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33. putearios] findet sich nur noch beim älteren Pliuius. minus trecentos . .] den Zusammenhang giebt Plut. 14: ἐνοχλουμένων δὲ τῶν ἀνθρώπων μάλιστα περὶ τὴν τοῦ ποτοῦ χρείαν (καὶ γὰρ ὀλίγον καὶ πονηρὸν ἐπίδυε καὶ συνελείβετο παρ᾽ αὐτὴν τὴν θάλατταν) ὁρῶν ὁ Αἰμίλιος μέγα καὶ κατηρεφὲς δὲνδρεσιν ὄρος τὸν Ὄλυμπον ἐπικείμενον καὶ τεκμαιρόμενος τῇ χλωρότητι τῆς ὕλης, ναμάτων ἔχειν ἀρχὰς διὰ βάθους ὑποφερομένων, ἀναπνοὰς αὐτοῖς καὶ φρέατα πολλὰ παρὰ τὴν ὑπώρειαν ὤρυττε. Der schmale Landstrich zwischen dem [p. 134] hohen Olympus und dem Meere südlich vom Elpeus, ist felsig und mit Kieseln bedeckt; vgl. Ussing 19; Heuzey 107. 110. Übrigens ist der Wassermangel im vorhergehenden Jahre nicht erwähnt worden. fodere] absolut, wie im Deutschen; die folgenden Bemerkungen erklären, wie Aemilius darauf gekommen sei, in der Gegend Quellen zu vermuten; s. Schwegler 1, 559 f. [2] montes . .] erklärendes Asyndeton. ingentis altitudinis] vgl. 8.6; dafs sie bewaldet waren (s. Plut. a. a. O.), ein wichtiges Moment, hat L. übergangen. eo magis, quia . .] ‘und zwar um so . . .’; tritt zu spem faciebant hinzu, welches zusammen den Begriff ‘liefsen erwarten’ bezeichnet; zum Ausdr. vgl. 1.46.2. emergerent] ‘auftauchen, erscheinen liefsen’; poetischer Ausdruck, wie deren mehrere in diesem Abschnitt begegnen; s. Catull. 64, 14; vgl. Manil. 1, 116. Die Hdschr. hat: euergentt, wofür Mg.: egererent oder erigerent, Va.: erugerent (nach Ennius), MMüller: eveherent, Harant: ex se agerent vorgeschlagen hat. contineri] näml. ibi; das hdschr. continere wäre ohne eos, was aus montes gedacht werden müfste, nicht ohne Härte. undae] ein poetischer Ausdruck für mari (hier gebraucht, um abzuwechseln) unter Andeutung des Bewegtseins der See; vgl. 24.34.11. [3] scaturiges] hervorsprudelnde Quellen; ein ebenso seltenes Wort als scaturigines, wie früher gelesen wurde; vgl. Nägelsb. § 128, 1. [4] quoque] aufser anderen, vielleicht in der Lücke vor § 1 erwähnten Umständen. primis ordinibus] den ersten unter den Centurionen; s. 36.6; zu 26.5.12. transitus] ‘Übergangspunkte’; s. 31.39.9; inicus ascensus] vgl. 5.47.2: aequo ascensu. [5] illa] ‘das Folgende’; s. Praef. 9; das Praedikat ist wahrscheinlich ausgefallen, so dafs primum . . providit später § 8: vigiles etiam . . entspricht; wenn nach der Hdschr. gelesen wird: illa quoque primum, ut ordine . ., so müfste angenommen werden, dafs das Allgemeine ohne Praedikat vorausgeschickt sei, und L. an das einzelne primum . . deinde das auch zu jenem gehörige Praedikat habe anfügen wollen, aber von der Construction abgekommen sei. in agmine] wenn das Heer sich in Marschordnung bewegte. ad nutum] s. 42.25.8. [6] ubi . . pronuntiaretur] s. 35.28.2. fieret] ‘geschehen solle’; s. 39.5.10; 45.10.11. neque] ‘und doch nicht’ oder ‘und dann nicht’. exaudirent] ‘genau, deut- [p. 135] lich hörten’; s. 40.31.7; Cic. p. Sull. 30; Mg. verm.: fieret, neque clare neque omnes exaudire; incerto . . incerto imperio . .] das Kommando (als ein unsicheres) nicht bestimmt hören; wir würden ein Adverbium erwarten; zur Constr. vgl. 8.12.9: bello infecto . . omisso. ab se] s. 40.34.14; häufiger ist a se, = ‘von sich aus’, d. h. ‘nach eigener Erfindung oder Eingebung’; ab steht nicht oft so bei dem Aktivum; s. Caes. BG. 1, 20, 4; 2, 31, 6; 5, 54, 5; zur Sache vgl. L. 3, 3, 4. [7] placere . .] wie 34.1; häfiger bei Senatsbeschlüssen gebraucht. tribunum militum] einer der . ., oder der gerade die Legion kommandierende; eine ähnliche Einrichtung fand für den Lagerdienst statt; vgl. Marq. StVw. 2, 408. primo pilo] s. zu 7.41.5. secretum] ‘abgesondert’, d. h. ihm allein; anders 1.52.6; dafs mündliche Befehle, nicht vermittelst der tessera gegebene gemeint sind (s. Marq. a. a. O.), zeigt das folgende dicere; aus den § 6 angegebenen Gründen geht hervor, dafs die Einrichtung nicht wegen der Nähe der Feinde gemacht wurde; vgl. Heuzey 111. in ordine] ‘in der Reihe’, wenn nicht an die bestimmte Reihenfolge der Centurionen zu denken ist, die zugleich den Rang derselben bezeichnete; vgl. 42.33.3; Marq. StVw. 2, 358. opus facto] s. zu 17.7. ab extremis] die Ordnung der einzelnen Truppenklassen und der Manipel in denselben wurde auf dem Marsche und während der Schlacht (s. 37.1) in der Regel eingehalten; der Primipilus mufste sich also an die betreffende Stelle begeben. Dafs eine ähnliche Einrichtung für die Truppen aufser den 2 Legionen getroffen wurde, ist wohl vorauszusetzen. [8] vigiles etiam . .] geht auf § 5: primum zurück. novo more] darnach stellt Aemilius nur das alte Verfahren wieder her. scutum] im Folgenden ist von den Waffen überhaupt die Rede (armis . . scuto . . galeatos . . pilo); bei Plutarch 13 heifst es nur: τὰς δὲ νυκτερινὰς ἐκέλευσε φυλακὰς ἄνευ λόγχης φυλάττειν; wenn die § 8 erwähnten Übelstände alle hätten entfernt werden sollen, so müfsten die Soldaten fast ohne Waffen die Wache bezogen haben; vermutlich bezog sich aber die Anordnung des Aemilius nur auf das scutum, denn mit dem Fehlen desselben fiel ja auch das scuto . . erecto und capite . . posito fort, oder auf scutum und galea. Auch in der Kaiserzeit trug die wachthabende Praetorianerkohorte die Toga, war aber mit Lanze und Seitengewehr bewaffnet; s. Tac. Hist. 1, 38. vigiliam] scheint L., wie Plutarch, von Nachtwachen zu verstehen; s. den Gegensatz § 10. — [9] pilo] s. zu 2.30.12. scuti] des [p. 136] etwas über 4 Fufs hohen Schildes; s. zu 1.43.4; Marq. St Vw. 2, 316; zur Sache vgl. 36.5; wie die Soldaten sich auf das pilum stützen und den Kopf auf den Schildrand legen konnten, ist nicht deutlich. sopitos stare] s. Plut. 13: ὡς μᾶλλον προσέξοντας καὶ διαμαχουμένους πρὸς τὸν ὕπνον; stare nach stare galeatos ist nicht beabsichtigt. fulgentibus armis] setzt stern-oder mondhelle Nächte voraus; vgl. 35.12; Tac. Hist. 3, 23. Germ. 34. Da im Folgenden die Hdschr. possit, ipse und provideat hat, so schiebt Htz. nach dem Vorschlag Vahlens vigil zwischen ut und fulgentibus ein. [10] stationum] der dritte Punkt; stationes sind hier im Gegensatz zu § 8: vigiles im engeren Sinne Tagwachen, = excubiae; s. 5.48.6 u. a.; sonst sind es überhaupt gröfsere Posten (s. 27.2.11; 41.2.3. 5. 26, 2), auch während der Nacht (s. 3.5.4; 5.44.6; 10.32.7; 25.38.16); später einige Manipel oder eine Kohorte und eine Turme. Die vigiliae dagegen wurden von 4 Mann, die je einer in den 4 Nachtwachen den Dienst hatten, versehen. armati] die Soldaten auf der Wache überhaupt, Fufsgänger und Reiter, die letzteren noch besonders mit aufgezäumten Pferden; ebenso ipsos equosque. aestivis diebus] nach 34.10 (und vorausgesetzt, dafs das 45.41.3 f. Gesagte richtig ist; vgl. zu 30.1) kann Aemilius diesen Übelstand nicht erst in dem jetzigen Feldzuge wahrgenommen haben, sondern mufs schon früher auf das Unzweckmäfsige der bestehenden Einrichtung aufmerksam geworden sein. [11] ex matutina statione] von dem Posten, den sie am Morgen bezogen haben (der Morgenwache), gegen Mittage abziehen; in postmeridianam = für die Wache am Nachmittag. Die hier beschriebene Einrichtung scheint Aemilius zuerst getroffen zu haben; sie bestand noch in später Zeit; s. Veget. de re mil. 3, 8: sciendum . . est equites extra vallum nocturnas excubias facere debere; per diem autem . . alii mane, alii post meridiem propter faligationem hominum equorumque agrarias faciunt.
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