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506. Konfirmatives *toi/Hartung a. a. O. Th. II. S. 340 hält toi/ für identisch mit dem got. thauh oder thau (hochd. doh, doch), das einen Kasus des einfachen Demonstrativs oder des Artikels und das trennende Suffix uh in sich vereinigt. Naegelsbach in dem II. Exkurse zur Iliade hält dieses toi/ für den Dativ des Personalpronomens der zweiten Person (st. soi/) und führt diese Ableitung auf eine sehr ansprechende Weise in seiner ganzen Abhandlung durch. Ihm scheint Bäumlein a. a. O. S. 235 ff. beizustimmen. Unter den Neueren schliesst sich ihm insbesondere Brugmann (Griech. Gramm.^{3} S. 248 u. 529) an.).

Das enklitische Modaladverb τοί scheint die Lokativform des unbestimmten Pronomens τὶ zu sein und in der Weise wie das dubitative Modaladverb πού oder die Verben οἶμαι, opinor, credo eine Versicherung mit bescheidenem Zweifel und einer gewissen Zurückhaltung auszudrücken. Während daher andere versichernde Adverbien, wie δή, , μήν, eine Versicherung schlechtweg bezeichnen, drückt τοί eine subjektive Versicherung aus, indem der Redende dieselbe entweder als seine eigene aussprechen (= mein' ich, credo, opinor) oder einem anderen zu Gemüte führen will (= mihi crede, du kannst mir glauben, wisse wohl). *a, 425 Ζεὺς γὰρ . . χθιζὸς ἔβη κατὰ δαῖτα . .: δωδεκάτῃ δέ τοι αὖτις ἐλεύσεται Οὐλυμπόνδε (am zwölften aber, mein' ich, = sicherlich, wird er in den O. zurückkehren), καὶ τό τ᾽ ἔπειτά τοι εἶμι Διὸς ποτὶ χαλκος βατὲς δῶ, und dann, glaube mir, wisse wohl, werde ich gehen u. s. w. Eur. Hipp. 1043 εἰ γὰρ σὺ μὲν παῖς ἦσθ̓, ἐγὼ δὲ σὸς πατήρ, | ἔκτεινά τοί ς᾿ ἄν, so würde ich dich, glaube mir, getötet haben. X. A. 6.6.34 ἀλλὰ ναὶ τὼ σιώ (= θεώ), ἔφη, ταχύ τοι ὑμῖν ἀποκρινοῦμαι. So oft im Nachsatze. Th. 3.40 εἰ δὲ δὴ ὅμως ἀξιοῦτε τοῦτο δρᾶν, παρὰ τὸ εἰκός τοι καὶ τούσδε ξυμφόρως δεῖ κολάζεσθαι. Vgl. Pl. leg. 859, e ubi v. Stallb. Soph. 261, c. In Antworten sehr häufig. X. M. 1.2.46 μάλα τοι, ja gewiss. Als eine Enklitika kann τοί nie an der Spitze des Satzes stehen, sondern muss sich an ein Wort anlehnen. Bezieht es sich auf den ganzen Satz, so nimmt es im Anfange desselben seine Stelle ein; bezieht es sich aber mehr auf ein einzelnes Wort, und soll dieses besonders hervorgehoben werden, so schliesst es sich an dieses an, wie in den angeführten Beispielen. P. Gorg. 447b τί δέ, Χαιρεφῶν; ἐπιθυμεῖ Σωκράτης ἀκοῦσαι Γοργίου; Chaer. ἐπ᾽ αὐτό γέ τοι τοῦτο πάρεσμεν. *y, 572 τοὺς σοὺς (ἵππους) πρόσθε βαλών, οἵ τοι πολὺ χείρονες ἦσαν, qui quidem.

Aus seiner subjektiven Natur erklärt es sich, dass es häufig gebraucht wird, wenn der Redende einer anderen Person gegenüber seine Überzeugung mit. Lebhaftigkeit, Leidenschaftlichkeit, mit erregter Gemütsstimmung, kurz mit einem gewissen Affekte ausspricht. Der Redende drückt die Versicherung zwar zweifelhaft aus, will dieselbe aber von dem anderen als eine nicht zu bezweifelnde angenommen wissen. Das ist der Grund, weshalb τοί von einigen Gelehrten für den Dativ von τύ = σύ gehalten und ihm die Bedeutung einer zutraulichen Versicherung zuerteilt wird. So erwidert Teukros dem Agamemnon, der ihn zu weiterem Kampfe aufgefordert hatte, empfindlich *q, 294 Ἀτρείδη κύδιστε, τί με σπεύδοντα καὶ αὐτὸν | ὀτρύνεις; οὐ μέν τοι, ὅση δύναμίς γε πάρεστιν, | παύομαι, ἀλλ᾽ ἐξ οὗ κτλ., wahrlich (μέν) ich bin, mein' ich, nicht müssig. *k, 250 Τυδείδη, μήτ᾽ ἄρ με μάλ̓ αἴνεε μήτε τι νείκει: | εἰδόσι γάρ τοι ταῦτα μετ᾽ Ἀργείοις ἀγορεύεις, denn was du sagst, sagst du, mein' ich, (glaube mir,) unter Wissenden. Ebenso in Prosa. P. Phaed. 63a ἀεί τοι, ἔφη, Κέβης λόγους τινὰς ἀνερευνᾷ, ubi v. Stallb., ironisch und mit einigem Unwillen: “immer doch spürt Kebes Einwürfe aus,” semper, opinor. Symp. 219, a ἀλλ̓, μακάριε, ἄμεινον σκόπει . .. τοι τῆς διανοίας ὄψις ἄρχεται ὀξὺ βλέπειν, ὅταν τῶν ὀμμάτων τῆς ἀκμῆς λήγειν ἐπιχειρῇ, mentis, credo, acies. Euthyphr. 5, c Socr. καὶ ἐγώ τοι, φίλε ἑταῖρε, ταῦτα γιγνώσκων μαθητὴς ἐπιθυμῶ γενέσθαι σός, und, glaube mir, ich wünsche. X. M. 2.1.10 πότεροί σοι δοκοῦσιν ἥδιον, οἱ κρατοῦντες οἱ κρατούμενοι, ζῆν; Ἀλλ᾽ ἐγώ τοι, ἔφη Ἀρίστιππος, οὐδὲ εἰς τὴν δουλείαν ἐμαυτὸν τάττω.

So ferner in lebhaften, leidenschaftlichen Anreden: σύ τοι . ., σέ τοι. S. El. 582 εἰ γὰρ κτενοῦμεν ἄλλον ἀντ᾽ ἄλλου, σύ τοι | πρώτη θάνοις ἄν, so dürftest du, denk' ich, zuerst sterben, vgl. 624. 1445 σέ τοι, σὲ κρίνω, ναὶ σέ; τὴν ἐν τῷ πάρος | χρόνῳ θρασεῖαν, vgl. Ai. 1228. Hdt. 1.41 πρὸς δὲ τούτῳ καὶ σέ τοι χρεόν ἐστι ἰέναι, ἔνθα ἀπολαμπρύνεαι τοῖσι ἔργοισι. Ist aber die Anrede affektlos, so ist τοί bloss determinativ, s. Nr. 6.

Besonders häufig wird τοί bei der Anführung von Allgemeinsätzen, Sentenzen gebraucht. t, 592 ἐπὶ γάρ τοι ἑκάστῳ μοῖραν ἔθηκαν | ἀθάνατοι θνητοῖσιν. b, 276 οὐ σέγ᾽ ἔπειτα ἔολπα τελευτήσειν μενοινᾷς: | παῦροι γάρ τοι παῖδες ὁμοῖοι πατρὶ πέλονται, denn wenige, glaube mir, u. s. w. Theogn. 74 παῦροί τοι πολλῶν πιστὸν ἔχουσι νόον. S. Ai. 580 κάρτα τοι φιλοίκτιστον γυνή. Ph. 475 τοῖσι γενναίοισί τοι | τό τ̓ αἰσχρὸν ἐχθρὸν καὶ τὸ χρηστὸν εὐκλεές. 637 τοι καίριος σπουδὴ πόνου | λήξαντος ὕπνον κἀνάπαυλαν ἤγαγεν. Vgl. X. C. 8.7.14. An. 6. 5, 24. Pl. civ. 595, e ibiq. Stallb. Ap. 29, a τὸ γάρ τοι θάνατον δεδιέναι οὐδὲν άλλο ἐστὶν δοκεῖν σοφὸν εἶναι μὴ ὄντα.

Zuweilen scheint τοί eine Folgerung aus einem vorangehenden Satze auszudrücken; allein an sich hat τοί nie diese Bedeutung, die Folgerung liegt in dem Gedankenzusammenhange, und τοί dient nur dazu, einem vorangehenden Satze gegenüber den folgenden zu bekräftigen. Ζ, 211 schliesst Glaukos, nachdem er sein Geschlecht aufgezählt hatte, seine Rede mit den Worten: ταύτης τοι γενεῆς τε καὶ αἵματος εὔχομαι εἶναι, wo wir τοί zwar durch also übersetzen können; es soll aber nur eine Bekräftigung der vorhergehenden Rede ausdrücken. Pl. civ. 547, a ταύτης τοι γενεᾶς χρὴ φάναι εἶναι στάσιν. Ebenso wenig drückt τοί eine adversative Beziehung aus, sondern wo dies der Fall zu sein scheint, hat es gleichfalls konfirmative Bedeutung, wie z. B. Pl. civ. 499, e μὴ πάνυ οὕτω τῶν πολλῶν κατηγόρει: ἀλλοίαν τοι δόξαν ἕξουσιν, ἐὰν . . ἐνδεικνύῃ, gewiss werden sie eine andere Ausicht haben.

Da sich τοί an das Wort anzulehnen pflegt, welches das bedeutungsvollste ist, so hat sich daraus sein determinativer Gebrauch entwickelt, indem es zur nachdrücklichen Hervorhebung eines Wortes angewendet wird: eine Erscheinung, die wir auch bei dem konfirmativen Adverb δή (§ 500, 1. 4. 5) gesehen haben. *y, 315 μῆτιν ἐμβάλλεο θυμῷ . .: μήτι τοι δρυτόμος μέγ᾽ ἀμείνων ἠὲ βίηφιν: | μήτι δ̓ αὖτε κυβερνήτης . . νῆα θοὴν ἰθύνει . ., | μήτι δ̓ ἡνίοχος περιγίγνεται ἡνιόχοιο, eigtl. durch Verstand, mein' ich. Am häufigsten in Verbindung mit Pronomen. i, 259 ἡμεῖς τοι. X. M. 1.6.11 ἐγώ τοι, ich meinerseits. Vgl. 3. 5, 1. Cy. 5. 2, 23. 7. 5, 53. In Antworten oft ἀλλ᾽ ἐγώ τοι, at ego quidem. Vgl. X. M. 2.1.11. 13. S. Ant. 278 ἐμοί τοι. P. Prot. 316b πρὸς σέ τοι ἤλθομεν, ubi v. Stallb. *k, 477 οὗτός τοι, — οὗτοι δέ τοι. P. Symp. 207c διὰ ταῦτά τοι, ob hanc ipsam causam, wie Lys. 211, b. Ar. Th. 899 ὁπόσα τοι βούλει, λέγε. Pl. civ. 330, b οὗ τοι ἕνεκα.

Verbindungen des verschiedenen τοί mit anderen Modaladverbien und Konjunktionen:

a) Καίτοι2) (nachhom., denn Ν, 267 gehört καί = auch zu ἐμοί, auch nicht bei Hesiod), eigtl. und gewiss, und sicherlich, wird gebraucht, wenn der Redende zu einem neuen Gedanken fortschreitend (καί) diesen versichernd (τοί) dem vorhergehenden entgegenstellt (und doch). Th. 1.10 Λακεδαιμονίων εἰ πόλις ἐρημωθείη, λειφθείη δὲ τά τε ἱερὰ καὶ τῆς κατασκευῆς (domiciliorum) τὰ ἐδάφη, πολλὴν ἂν οἶμαι ἀπιστίαν τῆς δυνάμεως . . εἶναι: καίτοι Πελοποννήσου τῶν πέντε τὰς δύο μοίρας νέμονται, vgl. 1. 69, 5. P. Phaed. 65b. Dem. 20.141. Auch wird καίτοι öfters gebraucht, wenn der Redende das von ihm Ausgesagte verbessert, wo die Lateiner quanquam, etsi gebrauchen. Aesch. Pr. 101 καίτοι τί φημι; quanquam quid loquor? vgl. S. OC. 1132. Oft durch γέ verstärkt: καίτοι γε, vgl. X. M. 1.2.3. Vgl. Cobet n. l. p. 684. 4. 2, 7. Cy. 3. 1, 38; aber in der Verbindung καίτοι . . γέ gehört γέ zu dem ihm vorangehenden Worte, wie Eur. Or. 77 καίτοι στένω γε. X. M. 3.12.7. 4. 7, 5. 8, 2. An. 7. 7, 41. Auch in Schlüssen wird καίτοι gebraucht, und zwar eigentlich im Untersatze wie das lat. atqui, nun aber. X. M. 1.1.5 πολλοῖς τῶν ξυνόντων προηγόρευε τὰ μὲν ποιεῖν, τὰ δὲ μὴ ποιεῖν . . Καίτοι τίς οὐκ ἂν ὁμολογήσειεν αὐτὸν βούλεσθαι μήτ᾽ ἠλίθιον μήτ᾽ ἀλάζονα φαίνεσθαι τοῖς συνοῦσιν; ἐδόκει δ̓ ἂν ἀμφότερα ταῦτα, εἰ . . ψευδόμενος ἐφαίνετο. Δῆλον οὖν, ὅτι οὐκ ἂν προέλεγεν, εἰ μὴ ἐπίστευεν ἀληθεύσειν. Sokrates sagte u. s. w.; nun aber (atqui) muss man zugeben, dass er nicht Lust hatte u. s. w., also u. s. w. Gewöhnlich aber wird der Schlusssatz nicht hinzugefügt, sondern muss aus dem Untersatze mit καίτοι entnommen werden. So z. B. Isocr. 4.25; nachdem er von dem hohen Alter und der Berühmtheit des Athenischen Staates gesprochen hatte, um zu beweisen, dass die Herrschaft Griechenlands demselben zukomme, fährt er fort: καίτοι χρὴ τοὺς εὐλόγως φρονοῦντας καὶ περὶ τῆς ἡγεμονίας δικαίως ἀμφισβητοῦντας τοιαύτην τὴν ἀρχὴν τοῦ γένους ἔχοντας φαίνεσθαι (also kommt die Herrschaft Griechenlands den Athenern zu) vgl. § 37. Pl. ap. 27, a. Nicht selten steht dem Satze mit καίτοι ein anderer mit ἀλλά, ἀλλ᾽ ὅμως entgegen. Ar. R. 43 οὔτοι . . δύναμαι μὴ γελᾶν: | καίτοι δάκνω γ̓ ἐμαυτόν: ἀλλ᾽ ὅμως γελῶ. P. Parm. 128c σὺ δ̓ οὖν τὴν ἀλήθειαν τοῦ γράμματος οὐ πανταχοῦ ᾔσθησαι: καίτοι ὥσπερ γε αἱ Λάκαιναι σκύλακες . . ἰχνεύεις τὰ λεχθέντα, ἀλλὰ πρῶτον μέν σε τοῦτο λανθάνει, ὅτι κτλ., ubi v. Stallb. Phaed. 68, e καίτοι . .: ἀλλ᾽ ὅμως κτλ., ubi v. Stallb. Symp. 177, e καίτοι οὐκ ἐξ ἴσου γίγνεται ἡμῖν τοῖς ὑστάτοις κατακειμένοις: ἀλλ᾽ κτλ. Euthyphr. 3, c καίτοι οὐδὲν ὅτι οὐκ ἀληθὲς εἴρηκα ὦν προεῖπυν, ἀλλ̓ ὅμως κτλ. Dem. 18.219. 21, 62. Selten wird καίτοι so gebraucht, dass es ohne Gegensatz einen Übergang zu einem neuen Gedanken anzeigt, der sich aus dem Vorhergehenden ergiebt = und so denn. Hdt. 8. 68, 1 καίτοι τάδε λέγω, und so sage ich denn. P. Gorg. 452e καίτοι ἐν ταύτῃ τῇ δυνάμει δοῦλον μὲν ἕξεις τὸν ἰατρόν, δοῦλον δὲ τὸν παιδοτρίβην, und so wirst du denn durch diese Überredungsgabe den Arzt zu deinem Diener haben. Vgl. X. C. 3.3.19. 5. 4, 25. Dem. 18.180.

Anmerk. 1. Über καίτοι beim Partizipe s. § 486. A. 8. Wenn zwischen καί und τοί ein Wort tritt, so gehören nicht beide zusammen, sondern τοί gehört zu dem ihm vorangehenden Worte. X. C. 7.3.10 καὶ τἆλλά τοι οὕτως ἔχει. Pl. Euthyphr. 3, b καὶ ἐμοῦ γάρ τοι . . καταγελῶσιν. Über das konfirmative ἤτοι s. § 504, 4; über das disjunktive ἤτοι, aut, s. 538, 5.

b) Αὐτάρ τοι (ep.), ἀτάρ τοι, ἀλλά τοι, δέ τοι, aber gewiss. *o, 45 αὐτάρ τοι καὶ κείνῳ ἐγὼ παραμυθησαίμην | τῇ ἴμεν, κεν δὴ σὺ . . ἡγεμονεύῃς. — Hdt. 3.29 ἀτάρ τοι ὑμεῖς γε οὐ χαίροντες γέλωτα ἐμὲ θήσεσθε, vgl. Eur. Ba. 516. — Ἀλλά τοι seit Homer allgemein gbr. s, 230 ἀλλά τοι οὐ δύναμαι πεπνυμένα πάντα νοῆσαι, vgl. X. M. 1.2.36. 2. 2, 7. 3. 6, 10. Cy. 1. 6, 9. Werden aber beide Wörter durch ein oder mehrere Wörter getrennt, so bezieht sich τοί auf das ihm vorangehende. X. C. 1.5.13 ἀλλὰ πιστεύω τοι, at confido certe, vgl. Hell. 2. 4, 13. — Hs. sc. 353 ἀλλὰ παρὲξ ἔχε δίφρον . .: Τρηχῖνα δέ τοι παρελαύνω. X. C. 3.3.54 εἰ δέ τοι . . δυνήσεταί τις . . ποιῆσαι, wenn aber wirklich. Μέν . . δέ τοι Aesch. Ag. 1444 μὲν γὰρ οὕτως, δέ τοι κύκνου δίκην | τὸν ὕστατον μέλψασα θανάσιμον γόον | κεῖται.

c) Γάρ τοι, ja gewiss, denn gewiss, seit Homer allgemein gbr. *o, 222 ἔρχεο νῦν . .: | ἤδη μὲν γάρ τοι γαιήοχος Ἐννοσίγαιος | οἴχεται. X. M. 2.5.4. 2. 3, 6 διὰ τοῦτο γάρ τοι, gerade deshalb ja, vgl. 3. 5, 19. Pl. ap. 29, a.

d) Ἐπεί τοι, weil gewiss, weil ja, quandoquidem. Eur. Andr. 89 ἀλλ᾽ εἶμ̓, ἐπεί τοι κου᾽ περίβλεπτος βίος | δούλης γυναικός, vgl. Pl. Hipp. 1. 288, c. ubi v. Stallb. Theaet. 142, b. Charm. 154, e. Civ. 567, e. Ar. R. 510 ἐπεί τοι καὶ κρέα ἀνέβραττεν u. s. Verstärkt ἐπεί τοί γε, selt. Antiph. 6.9 ἐπεί τοί γε καὶ δεινόν, öfter bei Späteren, wie Lucian u. a.3).

e) Γέ τοι, quidem certe, und noch stärker γέ τοι δή. X. Comm. 3. 4, 10 ἀλλ᾽ ἐχθροί γέ τοι ἀμφοτέροις γίγνονται, aber Feinde wenigstens gewiss, s. das. Kühners Bmrk. Vgl. 3. 6, 13. 4. 2, 18. 33 u. s. Pl. civ. 545, c κατὰ λόγον γέ τοι ἂν οὕτω γίγνοιτο τε θέα καὶ κρίσις, planmässig wenigstens gewiss. Phaedr. 264, b ἔστι γέ τοι δή τελευτή, περὶ οὗ τὸν λόγον ποιεῖται, es ist wenigstens gewiss (γέ τοι), wie am Tage liegt (δή). Civ. 504, a πρέπει γέ τοι δή. — Γέ τοί που. Pl. leg. 888, e εἰκός γέ τοί που σοφοὺς ἄνδρας ὀρθῶς λέγειν, natürlich gewiss (γέ) ist es doch (τοί) wohl (πού).

f) Δή τοι, offenbar, mein' ich (sicherlich), ganz offenbar. Th. 2.41 μετὰ μεγάλων δὲ σημείων καὶ οὐ δή τοι ἀμάρτυρόν γε τὴν δύναμιν παρασχόμενοι θαυμασθησόμεθα, und da wir offenbar, mein' ich, unsere Macht nicht unbezeugt gelassen haben. Pl. civ. 366, c. Phaedr. 242, c. Schon b. Hom. nach einem Relative, als: *k, 316 ὃς δή τοι εἶδος μὲν ἔην κακύς, ἀλλὰ ποδώκης. Vgl. *x, 12. Ω, 731.

g) Οὔ τοι (οὔτοι), μή τοι, sicherlich nicht. i, 27 οὔτοι ἔγωγε | ἧς γαίης δύναμαι γλυκερώτερον ἄλλο ἰδέσθαι. Aesch. Ag. 940 οὔτοι γυναικός ἐστιν ἱμείρειν μάχης. X. M. 1.4.10. — Μή τοι mit dem Infinitive, Imperative oder imperativischen Konjunktive wird gebraucht, wenn auf eindringliche Weise etwas verhütet werden soll. Pl. civ. 388, b. c πολὺ δ̓ ἔτι τούτων μᾶλλον δεησόμεθα μήτοι θεούς γε ποιεῖν ὀδυρομένους . ., εἰ δ̓ οὖν θεούς, μήτοι τόν γε μέγιστον τῶν θεῶν κτλ. 352, c. Aesch. Pr. 625 μήτοι με κρύψῃς τοῦθ̓, ὅπερ μέλλω παθεῖν, vgl. S. Ant. 544.

Anmerk. 2. Von diesem τοί ist wohl zu unterscheiden das τοί in den konklusiven Konjunktionen τοίνυν, τοιγάρ, τοιγαροῦν, τοιγάρτοι, deren Gebrauch wir § 544 betrachten werden. Dieses letztere τοί ist ohne Zweifel für eine Lokativform des Demonstrativs τό zu halten, deren Bedeutung mit der des bei Homer häufig, sonst aber selten vorkommenden τῷ = darum, deshalb, alsdann, in dem Falle im ganzen übereinstimmt, doch weniger stark ist. Vgl. *b, 250. 354. 373. *d, 290. *c, 126. 484. a, 239. γ, 224. 258 (s. Nitzsch S. 186) u. s. w. S. OR. 510 Ch. Callim. ep. 46, 5 τῷ καὶ νῦν δείδοικα. Theocr. 17, 28. 25, 186. P. Theaet. 179d τῷ τοι μᾶλλον σκεπτέον, idcirco sane, ubi v. Stallb. Soph. 230, b. In τοιγάρτοι sind beide τοί vereinigt, das erstere das demonstrative (darum) und das letztere das enklitische versichernde, also: darum denn sicherlich.(Smyth 2984)

1 Hartung a. a. O. Th. II. S. 340 hält τοί für identisch mit dem got. thauh oder thau (hochd. doh, doch), das einen Kasus des einfachen Demonstrativs oder des Artikels und das trennende Suffix uh in sich vereinigt. Naegelsbach in dem II. Exkurse zur Iliade hält dieses τοί für den Dativ des Personalpronomens der zweiten Person (st. σοί) und führt diese Ableitung auf eine sehr ansprechende Weise in seiner ganzen Abhandlung durch. Ihm scheint Bäumlein a. a. O. S. 235 ff. beizustimmen. Unter den Neueren schliesst sich ihm insbesondere Brugmann (Griech. Gramm.^{3} S. 248 u. 529) an.

2 Vgl. Hermann ad. Vig. p. 840, 333. Hartung II. S. 362. 366 f. Hoogev. p. 416 sqq. ed. Sch. Devarius I. p. 108 sqq. u. dazu Klotz II. 653 sqq. Bäumlein a. a. O. S. 245 ff.

3 S. Maetzner ad Antiph. l. d. p. 252. Ohne Grund spricht Porson ad Eur. Med. 675 die Verbindung den Attikern ab, da sie doch μέντοι γε, καίτοι γε gebrauchen.

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