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27. regressum] s. 2.3 f.; durch iam scheint L. anzudeuten, dafs er diese Rückkehr als nicht gar lange nach der Abreise erfolgt gedacht hat; s. § 5: auctumni.

Aeginium] s. 44.46.3.

Agassas] s. 44.7.5, wo das Bündnis bei inmunes . . victuros vorausgesetzt wird.

[2] defecerant rursus] wahrscheinlich hatten sie sich bei dem Rückzug der Römer (s. 44.8.5) wieder an Perseus anschliefsen m¨ssen.

[3] novum crimen] wahrscheinlich ist das bereits 44.46.3 Erzählte gemeint, aber nach verschiedenen Quellen in einigen Punkten abweichend dargestellt; wenigstens wäre es auffallend, wenn zwei Städte, von denen überdies die eine nicht weiter bekannt ist, gleichen Namen gehabt und fast in gleicher Weise gehandelt hätten und behandelt worden wären.

in quosdam . .] 44, 46, 3 wird ein Ausfall aus der Stadt erwähnt, der erfolgte, weil man von der Schlacht bei Pydna noch nichts Bestimmtes gehört hatte.

hostiliter] s. 44.42.6.

[4] Aeniorum . . urbem] es scheint die 44.10.7. 32, 7 erwähnte Stadt gemeint, deren Bewohner 40, 4, 4 Aenianes heifsen; indes konnten für dieselben verschiedene Namen gebildet sein; vgl. zu 25.13: Alabandensis und zu 40.4.4; Drak. schreibt Aeneatum.

quoque] bezieht sich nur auf diripiendam, nicht auf den Anführer L. Postumius; über diesen s. zu 15.10.

pertinacius . .] ist vorher nicht erwähnt.

[5] auctumni] da die Schlacht bei Pydna am 4. Sptbr. (22. Juni) 586/168 stattgefunden hatte, so wird die Reise, da 16, 1 ein neues Jahr begonnen hat, fast ein Jahr nach derselben unternommen; Aemilius hatte also Zeit genug, die Verhältnisse Macedoniens kennen zu lernen, in Rom Vorschläge zu machen (s. 18.1) und für Macedonien Einrichtungen vorzubereiten; s. 32.7.

tempus . . temporis initio] wenn auch die Wiederholung von tempus bei L. nicht auffällt, so ist doch temporis initio eigentümlich ausgedrückt.

ad circumeundam Graeciam . . uti] vgl. Caes. BG. 4, 31, 2: earum materia . . ad reliquas (naves) reficiendas utebatur. [p. 70] Als griechisch gebildeter Mann (s. 8.6) benutzt Aemilius die Mufse, um die berühmtesten Punkte Griechenlands zu besuchen; s. Claussen, Aeneas 979. 1100; Lange 2, 285.

maiora . . sunt] Gegenstände, welche, weil sie durch den Ruf verherrlicht sind, wenn man von ihnen hört, gröfser erscheinen, als sie wirklich sind; s. 21.32.7; Sall. C. 8, 2; ob L. hier seine eigene Ansicht oder die seines Gewährsmanns oder die des Aemilius ausspricht, ist nicht klar; in Bezug auf letzteres scheint 28.5 gesagt, wo erzählt wird, dafs die Erwartung des Aemilius übertroffen sei.

[6] Sulpicio] s. 44.37.5.

tegentibus latera] s. 32.39.8; 42.65.14.

Scipione filio] s. 40.4; 44.44.2: Lange 2, 304 f.

Athenaeo] er scheint immer bei dem Heere geblieben zu sein; s. 42.55.7.

per Thessaliam] 28, 6 kehrt er nach Demetrias zurück, ist also wohl von Amphipolis (s. 9.1) zunächst dorthin gereist.

Delphos] hier ist er nach 41.3 schon früher gewesen; vgl. 36.11.6.

[7] imposituri . . fuerant] vor dem Kriege oder vor der Niederlage des Königs hatte man die Absicht gehabt . .; s. zu 22.22.19; Pol. 30.15: κίονας γὰρ κατεσκεύαζε Περσεύς, καὶ ταύτας καταλαβὼν ἀτελεῖς Λεύκιος Αἰμίλιος ἐτελείωσε καὶ τὰς αὑτοῦ εἰκόνας ἐπέστησεν; vgl. 36.20.3; Plut. a. a. O.

[8] Lebadiae] an der Westgrenze von Böotien.

Iovis Trophonii] Throphonios, nach der Sage König von Orchomenos, wurde als eine besondere Gestalt des Ζεὺς χθόνιος in dem Tempel bei Lebadia verehrt, in dem die Statue des Gottes von Praxiteles stand. An dem Tempelhaine flofs der Bach Ἕρκυνα vorbei, in dessen Wasser die das Orakel Befragenden baden mufsten; das Orakel selbst war schon zu Krösus' Zeit berühmt; s. Herodot 1, 46.

os specus . .] auf dem Berge, an dem der Tempel stand, war das Orakel, eine künstlich angelegte und ausgemauerte, nach unten sich verengende Höhle, in welche die das Orakel Befragenden nach vielfachen Reinigungen hinabgelassen, dann betäubt wieder heraufgezogen wurden und nach dem, was sie gesehen und erfahren hatten, von den Priestern die Deutung der ihnen zu teil gewordenen Offenbarung erhielten; s. Paus. 1.34.2; 4, 32, 5; 9, 39, 3 f.; Preller GM. 2, 501; Bursian 1, 206 f.

deos] Trophonios und Hercyna; ist hier von sciscitatum abhängig, welches sonst absolut gebraucht wird, wenn vom Befragen eines Orakels die Rede ist; s. 1.56.10; 22.57.5; vgl. Cic. de div. 1, 76.

Hercynnaeque] die Nymphe der oben erwähnten, an der westlichen von den Höhen, welche den Thalkessel von Lebadia bilden, entspringenden Quelle wurde mit Trophonios vereint in einer Grotte über dem Quell verehrt. Über die Namensform vgl. Plin. 31, 15.

Chalcidem] er hat [p. 71] sich durch Böotien zuerst nach Euboea begeben.

ad spectaculum] ‘zum Anschauen’; s. 7.4; vgl. 35.49.11: nihil aliud quam Aulide atque Euripo spetatis; 35, 51, 1.

Euripi] s. 28.6.10; 31.22.8.

tantae insulae] s. 21.30.5.

ponte continenti iunctae] die seit Ol. 92, 3 bestehende Brücke wird hier als noch vorhanden vorausgesetzt; s. zu 35.50.8.

[9] Aulidem] Chalcis schräg nach Süden gegenüber, in Böotien. Da die Hdschr. aulidem erattraicit hat, so verm. Kr., dafs rate vor traicit einzufügen sei; Wfsb. empfiehlt freto traicit, MMüller mari traicit (mari = ‘zu Wasser’, im Gegen satz zur Brücke) nach 28.7.2; 35.51.1.

trium milium spatio distantem] vgl. 35.51.1.

portum] der βαθὺς λιμήν, eine weite Bucht südlich von Aulis, wo sich nach der Sage die Flotte der Griechen vor der Abfahrt nach Troja sammelte und durch Windstille eine Zeit lang zurückgehalten wurde; der Ankerplatz wird an u. St. selbst Aulis genannt; vgl. Hom. II. 2, 303 f.; Bursian 1, 218.

quondam] attributiv; s. 8.1.9: suos semper hostes . . numquam amicos; 43, 19, 10: interim; vgl. zu 1.39.3.

mille navium] runde Zahl statt der 1186 bei Homer, die sich von Aeschylus Agam. 45 an oft bei Dichtern findet; s. Verg. Aen. 2, 198; Ov. Met. 12, 7; Sil. It. 8, 622; vgl. Thuk. 1, 10.

Dianaeque templum] hängt noch von einem aus traicit zu entnehmenden Begriffe (petiit, adiit) ab, wenn dieser nicht vor ubi ausgefallen ist; der Hafen wird besucht, weil dort die Flotte vor Anker gelegen hat, der Tempel wegen des Opfers; Kr. liest templo; der Tempel Iag in Aulis; s. Paus. 9.19.5.

filia victima . . admota] s. 27.34.3; vgl. 21.4.

aris admota] hier = ‘an den Altar gebracht’, wie 21.1.4, da Iphigenia nach Tauris entrückt wurde; sonst heifst diese Verbindung auchopfern’; über aris s. 10.38.8 f.; 21, 1, 4; 41 20, 8.

rex . . regum] hier wegen des Verhältnisses, in dem Agamemnon zu den übrigen Fürsten stand; vgl. Cic. ad fam. 9, 14, 2; sonst wird der Perser-oder Partherkönig so genannt; s. Suet. Calig. 5. Vielleicht steht die ungewöhnliche Bezeichnung mit dem Umstande in Verbindung, dafs man den Pompeius als Gegner des Caesar (eines Nachkommen des Aeneas) spottweise Agamemnon und König der Könige nannte; vgl. Plut. Pomp. 67; Caes. 41. Im folgenden fehlt ein Begriff wie petiit oder impetravit und nach dem Zusammenhange inde Oropum.

[10] Oropum Atticae] s. 26.15; Plin. 4, 24: Oropus in confinio Boeotiae; Thuk. 2, 23; Bursian 1, 219; die Stadt gehörte früher zu Böotien, wurde aber schon gegen das Ende des 6. Jahrhunderts, dann wieder durch Philippus Ol. 110, 3 von Athen abhängig, obgleich die Böoter diesen den Besitz bestritten; in dem Gebiete der Stadt, 1 1/2 Stunde südöstlich an den östlichen Vorbergen des Parnassus, lag das Heiligtum des Amphiaraus, der an u. St. mit vates anticus bezeichnet ist (s. Ov. Met. 9, 407), welcher nach der Sage hier von der Erde verschlungen war und darnach als [p. 72] göttlicher Prophet den Fragenden in Träumen Orakel erteilte; s. Herod. 1, 46; 8, 34 u. a.; Preller GM. 2, 361.

fontibus rivisque . .] das Heiligtum lag in einem von mehreren Bächen durchflossenen Engthale.

amoenum] mit dem Abl., wie bei Curt. 5, 1, 32: horti . . multarum arborum umbra et proceritate amoeni und 7.2.22: recessus . .amoenos nemoribus.

[11] et ipsas] wie die § 9 und 10 erwähnten Orte; quidem steht tamen gegenüber. Athen bot zwar gleichfalls vieles, was nur wegen des hohen Alters gefeiert war, aber auch vieles Grofsartige, das seiner selbst wegen und noch damals sehenswert war.

vestutate famae] vgl. 26.7: noxae; 1, 41, 4; 2, 60, 2: tantae concordiae ducis exercitusque; 4, 11, 2 u. a.; zur Konstr. vgl. 7.28.7: plena religione civitas; 26, 7, 7; 38, 58, 3 u. a.

arcem] die Akropolis mit den Propyläen und mehreren berühmten Tempeln; s. Bursian 1, 306.

portus] Piraeeus, Munychia, Zea, Phaleron.

muros . .] die μακρὰ τείχη; vgl. zu 31.26.8; Bursian 1, 267 f.

navalia] Docks, Arsenale usw. Darnach scheint ein Substantiv zu fehlen, da die navalia dem Staate, nicht einzelnen angelören.

magnorum imperatorum] wohl Themistokles, Perikles, Konon, Lykurgos.

materiae] aus Marmor, Erz, Holz, Elfenbein; manche waren vergoldet, wie die chrysoelephantine Statue der Athene von Phidias.

artium] Plastik, Toreutik, Malerei, Architektonik; s. 25.40.2.

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  • Commentary references from this page (50):
    • Pausanias, Description of Greece, 1.34.2
    • Pausanias, Description of Greece, 9.19.5
    • Polybius, Histories, 30.15
    • Livy, The History of Rome, Book 10, 38.8
    • Livy, The History of Rome, Book 41, 3
    • Livy, The History of Rome, Book 42, 55
    • Livy, The History of Rome, Book 42, 65
    • Livy, The History of Rome, Book 18, Summary
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 13
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 40
    • Livy, The History of Rome, Book 28, 5
    • Livy, The History of Rome, Book 28, 6.10
    • Livy, The History of Rome, Book 28, 7.2
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 10
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 37
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 42
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 44
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 46
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 7
    • Livy, The History of Rome, Book 44, 8
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 3
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 22
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 57
    • Livy, The History of Rome, Book 8, 1
    • Livy, The History of Rome, Book 8, 6
    • Livy, The History of Rome, Book 15, Summary
    • Livy, The History of Rome, Book 9, 1
    • Livy, The History of Rome, Book 26, 15
    • Livy, The History of Rome, Book 26, 7
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 34.3
    • Livy, The History of Rome, Book 31, 22
    • Livy, The History of Rome, Book 31, 26
    • Livy, The History of Rome, Book 35, 49.11
    • Livy, The History of Rome, Book 35, 50.8
    • Livy, The History of Rome, Book 35, 51.1
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 39.3
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 56.10
    • Livy, The History of Rome, Book 32, 39.8
    • Livy, The History of Rome, Book 32, 7
    • Livy, The History of Rome, Book 40, 4
    • Livy, The History of Rome, Book 40, 4.4
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 1
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 30
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 32
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 4
    • Livy, The History of Rome, Book 7, 2
    • Livy, The History of Rome, Book 7, 28
    • Livy, The History of Rome, Book 7, 4
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 11
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 20
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