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Veränderung des Tones in der Kontraktion.

Wenn keine der beiden zu kontrahierenden Silben betont ist, so ist auch die kontrahierte Silbe unbetont, und die Silbe, welche vor der Kontraktion den Accent hatte, behält ihn auch nach der Kontraktion, als: γένεϊ = γένει, φίλεε = φίλει.

Wenn aber eine der beiden zu kontrahierenden Silben betont ist, so ist auch die kontrahierte Silbe betont, und zwar:

a) hat die kontrahierte Silbe als Antepaenultima immer den Akut, als Paenultima den Akut, wenn Ultima lang ist, den Cirkumflex, wenn Ultima kurz ist (§ 78), als:

τιμαόμενος = τιμώμενος φιλεόμενος = φιλούμενος
τιμαόντων = τιμώντων φιλεόντων = φιλούντων
μισθόουσι = μισθοῦσι ἑσταότος = ἑστῶτος.

b) hat die kontrahierte Silbe als Ultima:

α) den Akut, wenn die letztere der zu kontrahierenden Silben den Akut hatte, als: ἑσταώς = ἑστώς;

β) den Cirkumflex aber, wenn die erstere der zu kontrahierenden Silben betont war, als: ἠχόϊ = ἠχοῖ.

Anmerk. 1. S. Choerob. b. Bekk. An. 2, p. 708. Die Ausnahmen von den angegebenen Gesetzen werden wir unten bei den kontrahierten Deklinationen und Konjugationen sehen.

Anmerk. 2. Vereinzelte sonstige Ausnahmen sind: ἄγροικος st. ἀγροῖκος, § 80, 7: τέτρωρος st. τετρῶρος aus τετράορος, Eustath. 1447, 55. 1734, 5 (doch wollten Einige τετρῶρος betonen). Neben ἐΰς, ἐΰ steht εὖ, aus ἔϋ (Herodian I, 506), vgl. χάριεν, ἄληθες § 80, 7.(Smyth 171)

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