[*] 4. Artikulation der Sprachlaute. Die Sprachlaute sind artikulierte Laute (ἔναρθροι, Ggstz. ἄναρθροι unartikulierte, wie die der Tiere), d. h. solche, welche durch die Einwirkung der Sprachwerkzeuge eine bestimmte Gestalt erhalten. Unter Artikulation der Laute versteht man daher die Bildung der Stimme durch die Sprachwerkzeuge zu Lauten von bestimmter Gestalt. Sprachwerkzeuge sind ausser der Mundhöhle die Kehle, die Zähne, die Zunge und die Lippen. Diejenigen Sprachlaute, welche bloss durch eine grössere oder geringere Erweiterung oder Verengerung der Mundhöhle hervorgebracht werden und am ungehindertsten durch den Mund gehen, heisst man Vokale (φωνήεντα sc. στοιχεῖα), die übrigen, welche unter stärkerer Einwirkung der Kehle, der Zähne, der Zunge oder der Lippen gebildet werden, Konsonanten (σύμφωνα sc. στοιχεῖα). Jene tönen für sich allein hell und voll, sie sind φωναί; diese sind für sich höchstens Geräusche (ψόφοι), und haben an einer φωνή nur mit Hülfe eines Vokales teil.
[*] 4. Artikulation der Sprachlaute. Die Sprachlaute sind artikulierte Laute (ἔναρθροι, Ggstz. ἄναρθροι unartikulierte, wie die der Tiere), d. h. solche, welche durch die Einwirkung der Sprachwerkzeuge eine bestimmte Gestalt erhalten. Unter Artikulation der Laute versteht man daher die Bildung der Stimme durch die Sprachwerkzeuge zu Lauten von bestimmter Gestalt. Sprachwerkzeuge sind ausser der Mundhöhle die Kehle, die Zähne, die Zunge und die Lippen. Diejenigen Sprachlaute, welche bloss durch eine grössere oder geringere Erweiterung oder Verengerung der Mundhöhle hervorgebracht werden und am ungehindertsten durch den Mund gehen, heisst man Vokale (φωνήεντα sc. στοιχεῖα), die übrigen, welche unter stärkerer Einwirkung der Kehle, der Zähne, der Zunge oder der Lippen gebildet werden, Konsonanten (σύμφωνα sc. στοιχεῖα). Jene tönen für sich allein hell und voll, sie sind φωναί; diese sind für sich höchstens Geräusche (ψόφοι), und haben an einer φωνή nur mit Hülfe eines Vokales teil.