammam, non amens verbera torta timet. Prosa: Hdt. 8.98 τοὺς οὔτε νιφετός, οὐκ ὄμβρος, οὐ καῦμα, οὐ νὺξ ἔργει. Ferner: οὔτε . . οὐ . . οὔτε; οὔτε . . οὔτε . . οὔ . . οὐδέ u. οὔτε . . οὔτε . . οὐδέ . . οὔ. Eur. Or. 46 f. μήθ᾽ ἡμᾶς στέγαις, | μὴ πυρὶ δέχεσθαι, μήτε προσφωνεῖν τινα | μητροκτονοῦντας. Hdt. 1.138 ἐς ποταμὸν δὲ οὔτε ἐνουρέουσι οὔτε ἐμπτύουσι, οὐ χεῖρας ἐναπονίζονται οὐδὲ ἄλλον οὐδένα περιορῶσι. Eur. Hipp. 1321 ὃς οὔτε πίστιν οὔτε μάντεων ὄπα | ἔμεινας, οὐδ᾽ ἤλεγξας, οὐ χρόνῳ μακρῷ | σκέψιν παρέσχες. Offenbar anakoluthisch Lys. 25.14 οὔτε . . οὐ τοίνον οὐδέ . . οὐδείς κτλ. st. οὔτε . . οὔτ᾽ ἐπειδή κτλ. Vgl. Anm. 1.

e) οὔ . . οὔ. Die Glieder werden mit rhetorischem Nachdrucke asyndetisch aneinander gereiht, was besonders in affektvoller Rede geschieht. Hymn. Merc. 263 f. οὐκ ἴδον, οὐ πυθόμην, οὐκ ἄλλου μῦθον ἄκουσα: | οὐκ ἂν μηνύσαιμ̓, οὐκ ἂν μήνυτρον ἀροίμην. Hdt. 1.132 οὔτε βωμοὺς ποιεῦνται οὔτε πῦρ ἀνακαίουσι μέλλοντες θύειν, οὐ σπονδῇ χρέωνται, οὐκὶ αὐλῷ, οὐ στέμμασι, οὐκὶ οὐλῇσι. X. H. 7.1.25 οὐ νύξ, οὐ χειμών, οὐ μῆκος ὁδοῦ, οὐκ ὄρη δύσβατα ἀπεκώλυεν αὐτούς. Vgl. Ag. 7, 1. Dem. 18.107. 322.

f) οὔ . . οὐδέ, ganz gewöhnlich, s. Nr. 4. Dem. 1.8 οὐ δεῖ δὴ τοιοῦτον . . καιρὸν ἀφεῖναι οὐδὲ παθεῖν ταὐτόν, ὅπερ . . πεπόνθατε.

g) οὔτε . . οὐδέ (verstärkt οὐδ᾽ αὖ, οὐδὲ μήν, οὐδέ γε, οὐδὲ οὖνverhalten sich gerade ebenso wie τέ . . δέ (§ 520, A. 3) und bedeuten daher: weder . . noch auch, wenn das zweite Glied zu dem ersten in dem Verhältnisse eines Gegensatzes oder einer Steigerung steht (sehr häufig in Poesie und Prosa). Pind. J. 2, 44 f. μή νυν . . μήτ᾽ ἀρετάν ποτε σιγάτω πατρῴαν, | μηδὲ τούσδ᾽ ὕμνους. Vgl. P. 8, 83 ff. S. OC. 1139 ff. οὔτ᾽ εἰ . . οὐδ᾽ εἰ. (Elmsl. οὔτ᾽ εἰ). X. C. 1.6.6 οὔτε . . οὔτε . . οὔτε . . οὐδέ . . οὐδέ, ubi v. Born. Vgl. Comm. 2. 2, 5 mit Kühners Bmrk. p. 214^{2}. Pl. leg. 840, a οὔτε τινὸς πώποτε γυναικὸς ἥψατο οὐδ᾽ αὖ παιδός, ubi v. Stallb. u. ad Phil. 22, e οὔτ᾽ ἂν τῶν πρωτείων οὐδ᾽ αὖ τῶν δευτερείων. Civ. 426, b οὔτε φάρμακα οὔτε καύσεις οὔτε τομαὶ οὐδ᾽ αὖ ἐπῳδαί. 499, b οὔτε . . οὔτε . . οὐδέ γε. 608, b οὔτε . . οὔτε . . οὔτε . . οὐδέ γε, ubi v. Stallb. Ap. 19, d. Civ. 492, e οὔτε γὰρ γίγνεται οὔτε γέγονεν οὐδὲ οὖν μὴ γένηται. Οὔτε . . οὐδὲ μήν X. A. 7.6.22 mit Kühners Bmrk. Cy. 2. 2, 15. 4. 5, 27. Oec. 12, 14. P. Symp. 177e. Auffallend Pl. civ. 382, e καὶ οὔτε αὐτὸς μεθίσταται οὔτε ἄλλους ἐξαπατᾷ, οὔτε κατὰ λόγους οὔτε κατὰ σημείων πομπάς, οὔθ᾽ ὕπαρ οὐδ᾽ ὄναρ, wo mit Bekk. u. Stallb. οὔτ᾽ ὄναρ zu schreiben ist.

h) οὔτε . . οὐδέ . . οὔτε. Das erste und das letzte Glied stehen in Wechselbeziehung zu einander, das mittlere aber enthält eine blosse nähere Bestimmung des ersten = weder . . und nicht . . noch. Pl. Gorg. 500, b μήτε αὐτὸς οἴου δεῖν πρὸς ἐμὲ παίζειν μηδ᾽ τι ἂν τύχῃς παρὰ τὰ δοκοῦντα ἀποκρίνου μήτ᾽ αὖ τὰ παρ᾽ ἐμοῦ οὕτως ἀποδέχου ὡς παίζοντος.

i) τὲ οὔ . . οὐδέ poet. u. selt. Pind. P. 8, 36 f. Ὀλυμπίᾳ τε Θεόγνητον οὐ κατελέγχεις, | οὐδὲ Κλειτομάχοιο νίκαν Ἰσθμοῖ. Eur. fr. 526 (Dind.) ἐκ τῆς ἐπιστήμης γὰρ ἐκπεπτωκότες | κεῖνοι τ᾽ ἂν οὐδὲν εἶεν οὐδ̓ ἡμεῖς ἔτι. (Anders Th. 2.22 ἐκκλησίαν τε οὐκ ἐποίει αὐτῶν οὐδὲ εύλλογον οὐδένα, . . τήν τε πόλιν ἐφύλασσε, wo die beiden τέ einander entsprechen und οὐδέ eine Ergänzung zum ersten Gliede hinzufügt).

k) τὲ οὔ . . τὲ οὔ selten u. verschieden von οὔτε . . οὔτε; denn in jener Form entsprechen sich τέ . . τέ, und οὔ . . οὔ schliessen sich eng an die Prädikate des Satzes an. X. M. 1.2.4 τοῦ σώματος αὐτός τε οὐκ ἠμέλει τούς τ᾽ ἀμελοῦντας οὐκ ἐπῄνει, s. das. Kühners Bmrk. p. 72^{2}.

l) οὔτε st. οὔτε . . οὔτε poet., oder οὐδέ st. οὔ . . οὐδέ poet. u. pros. und selten τὲ οὔ . . τέ st. οὔτε . . οὔτε, d. h. das erstere οὔτε (οὔ) oder das letztere οὔ wird zuweilen ganz weggelassen; dies geschieht am häufigsten in Gegensätzen. Pind. P. 3, 30 κλέπτει τέ νιν | οὐ θεός, οὐ βροτὸς ἔργοις οὔτε βουλαῖς st. οὔτε ἔργ. οὔτε β. 6, 48 ἄδικον οὔθ᾽ ὑπέροπλον ἥβαν st. οὔτε ἄδ. οὔθ᾽ ὑπ., ubi v. Dissen p. 277 ed. Goth. 10, 29 ναυσὶ δ̓ οὔτε πεζὸς ἰών. 41 νόσοι δ̓ οὔτε γῆρας. Aesch. Ag. 532 Πάρις γὰρ οὔτε συντελὴς πόλις. S. Ph. 771 ἑκόντα μηδ᾽ ἄκοντα, st. μὴ ἑκόντα μηδ̓ ἄκοντα, wo Schneidew. passend vergleicht Walther v. d. Vogelw. daz er sich noch got erkennet. Eur. Hec. 373 λέγουσα μηδὲ δρῶσα st. μὴ λ. Ar. Av. 694 γῆ δ̓ οὐδ᾽ ἀὴρ οὐδ᾽ οὐρανὸς ἦν. Hdt. 1.215 σιδήρῳ δὲ οὐδ̓ ἀργύρῳ χρέωνται οὐδέν. 2, 52 ἐπωνυμίην δὲ οὐδ᾽ οὔνομα ἐποιεῦντο οὐδενὶ αὐτῶν. 5. 92, 2 ἐκ δέ οἱ ταύτης τῆς γυναικὸς οὐδ᾽ ἐξ ἄλλης παῖδες ἐγίνοντο, ubi v. Baehr. Th. 8.99 καὶ αἱ Φοίνισσαι νῆες οὐδὲ Τισσαφέρνης τέως που ἧκον. So auch öfters bei Lucian u. anderen Späteren32). — Eur. J. T. 1367 f. κεῖνοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν | ἡμεῖς τε st. οὔτε κεῖνοι . . οὔτε ἡμεῖς, ubi v. Klotz. 1477 f. ἐγὼ δ̓ Ὀρέστῃ τε . . ἀδελφῇ τ᾽ οὐχὶ θυμοῦμαι. — So auch zuweilen bei älteren deutschen Schriftstellern, wie Luther: das kannst du noch niemand zu ewigen Zeiten wahr machen, u. im Englischen Shakspeare Heinr. VI. (1. 1, 2) Helen, the mother of great Constantine, nor yet saint Philipp's daugthers were like thee (= weder Helene noch Philipps Töchter waren dir gleich), im Italien. z. B. in Faenza ni in Forli gli era rimaso amico (= weder in F. noch in F. war ihm ein Freund geblieben)33).

m) Auch kann die Negation zwei durch τέ oder καί verbundene Glieder umfassen, sodass auch das zweite negativen Sinn hat. *a, 602 οὐδέ τι θυμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐίσης, | οὐ μὲν φόρμιγγος περικαλλέος, ἣν ἔχ̓ Ἀπόλλων, | Μουσάων τε st. οὐδὲ M. Eur. H. f. 1104 ἀλλ᾽ οὔτι Σισύφειον εἰσορῶ πέτρον | Πλούτωνά τ᾽ οὐδὲ σκῆπτρα Δήμητρος κόρης (v. Wilamowitz schr. statt Πλούτωνά τ᾽ οὐδὲ: οὐ δώματ᾽ οὐδὲ). Th. 1.23 οὔτε γὰρ πόλεις . . οὔτε φυγαὶ τοσαίδε ἀνθρώπων καὶ φόνος, wo φυγαὶ καὶ φόνος gleichsam zu einem Ganzen vereinigt sind: “noch so viele Verbannungen und MetzeleienPoppo-Stahl.

Wenn ein negativer Satz mit einem positiven oder ein positiver mit einem negativen verbunden wird, so finden folgende Formen statt:

a) οὔτε . . τέ (höchst selt. καί), neque . . que (et), s. Kühners Ausf. L. Gr. II, 2 p. 663 § 158 b u. Kühners Bmrk. ad Cic. Tusc. 1. 4, 7. p. 53^{5}. *w, 156 οὔτ᾽ αὐτὸς κτενέει ἀπό τ᾽ ἄλλους πάντας ἐρύξει. Aesch. Pr. 260 f. ὡς δ̓ ἥμαρτες, οὔτ̓. ἐμοὶ λέγειν | καθ᾽ ἡδονὴν σοί τ᾽ ἄλγος. S. El. 350 οὔτε ξυνέρδεις τήν τε δρῶσαν ἐκτρέπεις. Vgl. 1079. Ph. 1321 f. Eur. J. T. 1017 f. Hdt. 5.49 οὔτε γὰρ οἱ βάρβαροι ἄλκιμοί εἰσι, ὑμεῖς τε τὰ ἐς τὸν πόλεμον ἐς τὰ μέγιστα ἀνήκετε ἀρετῆς πέρι. Vgl. 1, 63. 6, 1 ibiq. Baehr. 7. 8, 1. Th. 1.17. 1, 70. 1. 141, 6. 2, 1. 2, 65. X. A. 2.2.8 μήτε προδώσειν ἀλλήλους σύμμαχοί τε ἔσεσθαι, s. das. Kühners Bmrk. Vgl. 2. 5, 4. 3. 1, 30. 2, 23 u. s. w. Comm. 1. 2, 47 οὔτε γὰρ αὐτοῖς ἄλλως ἤρεσκεν, εἴ τε προσέλθοιεν, . . ἤχθοντο, s. das. Kühners Bmrk. p. 104^{2}. So Th. 3.28 γνόντες . . οὔτ᾽ ἀποκωλύσειν δυνατοὶ ὄντες, εἴ τ᾽ ἀπομονωθήσονται τῆς ξυμβάσεως, κινδυνεύσοντες. Vgl. Antiph. 2, α, 7, ubi v. Maetzner. P. Prot. 347e. 361, e. Theaet. 153, c. Ap. 26, c, ubi v. Stallb. Symp. 223, d. — Οὔτε . . καί. Eur. J. T. 591 f. εἶ γάρ, ὡς ἔοικας, οὔτε δυσγενὴς | καὶ τὰς Μυκήνας οἶσθα χοὓς κἀγὼ θέλω. — Οὔτε . . οὔτε . ., τέ. Eur. El. 380 ff. οὔτ᾽ ἐν Ἀργείοις μέγας | οὔτ᾽ αὖ δοκήσει δωμάτων ὠγκωμένος, | ἐν τοῖς τε πολλοῖς ὢν ἄριστος εὑρέθη, wo in dem letzten Gliede ein Gegensatz durch τέ angereiht ist. Ohne Gegensatz Hdt. 1.42, aber 9, 48 οὔτε φεύγετε ἐκ πολέμου οὔτε τάξιν ἐκλείπετε, μένοντές τε ἀπόλλυτε τοὺς ἐναντίους αὐτοὶ ἀπόλλυσθε, wo in dem letzten Gliede sogar ein aufhebender Gegensatz durch τέ angereiht ist. Vgl. 1, 160 extr. Auch οὔ . . οὐδέ . . τέ Hdt. 7. 8, 1 χώρην τε τῆς νῦν ἐκτήμεθα οὐκ ἐλάσσονα οὐδὲ φλαυρυτέρην, παμφορωτέρην τε, ein Land, das nicht kleiner und nicht schlechter und dabei fruchtbar ist, wo wir erwarten würden (wie auch vielfach unnötigerweise geschrieben wird): παμφορωτέρην δέ. Auch können die beiden durch οὔτε . . τέ verbundenen und gewissermassen ein Ganzes darstellenden Glieder durch καί an das vorhergehende angereiht werden. X. A. 7.3.13 καὶ οὔτε οἴκαδε ἀποπλεῖν . . δυνατὸν εἴη διαγενέσθαι τε ἐν φιλίᾳ οὐχ οἷόν τε εἴη. Vgl. 4. 3, 6 mit Kühners Bmrk.

b) οὔτε . . δέ, wenn das zweite Glied einen Gegensatz zu dem ersten ausdrückt. *h, 433 ἦμος δ̓ οὔτ᾽ ἄρ πω ἠώς, ἔτι δ̓ ἀμφιλύκη νύξ. Vgl. Ω, 368. S. Tr. 143. OC. 421 f. (Elmsl. τ̓). Eur. Or. 292 f. μήτ̓ ἐκεῖνος . . ἐγὼ δέ, ubi v. Klotz. X. A. 6.3.16. Pl. Civ. 388 extr., ubi v. Stallb. Leg. 627, e μήτε . . δέ. Antiph. 5.76 οὔτε . . τοῦτο δ̓ αὖ, ubi v. Maetzner. 5, 95 οὔτε . . ἐὰν δὲ καί.

c) τέ . . οὐδέ (μηδέ) poet., wie τέ . . δέ § 520, A. 3; diese Verbindungsweise scheint die durch τέ . . οὔτε gänzlich verdrängt zu haben. f, 310 πῖνέ τε μηδ᾽ ἐρίδαινε. S. OC. 367 f. Κρέοντί τε | θρόνους ἐᾶσθσι, μηδὲ χραίνεσθαι πόλιν. Eur. J. T. 697 ὄνομά τ᾽ ἐμοῦ γένοιτ᾽ ἄν, οὐδ᾽ ἄπαις δόμος . . ἐξαλειφθείη ποτ᾽ ἄν, wo Hermann den Grund dieser Verbindungsweise so angiebt: negatio quoniam tollit aliquid, fere natura sua opponi quodammodo postulat affirmationi ideoque οὐδέ potius quam οὔτε requirit.

Anmerk. 2. In Beispielen wie hymn. Cer. 95 οὐδέ τις ἀνδρῶν | εἰσορόων γίγνωσκε βαθυζώνων τε γυναικῶν steht τέ in keiner Beziehung zu οὐδέ, sondern zu ἀνδρῶν (= ἀνδρῶν γυναικῶν τε).

Wie δέ (§ 526, 2), so drückt auch οὐδέ entweder einen Gegensatz aus oder dient zur Anreihung eines neu hinzutretenden Gliedes.

a) Adversativ. *w, 25 ἔνθ᾽ ἄλλοις μὲν πᾶσιν ἑήνδανεν, οὐδέ ποθ̓ Ἥρῃ | οὐδὲ Ποσειδάων᾽ οὐδὲ γλαυκώπιδι κούρῃ, wo das erste οὐδέ adversativ, die beiden letzteren kopulativ stehen. a, 369 νῦν μὲν δαινύμενοι τερπώμεθα, μηδὲ βοητὺς | ἔστω. g, 141 ἔνθ᾽ ἤτοι Μενέλαος ἀνώγει πάντας Ἀχαιούς . . οὐδ᾽ Ἀγαμέμνονι πάμπαν ἑήνδανε. Hs. op. 488 Ζεὺς ὕοι τρίτῳ ἤματι μηδ̓ ἀπολήγοι. S. OR. 398 γνώμῃ κυρήσας οὐδ᾽ ἀπ᾽ οἰωνῶν μαθών. Vgl. 949. So steht auch οὐδέ (nicht οὔτε), wenn derselbe Begriff erst positiv, dann negativ ausgedrückt wird. *z, 180 δ̓ ἄρ᾽ ἔην θεῖον γένος οὐδ̓ ἀνθρώπων. i, 408 Οὔτις με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν. Hymn. Apoll. 1 μνήσομαι οὐδὲ λάθωμαι Ἀπόλλωνος. S. OC. 1430 στρατηλάτου | χρηστοῦ (sc. ἐστί) τὰ κρείσσω μηδὲ τἀνδεᾶ λέγειν. El. 929 ἡδὺς οὐδὲ μητρὶ δυσχερής (d. i. ἡδὺς μητρὶ οὐδὲ δ.). 997 γυνὴ μὲν οὐδ᾽ ἀνὴρ ἔφυς. Ph. 996 ἡμᾶς μὲν ὡς δούλους σαφῶς | πατὴρ ἄρ᾽ ἐξέφυσεν οὐδ᾽ ἐλευθέρους. Über das häufig im Gegensatze gebrauchte καὶ οὔ s. § 521, 4. Die attische Prosa gebraucht statt des adversativen οὐδέ nur ἀλλ᾽ οὔ oder καὶ οὔ, z. B. Pl. Alc. 1. 113, c σοῦ τάδε κινδυνεύεις, ἀλλ᾽ οὐκ ἐμοῦ ἀκηκοέναι. Ps. Isocr. 1.2 ἡγούμενος πρέπειν τοὺς δόξης ὀρεγομένους τῶν σπουδαίων, ἀλλὰ μὴ τῶν φαύλων εἶναι μιμητάς. (Nachdrücklicher als durch οὐδέ wird der Gegensatz durch οὔ ausgedrückt. S. OC. 1123 σὺ γάρ νιν ἐξέσωσας, οὐκ ἄλλος βροτῶν. 1368 αἵδ᾽ ἄνδρες, οὐ γυναῖκες. Ai. 20 κεῖνον γάρ, οὐδέν᾽ ἄλλον.)(Smyth 2931)

b) Kopulativ = und nicht, ungemein häufig sowohl in der Dichtersprache als in der Prosa. In der attischen Prosa jedoch nur nach vorangegangenem negativem Gliede; nach vorausgegangenem positivem Gliede nur καὶ οὔ (καὶ μή); bei den Ioniern und in der Dichtersprache kann auch nach einem positiven Gliede οὐδέ (μηδέeintreten. *a, 95 ὃν ἠτίμησ᾽ Ἀγαμέμνων | οὐδ᾽ ἀπέλυσε θύγατρα καὶ οὐκ ἀπεδέξατ᾽ ἄποινα (in καὶ οὐκ gehört οὐκ nur zu ἀπεδέξατο = repudiavit). Hdt. 1.97 καὶ αὐτοὶ πρὸς ἔργα τρεψόμεθα, οὐδὲ ὑπ᾽ ἀνομίης ἀνάστατοι ἐσόμεθα. Th. 3.20 οὐδεμία ἐλπὶς ἦν τιμωρίας, οὐδὲ ἄλλη σωτηρία ἐφαίνετο. 5, 47 ἐμμενῶ τῇ ξυμμαχίᾳ . . καὶ οὐ παραβήσομαι τέχνῃ οὐδὲ μηχανῇ οὐδεμιᾷ. (Aber 3, 14 ἐπαμύνατε . . καὶ μὴ προῆσθε ἡμᾶς.) X. A. 1.4.8 οὐκ ἔγωγε αὐτοὺς διώξω, οὐδ᾽ ἐρεῖ οὐδείς, ὡς ἐγὼ αὐτοὺς κακῶς ποιῶ. (Aber Comm. 3. 7, 9 διατείνου μᾶλλον πρὸς τὸ σαυτῷ προσέχειν καὶ μὴ ἀμέλει τῶν τῆς πόλεως. Vgl. 1. 2, 60.) P. Lys. 207e ἐῶσιν ἄρα σε βούλει ποιεῖν καὶ οὐδὲν ἐπιπλήττουσιν οὐδὲ διακωλύουσι ποιεῖν ὧν ἂν ἐπιθυμῇς. Mit Steigerung οὐδὲ μήν (§ 502, 4, b) P. Phaed. 93a οὐδαμῶς: Οὐδὲ μὴν ποιεῖν τι . . οὐδέ τι πάσχειν. Dem. 18.85 φαίνομαι ἐγὼ χάριτος τετυχηκὼς τότε καὶ οὐ μέμψεως οὐδὲ τιμωρίας. (Aber 43 πάντ᾽ ἐκεῖνος ἦν [sc. Φίλιππος] αὐτοῖς, οὐδὲ φωνὴν ἤκουον κτλ. steht nach einem positiven Satze οὐδέ nicht in der Bdtg. und nicht, sondern als Adverb ne vocem quidem. 1, 27 ἡλίκα γ̓ ἐστὶ τὰ διάφορα ἐνθάδε ἐκεῖ πολεμεῖν, οὐδὲ λόγου προσδεῖν ἡγοῦμαι. Vgl. P. Symp. 219b, s. Nr. 7.) (Smyth 2932)

Wenn οὐδέ . . οὐδέ aufeinander folgen, so stehen sie nie wie οὔτε . . οὔτε in gegenseitiger Beziehung zu einander, sondern a) das erstere οὐδέ hat adverbiale Bdtg. (ne . . quidem, nicht einmal, auch nicht, s. Nr. 7) und das letztere kopulative (und nicht, noch auch), oder b) beide οὐδέ haben kopulative Bedeutung, aber ohne aufeinander hinzuweisen = und nicht . . auch nicht. a) X. A. 3.1.27 σύ γε οὐδὲ ὁρῶν γιγνώσκεις οὐδὲ ἀκούων μέμνησαι, ne videns quidem cernis, neque audiens meministi, s. Kühners Bmrk. Vgl. 4. 7, 11. Comm. 3. 12, 5 εὖ ἴσθι, ὅτι οὐδὲ ἐν ἄλλῳ οὐδενὶ ἀγῶνι οὐδ᾽ ἐν πράξει οὐδεμιᾷ μεῖον ἕξεις διὰ τὸ βέλτιον τὸ σῶμα παρεσκευάσθαι, ne in alio quidem certamine nec ulla in actione. Pl. civ. 391, c μὴ τοίνυν μηδὲ τάδε πειθώμεθα μηδ᾽ ἐῶμεν λέγειν, ὡς κτλ., ne haec quidem credamus neve dici patiamur, s. Schneider ad h. l. Vgl. P. Lys. 210c. Isocr. 4.115. Lys. 25.16. — b) Ι, 372 ff. οὐδ᾽ ἂν ἔμοιγε | τετλαίη . . εἰς ὦπα ἰδέσθαι, | οὐδέ τί οἱ βουλὰς συμφράσσομαι οὐδὲ μὲν ἔργον. Vgl. Hes. op. 715 ff., wo auf μή fünfmal das kopulative μηδέ folgt. X. C. 3.3.50 οὐκ ἂν οὖν τοξότας γε . . οὐδὲ μὴν ἀκοντιστάς, οὐδὲ μὴν ἱππέας, ἀλλ᾽ οὐδὲ μὴν τά γε σώματα ἱκανοὺς πονεῖν, ubi v. Born. (Über μήν s. § 502, 4, b.) Vgl. Comm. 3. 9, 10.

Anmerk. 3. In der Dichtersprache trennt sich zuweilen die Negation οὐ von δέ und schliesst sich einem andern Worte an. c, 223 ἔργον δέ μοι οὐ φίλον ἔσκεν | οὐδ᾽ οἰκωφελίη st. οὐδὲ ἔργον.

Wenn zwischen οὐδέ . . οὐδέ die Negationen οὔτε . . οὔτε treten, so bezeichnen die letzteren die den anderen untergeordneten Glieder. Aeschin. 1.19 f. ἄν τις Ἀθηναίων ἑταιρήσῃ, μὴ ἐξέστω αὐτῷ τῶν ἐννέα ἀρχόντων γενέσθαι, . . μηδὲ ἀρξάτω ἀρχὴν μηδεμίαν μηδέποτε μήτ̓ ἔνδημον μήτε ὑπερόριον, μήτε κληρωτὴν μήτε χειροτονητήν . . μηδὲ γνώμην εἰπάτω μηδέποτε μήτε ἐν τῇ βουλῇ μήτε ἐν τῷ δήμῳ.

Wie καί in positiven Sätzen (§ 524 S. 253), so wird auch οὐδέ (μηδέ) in negativen Sätzen adverbial gebraucht und bedeutet ne . . quidem, nicht einmal, auch nicht, vgl. die Beispiele in Nr. 5. Es kann wie καί in beiden aufeinander bezogenen Sätzen stehen. X. C. 1.6.18 ὥσπερ οὐδὲ γεωργοῦ ἀργοῦ οὐδὲν ὄφελος, οὕτως οὐδὲ στρατηγοῦ ἀργοῦ οὐδὲν ὄφελος εἶναι. Vgl. Hdt. 1.2. Wie καί (§ 524 S. 254), so wird auch οὐδέ subjektiv (ethisch oder rhetorisch) gebraucht = gar nicht einmal. e, 211 οὐ μέν θην κείνης γε χερείων εὔχομαι εἶναι | . . ἐπεὶ οὔ πως οὐδὲ ἔοικεν | θνητὰς ἀθανάτῃσι δέμας καὶ εἶδος ἐρίζειν, weil sichs gar nicht einmal ziemt (ganz abgesehen von der Unmöglichkeit). *p, 641 ἐπεὶ οὔ μιν ὀίομαι οὐδὲ πεπύσθαι. l, 366 ψεύδεά τ᾽ ἀρτύνοντας, ὅθεν κέ τις οὐδὲ ἴδοιτο, ubi v. Nitzsch. X. conv. 6, 2 οὖν λέληθέ σε, ὅτι μεταξὺ τοῦ ὑμᾶς λέγειν οὐδ᾽ ἂν τρίχα, μὴ ὅτι λόγον ἄν τις παρείρειε; Οὐδὲ εἷς = ne unus quidem34) (aber οὐδείς, nemo, nullus), wie καὶ εἷς, vel unus; οὐδ᾽ ὥς = ne sic quidem X. A. 1.8.21. 3. 2, 23 u. s. w., wie καὶ ὥς, vel sic (§ 524). — Wenn dieses οὐδέ oder μηδέ vor einem Bedingungssatze stehen, so gehört die in ihnen liegende Negation οὔ, μή dem Hauptsatze und der in ihnen liegende Begriff auch, sogar, selbst dem Nebensatze an. X. A. 2.1.11 (πλῆθος ἀνθρώπων) ὅσον οὐδ᾽ εἰ παρέχοιεν ὑμῖν δύναισθε ἂν ἀποκτεῖναι, wie im Lat. quantum ne si se vestro quidem arbitrio permittant possitis interficere, die ihr, sogar (selbst) wenn sie sich euch ergäben, nicht töten könntet. 7. 5, 10 ἐγὼ μὲν τοίνυν οὐδ᾽ ἂν πέντε μηνῶν μισθὸς μέλλῃ εἶναι στρατευσαίμην ἂν ἄνευ Ξενοφῶντος. Ebenso in der Partizipialkonstruktion, s. § 486, A. 8. S. 85. — Vor einem solchen adverbialen οὐδέ (μηδέ) kann die Negation οὔ oder μή vorangehen. ε, 212 (s. oben). S. Tr. 280 ὕβριν γὰρ οὐ στέργουσιν οὐδὲ δαίμονες, non amant ne dii quidem. So auch b. οὐδ᾽ εἰ. X. An. 6. 6, 25 οὐ μέντοι ἔφη νομίζειν, οὐδ᾽ εἰ παμπόνηρος ἦν Δέξιππος, βίαν χρῆναι πάσχειν αὐτόν, ἀλλὰ κριθέντα τῆς δίκης τυχεῖν. Über das dem καὶ γάρ entsprechende οὐδὲ γάρ s. § 545, A. 1. (Smyth 2937)

1 Hartung I. S. 156 ff. sucht zu beweisen, dass δέ aus δίς (gleichen Stammes mit δύο) abgekürzt sei, sodass δέ eigentlich bedeute: zweitens; Bäumlein a. a. O. S. 89 leitet es aus dem Stamme δευ [root ] δυ (wie δεύ-ομαι, stehe nach, δεύ-τερος) ab, sodass δέ den Begriff eines Zweiten (Folgenden) ausdrücke; Klotz ad Devar. II. p. 355 und andere halten es für eine abgeschwächte Form von δή; J. Kvičala (Ztschr. f. d. Oesterr. Gymn. 1864. S. 315 ff.) hält δέ für identisch mit dem deiktischen δέ in οἶκόνδε, ὅδε, τοιόσδε, ἐνθάδε u. s. w. und für eine Verstümmelung eines alten adverbial gebrauchten Lokativs mit der Bdtg. da.

2 S. Hartung I. S. 171 f. Bäumlein a. a. O. S. 75.

3 Kvičala a. a. O. S. 324 nimmt δέ in diesen Fragen ganz absolut ohne alle Beziehung auf einen anderen Gedanken. Allerdings liegt diese Beziehung zuweilen sehr versteckt im Gedankenzusammenhange; aber in den meisten Stellen springt sie in die Augen.

4 S. Bäumlein S. 96 u. besonders Stallbaum ad Pl. ap. 23, a.

5 S. Matthiä II § 289, A. 6. Hermann ad Vig. p. 701, 14.

6 Heindorf ad P. Charm. 161a.

7 S. Bernhardy Synt. p. 308.

8 S. Kühner ad Xen. An. 1. 10, 3.

9 S. Funkhaenel Ztschr. f. d. Altertumsw. 1847, S. 1075 ff.

10 S. Poppo ad Thuc. P. 1. Vol. 1. p. 302 u. ad I. 6, 3. Kühner ad Xen. Comm. 1. 1, 12. p. 60. 3. 1, 8. p. 293. 4. 1, 3. p. 403 ed. 2. An. 3. 2, 7.

11 S. die Stellen, die Strange Lpz. Jhrb. Suppl. I. S. 345 gesammelt hat.

12 S. Hartung I. S. 173 f. Klotz ad Devar. II. p. 376 sqq.

13 Vgl. Hartung I. S. 175 ff. 189. Werfer Act. Monac. 1. 1, 90. Buttmann exc. XII. ad Dem. Mid. Stallbaum ad Pl. ap. 28, e. Gorg. 512, a. Maetzner ad Antiph. 4, β, 2. Haase ad Xen. R. L. 3, 1. Kühner ad Xen. An. 3. 1, 43.

14 Vgl. Naegelsbach XI. Exkurs zur Iliade. S. 258.

15 Diese Verbindungsweise pflegt man als eine anakoluthische zu erklären, wie z. B. Hermann ad Vig. p. 839, aber gewiss mit Unrecht. Vgl. Naegelsbach a. a. O. I. Exk. S. 173 u. Konstantin Matthiae Quedlinb. Progr. 1845. S. 3.

16 Vgl. Poppo ad Thuc. P. III. Vol. 4. p. 130. Haacke ad Th. 1.12. Kühner ad Xen. An. 1. 7, 9. Comm. 1. 3, 15. p. 134^{2}. Frohberger, Philol. 15, 342.

17 Vgl. Hermann ad Vig. p. 845, Nr. 343^{b}. Hartung I. S. 167 f. Bäumlein a. a. O. 94 f. Kühner ad X. M. 2.1.1. p. 178^{2}.

18 S. Hartung I. S. 166 f.

19 Naegelsbach Exkurs XI z. Il. erklärt den Homerischen Gebrauch des δέ im Nachsatze nach temporalen Vordersätzen als eine Parataxe: “der Nachsatz werde nicht als Nachsatz betrachtet, sondern werde als selbständiger Satz dem Vordersatze angeschlossen.” Doch da bei Homer das aus einem Vorder- und einem Nachsatze bestehende Satzgefüge sich schon vollständig ausgebildet findet, so dürfte diese Erklärung schwerlich genügen. S. Kvičala a. a. O. S. 319 ff., der, wie wir S. 261 unt. gesehen haben, als Grundbedeutung die räumliche = da annimmt, die denn auch in die temporale und modale übergeht. — Eine gute Zusammenstellung des epischen Materials bietet L. Lahmeyer, de apodotico qui dicitur particulae ΔΕ in carminibus Homericis usu. Dissert. v. Kiel (Leipzig 1879). Vgl. auch Nieberding, Über die parataktische Anknüpfung des Nachsatzes in hypotaktischen Satzgefügen. Progr. v. Gross-Glogau 1882.

20 S. Hartung Th. I. S. 154 f. Bäumlein a. a. O. S. 44 ff. Klotz ad Devar. II. p. 206 sqq. et p. 195 sqq. Passow Wörterb. in αὖ.

21 Vgl. Klotz ad Devar. II. p. 72 sqq. 678 sq. Bäumlein a. a. O. S. 170 ff.

22 S. die Beispiele b. Poppo ad Thuc. P. I. Vol. 1. p. 289 sq.

23 S. Lobeck ad h. l. u. Ellendt-Genthe L. S. p. 235.

24 S. Bäumlein S. 111 ff. Klotz ad Devar. II. p. 539 sqq. u. p. 553 sqq. Heindorf ad Pl. Phaed. p. 150. Stallbaum ad P. Gorg. 457b. Fritzsche Quaestt. Luc. p. 87 sq. Kühner ad X. M. 1.2.26. p. 89^{2}.

25 S. Hartung II. S. 30 ff. Klotz ad Devar. II. p. 1 sqq. Bäumlein a. a. O. S. 1 ff. Die gründliche Abhandlung von G. T. A. Krüger de formula ἀλλ᾽ et affinium particularum post negationes vel negativas sententias usurpatarum natura et usu. Brunsvig. 1834.

26 S. Fritzsche Quaestt. Luc. p. 91.

27 S. G. T. A. Krüger l. d. Hartung II. S. 44. Klotz l. d. p. 32. Stallbaum ad Plat. Phaed. 81, b. Civ. 601, a.

28 S. G. T. A. Krüger a. a. O. § 17. p. 27. § 32. p. 49 f.

29 S. Kühner ad Xen. Comm. 1. 1, 6. p. 51^{2}. An. 1. 9, 18.

30 Vgl. Hartung I. S. 192 ff. Franke comment. II. de partic. neg. Rintelii 1833. Klotz ad Devar. II. p. 708 sqq.

31 Vgl. Hermann opusc. III. p. 150—159.

32 S. Bos ellips. Gr. p. 777 ibiq. Schaefer et Lobeck ad S. Ai. 244.

33 Vgl. Brandes, Progr. Lemgo 1859. S. 14 f.

34 Vgl. Stallbaum ad P. Phaedr. 245d. Kühner ad X. M. 1.6.2. p. 158^{2}.

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  • Cross-references from this page (373):
    • Aeschines, Against Timarchus, 19
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 230
    • Aeschylus, Agamemnon, 16
    • Aeschylus, Agamemnon, 532
    • Aeschylus, Libation Bearers, 1062
    • Aeschylus, Libation Bearers, 115
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 260
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 450
    • Aeschylus, Persians, 719
    • Aeschylus, Suppliant Maidens, 263
    • Antiphon, On the Choreutes, 14
    • Antiphon, Against the Stepmother for Poisoning, 12
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 14
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 30
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 58
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 76
    • Aristophanes, Birds, 694
    • Aristophanes, Ecclesiazusae, 386
    • Aristophanes, Frogs, 192
    • Aristophanes, Frogs, 498
    • Aristophanes, Frogs, 58
    • Aristophanes, Knights, 1205
    • Demosthenes, Olynthiac 2, 1
    • Demosthenes, Olynthiac 3, 8
    • Demosthenes, Olynthiac 1, 21
    • Demosthenes, Olynthiac 1, 26
    • Demosthenes, Olynthiac 1, 8
    • Demosthenes, Philippic 2, 11
    • Demosthenes, Philippic 3, 24
    • Demosthenes, On the False Embassy, 37
    • Demosthenes, Against Leptines, 59
    • Demosthenes, On the Crown, 107
    • Demosthenes, On the Crown, 39
    • Demosthenes, On the Crown, 85
    • Demosthenes, Against Midias, 209
    • Demosthenes, Against Timocrates, 112
    • Demosthenes, Against Apatourius, 32
    • Demosthenes, Against Macartatus, 69
    • Demosthenes, Against Dionysodorus, 23
    • Euripides, Alcestis, 906
    • Euripides, Hecuba, 1162
    • Euripides, Hecuba, 373
    • Euripides, Hippolytus, 197
    • Euripides, Medea, 1348
    • Euripides, Medea, 1354
    • Euripides, Medea, 548
    • Euripides, Medea, 98
    • Euripides, Orestes, 100
    • Euripides, Orestes, 292
    • Euripides, Orestes, 46
    • Euripides, Orestes, 500
    • Euripides, Orestes, 8
    • Euripides, Orestes, 918
    • Herodotus, Histories, 1.132
    • Herodotus, Histories, 1.138
    • Herodotus, Histories, 1.2
    • Herodotus, Histories, 1.215
    • Herodotus, Histories, 1.28
    • Herodotus, Histories, 1.3
    • Herodotus, Histories, 1.42
    • Herodotus, Histories, 1.97
    • Herodotus, Histories, 2.111
    • Herodotus, Histories, 2.26
    • Herodotus, Histories, 2.39
    • Herodotus, Histories, 2.42
    • Herodotus, Histories, 2.50
    • Herodotus, Histories, 3.108
    • Herodotus, Histories, 3.133
    • Herodotus, Histories, 3.3
    • Herodotus, Histories, 3.52
    • Herodotus, Histories, 3.68
    • Herodotus, Histories, 4.123
    • Herodotus, Histories, 5.35
    • Herodotus, Histories, 5.49
    • Herodotus, Histories, 5.50
    • Herodotus, Histories, 7.159
    • Herodotus, Histories, 7.235
    • Herodotus, Histories, 8.67
    • Herodotus, Histories, 8.98
    • Herodotus, Histories, 9.42
    • Herodotus, Histories, 9.48
    • Herodotus, Histories, 9.70
    • Homer, Iliad, 10.243
    • Homer, Iliad, 10.82
    • Homer, Iliad, 12.245
    • Homer, Iliad, 14.416
    • Homer, Iliad, 14.98
    • Homer, Iliad, 16.199
    • Homer, Iliad, 16.240
    • Homer, Iliad, 16.62
    • Homer, Iliad, 16.641
    • Homer, Iliad, 17.287
    • Homer, Iliad, 19.164
    • Homer, Iliad, 1.104
    • Homer, Iliad, 1.115
    • Homer, Iliad, 1.137
    • Homer, Iliad, 1.181
    • Homer, Iliad, 1.286
    • Homer, Iliad, 1.288
    • Homer, Iliad, 1.32
    • Homer, Iliad, 1.540
    • Homer, Iliad, 1.548
    • Homer, Iliad, 1.562
    • Homer, Iliad, 1.58
    • Homer, Iliad, 1.602
    • Homer, Iliad, 1.82
    • Homer, Iliad, 1.95
    • Homer, Iliad, 21.275
    • Homer, Iliad, 21.53
    • Homer, Iliad, 22.157
    • Homer, Iliad, 22.390
    • Homer, Iliad, 23.319
    • Homer, Iliad, 24.156
    • Homer, Iliad, 24.25
    • Homer, Iliad, 24.484
    • Homer, Iliad, 2.189
    • Homer, Iliad, 2.716
    • Homer, Iliad, 3.200
    • Homer, Iliad, 3.214
    • Homer, Iliad, 6.123
    • Homer, Iliad, 6.146
    • Homer, Iliad, 6.147
    • Homer, Iliad, 6.180
    • Homer, Iliad, 7.149
    • Homer, Iliad, 7.196
    • Homer, Iliad, 7.433
    • Homer, Iliad, 8.119
    • Homer, Iliad, 8.153
    • Homer, Iliad, 9.167
    • Homer, Iliad, 9.53
    • Homer, Iliad, 9.550
    • Homer, Odyssey, 11.148
    • Homer, Odyssey, 11.366
    • Homer, Odyssey, 11.387
    • Homer, Odyssey, 11.483
    • Homer, Odyssey, 11.592
    • Homer, Odyssey, 12.380
    • Homer, Odyssey, 12.54
    • Homer, Odyssey, 13.145
    • Homer, Odyssey, 14.223
    • Homer, Odyssey, 18.354
    • Homer, Odyssey, 1.169
    • Homer, Odyssey, 1.369
    • Homer, Odyssey, 1.65
    • Homer, Odyssey, 20.228
    • Homer, Odyssey, 21.310
    • Homer, Odyssey, 22.32
    • Homer, Odyssey, 22.475
    • Homer, Odyssey, 3.141
    • Homer, Odyssey, 4.211
    • Homer, Odyssey, 4.566
    • Homer, Odyssey, 5.211
    • Homer, Odyssey, 7.108
    • Homer, Odyssey, 7.237
    • Homer, Odyssey, 8.311
    • Homer, Odyssey, 9.147
    • Homer, Odyssey, 9.408
    • Homer, Odyssey, 9.49
    • Homer, Odyssey, 9.56
    • Isaeus, Ciron, 1
    • Isaeus, Ciron, 24
    • Isocrates, Trapeziticus, 48
    • Isocrates, To Demonicus, 2
    • Isocrates, Areopagiticus, 47
    • Isocrates, On the Peace, 36
    • Isocrates, Antidosis, 229
    • Isocrates, Antidosis, 60
    • Isocrates, Antidosis, 71
    • Isocrates, On the team of horses, 20
    • Isocrates, Panegyricus, 1
    • Isocrates, Panegyricus, 11
    • Isocrates, Panegyricus, 115
    • Isocrates, Panegyricus, 137
    • Isocrates, Panegyricus, 150
    • Isocrates, Panegyricus, 176
    • Isocrates, Panegyricus, 21
    • Isocrates, Panegyricus, 60
    • Lysias, Against Agoratus, 97
    • Lysias, On the Refusal of a Pension, 8
    • Lysias, Defence against a Charge of subverting the Democracy, 14
    • Lysias, Defence against a Charge of subverting the Democracy, 16
    • Plato, Republic, 366e
    • Plato, Republic, 610b
    • Plato, Phaedo, 62b
    • Plato, Phaedo, 76a
    • Plato, Phaedo, 78c
    • Plato, Phaedo, 87c
    • Plato, Phaedo, 89a
    • Plato, Phaedo, 90b
    • Plato, Phaedo, 93a
    • Plato, Phaedrus, 227b
    • Plato, Phaedrus, 229d
    • Plato, Phaedrus, 231b
    • Plato, Phaedrus, 244a
    • Plato, Phaedrus, 255a
    • Plato, Phaedrus, 277e
    • Plato, Symposium, 177e
    • Plato, Symposium, 207d
    • Plato, Symposium, 219b
    • Plato, Symposium, 220b
    • Plato, Lysis, 207e
    • Plato, Lysis, 210c
    • Plato, Charmides, 171b
    • Plato, Laches, 181d
    • Plato, Laches, 183a
    • Plato, Laches, 194d
    • Plato, Euthydemus, 286c
    • Plato, Gorgias, 448d
    • Plato, Gorgias, 457b
    • Plato, Protagoras, 320c
    • Plato, Protagoras, 326a
    • Plato, Protagoras, 329d
    • Plato, Protagoras, 337b
    • Plato, Protagoras, 347a
    • Plato, Protagoras, 347e
    • Plato, Protagoras, 351a
    • Plato, Protagoras, 354b
    • Plato, Meno, 84a
    • Plato, Meno, 94b
    • Plato, Menexenus, 235e
    • Plato, Timaeus, 24e
    • Plato, Timaeus, 30a
    • Sophocles, Antigone, 167
    • Sophocles, Antigone, 234
    • Sophocles, Antigone, 249
    • Sophocles, Antigone, 366
    • Sophocles, Antigone, 557
    • Sophocles, Antigone, 724
    • Sophocles, Antigone, 763
    • Sophocles, Electra, 1008
    • Sophocles, Electra, 350
    • Sophocles, Electra, 786
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1123
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1139
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1276
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1430
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1615
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 367
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1267
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1331
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1478
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 379
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 398
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 603
    • Thucydides, Histories, 1.17
    • Thucydides, Histories, 1.23
    • Thucydides, Histories, 1.26
    • Thucydides, Histories, 1.5
    • Thucydides, Histories, 1.56
    • Thucydides, Histories, 1.71
    • Thucydides, Histories, 1.84
    • Thucydides, Histories, 2.22
    • Thucydides, Histories, 2.44
    • Thucydides, Histories, 2.46
    • Thucydides, Histories, 2.65
    • Thucydides, Histories, 2.70
    • Thucydides, Histories, 2.98
    • Thucydides, Histories, 3.20
    • Thucydides, Histories, 3.22
    • Thucydides, Histories, 3.28
    • Thucydides, Histories, 3.33
    • Thucydides, Histories, 3.68
    • Thucydides, Histories, 3.71
    • Thucydides, Histories, 4.14
    • Thucydides, Histories, 4.86
    • Thucydides, Histories, 6.10
    • Thucydides, Histories, 6.2
    • Thucydides, Histories, 6.50
    • Thucydides, Histories, 7.86
    • Thucydides, Histories, 8.77
    • Thucydides, Histories, 8.99
    • Xenophon, Anabasis, 1.10.4
    • Xenophon, Anabasis, 1.3.17
    • Xenophon, Anabasis, 1.4.7
    • Xenophon, Anabasis, 1.4.8
    • Xenophon, Anabasis, 1.7.12
    • Xenophon, Anabasis, 1.7.6
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.17
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.20
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.21
    • Xenophon, Anabasis, 1.9.18
    • Xenophon, Anabasis, 2.1.10
    • Xenophon, Anabasis, 2.1.11
    • Xenophon, Anabasis, 2.2.17
    • Xenophon, Anabasis, 2.2.8
    • Xenophon, Anabasis, 2.4.23
    • Xenophon, Anabasis, 3.1.19
    • Xenophon, Anabasis, 3.1.27
    • Xenophon, Anabasis, 3.2.18
    • Xenophon, Anabasis, 3.4.7
    • Xenophon, Anabasis, 4.6.14
    • Xenophon, Anabasis, 4.8.3
    • Xenophon, Anabasis, 5.5.13
    • Xenophon, Anabasis, 5.5.22
    • Xenophon, Anabasis, 5.7.6
    • Xenophon, Anabasis, 6.3.16
    • Xenophon, Anabasis, 6.4.2
    • Xenophon, Anabasis, 7.3.13
    • Xenophon, Anabasis, 7.6.22
    • Xenophon, Anabasis, 7.7.42
    • Xenophon, Anabasis, 7.7.53
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.1.1
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.2.4
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.3.6
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.4.3
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.4.8
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.6.18
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.6.41
    • Xenophon, Cyropaedia, 1.6.6
    • Xenophon, Cyropaedia, 2.1.21
    • Xenophon, Cyropaedia, 2.2.10
    • Xenophon, Cyropaedia, 2.2.19
    • Xenophon, Cyropaedia, 2.3.19
    • Xenophon, Cyropaedia, 3.3.36
    • Xenophon, Cyropaedia, 3.3.50
    • Xenophon, Cyropaedia, 4.4.3
    • Xenophon, Cyropaedia, 4.5.46
    • Xenophon, Cyropaedia, 5.3.16
    • Xenophon, Cyropaedia, 5.5.21
    • Xenophon, Cyropaedia, 6.2.14
    • Xenophon, Cyropaedia, 7.1.16
    • Xenophon, Cyropaedia, 8.5.12
    • Xenophon, Hellenica, 1.2.14
    • Xenophon, Hellenica, 2.2.17
    • Xenophon, Hellenica, 3.4.26
    • Xenophon, Hellenica, 4.1.31
    • Xenophon, Hellenica, 5.4.17
    • Xenophon, Hellenica, 7.1.17
    • Xenophon, Hellenica, 7.1.25
    • Xenophon, Memorabilia, 1.1.1
    • Xenophon, Memorabilia, 1.1.5
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.1
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.2
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.4
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.41
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.9
    • Xenophon, Memorabilia, 1.3.13
    • Xenophon, Memorabilia, 1.4.11
    • Xenophon, Memorabilia, 1.6.11
    • Xenophon, Memorabilia, 2.1.11
    • Xenophon, Memorabilia, 2.1.13
    • Xenophon, Memorabilia, 2.2.12
    • Xenophon, Memorabilia, 2.2.13
    • Xenophon, Memorabilia, 2.3.17
    • Xenophon, Memorabilia, 2.6.4
    • Xenophon, Memorabilia, 3.1.8
    • Xenophon, Memorabilia, 3.7.8
    • Xenophon, Economics, 3.6
    • Aristophanes, Acharnians, 179
    • Aristophanes, Acharnians, 312
    • Aristophanes, Acharnians, 402
    • Aristophanes, Clouds, 1396
    • Aristophanes, Clouds, 232
    • Aristophanes, Clouds, 361
    • Aristophanes, Lysistrata, 395
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2080
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2082
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2767
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    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2834
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    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2937
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 2942
  • Cross-references in notes from this page (7):
    • Plato, Phaedrus, 245d
    • Plato, Charmides, 161a
    • Plato, Gorgias, 457b
    • Thucydides, Histories, 1.12
    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.26
    • Xenophon, Memorabilia, 1.6.2
    • Xenophon, Memorabilia, 2.1.1
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