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II. Partizip. [*] 480. Allgemeine Bemerkung. Der Gebrauch des Partizips hat einen weit grösseren Umfang als der des Infinitivs. Denn wenn der Infinitiv ohne Artikel — von dem Infinitive mit dem Artikel kann hier die Rede nicht sein, da derselbe in Ansehung der Konstruktion die Geltung eines Substantivs hat — nur als Subjekt, als Prädikat und als Ergänzung von Sätzen oder Satzgliedern gebraucht wird, so wird das Partizip, jedoch immer in Verbindung mit einem Substantive oder in Beziehung auf ein solches, auf folgende Weise gebraucht: a) wie im Deutschen, zur Bezeichnung einer unmittelbaren attributiven Bestimmung eines Substantivbegriffes, als: ὁ γράφων παῖς oder ὁ παῖς ὁ γράφων, der schreibende Knabe; b) gleichfalls wie im Deutschen, in Verbindung mit der Kopula εἶναι zur Bezeichnung des Prädikats (§ 353, A. 3), als: τὸ ῥόδον ἀνθοῦν ἐστιν; c) zur Bezeichnung einer solchen mittelbar attributiven Bestimmung, welche wir im Deutschen entweder dadurch ausdrücken, dass wir das Partizip nachsetzen, als: ἵπποι ἀκτίνεσσιν ἐοικότες ἠελίοιο Κ, 547, Rosse, gleichend den Strahlen der Sonne, oder durch einen adjektivischen Nebensatz mit welcher oder der; das Partizip hat alsdann prädikative Bedeutung, als: γυνή τις ὄρνιν εἶχε καθ᾽ ἑκάστην ἡμέραν ὠὸν αὐτῇ τίκτουσαν, eine Henne, die . . legte. Th. 7.25 μία (ναῦς) ἐς Πελοπόννησον ᾤχετο πρέσβεις ἄγουσα; d) zur Ergänzung eines Verbalbegriffes, als: ὁρῶ τὸν παῖδα τρέχοντα; auch hier hat das Partizip prädikative Bedeutung, daher verschieden von ὁρῶ τὸν τρέχοντα παῖδα (§ 463, 3, S. 613 ff.); e) zur Bezeichnung adverbialer Nebenbestimmungen der Haupthandlung zum Ausdrucke der Beziehungen der Zeit, des Grundes, der Absicht, Bedingung, der Art und Weise, des Mittels, als: ὁ ἀνὴρ γελῶν εἶπε, sagte lachend, τοῦ ἀνδρὸς γελῶντος, viro ridente, als der Mann lachte; auch hier ist das Partizip prädikativ, verschieden von ὁ γελῶν ἀνήρ, τοῦ γελῶντος ἀνδρός (§ 463, 3, S. 613 ff.). Die Grundbedeutung des Partizips ist die attributive, und zwar entweder eine unmittelbar attributive, als: ὁ γράφων παῖς, der schreibende Knabe, oder eine nur mittelbar attributive, wenn es prädikative Bedeutung hat, als: ὁ παῖς γράφων, der Knabe schreibend. In der ganzen Mannigfaltigkeit seiner Beziehungen hält es die attributive Natur fest. Es kann daher nie selbständig auftreten, sondern lehnt sich jedesmal als ein Substantiv oder substantivisches Pronomen an und unterscheidet sich demnach vom Infinitive wie das Adjektiv vom Substantive. Allerdings kann das Partizip wie das Adjektiv auch ohne Substantiv gebraucht werden, wenn es substantiviert ist, wie e, 400 τόσσον ἀπῆν, ὅσσον τε γέγωνε βοήσας, ein Schreiender (s. § 462, 1, S. 608); allein alsdann ist ein allgemeiner Substantivbegriff, wie ἄνθρωπος oder τὶς, zu ergänzen; gewöhnlich tritt alsdann der Artikel hinzu, als: οἱ ἔχοντες, s. § 461, 4 S. 594. Das Partizip stellt eine Thätigkeit als an einem Gegenstande haftend und mit ihm verbunden dar, und zwar entweder als unvollendet, noch in der Entwickelung begriffen, oder als vollendet oder bevorstehend, und entweder als in einem thätigen oder in einem leidenden Zustande befindlich. Vgl. § 471, 1. Anmerk. Da die unter 1, a) und b) erwähnten Fälle in der Lehre vom Attributive (§ 404) und von dem Prädikate (§ 353) erörtert sind, der dritte aber keine Schwierigkeit hat, so haben wir nur die beiden letzten zu betrachten. (Smyth 2039) [*] 481. A. Partizip als Ergänzung eines Verbalbegriffs. Da das Partizip ein Attributiv ist und sonach die Thätigkeit als an einem Gegenstande haftend ausdrückt, so fällt in die Augen, a) dass das Partizip nie, wie der Infinitiv, z. B. μανθάνω ἱππεύειν, ἐπιθυμῶ γράφειν, allein ohne ein Substantiv, auf welches es sich bezieht, stehen kann, sondern immer in Gemeinschaft mit einem Substantive die Ergänzung bildet, und zwar so, dass, da das Partizip die Form eines adjektivischen Attributivs, das adjektivische Attributiv aber mit seinem Substantive gleichen Kasus hat, beide in demselben Kasus stehen, als: χαίρω ἐλθόντι τῷ πατρί; — b) welche Bedeutung diejenigen Verben haben müssen, welche ihre Ergänzung nicht im Infinitive, sondern im Partizipe zu sich nehmen. Es können nämlich nicht solche Verben sein, deren Ergänzung erst aus denselben hervorgeht oder durch dieselben bewirkt wird, die Wirkung oder auch das Ziel der Thätigkeit ausdrückt, als: νομίζω, λέγω σε εὐδαίμονα εἶναι, δύναμαι γράφειν, διδάσκω γράφειν, ἐπιθυμῶ γράφειν, ἥκω μανθάνειν, βῆ δ̓ ἰέναι, sondern solche, welche als Ergänzung eine Thätigkeit verlangen, die an einem Gegenstande wie ein Attribut haftet, so dass derselbe in irgend einer Thätigkeit oder in irgend einem Zustande begriffen erscheint, wie in: ὁρῶ τὸν ἄνθρωπον τρέχοντα, χαίρω τῷ φίλῳ ἐλθόντι, οἶδα ἄνθρωπον θνητὸν ὄντα, ἀκούω αὐτοῦ λέγοντος, παύω αὐτὸν γράφοντα. Am deutlichsten tritt der Unterschied zwischen dem ergänzenden Infinitive und dem ergänzenden Partizipe bei solchen Verben hervor, welche beide Konstruktionen, aber in verschiedener Bedeutung zulassen, als: γιγνώσκω τοὺς ἀγῶνας τοῖς στρατιώταις ἀγαθοὺς εἶναι und ὄντας, ich urteile, dass die Kampfspiele nützlich sind (εἶναι), und ich erkenne, sehe ein, dass d. K. n. s. Während der Infinitiv etwas ausspricht, was erst mit dem regierenden Verb eintritt, bezeichnet das Partizip etwas, was zugleich mit dem regierenden Verb da ist. Der Gebrauch des ergänzenden Partizips war in unserer älteren Sprache ungleich ausgedehnter als in der jetzigen und stimmt in vielen Fällen ganz mit dem im Griechischen überein1). Die Konstruktion ergiebt sich von selbst. Das Partizip steht mit dem substantivischen Objekte des Hauptverbs in gleichem Kasus, dieses Objekt aber steht, wie natürlich, in dem Kasus, welchen das Hauptverb auch sonst verlangt, als: ἀκούω Σωκράτους und ἤκουσά ποτε αὐτοῦ περὶ φίλων διαλεγομένου. Χαίρω σοι und χαίρω σοι ἐλθόντι. Ὁρῶ ἄνθρωπον und ὁρῶ ἄνθρωπον τρέχοντα. Wenn aber das Subjekt des Hauptverbs zugleich auch Objekt desselben ist, wie: οἶδα (ἐγὼ) ἐμαυτὸν θνητὸν ὄντα, so wird der Akkusativ des Personalpronomens weggelassen, und das Partizip tritt vermittelst der Attraktion in gleichen Kasus mit dem Subjekte des Hauptverbs, d. h. in den Nominativ (vgl. § 475, 5), als: οἶδα θνητὸς ὤν. Th. 7.47 ἑώρων οὐ κατορθοῦντες (se rem non prospere gerere) καὶ τοὺς στρατιώτας ἀχθομένους. 4, 27 (οἱ Ἀθηναῖοι ἠπόρουν) ὁρῶντες τῶν τε ἐπιτηδείων τὴν περὶ τὴν Πελοπόννησον κομιδὴν ἀδύνατον ἐσομένην ἅμα ἐν χωρίῳ ἐρήμῳ, καὶ οὐδ᾽ ἐν θέρει οἷοί τε ὄντες ἱκανὰ περιπέμπειν, τόν τε ἔφορμον . . οὐκ ἐσόμενον. Die lateinischen Dichter haben diese Attraktion nachgeahmt, z. B. Verg. Aen. 2, 377 sensit medios delapsus in hostes. Auf gleiche Weise muss das Partizip in den Nominativ treten, wenn es auf das Subjekt eines Passivs oder Reflexivs bezogen wird, als: ὁρῶμαι, φαίνομαι, φανερός εἰμι, δῆλός εἰμι ἡμᾶς εὖ ποιήσας. Ἐπαύοντο ἀδικοῦντες. Th. 1.124 γνωσθησόμεθα ξυνελθόντες μέν, ἀμύνεσθαι δὲ οὐ τολμῶντες. Anmerk. 1. Bei unpersönlichen Verben oder Redensarten steht bloss das Partizip des unpersönlichen Verbs oder das Adjektiv mit ὄν im Akkusative. Isocr. 4.48 ὁρῶσα περὶ μὲν τὰς ἄλλας πράξεις ταραχώδεις οὔσας τὰς τύχας, τῶν δὲ λόγων τῶν καλῶς ἐχόντων οὐ μετὸν τοῖς φαύλοις. X. M. 2.6.29 ὁρῶ καὶ σοὶ τούτων δεῆσον. Th. 4.15 εἶδον ἀδύνατον ὂν τιμωρεῖν τοῖς ἀνδράσι. Anmerk. 2. Die Attraktion des auf das Subjekt bezogenen Partizips unterbleibt zuweilen und der Akkusativ des Personalpronomens und des Partizips wird als Objekt des Hauptverbs ausdrücklich gesetzt, wenn das Subjekt als Objekt mit Nachdruck hervorgehoben werden soll. Vgl. § 476, 1. X. C. 1.4.4 οὐχ, ἃ κρείττων ᾔδει ὤν, ταῦτα προὐκαλεῖτο τοὺς συνόντας ἀλλ᾽ ἅπερ εὖ ᾔδει ἑαυτὸν ἥττονα ὄντα, ἐξῆρχε, wo erst im zweiten Satzgliede der Gegensatz hervorgehoben wird. 1. 5, 10 περιεῖδον αὑτοὺς γήρᾳ ἀδυνάτους γενομένους. Vgl. 5. 5, 8. Isocr. 15.321 οἶδα γὰρ ἐμαυτὸν ὁσίως καὶ δικαίως κεχρημένον αὐτοῖς. 12, 239 εἰδὼς δὲ σαυτὸν ἐπῃνεκότα τὴν Σπαρτιατῶν διοίκησιν . . μὴ δόξῃς ὅμοιος εἶναι τοῖς λέγουσιν ὅ τι ἂν τύχωσι. 4, 109 περιείδομεν ἡμᾶς αὐτοὺς ἀπορωτέρως ζῶντας. Dem. 27.14 ἀπέγραψε ταῦτα ἔχοντα ἑαυτόν. 6, 18 ἀμφότεῤ οὖν οἶδε, καὶ αὑτὸν ὑμῖν ἐπιβουλεύοντα καὶ ὑμᾶς αἰσθανομένους. Anmerk. 3. Bei σύνοιδα und συγγιγνώσκω (letzteres besonders b. Hdt.) ἐμαυτῷ, bin mir bewusst, conscius mihi sum, kann das Partizip entweder auf das im Verb liegende Subjekt oder auf das dabeistehende Reflexivpronomen bezogen werden und steht demnach im ersteren Falle im Nominative, im letzteren im Dative, als: σύνοιδα (συγγιγνώσκω) ἐμαυτῷ εὖ ποιήσας oder σύνοιδα ἐμαυτῷ εὖ ποιήσαντι. X. C. 1.5.11 σύνισμεν ἡμῖν αὐτοῖς ἀσκηταὶ ὄντες τῶν καλῶν κἀγαθῶν ἔργων. Pl. Ap. 21, b ἐγὼ ξύνοιδα ἐμαυτῷ σοφὸς ὤν. Leg. 773, b τὸν αὑτῷ ξυνειδότα πρὸς πάσας τὰς πράξεις φερόμενον (= ὃς αὑτῷ ξύνοιδε . . φερόμενος). Ap. 22, d ἐμαυτῷ ξυνῄδειν οὐδὲν ἐπισταμένῳ. Lys. 9.11 συνέγνωσαν αὐτοὶ σφίσιν ὡς ἠδικηκότες. Hdt. 5.91 συγγινώσκομεν αὐτοῖσι ἡμῖν οὐ ποιήσασι ὀρθῶς. Wenn aber das Subjekt nicht zugleich auch Objekt ist, sondern verschieden von dem Objekte, und σύνοιδα bedeutet: ich weiss mit davon, bin Mitwisser, sodass ich Zeuge einer Sache sein kann (conscius sum), zuweilen aber auch überhaupt ich weiss genau2), so steht entweder das Objekt mit seinem Partizipe im Dative, als: σύνοιδά σοι εὖ ποιήσαντι, oder, aber seltener, beides im Akkusative, als: σύνοιδά σε εὖ ποιήσαντα, nur ganz vereinzelt und zweifelhaft das Substantiv zwar im Dative, das Partizip aber im Akkusative: σύνοιδά σοι εὖ ποιήσαντα. a) Hdt. 9.60 συνοίδαμεν ὑμῖν ἐοῦσι προθυμοτάτοισι. X. conv. 4, 62 τί μοι σύνοισθα τοιοῦτον εἰργασμένῳ; quid me tale commisisse scis? Pl. Symp, 193, e ξυνῄδη Σωκράτει τε καὶ Ἀγάθωνι δεινοῖς οὖσι περὶ τὰ ἐρωτικά, ubi v. Stallb. Phaed. 92, d ἐγὼ τοῖς διὰ τῶν εἰκότων τὰς ἀποδείξεις ποιουμένοις λόγοις ξύνοιδα οὖσιν ἀλαζόσι. Isocr. 7.50 σύνοιδα τοῖς πλείστοις αὐτῶν ἥκιστα χαίρουσι ταύτῃ τῇ καταστάσει.—b) Aesch. Ch. 217 σύνοιδ᾽ Ὀρέστην πολλά ς᾿ ἐκπαγλουμένην. S. OC. 948 τοιοῦτον αὐτοῖς Ἄρεος εὔβουλον πάγον | ἐγὼ ξυνῄδη χθόνιον ὄνθ̓. Isocr. 8.113 συνίσασι τοὺς τετυραννευκότας . . ἀνῃρημένους. Ps. Dem. 49.58 συνειδώς με ἀληθῆ ἐγκαλοῦντα οὐ τολμᾷ τὸν Αἰσχρίωνα παραδοῦναι. 61, 23 συνειδὼς τῶν ἀθλημάτων καὶ δούλους καὶ ξένους μετέχοντας. — c) X. O. 3.7 ἐγώ σο̂{ι} σύνοιδα ἐπὶ μὲν κωμῳδῶν θέαν καὶ πάνυ πρωὶ ἀνιστάμενον καὶ πάνυ μακρὰν ὁδὸν βαδίζοντα καὶ ἐμὲ ἀναπείθοντα προθύμως συνθεᾶσθαι (mit Recht beanstandet). Die erste und die letzte Konstr. verbunden. Isocr. 15.48 συνίσασι τοῖς μὲν διὰ πολυπραγμοσύνην ἐμπείροις τῶν ἀγώνων γεγενημένοις, τοὺς δ̓ ἐκ φιλοσοφίας . . τὴν δύναμιν εἰληφότας κτλ., doch m. d. von den Neueren aufgenommenen Var. τοὺς μὲν ἐμπείρους γεγενημένους. — So auch λανθάνω ἐμαυτὸν ποιῶν τι (aber nicht ποιοῦντα). X. A. 6.3.22 ἐλάνθανον αὑτοὺς ἐπὶ τῷ λόφῳ γενόμενοι. R. eq. 9, 3 ὡς ἂν μάλιστα λανθάνοι αὑτὸν ὁ ἵππος . . ἀφικνούμενος. Comm. 2. 3, 11 ὃ ἐγὼ εἰδὼς λέληθα ἐμαυτόν. P. Crit. 49b ἐλάθομεν ἡμᾶς αὐτοὺς παίδων οὐδὲν διαφέροντες. — Auch bei ἐοικέναι, erscheinen, gleichen, ähnlich sein, steht das Partizip zuweilen in Beziehung auf das Subjekt, meist jedoch wird es auf das Objekt bezogen. X. H. 6.3.8 ἐοίκατε τυραννίσι μᾶλλον ἢ πολιτείαις ἡδόμενοι. Comm. 4. 3, 8 ταῦτα παντάπασιν ἔοικεν ἀνθρώπων ἕνεκα γιγνόμενα, doch m. d. Var. γιγνομένοις3). *y, 379 αἰεὶ γὰρ δίφρου ἐπιβησομένοισιν ἐίκτην, schienen auf den Wagen springen zu wollen. X. conv. 2, 15 ἐπαινοῦντι ἔοικας τὸν ὀρχηστοδιδάσκαλον. Vgl. Comm. 1. 6, 10. P. Civ. 414c ἔοικας ὀκνοῦντι λέγειν, ubi v. Stallb. Ap. 27, a ἔοικε γὰρ ὥσπερ αἴνιγμα ξυντιθέντι. Crat. 416, a καὶ ἔοικάς γε ὀρθῶς λέγοντι, ubi v. Hdrf. Vgl. Phaed. 86, d. Civ. 527, d. Alc. 1. 124, b. [Ps. Pl. ep. 7. 326, e ταῦτα διανοούμενος εἰς Συρακούσας διεπορεύθην, ἴσως μὲν κατὰ τύχην, ἔοικε μὴν τότε μηχανωμένῳ τινὶ τῶν κρειττόνων ἀρχὴν βαλέσθαι κτλ. muss wohl ἔοικα st. ἔοικε gelesen werden.] Ὅμοιον εἶναι wird nur mit dem Dative des Partizips verbunden, als: P. Men. 80d ὅμοιος εἶ οὐκ εἰδότι. Vgl. 97, a. [X. A. 3.5.13 bieten nur die geringeren cdd. ὅμοιοι ἦσαν θαυμάζοντες, die besseren dagegen θαυμάζειν.] Anmerk. 4. Wenn ein Verb mit dem Dative, als: δοκῶ μοι, vorangeht, und ein Infinitiv, der seine Ergänzung im Partizipe zu sich nimmt, davon abhängt, so wird dieses auf den vorangehenden Dativ bezogen. Dem. 18.46 συμβέβηκε τοῖς προεστηκόσι (τῆς πόλεως) καὶ τἆλλα πλὴν ἑαυτοὺς οἰομένοις πωλεῖν, πρώτους ἑαυτοὺς πεπρακόσιν αἰσθέσθαι (= οἱ προεστηκότες πρώτους ἑαυτοὺς πεπρακότες ᾔσθηνται). Anmerk. 5. Über die Ellipse des Partizips von εἷναι s. § 483. (Smyth 2088) [*] 482. Fortsetzung über das ergänzende Partizip. Die Verben und Ausdrücke, auf welche das Partizip als Ergänzung bezogen wird, sind folgende: Die Verba sentiendi, d. h. der sinnlichen oder geistigen Wahrnehmung, als: ὁρᾶν, ἀκούειν, ἀκροᾶσθαι, κλύειν poet.; νοεῖν, ἐννοεῖν, ἀγνοεῖν, εἰδέναι, ἐπίστασθαι, συνιέναι, μανθάνειν, γιγνώσκειν; συνειδέναι u. συγγιγνώσκειν (§ 481, A. 3); φρονεῖν, ἐνθυμεῖσθαι; πυνθάνεσθαι, αἰσθάνεσθαι; μιμνῄσκεσθαι, ἐπιλανθάνεσθαι; εὑρίσκειν, λαμβάνειν u. καταλαμβάνειν, antreffen, φωρᾶν, ertappen, αἱρεῖν, deprehendere, ἁλίσκεσθαι, κιχάνειν poet., u. a. X. C. 1.4.20 εἶδον αὐτοὺς πελάζοντας. Th. 1.32 ἡμεῖς ἀδύνατοι ὁρῶμεν ὄντες περιγενέσθαι. Ἀκούειν c. gen. von einer unmittelbaren, c. acc. von einer mittelbaren, aber als sicher und begründet angenommenen Wahrnehmung. X. M. 2.4.1 ἤκουσα δέ ποτε αὐτοῦ καὶ περὶ φίλων διαλεγομένου. Conv. 3, 13 ἤκουσαν αὐτοῦ φωνήσαντος. An. 1. 4, 5 ἤκουσε Κῦρον ἐν Κιλικίᾳ ὄντα. 5. 5, 7 ἤκουον δῃουμένην sc. τὴν χώραν. Vgl. 7. 2, 10. Cy. 1. 4, 25 ἤκουσεν ἔργα ἀνδρὸς ἤδη διαχειριζόμενον τὸν Κῦρον. [S. Ph. 615 καὶ ταῦθ᾽ ὅπως (= ὅτε) ἤκουσ᾽ ὁ Λαέρτου τόκος | τὸν μάντιν εἰπόντ̓ st. des zu erwartenden Genetivs.] S. El. 293 ὅταν κλύῃ τινὸς ἥξοντ᾽ Ὀρέστην. Mit d. Gen. d, 505 τοῦ δὲ Ποσειδάων μεγάλ᾽ ἔκλυεν αὐδήσαντος. X. M. 1.2.18 οἶδα Σωκράτην δεικνύντα τοῖς ξονοῦσιν ἑαυτὸν καλὸν κἀγαθὸν ὄντα. [Comm. 1. 1, 11 οὐδεὶς πώποτε Σωκράτους οὐδὲν ἀσεβὲς οὔτε πράττοντος εἶδεν οὔτε λέγοντος ἤκουσεν. Hier ὁρᾶν c. gen. bloss der Symmetrie wegen, s. Kühners Bmrk. z. d. St. Ar. R. 815 ἡνίκ᾽ ἂν ὀξυλάλου περ ἴδῃ θήγοντος ὀδόντας | ἀντιτέχνου, wo aber die Lesart nicht feststeht, u. Arat. 430 μέχρι βορῆος ἀπαστράψαντος ἴδηαι bedeutet ἰδέσθαι c. g. s. v. a. αἰσθέσθαι c. g.] Th. 2.13 ἔγνω τὴν ἐσβολὴν ἐσομένην.