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118. Bemerkungen über die Kasusendungen.

Die Maskulina und Feminina nehmen entweder, und zwar grösstenteils, im Nominative das Kasuszeichen ς an, wie κόραξ, d. i. κόρακ-ς, oder sie nehmen zwar kein ς an, dehnen aber die kurzen Vokale des Stammes ε oder ο in η oder ω (§ 38, 3), als: ποιμήν, G. ποιμέν-ος, ῥήτωρ, G. ῥήτορ-ος, λέων, G. λέοντ-ος, αἰδώς, G. (αἰδόσ-ος) αἰδό-ος. Dabei wird ein den Stamm (nach ν) schliessendes τ gemäss den Auslautgesetzen (§ 71) abgeworfen. Ist aber der Vokal schon lang, so ist der Nominativ, soweit es das Auslautsgesetz gestattet, dem Stamme gleich, als: θήρ, Tier, G. θηρ-ός, αἰών, aevum, G. αἰῶν-ος; aber Ξενοφῶν (G. Ξενοφῶντ-ος) st. Ξενοφῶντ. Ob und in welcher Weise in ποιμήν λέων u. s. w. Ersatzdehnung anzunehmen, ist eine sehr schwierige und vielerörterte Frage;1) dagegen scheint eine solche wirklich vorzuliegen in μάκᾶρ für μάκαρς (dies dor. noch erhalten), δάμᾶρ für δάμαρτς (dial. noch δάμαρς), viell. auch χείρ für (dor.) χέρς. S. § 122.

Das Kasuszeichen ς nehmen alle Stämme an, welche auf einen Kehllaut oder einen Lippenlaut ausgehen, als: κόραξ, κόρακ-ος, λαῖλαψ, λαίλαπ-ος, oder auf π mit vorhergehendem Vokale, auf δ, θ, wobei der Dental vor ς ausfällt, als: χάρις, χάριτ-ος, λαμπάς, λαμπάδ-ος, ὄρνῖς, ὄρνῖθ-ος, oder auf die Liquida λ, nur ἅλ-ς, sāl, ἁλ-ός, săl-is (dialektisch auch einzelne auf ρ, s. Nr. 1), oder auf die Vokale ι, υ, ω, sowie auf die Diphthonge ευ, ου, αυ. Die Stämme auf ν und ντ nehmen teils ς an, teils nicht. Bei denen auf ς kann kein weiteres ς antreten; auch ρ lässt im allgemeinen kein ς zu, welches übrigens auch im Sanskrit den konsonantischen Stämmen sogar allgemein fehlt; desgl. im Lateinischen den Stämmen auf n r l. Endlich entbehren das ς auch die Wörter auf -ώ G. ό-ος.

Anmerk. 1. In πούς, Fuss, G. ποδ-ός, und ἀλώπηξ, Fuchs, G. ἀλώπεκ-ος findet neben der Ansetzung des Nominativzeichens ς zugleich auch die Dehnung des ο und ε in ου und η statt; bei πούς scheint die Einsilbigkeit der Grund zu sein, wie in πᾶν (Anm. 3); πός fand sich im Dorischen und sonst bei Dichtern (πόρ lakon.); vgl. Hom. ἀελλόπος, Herodian I, 403. II, 281. 903, wo der Kanon aufgestellt wird: πᾶν ὄνομα μονοσύλλαβον μακροκαταληκτεῖν θέλει. εἴτε φύσει εἴτε θέσει. Bei dem Partic. Pf. auf -ώς, ότος ist Mischung verschiedener Stämme, der Nom. scheint ς-Stamm zu zeigen (vgl. im Sanskr. den starken Stamm dieser Part. vâns, Akk. vânsam).

Anmerk. 2. In betreff der Stämme auf ν und ντ, welche das Kasuszeichen teils annehmen teils verschmähen, ist Folgendes zu bemerken:

a) Hinter ων und οντ fehlt ς in der Regel, als: αἰών, G. αἰῶ-νος, λέων, G. λέοντ-ος, so nam. in den Participien auf ων, G. οντ-ος, als: γράφων, λιπών. Eine Ausnahme machen: ὀδούς, G. ὀδόντος, und die Participien nach der μι-Konjugation, wie διδούς, διδόντος, γνούς, γνόντος.

b) Hinter αντ, εντ und υντ wird in allen Participien und hinter αν, αντ, ιν, ινθ, υν, υνθ in den meisten Substantiven und Adjektiven das Kasuszeichen ς angesetzt, als: ἱστά̂ς, G. ἱστάντ-ος, τύψᾶς, G. τύψαντ-ος, τιθείς, G. τιθέντ-ος, τυφθείς, G. τυφθέντος, δεικνύ̂ς, G. δεικνύντ-ος; — μέλᾶς, G. μέλαν-ος, ἱμά̂ς, ἱμάντ-ος, ῥί̂ς, ῥιν-ός, δελφί̂ς, δελφῖν-ος, ἕλμινς, G. ἕλμινθ-ος, Φόρκῦς, G. Φόρκυν-ος, Τίρυνς, G. Τίρυνθ-ος.

Ausnahmen: Die Substantive auf ᾶν (dor. aus άων), G. ᾶν-ος, als: παιά̂ν. Hinter εν und ην aber wird bei Substantiven und Adjektiven das ς nicht angesetzt, als: λιμήν, G. λιμέν-ος, Ἕλλην, G. Ἕλληνος, ἄρρην, G. ἄρρενος (spätlakon. ἄρσης C. I. 1464, G. Meyer 305^{2}); sogar stammhaftes ς fehlt in μήν st. μηνς (doch älterer Nom. μείς) und auch wohl χήν. Ausnahmen: κτείς, G. κτεν-ός, und die römischen Namen auf ης, G. εντ-ος, als: Οὐάλης, G. Οὐάλεντος, Valens, Valent-is.

Die Neutra bieten im Nominative den reinen Stamm dar, als: νᾶπυ, G. νάπυος, σέλας, G. (σέλασ-οςσέλα-ος, σαφές, G. (σαφέσ-ος) σαφέ-ος, ἄρσεν, G. ἄρσεν-ος, häufig sogar weniger als diesen, da die griechische Sprache den Auslaut auf Muta nicht gestattet, als γάλα, G. γάλακτ-ος, vgl. lac, lact-is, χαρίεν, G. χαρίεντ-ος, λέγον, G. λέγοντ-ος. Über σῶμα σώματ-ος, τέρας τέρατ-ος, ἧπαρ ἥπατ-ος siehe unten bei den einzelnen Wortklassen.

Anmerk. 3. Der Stamm πα^ν ist als einsilbig (Anm. 1) im Nominative gedehnt, πᾶνber die Komposita, als: ἅπαν, πρόπαν s. § 133, VI), doch bestand im äol. und dor. Dial. πα?́ν (Herodian I, 533. II, 12. 903). Die Länge in dem Neutr. τὸ πῦρ wird gleichfalls durch die Einsilbigkeit genügend erklärt; eine seltsame Nebenform ist πύϊρ (Herodian I, 399. II, 312. 919 aus Simonid. frg. 59 Bgk., nach Bgk. vielleicht phrygisch). — Der Vokal kann in der Endung des Nom. unterschieden sein, als γένος, γένεςος, vgl. genus generis.

Der Akkusativ des Singulars hat die Form auf α (= lat. em, s. § 100, 5), wenn der Stamm auf einen Konsonanten ausgeht, als: κόρακ-α v. κόραξ, G. κόρακ-ος, φλέβ-α v. φλέψ, G. φλεβ-ός; aber die Form auf ν (= lat. m), wenn der Stamm auf einen Vokal ausgeht, als: βότρυς, Traube, G. βότρυ-ος, A. βότρυν, sowie auch bei den mehrsilbigen barytonierten Stämmen auf ι^τ, ι^δ (Nom. ις), als: χάρις, Gunst, G. χάριτ-ος, A. χάριν, ἔρις, Streit, G. ἔριδ-ος, A. ἔριν, Φᾶσις, G. ιδος, A. ιν; b. Herodot Ἄρτεμις, ιδος, ιδι, ιν, Μαιῆτις, ιδος, Μαιῆτιν, Φθιῶτις, ιδος, Φθιῶτιν, Ἱσταιῶτις, ιδος, ῶτιν, Θεσσαλιῶτις, ιδος, ῶτιν, Τάναϊς, ιδος, αϊν u. a. (s. Bredov, dial. Her. p. 270); (so auch κόρυς, Helm, G. κόρυ^θ-ος, A. κόρυν Il. n, 132. π, 215; sonst κόρυθα, wie auch Eur. Bacch. 1184); in der Dichtersprache2) kommen von diesen Wörtern beide Formen: auf ν und α, vor; so bei Hom. ἔριδα und (nur in der Odyssee) ἔριν, ὄπιδα (nur Od.) u. ὄπιν (Il., Od.); νήϊδα Hom., νῆιν Kallim. u. Apollon. Rh. (Loebe, elocut. Call. I, 12); χάριν u. χάριτα Eur. El. 61. Hel. 1378, χάριτα att. Epigr. 845 Kaibel; auch pros., als: Herod. 6, 41. 9, 107 (sonst χάριν). Xen. Hell. 3. 5, 16 (sonst χάριν, Cobet will χάριτας); in der Verbindung ἐμὴν χάριν (meâ gratiâ, Eur. Hel. 1373) wohl immer, wie überhaupt in der Bedeutung wegen; auch v. d. Göttin Χάρις b. Luc. Deor. d. 15, 1 und 2 und Pausan. 9. 35, 1 Χάριν. In Prosa Προσωπίτιδα Th. 1.109; aber X. A. 7.3.27 ist ταπίδα st. τάπιδα zu lesen. (Οἰίδα Theokr. 1, 9 kommt vom Demin. οἰίς.) Über die Wörter auf πους, ποδος s. § 148, II; κῶμυς Bündel hat κώμῦθα (Theokr. 4, 18, Hdn. II, 762); νεήλυδα Herodot 1, 118 (νέηλυν Lucian Dial. Mort. 18, 1), ἐπήλυδα Hdt. 1.78 (ἔπηλυν schreibt Stahl bei Thuc. 1.9, 2 für ἐπηλύτην [ἐπήλυδα van Herwerden]). — Die Oxytona aber haben nur α, als: ἐλπίς, ίδ-ος, ίδ-α, κανναβίς, ίδος, Kleid aus Hanf, κανναβίδα Her. 4, 74 (aber κάνναβις, ιος, Hanf, ib. 74 u. 75), κνημί̂ς, ῖδ-ος, ῖδ-α, σφραγί̂ς, ῖδ-ος, ῖδ-α; so auch παῖς παῖδα; aber κλείς (aus κληΐς) Akk. κλεῖν. Der lesbische Aeolismus bildet bei den Wörtern auf ις und auch denen auf υς, da er den Ton zurückzieht, den Akk. mit der Form auf ν, als: χλάμυν Sapph. 64, πάννυχιν Inschr., Gramm. κνᾶμιν, σφρᾶγιν, κλᾶϊν v. κλᾶϊς, πάϊν v. πάϊς (doch war παῖδα d. gew. Form, Sapph. 96. 117, Inschr.; auch ὄρνιθα D.-Inschr. 293);3) so auch Hes. Op. 424 ἄψιν auf äol. Weise st. ἁψῖδα u. selbst Eur. Iph. A. 14. 121. 350 Αὖλιν v. Αὐλίς, ίδος, aber 88 Αὐλίδα; vgl. Hdn. I, 90. II, 34 über Αὖλις Αὖλιν, welches auch bei Euphorion vorkam. Der Akk. θερμαστιν auf att. Inschr., von θερμαστις = θερμαστρίς (Meisterhans, p. 102^{2}), scheint ebenfalls die Barytonierung θέρμαστις vorauszusetzen. Bei Aeschin. 3.172 steht Σκύθιν, während Hdn. II. 852 Σκυθίς wie Περσίς vorschreibt; die Scholien erwähnen die v. l. Σκυθικήν. Regelwidrig auf delph. Inschr. Καλλίν, Σωτηρίν, Στρατυλλίν, Curtius, Sächs. Ges. d. W. 1864, S. 224 (nb. Μελισσίδα, Δωρίδα). Aber die mehrsilbigen Perispomena auf ῖς, ῖδος (barbar. Ursprungs) bilden nur auf ν, Βενδῖς Βενδῖν, Ἀταγαρτῖν u. a., s. Hdn. II, 761; unten § 136, 3, c.

Anmerk. 4. Der Grund der angegebenen Regel beruht auf dem Schwanken zwischen vokalischer und konsonantischer Flexion, welches bei den Wörtern auf barytones ις häufig ist (als Πάρις -ιος und -ιδος), nicht aber bei denen auf ίς, die nie mit ιος εως flektieren. Vgl. Herodian II, 760; § 120, A. 7. — Hingegen kommen auch Fälle vor, wo der Akkusativ auf α st. auf ν gebildet ist. Il. z, 291. i, 72 εὐρέα πόντον. s, 140. f, 125 εὐρέα κόλπον. Theokr. 20, 8. 44 ἁδέα (st. ἡδύν); 21, 45. 26, 17 ἰχθύα. S. auch νῆα (att. ναῦν), βασιλῆα βασιλέα, ἥρωα, (ΛητόαΛητώ, s. im einzelnen unten.

Anmerk. 5. Der Akkusativ auf αν von konsonantischen Stämmen breitet sich in der hellenistischen Volkssprache mehr und mehr aus, offenbar durch die Wirkung der Analogie, und im Byzantinischen ist dazu weiter ein Nominativ auf α (fem.), ας (masc.) gebildet, wodurch die III. Dekl. in die I. übergeführt ist, als πατέρας, A. πατέραν, μητέρα, Akk. μητέραν. Vgl. (über die alexandrin.-römische Zeit) Sturz, Dial. mac. 127 (LXX); Wagner de epigramm. Gr. 101 ff. (Inschr.). So hat ἄνδραν eine kleinasiatische Inschrift (Bull. de corr. hell. VIII, 384) v. J. 154 n. Chr. Indes auch im Altkyprischen finden wir jατῆραν, ἀνδριjάνταν (Meister, Dial. II, 269), thessal. τὰν κιοναν D.-I. 1332 (was indes heterokl. sein kann, wiewohl κίονα 361 B). Unmöglich wäre es nicht, dass die Endung im Altgriechischen noch einen nasalen Nachklang bewahrt hätte, der im Kyprischen hervortritt.

Der Vokativ des Singulars wird entweder dem Stamme gleich gebildet, soweit es die Lautgesetze (§ 71) gestatten, als: δαίμων, G. δαίμον-ος, V. δαῖμον, oder dem Nominative, als: ποιμήν, G. έν-ος, V. ποιμήν. Das erstere geschieht in folgenden Fällen:

a) Wenn ε oder ο in der Endsilbe des Stammes im Nominative in η bezw. ω gedehnt sind, so tritt im Vokative der kurze Stammvokal wieder hervor, als: δαίμων, G. δαίμον-ος, V. δαῖμον, ῥήτωρ, G. ῥήτορ-ος, V. ῥῆτορ, γέρων, G. γέροντ-ος, V. γέρον (nicht γέροντ, nach § 71, 5), Σωκράτης, G. (Σωκράτεσ-ος) Σωκράτε-ος, Σωκράτους, V. Σώκρατες. Ebenso bei den Adjektiven, als: σώφρων, V. σῶφρον, εὐδαίμων, V. εὔδαιμον, περίφρων, V. περίφρον (Od. t, 357 περίφρων Εὐρύκλεια aus Versnot). Aber nicht bei den Participien, s. Anm. 6.

Ausnahmen. 1) Die oxytonierten Substantive (nicht die Adjektive) behalten den gedehnten Vokal bei, als:

ποιμήν, G. ποιμέν-ος, V. ποιμήν (nicht ποιμέν),

ausser den drei Oxytonis: πατήρ, ἀνήρ und δαήρ, welche im Vokative den kurzen Stammvokal ε wieder annehmen, aber mit zurückgezogenem Accente, also: πάτερ, ἄνερ, δᾶερ; die Lesbier verkürzten den Vokal auch bei den Oxytonis auf ών, die bei ihnen Barytona waren, als: χελιδών, όν-ος, lesb. χελίδων, ονος, V. χέλιδον (doch Sapph. 88 χελίδων überl.), Ahrens, Dial. I, p. 114 sq., Meister, D. I, 162; s. über χελιδόν auch § 138; — 2) die drei Substantive: Ἀπόλλων (G. ωνος), Ποσειδῶν (ῶνος) und σωτήρ (ῆρος) verkürzen nach Analogie der unter a) angegebenen Substantive im Vokative gegen die Regel den ursprünglich langen Vokal des Stammes ω und η, aber gleichfalls mit zurückgezogenem Accente, also:

Ἄπολλον, Πόσειδον, σῶτερ,

Ar. Thesm. 1009 Ζεῦ Σῶτερ, aber S. El. 1354 μόνος σωτὴρ δόμων ist als Ausruf aufzufassen. Lesbisch auch τριβώλετερ Alc. 38, von τριβολέτηρ -τηρος, doch war nur bei kurzer Paenultima diese Verkürzung, Herodian II, 358. 717.

Nach dieser Analogie wird selbst Ἡρακλέης (Stamm: Ἡρακλεες) bei den Späteren im Vokative verkürzt in Ἥρακλες st. Ἡράκλεις.

b) Die Adjektive auf ᾶς, G. ανος, sowie die Adjektive, deren Stamm auf ντ ausgeht, haben im Vokative eine dem Neutrum (oder dem Stamme) gleiche Form, als:

μέλᾶς G. α^ν-ος Neutr. u. Vok. μέλα^ν

χαρίεις εντ-οςχαρίεν (st. χαρίεντ).4)

Ebenso gehen die Substantive auf ᾶς, G. αντος, im Vokative auf αν (st. αντaus,5) als: γίγᾶς, G. αντ-ος, V. γίγαν (st. γίγαντ), Κάλχᾶς, G. αντ-ος, V. Κάλχαν Il. a, 86. Θόας, αντ-ος, Θόαν Il. n, 322. 328. Αἴας, G. αντ-ος, V. Αἶαν Od. λ, 553. (Il. y, 493 Αἶαν Ἰδομενεῦ auffällig; Wackernagel, Bzz. Btr. 4, 280 will die Nominativform Αἴας); aber bei Sophokl. Aias 89. 289 u. s. w. Αἴας, auch wo das Metrum Αἶαν zuliesse (s. Ellendt, Lex. Soph. v. Αἴας); Εὐρυδάμαν Alcaeus b. Choerob. (Herodian II, 659), ἀκαμαντοχάρμαν Αἶαν Pind. fr. 184 Bgk. b. dems., wiewohl sonst die Adj. auf -χάρμας nach der I. Dekl. gehen.

Anmerk. 6. Einige Substantive dieser Klasse werfen mit dem τ zugleich auch das ν ab, dehnen aber zum Ersatze dieses Ausfalls das kurze α in ein langes (d. h. sie gehen nach der Analogie der I. Dekl.), als: Πολυδάμᾶς, V. Πουλυδάμᾶ n. Aristarch. (-δάμαν Zenod. Chamäleon) Il. m, 231. n, 751. c, 470. s, 285, Πολυδάμα Xen. Hell. 6. 1, 5. Λαοδάμᾶ Od. θ, 141. 153 (Bekk. Λαοδάμαν). So wollte Zenodot Il. α, 86 auch Κάλχα schreiben.

c) Die Substantive auf ις, υς, αυς, ευς, οῦς (nicht ούς) bilden im allgemeinen den Vokativ dem Stamme gleich, bezw. kürzer als dieser, indem sie das ς des Nominativs abwerfen und den vor diesem ς etwa verlorenen Dental ebenfalls aufgeben, also: πόλις, V. πόλι^ Eur. Andr. 1176. Ar. Ach. 971. φάτις, V. φάτι^ S. OR. 157; τυραννίς, ίδ-ος, τυραννί S. OR. 380, νεᾶνις, ιδ-ος, νεᾶνι Eur. Andr. 192. Ἄρτεμις, ιδ-ος, Ἄρτεμι Eur. Ph. 192. Νηρηΐ κόρα Iph. A. 1062. παῖς, παῖ. ἰχθῦς, V. ἰχθῦ Crates b. Athen. 6. p. 267, f (I, p. 133 K.). γένυ^ς, V. γένυ^ Eur. Andr. 1181. μῦς μῦ Anthol. P. 11, 391 (von anderen Einsilbigen auf ῦς mangeln die Belege). γραῦς, V. γραῦ; βασιλεύς, V. βασιλεῦ; βοῦς, V. βοῦ. Dagegen die einsilbigen Oxytona auf ς bilden den Vok. dem Nom. gleich: κίς, πούς, δαίς (Hd. II, 672). Über die Wörter auf ί̂ς, ῖδος (als σφραγίς), ῖς, ῖθος (als μέρμῖς), υς, υδος υθος sind wir begreiflicher Weise nicht unterrichtet; von ὄρνις findet sich ὄρνι bei Luc., doch flektiert das Wort z. T. vokalisch. Gegen die Regel μάντις, πόλις, πρέσβις (st. υς), Hdn. II, 628. 707, als attisch; vgl. πόλις πόλις S. OR. 629.

Aber die auf ις, G. ινος, behalten im Vokative ις, als: Σαλαμί̂ς v. Σαλαμί̂ς, G. ῖν-ος, δελφί̂ς v. δελφί̂ς, G. ῖνος; δελφί̂ν Luc. dial. mort. 8, 1 kommt von dem bei den Späteren gebräuchlichen Nom. δελφίν.

d) Der Vokativ wird endlich dem Stamme gleich gebildet bei allen Wörtern, welche schon im Nominative den reinen Wortstamm darbieten, als: θήρ, αἰών u. s. w.

Der Vokativ wird nicht dem Stamme, sondern dem Nominative gleich gebildet bei den meisten Wörtern, deren Stamm auf einen der Konsonanten ausgeht, die nach den Wohllautsgesetzen der griechischen Sprache das Wort nicht schliessen dürfen, weil nach Abfall des Stammkonsonanten häufig der Stamm unkenntlich gemacht würde; z. B. von πούς, G. ποδ-ός, würde der Vok. πό (st. πόδ), (wegen Οἰδίπου s. § 139), von φώς, G. φωτ-ός, der Vok. φώ (st. φώτ), von σάρξ, G. σαρκ-ός, der Vok. σάρ (st. σάρκ), von φλέψ, G. φλεβός, der Vok. φλέ gelautet haben. — Von ἄναξ, König, lautet der Vokativ in der gewöhnlichen Sprache gleich dem Nominative: ἄναξ oder ὦναξ, bei Dichtern indes (nam. nach Ζεῦ) mit Wegwerfung des κτ (§ 71) ἄνα, Ζεῦ ἄνα Il. γ, 351 u. sonst, S. OC. 1485, ἄνα Theogn. 1.

Bei den Substantiven auf ώ (urspr. ) wird der Vokativ auf οῖ gebildet, was sich aus dem alten einigermassen aufklärt; denn verhält sich zu οι wie ων zu ον (δαίμων δαῖμον). So ἠχώ, Vok. ἠχοῖ, Σαπφώ, Vok. Σαπφοῖ.

Anmerk. 7. Bei allen Participien stimmt die Vokativform mit der Nominativform überein. Eine Ausnahme macht das zum Substantiv erhobene ἄρχων, V. ἄρχον, wiewohl es Bk. An. I, p. 27 heisst: Ἄρχων τὴν κλητικὴν διὰ τοῦ ω Ἀττικοί. Pind. Ol. 6, 103 δέσποτα ποντομέδον, wo -δον lang trotz folgenden Vokales; ποντομέδων m. Boeckh Christ Philol. XXV, 623.)

Anmerk. 8. Für den Nominativ Plur. findet sich auf jüngeren kretischen Inschr. die Form auf εν statt ες (Baunack, Inschr. v. Gortyn 70): Le Bas 63 (Rhaukos) ἐπελθόντεν. Bull. de corr. hell. III, 293, Z. 23 ἀγγράφοντ[ε]ν. IV, 354, Z. 17 ἀκούσαντεν. XII, 8 f. συγγενίεν u. Μυλασέεν. XIII, 72 ἁμὲν (= ἡμεῖςἐ[γνω]κότενφαι[νώμεθα]. Vgl. über den Wechsel von ς und ν im Auslaute § 29, S. 147.

Die Genetivi Pluralis τραπεζητᾶν κυνᾶν (st. κυνῶν) Ibyc. fr. 60 Bgk. (ubi v. Schneidew. p. 201), τᾶν αἰγᾶν (st. αἰγῶν) Theokr. 5, 148. τᾶν λευκᾶν αἰγᾶν 8, 49 (beide Male nicht ohne αἰγῶν als v. l.) sind Verirrungen der Abschreiber; ebenso die Auflösungen perispomenierter Genetive bei ionischen Schriftstellern, z. B. bei Hippokr. ἀνδρέων, φλεβέων, μηνέων, χειρέων, ῥινέων st. ἀνδρῶν u. s. w. Bei demselben finden sich diese Gen. auch von den Zahlwörtern auf άς, G. άδος, als: χιλιαδέων, μυριαδέων u. s. w. (attisch χιλιαδῶν, μυριαδῶν, § 134, 1, e); Herodian (II, 229 b. Et. M. 227, 3) erörtert den Gen. γεροντέων, den er aus πλεονασμός erklärt. Bei Herodot ἀλωπεκέων v. l. ἀλωπέκων 3, 103, ebenso 2, 67; 2, 45 χηνέων nur Aldina; desgl. 7, 187 ἀνδρέων; 7, 187 μυριαδέων (C d) und μυριάδων, aber 3, 159 μυριάδων in allen, 7. 103 χιλιαδέων (C d) und χιλιάδων, 28 χιλιαδέων die meisten, doch R Eustath. χιλιάδων, wie 2, 28 in allen.6) Übrigens steht die Form auf εων schon Hesiod. Th. 235 in θεμιστέων v. N. Pl. θεμιστες (v. l. θεμιστάων θεμίστων), vgl. § 130.

Der Dativus Pluralis hat in der böotischen Mundart7) die Form εσσι (auch vor Vokalen ohne ν ἐφελκ., § 72, A. 3), als: Ταναγρίδ-εσσι Cor. 20. πελέκεσσι Cor. 18, auf Inschr. βού-εσσι, ἄνδρ-εσσι, Χαρίτ-εσσι; ebenso in der thessalischen und der lesbischen,8) als auf Inschr. thess. κατοικέντεσσι (κατοικοῦσι), lesb. πολίεσσι, δικαζόντεσσι, ἀγώνεσσι, ἐτέεσσι, πάντεσσι u. s. w.; bei Dichtern auch mit ν, und ausserdem bei diesen die Form σιν), als: Sapph. 2, 11 ὀππάτ-εσσι, 5 κυλίκεσσιν, 54 πόδ-εσσιν, Alc. 38 Ἀρκάδ-εσσι, 79 νάεσσιν (doch νάεσιν Bgk.); mit ς st. σς σύρκεσι = σαρξίν Hesych.; σι in στήθεσιν) Sapph. 2, 6; 27; 83. Alc. 97; Sapph. 78 χέρ-σιν, 42 δρύ-σιν, 94 πόσσι. In der dorischen Mundart9) kommen folgende Formen vor: εσσι, ασσιν), σιν) und οις. Die letzte, aus der II. Dekl. übertragene Endung findet sich von alter Zeit her im westlichen Lokris (Aetolien) und in Elis, z. B. lokr. Χαλειέοις = ειεῦσι, μειόνοις = μείοσι, el. χρημάτοις, ἀγώνοιρ, hat sich aber in der hellenistischen Zeit weit ausgebreitet, schon durch den ätolischen Bund; die Aetoler verspottete der Grammatiker Aristophanes mit ihrem γερόντοις (παθημάτονς), Eustath. p. 279, 40. 1761, 8; Kock, Com. III, p. 459.10Die Endungen εσσι und σι teilen sich in das übrige dorische Gebiet so, dass εσσι im Norden (Delphi, das östliche Lokris), sowie im Peloponnes und in den meisten westlichen Kolonieen herrscht, daher auch bei den italiotischen und sicilischen Schriftstellern als Epicharm, Sophron, Archimedes (Heiberg, Fl. Jahrb. Suppl. XIII, 554), den Pythagoreern (in Heraklea tritt dafür ασσιν) ein), σι dagegen auf den Asien benachbarten Inseln und vor allem von Alters her auf Kreta; in der hellenistischen Zeit gab die κοινή dieser Endung grössere Verbreitung. Demgemäss Epicharm. fr. 9 ῥίνεσσι, 156 γυναικάνδρεσσι. Sophr. fr. 99 τρηματιζόντεσσι. Thuk. 5, 77 u. 79 πολίεσσι nach den besten Hdsch., in dem Amphiktyonenbeschluss (Ol. 100, 1) C. I. Gr. 1688 ἱερομναμόνεσσι, πάντεσσι, Demosth. Mid. § 52 p. 531 in einem delphischen Orakel πάντεσσι, auf d. Korkyr. Inschr. 1845 (Dial.-I. 3206), 53. 63 Ἁρμάτεσσι; (Pind. P. 7, 9 πολίεσι?); die Herakleischen Tafeln ἔντασσιν (= οὖσιν), ὑπαρχόντασσιν, πρασσόντασσι, ποϊόντασσι; aber Kreta (Gortyn. Taf.) μηνσί, ἐπιβάλλονσι u. s. w., Καμιρεῦσι Rhod.; nachmals auch Megara u. s. w. (aber auffallend Sophron fr. 65 χερσίν). Dieselbe Endung herrscht, wie im ionischen und attischen, so im arkadischen (wo bei ν ἱερομνάμονσι) und kypr. Dialekte. Zuweilen wird sie mit dem Stamme durch α vermittelt, in der gewöhnlichen Sprache bei πατρ-άσι μητρ-άσι u. s. w.; bei Homer kommen hinzu ἀρνάσι zu ἀρν- (Nom. ἀρήν) und υἱάσι zu υἱ-, auf Kreta υἰάσι, πλίασι von πλίες = πλέες,

Kühners ausführl. Griech. Grammatik. I. T.

πλέονες; b. Hesych. ἀβάντασιν = ἀναβᾶσιν, Baunack, Rh. M. 1882, 474, τίμασι zu τίς, τίμος (Bücheler; § 176, A. 2). — Pindar hat εσσι u. σι, als Χάρισσι N. 5, 54. θέμισσιν P. 4, 54.

In der Homerischen Mundart11) findet sich sowohl εσσιν) als σιν): πᾶσι und πάντεσσι, κυσί und κύνεσσι, ποσσί und πόδεσσι, χερσί und χείρεσσι, συσί und σύεσσι, βουσί βόεσσι, ἀνδράσι ἄνδρεσσι; das vor ς ausfallende δ des Stammes kann durch Verdoppelung des ς ersetzt werden: ποςσί, ἴρισσι, Il. λ, 27 von ἶρις, ἴριδος. Die Form auf εσιν), mit Vereinfachung der Gemination, steht fest Il. y, 191 ἴν-εσιν. Od. o, 557 ἀνάκτ-εσιν. Il. k, 468 αἴγ-εσιν. Il. u, 468 χείρεσι; aber Il. μ, 382 wird jetzt richtig gelesen: χείρεσσ᾽ ἀμφοτέρῃς (s. Spitzner), ebenso p, 704 χείρεσσ᾽ ἀθανάτῃσι nach den besten Hdsch. (s. Spitzn.). — Wenn der Stamm auf ς ausgeht, so fällt beim Antreten der Endung σι in der gewöhnlichen Sprache ein ς weg, als: τὸ γένος (St. γενες), D. Pl. γένε-σι st. γένεσ-σι; die epische Sprache aber behält es nach Bedarf des Verses zuweilen bei, als: τὸ νέφος (St. νεφες), νέφεσ-σι Il. n, 523. βέλεσ-σι Il. α, 42. ἔπεσ-σι Od. d, 597. τὸ δέπας, δέπασ-σι Il. ο, 86; dazu kommt mit εσσι νεφέεσσι, ἐπέεσσι, δεπάεσσι. Bei ι-Stämmen hat Homer ὀΐεσσι (ὄεσσι) und οἴεσιν (Od. ο, 386), nb. οἴιες Nom. wohl mit ε für ι, wie ἐπάλξεσι von ἔπαλξις; bei Wörtern auf υς, εος, εεσσι, εσι und auch zuweilen εσσι, als πελέκεσσι, πώεσι (st. -υσι), πολέσσι (dies aus έεσσι verkürzt), bei solchen auf υς, υος, υσι, υεσσι, υσσι (νέκυσσι Od. l, 568. γένυσσι Il. l, 416. πίτυσσι Od. ι, 186), letzteres wohl wieder aus ύεσσι. Auch bei Herodot12) findet sich an wenigen Stellen die Form auf εσι, aber nur 6, 57 δαιτυμόνεσι oder -εσσι in allen Hdschr.; 4, 43. 8, 51 haben die meisten Hdschr. μησί st. μήνεσι; 7, 224 schwankt die Lesart zwischen πλέοσι und πλεόνεσιν; an allen anderen unzähligen Stellen kommt nur die Form auf σι vor. Die attische Sprache hat nur die Endung σιν), doch können sich die Tragiker in lyrischen Stellen auch der Form auf εσσι bedienen, als χείρεσσι S. Ant. 976. 1297 (dass. im Dial. Eur. Alc. 756).

Anmerk. 9. Da das Sanskrit als Lokativendung su aufweist (§ 100, 8), so erscheint εσσι als nicht ursprünglich, und man erklärt es neuerdings als aus der Analogie der ες-Stämme (ἔπεσ-σι) den übrigen und zuletzt auch den ες-Stämmen selbst (ἐπέ-εσσι) mitgeteilt. Der Beweis für diese Theorie mangelt freilich vollständig; er würde da sein, wenn erstlich εσσι sich in historischer Zeit weiter und weiter verbreitete, wovon wir (im dorischen Dialekt) das Umgekehrte sehen; zweitens, wenn die Formen wie ἐπέεσσι den Alexandrinern angehörten, und nicht schon dem Homer (auch lesb. ἐτέεσσι). Die ες-Stämme sind auch gar nicht zahlreich genug, um eine solche weitgehende Übertragung ihrer Endung wahrscheinlich zu machen; dazu gehören sie meistens dem neutralen Geschlechte an.

Der Akkus. Plur. hat im Kretischen noch ανς, als auf den gortyn. Tafeln στατήρανς ἐπιβαλλόντανς θυγατέρανς, auch später χαρίτανς u. dgl. (G. Meyer 345^{2}), sei es nun, dass dies -νς aus den anderen Deklinationen übertragen ist, oder dass sich ein nasaler Nachklang des α (vgl. Anm. 5) in diesem Dialekte stärker zeigt. — Zweifelhaft ist auch die Erklärung der Endung -ες bei anderen Doriern: μνᾶς δέκα τέτορες Delphi I. Gr. ant. 319; χάριτερ u. s. w. eleisch D.-I. 1172 (Meister, D. II, 61); regelmässig auch in Achaja, als ἐλάσσονες u. a., Meyer 348^{2}; O. Hoffmann zu Dial.-I. 1612. Es kann das ες aus dem Nom. herrühren, gleichwie spätgriechisch sich Akkusative wie μῆνες Μακεδόνες auf Inschriften finden, G. Meyer das. — Bei vokalischen Stämmen ist die Endung -(νς, entsprechend dem A. Sg.; doch hat sich stark die Flexion der konsonantischen, also ας, hier eingedrängt, so dial. πόλιας, ἰχθύας, νῆας u. s. w.; auch att. (= Nom. Pl.) πόλεις, πήχεις, γλυκεῖς; dazu βασιλέᾶς wie βασιλέᾶ. Aber att. ναῦς, βοῦς, γραῦς = Nom. Sg., und so auch neuatt. τὰς κλεῖς zu κλείς; ebenso πολύπους τοὺς πολύπους (§ 148), ὄρνις τοὺς ὄρνις § 139, a).

Der Gen. und der Dat. des Duals hat in der epischen Mundart die Form οιϊν (vgl. d. II. Dekl.), als: ποδοῖϊν, Σειρήνοιϊν. (Über τοῖ ϝανάκοι ohne ν [Inschr. Argos] s. § 109, 4.)(Smyth 241, 252)

1 S. u. a. Curtius in s. Stud. II, 159 ff.

2 Reiche Beispielsammlung Krüger, Sprachl. II, 1, 39.; s. auch Sitzler, Jahrb. f. Ph. 1880, 515.

3 Meister, Dial. I, 153.

4 Einen Vokativ χαρίει, τιμήει erwähnt Choerob. Hdn. II, 671, daneben auch χαρίεις als attisch.

5 Vergl. über diese Bildungen von denen auf -ας b. Hom. Harder de α vocali (Diss. Berl. 1876) 10 ff.

6 S. Bredov Dial. Her., p. 253 sq.

7 S. Ahrens, Dial. T. I, p. 204; Meister, D. I, 272.

8 S. Ahrens l. d. p. 115; Meister, Dial. I, 306. 163 f.

9 S. Ahrens l. d. T. II, p. 229 sq.

10 Meister, Dial. II, 61; Merzdorf, Curt. Sprach. Abh. 38 ff.; Baunack, C. Stud. X, 91 ff.

11 S. Thiersch, Gr. § 187; Monro, Hom. Gr. p. 62.

12 S. Bredov. dial. Herod., p. 254.

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