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Table of Contents:
Die Encliticae hö
ren auf Encliticae zu sein und
werden betont,
wenn auf ihnen ein besonderer Nachdruck liegt;
so namentlich in
Gegensä
tzen,
sodann wenn sie zu Anfang eines Satzes oder eines durch
Interpunktion getrennten Satzgliedes stehen,
da sie sich hier nicht an ein Wort
anlehnen kö
nnen (
Apollon.
Pr.
p. 49,
b);
aus gleichem Grunde auch,
wenn sie
zu Anfang eines Verses stehen.
Jedoch ist zu bemerken,
dass namentlich in der Prosa es
keineswegs allen Encliticis gestattet ist,
die erste Stelle des Satzes oder des
Satzgliedes als ὀρθοτονούμεναι einzunehmen,
gleichwie auch nicht alle derart sind,
dass auf sie ein besonderer Nachdruck gelegt
werden kann.
Es giebt,
wie die Alten sagen,
φύσει
ἐγκλ.,
welche dies ihrer Natur nach und darum immer sind,
z.
Bsp.
γε, κε,
und δυνάμει ἐγκλ.,
die es sein kö
nnen,
aber auch die entgegengesetzte Mö
glichkeit
haben.
Die Fä
lle der Orthotonierung sind bei den einzelnen Encliticae
ziemlich verschieden und mit dem bisher Gesagten nicht erschö
pft,
wie wir im
folgenden sehen werden.
Die inklinationsfä
higen
Formen von εἰμί sind ὀρθοτονούμεναι,
a)
wenn sie zu Anfang des Satzes stehen (
Herod.
in
Bekk.
An.
III,
p. 1148,
Lentz I, 553);
statt ἐστί(
ν)
wird alsdann mit
zurü
ckgezogenem Tone ἔστι(
ν)
geschrieben,
als:
ἔστι θεός,
εἰσὶν ἄνθρωποι;
desgl.
zu Anfang des Verses [
s.
Nr. 1],
1)
als:
Il.
p, 514 κλῦθι, ἄναξ, ὅς που Λυκίης ἐν πίονι
δήμῳ Εἲς ἢ ἐνὶ Τροίῃ. z, 271 πέπλον δ̓
ὅστις τοι χαριέστατος ἠδὲ μέγιστος Ἔστιν ἐνὶ μεγάρῳ. λ, 668
und sonst.
b, 226 πολλαὶ δὲ
γυναῖκες Εἰσὶν ἐνὶ κλισίῃς ἐξαίρετοι.
Bei den Tragikern
hö
chst selten.
Aesch.
Ch. 94
ἢ τοῦτο φάσκω
τοὖπος, ὡς νόμος βροτοῖς Ἔστ̓, ἀντιδοῦναι.
Ag. 1232
τοιαῦτα τολμᾷ: θῆλυς ἄρσενος φονεὺς Ἔστιν.
—
b)
ἔστι(
ν)
wird geschrieben,
wenn es die Bedeutung von ἔξεστι(
ν)
hat,
als:
ἔστιν ἰδεῖν,
wie est videre (
Tac.); —
c)
in der
Verbindung ἔστιν οἵ, ἔστιν ὧν, ἔστιν ὅτε
(
ὅπου)
u.
s.
w.; —
d)
nach den
Konjunktionen καί, εἰ, ἀλλά,
nach dem Adverb
ὡς,
nach der Negation οὐκ und nach dem Pronomen τοῦτο (
Herod.
l.
d.;
im Etymol.
M.
p. 301
wird μή
hinzugefü
gt),
als:
καὶ ἔστιν, εἰ ἔστιν, οὐκ
ἔστιν; —
e)
wenn εἰμί u.
s.
w.
durch die Interpunktion von den Worten,
zu denen es gehö
rt,
getrennt ist;
alsdann zieht aber ἐστί,
wenn es blosse Kopula ist,
den Ton nicht zurü
ck,
als:
Τὸ ὕδωρ ψυχρόν, ἔφη,
ὥστε λούσασθαι, ἐστίν Xen.
Comment. 3. 13, 3 (
wenn man so
interpungieren will;
dagegen τὸ ὕδωρ ψυχρὸν ἔφη ὥστε
λούσασθαί ἐστιν).
Herod. 2, 29
σκολιὸς δὲ
ταύτῃ, κατάπερ ὁ Μαίανδρος, ἐστὶ ὁ Νεῖλος.
Eur.
Bacch. 1118
ἐγώ τοι, μῆτερ, εἰμὶ παῖς σέθεν; —
f)
bei der Elision,
als:
καλὸς δ̓ ἐστί, πολλοὶ δ̓
εἰσίν;
aber καλὸς δέ ἐστι, πολλοὶ δέ
εἰσιν.
Die inklinationsfä
higen Formen von φημί behalten ihren Ton auf Ultima,
a)
wenn sie zu Anfang
des Satzes und in der Dichtersprache zu Anfang des Verses stehen,
als:
φημὶ ἐγώ.
Il.
b, 350 φημὶ γὰρ οὖν (
φῆμι Tyrannion,
vgl.
Wackernagel,
K.
Ztschr. 23, 467).
h, 118 φημί μιν ἀσπασίως γόνυ
κάμψειν. f, 316 φημὶ γάρ.
Od.
p, 63 φησὶ δὲ.
Il.
u, 206 φασὶ σὲ μὲν . .
εἶναι; —
b)
wenn sie von dem vorhergehenden Worte durch
Interpunktion getrennt sind,
als:
ἔστιν ἀνὴρ ἀγαθός,
φημί. Τοῦτο δέ, φασί, καλῶς ἔχει (
aber besser τοῦτο δέ φασι κ. ἔ.).
Ποτέ findet sich a)
zu Anfang des Verses S.
OR. 1085
τοιόσδε δ̓ ἐκφὺς οὐκ ἂν ἐξέλθοιμ᾽ ἔτι Πότ᾽ ἄλλος,
ὥστε μὴ ᾿κμαθεῖν τοὐμόν γένος (
bei Wunder,
Schneidewin,
Dindorf
ἔτι Ποτ̓,
vgl. § 85, 4); —
b)
wenn ποτέ durch Interpunktion getrennt ist,
als:
S.
Ant. 1161
Κρέων γάρ ἦν ζηλωτός, ὡς ἐμοί, ποτέ;
—
c)
in der Verbindung von ποτὲ μέν
—
ποτὲ δέ, ποτὲ μέν —
ἐνίοτε δέ, ποτὲ μέν —
αὖθις δέ u.
dgl.,
hä
ufig in der Prosa,
zuweilen auch in der
Dichtersprache,
als:
S.
Ant. 366
ποτὲ μὲν κακόν, ἄλλοτ᾽ ἐπ᾽ ἐσθλὸν ἕρπει.
Eur.
Or. 44
χλανιδίων δ̓ ἔσω Κρυφθείς, ὅταν μὲν σῶμα κουφισθῇ
νόσου, ἔμφρων δακρύει, ποτὲ δὲ δεμνίων ἄπο Πηδᾷ.
Anders
Demosth.
pro Phorm. § 50
πότ᾽ εἶχεν ἀγρόν, εἶτά
γε νῦν πολλοί (
ποτ̓ bei Dindorf);
das
Wort steht im Gegensatze zu νῦν und wü
rde
ohne die Elision schon wegen seiner Stellung betont sein;
ob nun der Nachdruck darauf
auch die Aufhebung der Regel § 85, 4
hervorbringt,
kann fraglich sein.
Das unbestimmte Pronomen τὶς ist betont,
a)
wenn es zu Anfang des Satzes steht;
dieser Fall ist
hö
chst selten,
findet sich aber doch,
und zwar erstens in der Frage.
Soph.
Tr. 865
πότερον ἐγὼ μάταιος ἢ κλύω τινὸς οἴκτου . .
ἀρτίως ὁρμωμένου; τί φημι;
sag'
ich etwas Richtiges?
wie OR. 1471
λέγω τι;
Unzweideutiger betont man hier
(
Schneidewin)
τὶ φημί;
Pind.
P. 10, 4τὶ κομπέω κατ᾽
ἄκαιρον;
ecquid jacto temere?
Andere aber τί;
κομπέω,
mit gleichem Sinne.
2)
Sodann ausserhalb der Frage in der
philosophischen Sprache:
P.
Theaet. 147b
γελοία ἄρα ἡ ἀπόκρισις τῷ ἐρωτηθέντι ἐπιστήμη τί
ἐστιν, ὅταν ἀποκρίνηται τέχνης τινὸς ὄνομα: τινὸς γὰρ ἐπιστήμην
ἀποκρίνεται, οὐ τοῦτ᾽ ἐρωτηθείς.
Aristot.
Polit. 3, 12
p. 1282,
b,
18
δοκεῖ δὲ πᾶσιν ἴσον τι τὸ δίκαιον εἶναι . .: τὶ
γὰρ καὶ τισὶ τὸ δίκαιον, καὶ δεῖν τοῖς ἴσοις ἴσον εἶναί
φασι.
3)
Dieses philosophische τις wird naturgemä
ss an
jeder Stelle des Satzes betont,
so wenn es mit Artikel steht:
P.
Soph. 237c
οὐδ᾽ ἐπὶ τὸ τὶ φέρων ὀρθῶς ἄν τις φέροι;
oft bei Aristoteles,
als:
ὁ τὶς ἄνθρωπος,
der
einzelne Mensch,
im Gegensatz zur Gattung,
τὸ τὶ
λευκόν u.
s.
w.;
ferner wenn es sonst den Gegensatz zu
πᾶς bildet,
als Pol. 4, 14
p. 1298,
a, 9
ἤτοι πᾶσι πάσας, ἢ τισὶ πάσας, ἢ τινὰς μὲν πᾶσι τινὰς δὲ
τισίν;
4) —
b)
zu Anfang eines
Satzgliedes nach einer Interpunktion,
so nach einem Vokative (
Apollon.
Pr.
p. 67,
c
ἡ κλητικὴ αὐτοτελὴς οὖσα στιγμὴν ἀπαιτεῖ: διὸ
οὐδέποτε αἱ ἐγκλινόμεναι μετὰ κλητικῆς τίθενται).
Pl.
Civ. 1. 337,
e πῶς γὰρ ἄν, ἔφην ἐγώ, ὦ βέλτιστε, τὶς
ἀποκρίναιτο;
Theokr. 1, 32
ἔντοσθεν δὲ γυνά,
τὶ θεῶν δαίδαλμα, τέτυκται.
Mosch. 2, 5
οὐ
γυμνὸν τὸ φίλημα, τὶ δ̓, ὦ ξένε, καὶ πλέον ἑξεῖς, —
c)
in der Verbindung:
τινὲς μέν . . τινὲς δέ,
als
Demosth. 9, 2
ὧν τινὲς μέν. —
Wenn aber
τὶς, τὶ bedeutet “
ein
Tü
chtiger”, “
etwas Bedeutendes”,
wie das lat.
aliquis,
aliquid,
so wird es nicht betont,
als:
Theokr. 11, 79
κἠγών τις φαίνομαι ἦμεν.
Pl.
Phaedr. 260,
a οὔτοι ἀπόβλητον ἔπος εἶναι δεῖ . ., ὃ ἂν εἴπωσι σοφοί, ἀλλὰ
σκοπεῖν, μή τι (
Herm.
μὴ τὶ,
ebenso
Schanz,
gegen die Hdschr.)
λέγωσι.
Die inklinationsfä
higen Personalpronomina werden betont,
und
zwar werden alsdann statt der schwä
cheren Formen μοῦ,
μοί, μέ die stä
rkeren ἐμοῦ, ἐμοί,
ἐμέ gebraucht:
a)
wenn sie mit Nachdruck
hervorgehoben werden,
daher besonders in Gegensä
tzen,
als:
Ὁ ἀνὴρ ἐμοῦ μὲν κατεγέλασε, σὲ δὲ ἐπῄνεσεν;
daher wenn das Pronomen reflexive Bedeutung hat,
wie ἐγὼν
ἐμὲ λύσομαι Il.
κ, 378,
vgl.
Apollon.
Constr. 139 (
doch findet sich in dieser Beziehung zuweilen auch die enklitische Form,
wie Il.
u, 361 οὔ μ̓ ἔτι
φημὶ μεθησέμεν);
nach καί in der
Bedeutung auch,
als:
εἰπὲ καὶ ἐμοί;
aber Il.
i, 160 καί μοι
ὑποστήτω,
et (
und)
mihi cedat.
Xen.
An. 6. 1, 31
καί μοι οἱ θεοὶ . . ἐσήμηναν,
auch hier gehö
rt καί,
und,
zum ganzen Satze,
wie in καί μοι λέγε
Dem. 18.53 u.
oft;
nach οὐδέ auch nicht,
als Il.
n, 269 οὐδὲ γὰρ οὐδ᾽ ἐμέ φημι λελασμένον
ἔμμεναι ἀλκῆς (
zugleich reflexiv);
dann wenn die Pronomina durch
τὲ —
καί,
καὶ —
καί (
συμπλοκή),
ἤ —
ἤ (
διάζευξις)
verbunden
werden,
doch nicht immer,
als:
Il.
f,
226 ἤ κέν με δαμάσσεται, ἤ κεν ἐγὼ τόν. y, 724 ἤ μ̓ ἀνάειρ᾽ ἢ ἐγὼ σέ (
Apollon.
Constr. 126
ἤμ̓ =
ἢ ἔμ̓,
vgl.
Pr. 51
A;
Hdn.
II, 68).
Apollon.
Pr.
p. 50,
b.
c.
unterscheidet zwischen δὸς Ἀπολλωνίῳ καὶ ἐμοί und δός
μοι καὶ Ἀπ.;
wenn nä
mlich das Pron.
ἐν
τῇ συμπλοκῇ steht,
so sagt man καὶ
ἐμοί,
wenn es aber ἐκτὸς τῆς συμπλοκῆς
steht,
so ist es unbetont.
S.
Ant. 95
ἀλλ̓ ἔα με καὶ τὴν ἐξ ἐμοῦ δυσβουλίαν.
Eur.
Ph. 437
παῦσαι πόνων με καὶ σὲ καὶ πᾶσαν πόλιν. 1341
μεγάλα μοι θροεῖς πάθεα καὶ πόλει.
Sehr selten betont.
Od.
t, 569 ἀσπαστὸν ἐμοὶ καὶ
παιδί.
Eur.
Troad. 404
ἐχθίστους ἐμοὶ Καὶ σοί.
S.
OC. 985
ἑκόντ᾽ ἐμὲ Κείνην τε.
5)
Anmerk. 1.
In
betreff des Pronomens οὗ ist zu bemerken,
dass es
stets betont ist,
wenn es reflexive Bedeutung hat,
als:
ἀμφὶ
ἓ παπτήνας Il.
δ, 497. (
Δηΐφοβος ἀσπίδα)
σχέθ᾽ ἀπὸ ἕο
n, 163. ἧ ὀλίγον οἷ παῖδα ἐοικότα
γείνατο Τυδεύς
ε, 800.
6)
Wenn es aber blosses Personalpronomen (
ejus,
ei,
eum,
eam)
ist,
so ist es an sich enklitisch und nur dann betont,
wenn es mit Nachdruck hervorgehoben
wird.
Ein Gleiches gilt von den Pronomina der 1.
und 2.
Pers.,
als:
Il.
a, 83 σὺ δὲ φράσαι, εἴ με
σαώσεις;
aber Il.
k,
378 ἐγὼν ἐμὲ λύσομαι.
S.
o.
Nr. 6.
Anmerk. 2.
Wenn bei Homer zu dem Personalpronomen das Pronomen αὐτός hinzutritt,
so sind drei Fä
lle zu unterscheiden:
a)
Beide Pronomina haben zusammen reflexive Bedeutung;
das Personalpronomen geht voran,
αὐτός folgt nach;
alsdann ist das Personalpronomen
stets betont,
7)
als:
σέο αὐτοῦ Od.
λ, 369. ἕο αὐτοῦ Il.
t, 384. ἐμοὶ αὐτῷ Od.
i, 421. οἷ αὐτῷ Il.
k, 307. ἔμ᾽ αὐτόν a, 271. ἑὲ αὐτόν u,
171. ἓ αὐτόν Od.
r, 387. σφῶν αὐτῶν Il.
m, 155. σφίσι δ̓ αὐτοῖς
Od.
δ, 683. ἡμέας αὐτούς Il.
q, 529. σφέας αὐτούς μ, 43;
—
b) (
seltener)
das Personalpronomen hat zwar reflexive Bedeutung,
das Pron.
αὐτός aber ist mit Nachdruck vorangeschickt;
alsdann ist das Personalpr.
enklitisch,
als:
Od.
r, 595 αὐτὸν μέν σε πρῶτα σάω. d, 244 αὐτόν μιν . . δαμάσσας; —
c)
das Personalpronomen hat nicht reflexive Bedeutung;
alsdann ist es entweder betont,
wenn es vorangeht und auf demselben ein Nachdruck liegt,
als:
Il.
o, 226 ἀλλὰ τόδ᾽ ἠμὲν ἐμοὶ
πολὺ κέρδιον ἠδὲ οἷ αὐτῷ (
Herod.,
aber Ptolemaeus ἠδέ οἱ).
Od.
t, 93 ἐμεῦ αὐτῆς.
Il.
ξ, 327 σεῦ αὐτῆς. n, 273 σὲ
αὐτόν;
oder es ist enklitisch,
wenn kein Nachdruck auf dem
Personalpronomen liegt,
als:
αὐτῷ μοι Il.
e, 459. αὐτῷ τοι Od.
x, 345. αὐτῷ οἱ b, 190. αὐτόν με r, 9.
αὐτόν σε 81. αὐτήν μιν Il.
l, 117; τοι αὐτῷ ι 42. οἱ αὐτῷ od.
d, 66. μ̓ αὐτόν Il.
w, 198. σε αὐτόν
κ, 388.
b)
Nach Prä
positionen,
als ἐξ ἐμοῦ, ἐν ἐμοί, παρ᾽ ἐμοῦ, πρὸς ἐμοί, κατ᾽ ἐμέ, περὶ
ἐμοῦ, ἐπὶ σέ (
Pl.
Civ. 5, 473,
e wird von Schneid.
ἐπί σε geschr.),
ὑπὲρ σοῦ, διὰ
σοῦ, ἕνεκα ἐμοῦ, ἕνεκα σοῦ (ü
ber ἕνεκα s.
Apollon.
constr. 125, 23;
Il.
g, 128 οὕς ἑθεν εἵνεκ̓ Herodian,
aber
derselbe zu α, 114 οὓς ἕθεν εἵνεκ̓)
u.
s.
w.
Eine Ausnahme macht πρός c.
acc.,
als:
πρός με Xen.
An. 3. 3, 2; 7. 7, 38.
P.
Phaedr. 236d.
Symp. 177,
a.
Dem.
de cor. § 166 (14
nach Σ).
c.
Olympiod. 32. 50. 53 (
ἐπί με im cod.
Σ das. 36.
περί μου in demselben Mid. 104).
8)
Bei den
Tragikern und Komikern erstreckt sich der Gebrauch der Inklination weiter,
als:
Aesch.
Eum. 101
ὑπέρ μου.
Ch. 220
ἀμφί μοι.
Ar.
Nub. 595
ἀμφί μοι.
Vesp. 1358
περί μου.
Bei Homer ist das Pron.
der 3.
Pers.:
οὗ, οἷ, ἕ =
ejus,
ei,
eum (
eam)
auch nach
einer Prä
position enklitisch,
als:
Il.
f, 174 ἆλτ̓ ἐπί οἱ μεμαώς (
Herodian,
s.
Lehrs Qu.
ep. 119);
als Reflexivpr.
aber ist es stets betont,
als:
Il.
x, 326 ἐπὶ οἷ μεμαῶτ᾽ ἔλασ᾽
ἔγχεϊ δῖος Ἀχιλλεύς (
in se).
Wird aber eine Prä
position
einer anderen entgegengesetzt,
so ist natü
rlich die Prä
position
betont und das Pronomen enklitisch,
wie Xen.
An. 7. 7, 32
πολὺ
ἂν προθυμότερον ἴοιεν ἐπί σε ἢ σύν σοι.
c)
Wenn sie zu Anfang des Satzes stehen,
als:
σοὶ
εἶπον,
oder in der Dichtersprache zu Anfang des Verses,
9)
und zwar auch ohne dass auf dem Pronomen ein besonderer Nachdruck
liegt.
Il.
z, 409 ἣ
τάχα χήρη Σεῦ ἔσομαι. w,
370 ἀλλ᾽ ἐγὼ οὐδέν σε ῥέξω κακά, καὶ δέ κεν α<*>´λλον
Σεῦ ἀπαλεξήσαιμι. d, 37 μὴ τοῦτό γε νεῖκος
ὀπίσσω Σοὶ καὶ ἐμοὶ μέγ᾽ ἔρισμα . . γένηται.
So auch ἡμῖν und ὑμῖν (
nicht
ἧμιν, ὗμιν),
als:
Il.
η, 32.
Od.
g, 56.
η, 202.
Il.
ο, 721.
Bei den Tragikern ist
dieser Fall sehr selten,
und die Beispiele sind meistens von der Art,
dass das
Pronomen auch wegen des Sinnes betont erscheinen kann,
oder dass zugleich ein neues
Satzglied beginnt.
Soph.
Ai. 1329
ἔξεστιν οὖν εἰπόντι
τἀληθὲς φίλῳ, Σοὶ μηδὲν ἧσσον ἢ πάρος ξυνηρετεῖν;
OR. 1006
μάλιστα τοῦτ᾽ ἀφικόμην, ὅπως, Σοῦ πρὸς δόμους
ἐλθόντος, εὖ πράξαιμί τι (
vgl.
unten ü
ber den Gen.
absol.).
El. 811
ἔτι, Σὲ πατρός κτλ.
Doch ἐκτὸς τῆς συμπλοκῆς (
oben 6,
a):
Eur.
Heracl. 281
φανήσεται Σοὶ καὶ πολίταις.
Iph.
T. 1417
γόνον Σοὶ καὶ πολίταις.
Zu Anfang des durch keine
Interpunktion von dem vorhergehenden getrennten Verses:
Aesch.
Ag. 882
πήματα Ἐμοὶ προφωνῶν.
S.
OC. 577
δώσων ἱκάνω τοὐμὸν ἄθλιον δέμας Σοὶ δῶρον.
El. 781
ὥστ᾽ οὔτε νυκτὸς ὕπνον οὔτ᾽ ἐξ ἡμέρας Ἐμὲ
στεγάζειν.
Ebenso zu Anfang eines Satzgliedes nach einer Interpunktion.
Od.
l, 90 ἦλθε δ̓ ἐπὶ ψυχὴ
Θηβαίου Τειρεσίαο, Χρύσεον σκῆπτρον ἔχων, ἐμὲ δ̓ ἔγνω (
vgl.
dagegen l, 471 ἔγνω δὲ ψυχή
με ποδώκεος Αἰακίδαο);
zu Anfang des Nachsatzes:
Il.
a, 564 εἰ δ̓ οὕτω τοῦτ᾽ ἐστίν,
ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι. τ, 264.
Od.
ν, 143.
Vor γάρ:
Eur.
Hippol. 1033
οὐκ οἶδ̓: ἐμοὶ γὰρ οὐ θέμις πέρᾳ λέγειν. 1437 καὶ
χαῖῤ: ἐμοὶ γὰρ κτλ.
In der Konstruktion der Genetivi absoluti immer.
Il.
t, 62 τῷ κ̓ οὐ τόσσοι
Ἀχαιοὶ ὀδὰξ ἕλον ἄσπετον οὖδας Δυσμενέων ὑπὸ χερσίν, ἐμεῦ
ἀπομηνίσαντος. ι, 426.
Soph.
Tr. 1222
ταύτην,
ἐμοῦ θανόντος, εἴπερ εὐσεβεῖν βούλει, . . προσθοῦ δάμαρτα.
So
auch bei dem Participium conjunctum,
das die Stelle eines Nebensatzes vertritt.
Il.
r, 338 ἀλλ᾽ ἔτι γάρ τίς
φησι θεῶν, ἐμοὶ ἄγχι παραστάς.
Aesch.
Ch. 243
πιστός δ̓ ἀδελφὸς ἦσθ̓, ἐμοὶ σέβας φέρων.
Nach einem dazwischen geschobenen Satzgliede:
Aesch.
Ch. 522
θέλοντι δ̓, εἴπερ οἶσθ̓, ἐμοὶ φράσον τάδε.
So
nach einer Apposition:
Aesch.
Ag. 955
πολλῶν χρημάτων . . Ἄνθος, στρατοῦ δώρημ̓, ἐμοὶ
ξυνέσπετο.
Nach einem Vokative:
Eur.
Hippol. 433
δέσποιν̓, ἐμοί τοι συμφορὰ . . ἡ σὴ παρέσχε δεινὸν ἐξαίφνης
φόβον.
Anmerk. 3.
Indes sind wohl zu beachten die
grossen Freiheiten der griechischen Sprache in der Wort-
und Satzstellung,
und zwar
nicht allein bei den Dichtern,
sondern auch in der Prosa.
Daher darf es namentlich in
der Dichtersprache nicht auffä
llig erscheinen,
wenn die enklitischen
Wö
rter oftmals ohne Berü
cksichtigung unserer gewö
hnlichen
Interpunktion gesetzt worden sind.
In diesem Falle ist es unpassend,
die Enklitika
durch Interpunktion von dem Worte zu trennen,
an welches sie sich anlehnt.
So
namentlich nach dem Vokative.
S.
Ant. 544
μήτοι κασιγνήτη μ̓ ἀτιμάσῃς.
Gewö
hnlich
folgt auf die Enklitika eine Interpunktion.
OC. 1272
φώνησον
ὦ πάτερ τι: μή μ̓ ἀποστραφῇς.
Eur.
Bacch. 1120
οἴκτιρε δ̓ ὦ μῆτέρ με, μηδέ κτλ.
Heracl. 79
ὅδ᾽ ὦ ξένοι με, σοὺς ἀτιμάζων θεούς, ἕλκει. (433
τί δῆτ᾽ ἔτερψας ὦ τάλαινά με ἐλπὶς τότ̓, οὐ
μέλλουσα διατελεῖν χάριν;)
Ganz natü
rlich ist die Stellung des
sogenannten ethischen Dativs μοί (
διὰ
φιλοφρόνησιν)
nach dem Vokative,
da er mit diesem in
genauer Verbindung steht (
Apollon.
de pron.
p. 67,
c)
und daher nicht durch
Interpunktion von ihm zu trennen ist.
Il.
t, 287 Πάτροκλέ μοι δειλῇ πλεῖστον κεχαρισμένε
θυμῷ (
kein ethischer Dativ,
doch wird von Apoll.
aus diesem
Gesichtspunkte die Enklitika erklä
rt).
Eur.
Or. 124
ἴθ᾽ ω<*>῀ τέκνον μοι, σπεῦδε.
Ion 1399
οὗ ᾿ξέθηκ᾽ ἐγώ ποτε σε γ̓ ὦ τέκνον μοι, βρέφος ἔτ᾽ ὄντα
νήπιον.
Eine ä
hnlich freie Stellung findet statt,
wenn die
Enklitika dem Relative vorangeht,
dem es nach der Zugehö
rigkeit nachfolgen
sollte,
als:
Il.
f, 347 χαίρει
δέ μιν ὅστις ἐθείρῃ st.
ὅστις μιν
ἐθ.
Nach dem sogenannten Participium conjunctum wird oft eine Enklitika
gesetzt,
als:
Od.
p, 40 ὣς
ἄρα φωνήσας οἱ ἐδέξατο χάλκεον ἔγχος.