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1 Bäumlein a. a. O. S. 125 meint nach Thiersch Gr. § 312, 29, Anm. 1, dass aus dem versichernden oder fragenden hervorgegangen sei, indem ursprünglich die voneinander verschiedenen Begriffe u. Gedanken in einfacher Nebeneinanderstellung je für sich als Gegenstände von Fragen bezeichnet worden seien, und erst, als die Sätze aufeinander bezogen wurden und in ein grammatisches Verhältnis traten, die Bedeutung des Unterschiedes und einen veränderten Accent erhalten habe. Auf diese Weise würde aus dem versichernden zuerst das Fragwort hervorgegangen sein und aus diesem wieder mit verändertem Accente das Fragwort = an, aus diesem endlich = aut u. quam. Die Ansicht Kvičalas ist § 504, S. 144, Not. 1) erwähnt. Brugmann Gr. Gr.^{3} S. 541 f. hält mit Kvičala den ersten Bestandteil von ἠέ (= - ϝέ) für das versichernde in der ursprünglichen Bedeutung so, trennt aber hinsichtlich des zweiten Bestandteils ϝέ die disjunktive Partikel gänzlich von der komparativen, indem er das ϝέ der Disjunktivpartikel - ϝέ mit lat. ve, altind. va oder (in Doppelgliedern entweder . . oder) zusammenstellt, das ϝέ der Komparativpartikel dagegen mit dem altindischen va (i - va) “wie, gleichsam” identifiziert, das auch in dem vergleichenden ἠύτε (= ἠ-ϝ-ύτε) vorliege. Ähnliches vermutete bereits Hartung a. a. O. I. S. 215 ff. u. II. S. 49 ff.

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