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542. D. Kausale Beiordnung.

Endlich können auch solche Sätze einander beigeordnet werden, von denen der letztere entweder den Grund oder die Folge des vorhergehenden Satzes bezeichnet. Die hierzu dienenden Partikeln sind sämtlich von Natur teils anreihend, teils versichernd; mit dem logischen Verhältnisse der verknüpften Sätze haben sie an sich nichts zu thun; die Sprache hat eben von vornherein nicht das Bedürfnis, den kausalen Zusammenhang auch äusserlich zu kennzeichnen. Dass z. B. in Fällen wie: “Aphrodite schützte den Aeneaser war auch ihr Sohnund: “Aeneas war Sohn der Aphroditesie schützte ihn auchoder: “du kannst von mir Hilfe verlangenich bin ja dein Freundund: “du bist mein Freunddu kannst ja von mir Hilfe verlangendie mit auch und ja angeknüpften Sätze das eine Mal als Sätze des Grundes, das andere Mal als Sätze der Folge aufgefasst werden können, ist äusserlich nicht angedeutet, sondern wird vom Redenden hinzugedacht. So erklärt sich die zunächst befremdliche Erscheinung, dass eine Partikel wie ἄρα, die wir der gewöhnlichen Verwendung entsprechend als folgernd in dem Sinne von igitur aufzufassen pflegen, doch auch begründend in dem Sinne von enim oder nämlich vorkommt, wie umgekehrt das deutsche denn, das wir als Partikel des Grundes = enim bezeichnen, zugleich auch in Folgerungssätzen gebraucht wird: und so denn = igitur. Erst im allmählichen Verlaufe der Entwickelung hat sich das Sprachgefühl gewöhnt, mit derartigen Partikeln einen engeren Begriff zu verbinden.

a) Folge oder Folgerung.

Die Folge oder Folgerung wird durch die Konjunktionen ἄρα, οὖν, τοίνυν, τοιγάρ, τοιγάρτοι, τοιγαροῦν bezeichnet.

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