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46. in nova pace] ‘bei dem . .’, d. h. da das Verhältnis noch neu war; wegen victis ist an Unbilden durch die römischen Soldaten oder die römische Partei in den einzelnen Städten zu denken. caduceatoribus] s. zu 45.1. peditum . .] s. zu 21.8. [2] simul ut . .] s. zu 8.1; der andere hierdurch angedeutete Zweck war die Besetzung von Amphipolis selbst; die Gefangennahme des Königs kann wegen ad omnes conatus . . nicht erwartet worden sein. Sinticen] s. 42.51.7; 45.29.7; am unteren Strymon westlich; es reichte bis in die Nähe von Amphipolis und hatte sich wohl noch nicht unterworfen; vgl. 45.5. ad . . impedimento esset] s. zu 33.6.7: utrisque impedimentum ad rem gerendam fuit; zu Caes. BG. 2, 25, 1. regis] vgl. zu 45.12: Euandri. [3] Meliboea] das 13.1 erwähnte. Aeginium] da man daselbst noch nichts von dem Siege gehört hat, so mufs es weiter von dem Kriegsschauplatze entfernt gelegen haben; wahrscheinlich ist es die 32.15.4 erwähnte Stadt, welche nach Strabo 7, 7, 9 p. 327 im Gebiete der Tymphaeer lag an der Nordwestgrenze Thessaliens; sie war vielleicht, wie die epirotischen Städte, von den Römern abgefallen. Cn. Anicius] nicht zu verwechseln mit dem Praetor L. Anicius; s. 30.1. ignaris . .] ist eine nachträgliche Erklärung von eruptione . . facta, die man in anderer Form vor der Erwähnung dieses Faktums erwartet; zur Sache vgl. 45.27.3. [4] Pellam] seit Archelaos (413 v. Chr.) die Residenz der macedonischen Könige. advertit] = animum advertit, findet sich ohne allen Zusatz nur hier bei Liv., vorher nur bei Cic. ad fam. 1, 1, 3 (so wenigstens die Hdschr.); bei Dichtern und Späteren häufig; s. Nipp. zu Tac. Ann. 2, 32. HJM. vermutet, dafs die letzte Silbe des Wortes regiam den Anfang von animadvertit absorbiert habe. [5] in occidentem hibernum] d. h. nach Südwest. paludes] § 6: palude; der Plural bezeichnet, wie es scheint, die grofse Ausdehnung [p. 168] des Sumpfes, der noch jetzt die Gegend einnimmt; nach Plut. de exil. p. 603: εἵλετο (Ἀριστοτέλης) ναίειν ἀντ᾽ Ἀκαδημίας Βορβόρου ἐν προχοαῖς scheint derselbe Borborus geheifsen zu haben; j. der Sumpf von Janitza; s. Abel 11. 198. inexsuperabilis altitudinis] unbestimmter Ausdruck, da man schwimmend oder zu Schiffe jede Meerestiefe überwinden kann; es mufs also aufgefafst werden als ‘so tief, dafs man nicht durchwaten kann’. quas restagnantes faciunt] da die Hdschr. hinter diesen Worten padcus mit dem Zeichen, dafs d zu tilgen sei, also pacus, d. h. phacus hat, so ist anzunehmen, dafs das Subjekt zu faciunt ausgefallen sei; ob es gerade amnes war, wie Mg. vermutet, läfst sich nicht sicher bestimmen, da die Annahme, dafs der See einen, wahrscheinlich unterirdischen, Zuflufs aus dem Axius neben dem Ludias gehabt habe, wegen des Terrains zweifelhaft ist (s. Tafel de via Egnatia 1, 55), und Strabo 7, fr. 20 p. 330: Πέλλα . . ἔχει ἄκραν ἐν λίμνῃ τῇ καλουμένῃ Λουδίᾳ. ἐκ ταύτης ὁ Δουδίας ἐκδίδωσι ποταμός, αὐτὴν δὲ πληροῖ τοῦ Ἀξιοῦ τι ἀπόσπασμα, den Ludias, j. Karasmak, nur als aus dem Sumpfe fliefsend bezeichnet. Nach Herodot 7, 127 vereinigte sich derselbe, aber wahrscheinlich südlich von dem Sumpfe, mit dem Haliakmon, wie jetzt mit dem Vardar (Axius), während nach Skylax 66 der Ludias seine besondere Mündung hat. Dagegen erwähnt Pouqueville 2, 453 einige Bäche, welche in den Sumpf münden. [6] velut] ist zu insula wohl hinzugesetzt, weil sie, wie das Folgende zeigt, künstlich gebildet, speciell für die Burg hergerichtet war. qui . . laedatur] der so stark ist, dafs . . umore . .] durch künstliche Verkittung der Steine so fest, dafs er (wie natürlicher Fels) . . Die Mauer scheint erst oberhalb des Sumpfes begonnen zu haben, so dafs sie von demselben nicht zu leiden hatte. umore] s. 4.30.7; 37.41.3. [7] procul] aus der Ferne (gesehen); s. zu 35.12. intermurali] findet sich in Prosa zuerst bei Liv.; vgl. zu 1.28.1. amni] scheint nicht ein Flufs im strengen Sinne, sondern nur ein Wassergraben gewesen zu sein, der sich aus dem Sumpfe füllte und in den Ludias abflofs. eadem] s. zu 8.6. iuncta] ist absolut gebraucht (doch kann urbi leicht hinzugedacht werden), wie 28.7.2; vgl. Cic. in Verr. 4, 117: insula mari diiuncta angusto ponte rursus adiungitur. si quem . .] Phacus diente als Staatsgefängnis (s. Polyb. 31, 25) und als Schatzkammer; s. § 8; zu 6.2; Strabo a. a. O.: ἐνταῦθ᾽ ἦν πάλαι τὸ τῆς Μακεδονίας χρηματιστήριον. facillimae custodiae [p. 169] pontem] ein freier Gebrauch des Genet. qual., = ‘sehr leicht zu bewachen’. [10] Samothracam] es ist wohl die Insel gemeint, obgleich auch die Stadt den Namen hatte; s. Ptolem. 3, 11, 14; Σαμοθρᾴκη νῆσος καὶ πόλις; vgl. Preller GM. 1, 663. quartis castris] s. 7.1; vgl. 45.1: tertio die . .; dafs die Übergabe der Stadt schon erfolgt ist, zeigt das Folgende; vgl. aufserdem 45.5. [11] obviam] so drückt sich Livius gewöhnlich aus, doch hat die Handschrift obvia; vgl. 41.25.4: obvius exierat. indicio erat] s. 22.61.10: ea res indicio est. bono ac iusto rege] vgl. 1.48.8; 24.5.1. Diodor 30, 21, 2 spricht zunächst über den Geiz des Königs und fährt dann also fort: ὡς μὴ θαυμάζειν, πῶς κατεπολεμήθησαν οἱ Μακεδόνες ὑπὸ Ῥωμαίων, ἀλλ᾽ ὅπως τετραετῆ χρόνον ἀντέσχον τοιοῦτον ἔχοντες ἡγεμόνα. In der folgenden Lücke stand wahrscheinlich, was L. über den Einzug des Aemilius in Amphipolis (ob Polybios u. nach ihm L. das von Plut. 24 erwähnte Wunder berührt hatte, ist ungewifs) und seinen Aufenthalt daselbst, sowie über den Zug des Heeres nach Odomantice berichtet hatte, an den 45.4.2 anknüpft.
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