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55. [1-2] rogatione P., nach dem Antrag, s. c. 36, 9; 39, 6, 4: ne causam lege Petilia diceret; 42, 21, 8.

Terent. wird c. 42; 39, 6 erwähnt.

patres iuss., wie 43.2.3 ist auch wol an u. St. ein Recuperatorengericht, also nicht ein öffentlicher, sondern ein Privatprocess zu denken, s. Hermes 1, 178 f.

ad, s. c. 35, 1; zur [p. 376] Sache Lange 1, 654.

Romae, s. c. 56, 3.

pilleat., darauf bezieht sich zunächst sicut

ierat, da es 30, 45, 5 heisst: secutus Scipionem triumphantem est pilleo capiti imposito; er erscheint so als Freigelassener, die sonst, viell. mit Ausnahme der im Testament freigelassenen, nebst den Verwandten dem lectus (funebris) folgten, Marq. 5, 1, 360.

mulsum, Wein und Honig, ein Lieblingstrank der Römer, vgl. 10.42.7; Becker Gallus 3, 311; die Schenkung soll das Andenken an den Triumph, bei dem auch sonst bisweilen dem Volke mulsum gegeben wurde, erneuern.

ad port. Cap., in deren Nähe an der via Appia das Grabmal der Scipionen war. Die Angabe adeo amicum

mulsum pros. f. dedisse hängt mit der Annahme c. 56, 3, dass Scipio zu Rom gestorben sei zusammen.

[3-7] factio, im Senate, s. 1.17.1, vgl. c. 54, 1; obgleich schon lange thätig, s. 35.10.5; 36.39; 37.50, 1; ib. 57, 9 ff., wird sie doch hier erst betimmt von L. genannt, s. Hermes 1, 185; Lange 2, 223.

ceterum ad hunc nimmt das Object § 2 wieder auf, s. 27.33.9, so dass die Unterbrechung gemildert wird, s. c. 52, 8. delata, der erste Act der Anklage, nach der postulatio, die delatio nominis, wie in dem Quästionenprocesse; darauf folgt das recipere nomen, s. 9.26.7, wodurch der Angeklagte reus wird, vorher: reus

factus; als Ankläger denkt sich L. wol die Petillier.

A. et L. Host. sind als Legaten nicht erwähnt; Domitius, 37, 39, 5. Die Anklage der Untergebenen Scipios hat nur Antias berichtet, viell. erfunden, die ältere Relation c. 56 kennt sie nicht.

contacta, vgl. 29.8.11; 4.15.8 u. a.

pecul., s. c. 54, 3; Gell. 6, 19, 8: Valerius autem Antias contra hanc (der von Gell. angeführten) decretorum memoriam contraque auctoritates veterum annalium post Africani mortem intercessionem istam pro Scipione Asiatico factam esse a Ti. Graccho dixit, neque multam irrogatam Scipioni sed damnatum eum peculatus ob Antiochinam praedam etc.; Val. Max. 5, 3, 2; ib. 8, 1 Damn. 1; Aur. Vict. 53: reus pecuniae interceptae.

scrib., wol des Quästors, Becker 2, 2, 374.

priusq. etc., füur jeden Angeklagten wird ein besonderes Gericht bestellt, vgl. 25.4.10. — [p. 377] absol.

damn., von dem Prätor und seinem consilium, s. c. 60, 10.

commod., 34.3.5.

pondo auri, das Pfund Gold ist zu 1000 Denaren, 4000 Sesterzen (285 Thl. 28 Sgr.), das Pfund Silber zu 336 Sesterzen (18 Thl. 13 Sgr.) gerechnet.

plus

quam, s. c. 38, 8, zu 2.7.2; 22.23.6.

[8-9] has ego etc., das Folg. bis c. 57, 8 unterbricht die Darstellung des Valerius Antias, L. hat seine Zweifel an der Richtigkeit der Geldsumme, Nachrichten aus anderen Quellen, Polybius, einigen Reden, einem anderen Annalisten, wahrscheinlich Claudius, den auch Nepos de exemplis benutzt zu haben scheint, s. Gell. 6, 19, 1; 4, 18, 2, gegen seine Gewohnheit eingeschoben, nicht wie sonst am Ende nachgetragen, und lässt erst c. 58 die weitere Erzählung des Antias folgen, Nissen 213, ohne auf die von ihm selbst erhobenen Zweifel Rücksicht zu nehmen, zu 22.31.8.

malim, s. 21.46.10; 30.3.6 u. a. L. nimmt an, ein Abschreiber habe die Zahl der Gold- und der Silberpfunde verwechselt, da die erstere bei den übrigen Verurtheilten geringer ist als die letztere und es der Natur der Sache nach in der Regel ist; ein zweiter Grnd liegt in eo magis quod etc. Nach Th. Mommsen G. d. r. Mzw. 402 hat L. vorausgesetzt, dass sex milia pondo auri gerade 24.000.000 Sesterze betragen, den geringeren Betrag der 480 Pfd. Silber, 161,280 Sesterze nicht gerechnet. Da nun nach den Worten auri quam argenti maius etc. angenommen werden muss, dass nach seiner Ansicht die Summe der Silberpfunde grösser gewesen sei als die der Goldpfunde, so wird von Glarean, Mommsen u. A. vermuthet, L. habe geglaubt, es sei zu lesen CCCCLXXX pondo auri sex milia p. argenti, also 2.016.000 und 1.920.000, im Ganzen 3,936,000 Sesterze, s. Hultsch Metrol. 226.

mendac.

mendum, die Annomination ist wol beabsichtigt.

quadrag.

ducent. quad., zu beiden ist sestertio, wie § 12 sestertii zu quadragiens zu denken, was sonst ausser im Nominativ und Accusativ, nicht leicht ausgelassen wird.

[10] ab ipso, obgleich er nur Legat gewesen ist, hat er doch die ganze Angelegenheit geleitet, weshalb von ihm, nicht von L. Scipio, Rechnungsablegung gefordert (rationes requisitae) wird; vgl. Gell. 4, 18, 7: Petillii quidam (nur hier, nicht in dem Processe von ihm erwähnt)

a M. Catone

comparati in eum

desiderabant in senatis [p. 378] instantissime, ut pecuniae Antiochinae praedaeque

rationem redderet.

in senatu, ebenso Polyb. und Gell., dagegen Aur. Vict. 49, 17: librum rationum in conspectu populi scidit.

tradunt, die Annalisten, wahrscheinlich ist Claudius, c. 50, 5, gemeint; aber auch Polyb. 24, 9, 7 berichtet dasselbe und ihm scheint L. hier gefolgt zu sein.

libr. rat., die Rechnungsbücher, tabulae accepti et expensi, die auch in den Peculatund Repetundenprocessen als Schrifturkunden (instrumenta) galten.

adferr. iuss., Gell. l. l.: Scipio exsurgit et prolato e sinu togae libro etc.; genauer Polyb. 24, 9a: λόγον ἀπαιτοῦντός τινος ἐν τῷ Συνεδρίῳ τῶν χρημάτων ὧν ἔλαβε παρ᾽ Ἀντιόχου πρὸ τῶν συνθηκῶν εἰς τὴν τοῦ στρατοπέδου μισθοσίανἠξίωσε τὸν ἀδελφὸν ἐνέγκειν, vgl. Val. Max. 3, 7, 1.

indign. quod etc., bis dahin war noch von keinem Feldherrn gefordert worden, dass er über die im Kriege gewonnenen Gelder im Senate Rechenschaft ablegen solle, da ihm selbst die Verfügung über dieselben zustand, weshalb auch bei Polyb. Scipio sagt: ἔχειν μὲν τὸν λογισμόν, οὐ δεῖν δ᾽ αὐτὸν οὐδενὶ λόγον, s. c. 54, 1; Hermes 1, 171 ff.; 190.

bis milliens, 200.000.000 Sesterze, Polyb.: τὸν ἀπαιτοῦντα τὸν λόγον ἐκ τούτων (den zerrissenen Rechnungen) ζητεῖν ἐκέλευσε, τοὺς δ᾽ ἄλλους ἤρετο, πῶς τῶν μὲν τρισχιλίων ταλάντων τὸν λόγον ἐπιζητοῦσι, πῶς ἐδαπανήθητῶν δὲ μυρίων καθόλου καὶ πεντακισχιλίων, ὧν παρ᾽ Ἀντιόχου λαμβάνουσιν, οὐκέτι ζητοῦσι πῶς εἰσπορεύεται καὶ διὰ τίνων etc. Bei Polyb. sind die 15000 Talente die von Antiochus geforderte Kriegscontribution, 37, 45, 14, von welcher er bereits 3000 Talente an Scipio gezahlt hat, s. 38.37.9; ib. 38, 13, das übrige successive in 12 Jahren zahlen soll; L. scheint dieses nicht beachtet zu haben, da nach ihm die ganze Summe schon in den Staatsschatz geliefert ist: in aer. intulisset. Auch die Summen stimmen nicht zu denen bei Polyb., da die 200.000.000 Sesterze nur 8500, die 4.000.000, quadragies, Val. Max. 3, 7, 1, nur 106 2/3 Talente betragen, sei es, dass L. selbst bei der sonst selten von ihm vorgenommenen Reduction der Talente auf Sesterze sich geirrt, oder die falsche Berechnung schon vorgefunden hat; s. Hermes 1, 164; Nissen 216.

ab ead. f., c. 52, 4; Mommsen Staatsr. 1, 89.

quaestor., die wenigstens die Schlüssel zu dem aerarium hatten, wenn auch dem Senate die Oberaufsicht zustand.

contra leg., genauer Polyb.: τοῦ δὲ ταμίου διά τινα νόμον οὐ φάσκοντος ἀνοίξειν τὸ ταμιεῖον κατ᾽ ἐκείνην τὴν ἡμέραν, ebenso Plutarch. Apophth. 196; über das ähnliche Verfahren Caesars, s. Plut. Caes. 35; Flor. 2 (4), 2, 21 u. a.

ut clauder., ebenso Polyb.; Plut. l. l.: καὶ γὰρ κλείεσθαι δι᾽ αὐτὸν πλήσαντα χρημάτων τοσούτων τὸ ταμεῖον; der Sinn ist wol: er habe so viel in das vorher [p. 379] leere Aerarium, s. 23.48; 27.10.11, gebracht, dass es nöthig gewesen sei, dasselbe zu schliessen. Wahrscheinlich war die § 10—12 erwähnte Verhandlung der Anklage vorangegangen und hatte diese veranlasst; in der Erzählung des Antias stellen die Mummier eine ähnliche Ansicht wie § 11 auf, c. 54, 5.

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  • Commentary references from this page (20):
    • Livy, The History of Rome, Book 10, 42.7
    • Livy, The History of Rome, Book 30, 3.6
    • Livy, The History of Rome, Book 23, 48
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 4
    • Livy, The History of Rome, Book 37, 50
    • Livy, The History of Rome, Book 43, 2
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 7.2
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 23
    • Livy, The History of Rome, Book 22, 31
    • Livy, The History of Rome, Book 9, 26
    • Livy, The History of Rome, Book 4, 15.8
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 10.11
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 33.9
    • Livy, The History of Rome, Book 35, 10.5
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 17.1
    • Livy, The History of Rome, Book 29, 8.11
    • Livy, The History of Rome, Book 34, 3.5
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 46
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 39
    • Livy, The History of Rome, Book 38, 37
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