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Encliticae betont (ὀρθοτονούμεναι).

Die Encliticae hören auf Encliticae zu sein und werden betont, wenn auf ihnen ein besonderer Nachdruck liegt; so namentlich in Gegensätzen, sodann wenn sie zu Anfang eines Satzes oder eines durch Interpunktion getrennten Satzgliedes stehen, da sie sich hier nicht an ein Wort anlehnen können (Apollon. Pr. p. 49, b); aus gleichem Grunde auch, wenn sie zu Anfang eines Verses stehen. Jedoch ist zu bemerken, dass namentlich in der Prosa es keineswegs allen Encliticis gestattet ist, die erste Stelle des Satzes oder des Satzgliedes als ὀρθοτονούμεναι einzunehmen, gleichwie auch nicht alle derart sind, dass auf sie ein besonderer Nachdruck gelegt werden kann. Es giebt, wie die Alten sagen, φύσει ἐγκλ., welche dies ihrer Natur nach und darum immer sind, z. Bsp. γε, κε, und δυνάμει ἐγκλ., die es sein können, aber auch die entgegengesetzte Möglichkeit haben. Die Fälle der Orthotonierung sind bei den einzelnen Encliticae ziemlich verschieden und mit dem bisher Gesagten nicht erschöpft, wie wir im folgenden sehen werden.

Die inklinationsfähigen Formen von εἰμί sind ὀρθοτονούμεναι, a) wenn sie zu Anfang des Satzes stehen (Herod. in Bekk. An. III, p. 1148, Lentz I, 553); statt ἐστίν) wird alsdann mit zurückgezogenem Tone ἔστιν) geschrieben, als: ἔστι θεός, εἰσὶν ἄνθρωποι; desgl. zu Anfang des Verses [s. Nr. 1],1) als: Il. p, 514 κλῦθι, ἄναξ, ὅς που Λυκίης ἐν πίονι δήμῳ Εἲς ἐνὶ Τροίῃ. z, 271 πέπλον δ̓ ὅστις τοι χαριέστατος ἠδὲ μέγιστος Ἔστιν ἐνὶ μεγάρῳ. λ, 668 und sonst. b, 226 πολλαὶ δὲ γυναῖκες Εἰσὶν ἐνὶ κλισίῃς ἐξαίρετοι. Bei den Tragikern höchst selten. Aesch. Ch. 94 τοῦτο φάσκω τοὖπος, ὡς νόμος βροτοῖς Ἔστ̓, ἀντιδοῦναι. Ag. 1232 τοιαῦτα τολμᾷ: θῆλυς ἄρσενος φονεὺς Ἔστιν. — b) ἔστιν) wird geschrieben, wenn es die Bedeutung von ἔξεστιν) hat, als: ἔστιν ἰδεῖν, wie est videre (Tac.); — c) in der Verbindung ἔστιν οἵ, ἔστιν ὧν, ἔστιν ὅτε (ὅπου) u. s. w.; — d) nach den Konjunktionen καί, εἰ, ἀλλά, nach dem Adverb ὡς, nach der Negation οὐκ und nach dem Pronomen τοῦτο (Herod. l. d.; im Etymol. M. p. 301 wird μή hinzugefügt), als: καὶ ἔστιν, εἰ ἔστιν, οὐκ ἔστιν; — e) wenn εἰμί u. s. w. durch die Interpunktion von den Worten, zu denen es gehört, getrennt ist; alsdann zieht aber ἐστί, wenn es blosse Kopula ist, den Ton nicht zurück, als: Τὸ ὕδωρ ψυχρόν, ἔφη, ὥστε λούσασθαι, ἐστίν Xen. Comment. 3. 13, 3 (wenn man so interpungieren will; dagegen τὸ ὕδωρ ψυχρὸν ἔφη ὥστε λούσασθαί ἐστιν). Herod. 2, 29 σκολιὸς δὲ ταύτῃ, κατάπερ Μαίανδρος, ἐστὶ Νεῖλος. Eur. Bacch. 1118 ἐγώ τοι, μῆτερ, εἰμὶ παῖς σέθεν; — f) bei der Elision, als: καλὸς δ̓ ἐστί, πολλοὶ δ̓ εἰσίν; aber καλὸς δέ ἐστι, πολλοὶ δέ εἰσιν.

Die inklinationsfähigen Formen von φημί behalten ihren Ton auf Ultima, a) wenn sie zu Anfang des Satzes und in der Dichtersprache zu Anfang des Verses stehen, als: φημὶ ἐγώ. Il. b, 350 φημὶ γὰρ οὖν (φῆμι Tyrannion, vgl. Wackernagel, K. Ztschr. 23, 467). h, 118 φημί μιν ἀσπασίως γόνυ κάμψειν. f, 316 φημὶ γάρ. Od. p, 63 φησὶ δὲ. Il. u, 206 φασὶ σὲ μὲν . . εἶναι; — b) wenn sie von dem vorhergehenden Worte durch Interpunktion getrennt sind, als: ἔστιν ἀνὴρ ἀγαθός, φημί. Τοῦτο δέ, φασί, καλῶς ἔχει (aber besser τοῦτο δέ φασι κ. .).

Ποτέ findet sich a) zu Anfang des Verses S. OR. 1085 τοιόσδε δ̓ ἐκφὺς οὐκ ἂν ἐξέλθοιμ᾽ ἔτι Πότ᾽ ἄλλος, ὥστε μὴ ᾿κμαθεῖν τοὐμόν γένος (bei Wunder, Schneidewin, Dindorf ἔτι Ποτ̓, vgl. § 85, 4); — b) wenn ποτέ durch Interpunktion getrennt ist, als: S. Ant. 1161 Κρέων γάρ ἦν ζηλωτός, ὡς ἐμοί, ποτέ; — c) in der Verbindung von ποτὲ μένποτὲ δέ, ποτὲ μένἐνίοτε δέ, ποτὲ μέναὖθις δέ u. dgl., häufig in der Prosa, zuweilen auch in der Dichtersprache, als: S. Ant. 366 ποτὲ μὲν κακόν, ἄλλοτ᾽ ἐπ᾽ ἐσθλὸν ἕρπει. Eur. Or. 44 χλανιδίων δ̓ ἔσω Κρυφθείς, ὅταν μὲν σῶμα κουφισθῇ νόσου, ἔμφρων δακρύει, ποτὲ δὲ δεμνίων ἄπο Πηδᾷ. Anders Demosth. pro Phorm. § 50 πότ᾽ εἶχεν ἀγρόν, εἶτά γε νῦν πολλοί (ποτ̓ bei Dindorf); das Wort steht im Gegensatze zu νῦν und würde ohne die Elision schon wegen seiner Stellung betont sein; ob nun der Nachdruck darauf auch die Aufhebung der Regel § 85, 4 hervorbringt, kann fraglich sein.

Das unbestimmte Pronomen τὶς ist betont, a) wenn es zu Anfang des Satzes steht; dieser Fall ist höchst selten, findet sich aber doch, und zwar erstens in der Frage. Soph. Tr. 865 πότερον ἐγὼ μάταιος κλύω τινὸς οἴκτου . . ἀρτίως ὁρμωμένου; τί φημι; sag' ich etwas Richtiges? wie OR. 1471 λέγω τι; Unzweideutiger betont man hier (Schneidewin) τὶ φημί; Pind. P. 10, 4τὶ κομπέω κατ᾽ ἄκαιρον; ecquid jacto temere? Andere aber τί; κομπέω, mit gleichem Sinne.2) Sodann ausserhalb der Frage in der philosophischen Sprache: P. Theaet. 147b γελοία ἄρα ἀπόκρισις τῷ ἐρωτηθέντι ἐπιστήμη τί ἐστιν, ὅταν ἀποκρίνηται τέχνης τινὸς ὄνομα: τινὸς γὰρ ἐπιστήμην ἀποκρίνεται, οὐ τοῦτ᾽ ἐρωτηθείς. Aristot. Polit. 3, 12 p. 1282, b, 18 δοκεῖ δὲ πᾶσιν ἴσον τι τὸ δίκαιον εἶναι . .: τὶ γὰρ καὶ τισὶ τὸ δίκαιον, καὶ δεῖν τοῖς ἴσοις ἴσον εἶναί φασι.3Dieses philosophische τις wird naturgemäss an jeder Stelle des Satzes betont, so wenn es mit Artikel steht: P. Soph. 237c οὐδ᾽ ἐπὶ τὸ τὶ φέρων ὀρθῶς ἄν τις φέροι; oft bei Aristoteles, als: τὶς ἄνθρωπος, der einzelne Mensch, im Gegensatz zur Gattung, τὸ τὶ λευκόν u. s. w.; ferner wenn es sonst den Gegensatz zu πᾶς bildet, als Pol. 4, 14 p. 1298, a, 9 ἤτοι πᾶσι πάσας, τισὶ πάσας, τινὰς μὲν πᾶσι τινὰς δὲ τισίν;4) — b) zu Anfang eines Satzgliedes nach einer Interpunktion, so nach einem Vokative (Apollon. Pr. p. 67, c κλητικὴ αὐτοτελὴς οὖσα στιγμὴν ἀπαιτεῖ: διὸ οὐδέποτε αἱ ἐγκλινόμεναι μετὰ κλητικῆς τίθενται). Pl. Civ. 1. 337, e πῶς γὰρ ἄν, ἔφην ἐγώ, βέλτιστε, τὶς ἀποκρίναιτο; Theokr. 1, 32 ἔντοσθεν δὲ γυνά, τὶ θεῶν δαίδαλμα, τέτυκται. Mosch. 2, 5 οὐ γυμνὸν τὸ φίλημα, τὶ δ̓, ξένε, καὶ πλέον ἑξεῖς, — c) in der Verbindung: τινὲς μέν . . τινὲς δέ, als Demosth. 9, 2 ὧν τινὲς μέν. — Wenn aber τὶς, τὶ bedeutetein Tüchtiger”, “etwas Bedeutendes”, wie das lat. aliquis, aliquid, so wird es nicht betont, als: Theokr. 11, 79 κἠγών τις φαίνομαι ἦμεν. Pl. Phaedr. 260, a οὔτοι ἀπόβλητον ἔπος εἶναι δεῖ . ., ἂν εἴπωσι σοφοί, ἀλλὰ σκοπεῖν, μή τι (Herm. μὴ τὶ, ebenso Schanz, gegen die Hdschr.) λέγωσι.

Die inklinationsfähigen Personalpronomina werden betont, und zwar werden alsdann statt der schwächeren Formen μοῦ, μοί, μέ die stärkeren ἐμοῦ, ἐμοί, ἐμέ gebraucht:

a) wenn sie mit Nachdruck hervorgehoben werden, daher besonders in Gegensätzen, als: ἀνὴρ ἐμοῦ μὲν κατεγέλασε, σὲ δὲ ἐπῄνεσεν; daher wenn das Pronomen reflexive Bedeutung hat, wie ἐγὼν ἐμὲ λύσομαι Il. κ, 378, vgl. Apollon. Constr. 139 (doch findet sich in dieser Beziehung zuweilen auch die enklitische Form, wie Il. u, 361 οὔ μ̓ ἔτι φημὶ μεθησέμεν); nach καί in der Bedeutung auch, als: εἰπὲ καὶ ἐμοί; aber Il. i, 160 καί μοι ὑποστήτω, et (und) mihi cedat. Xen. An. 6. 1, 31 καί μοι οἱ θεοὶ . . ἐσήμηναν, auch hier gehört καί, und, zum ganzen Satze, wie in καί μοι λέγε Dem. 18.53 u. oft; nach οὐδέ auch nicht, als Il. n, 269 οὐδὲ γὰρ οὐδ᾽ ἐμέ φημι λελασμένον ἔμμεναι ἀλκῆς (zugleich reflexiv); dann wenn die Pronomina durch τὲκαί, καὶκαί (συμπλοκή), (διάζευξις) verbunden werden, doch nicht immer, als: Il. f, 226 κέν με δαμάσσεται, κεν ἐγὼ τόν. y, 724 μ̓ ἀνάειρ᾽ ἐγὼ σέ (Apollon. Constr. 126 ἤμ̓ = ἔμ̓, vgl. Pr. 51 A; Hdn. II, 68). Apollon. Pr. p. 50, b. c. unterscheidet zwischen δὸς Ἀπολλωνίῳ καὶ ἐμοί und δός μοι καὶ Ἀπ.; wenn nämlich das Pron. ἐν τῇ συμπλοκῇ steht, so sagt man καὶ ἐμοί, wenn es aber ἐκτὸς τῆς συμπλοκῆς steht, so ist es unbetont. S. Ant. 95 ἀλλ̓ ἔα με καὶ τὴν ἐξ ἐμοῦ δυσβουλίαν. Eur. Ph. 437 παῦσαι πόνων με καὶ σὲ καὶ πᾶσαν πόλιν. 1341 μεγάλα μοι θροεῖς πάθεα καὶ πόλει. Sehr selten betont. Od. t, 569 ἀσπαστὸν ἐμοὶ καὶ παιδί. Eur. Troad. 404 ἐχθίστους ἐμοὶ Καὶ σοί. S. OC. 985 ἑκόντ᾽ ἐμὲ Κείνην τε.5)

Anmerk. 1. In betreff des Pronomens οὗ ist zu bemerken, dass es stets betont ist, wenn es reflexive Bedeutung hat, als: ἀμφὶ παπτήνας Il. δ, 497. (Δηΐφοβος ἀσπίδα) σχέθ᾽ ἀπὸ ἕο n, 163. ὀλίγον οἷ παῖδα ἐοικότα γείνατο Τυδεύς ε, 800.6) Wenn es aber blosses Personalpronomen (ejus, ei, eum, eam) ist, so ist es an sich enklitisch und nur dann betont, wenn es mit Nachdruck hervorgehoben wird. Ein Gleiches gilt von den Pronomina der 1. und 2. Pers., als: Il. a, 83 σὺ δὲ φράσαι, εἴ με σαώσεις; aber Il. k, 378 ἐγὼν ἐμὲ λύσομαι. S. o. Nr. 6.

Anmerk. 2. Wenn bei Homer zu dem Personalpronomen das Pronomen αὐτός hinzutritt, so sind drei Fälle zu unterscheiden: a) Beide Pronomina haben zusammen reflexive Bedeutung; das Personalpronomen geht voran, αὐτός folgt nach; alsdann ist das Personalpronomen stets betont,7) als: σέο αὐτοῦ Od. λ, 369. ἕο αὐτοῦ Il. t, 384. ἐμοὶ αὐτῷ Od. i, 421. οἷ αὐτῷ Il. k, 307. ἔμ᾽ αὐτόν a, 271. ἑὲ αὐτόν u, 171. αὐτόν Od. r, 387. σφῶν αὐτῶν Il. m, 155. σφίσι δ̓ αὐτοῖς Od. δ, 683. ἡμέας αὐτούς Il. q, 529. σφέας αὐτούς μ, 43; — b) (seltener) das Personalpronomen hat zwar reflexive Bedeutung, das Pron. αὐτός aber ist mit Nachdruck vorangeschickt; alsdann ist das Personalpr. enklitisch, als: Od. r, 595 αὐτὸν μέν σε πρῶτα σάω. d, 244 αὐτόν μιν . . δαμάσσας; — c) das Personalpronomen hat nicht reflexive Bedeutung; alsdann ist es entweder betont, wenn es vorangeht und auf demselben ein Nachdruck liegt, als: Il. o, 226 ἀλλὰ τόδ᾽ ἠμὲν ἐμοὶ πολὺ κέρδιον ἠδὲ οἷ αὐτῷ (Herod., aber Ptolemaeus ἠδέ οἱ). Od. t, 93 ἐμεῦ αὐτῆς. Il. ξ, 327 σεῦ αὐτῆς. n, 273 σὲ αὐτόν; oder es ist enklitisch, wenn kein Nachdruck auf dem Personalpronomen liegt, als: αὐτῷ μοι Il. e, 459. αὐτῷ τοι Od. x, 345. αὐτῷ οἱ b, 190. αὐτόν με r, 9. αὐτόν σε 81. αὐτήν μιν Il. l, 117; τοι αὐτῷ ι 42. οἱ αὐτῷ od. d, 66. μ̓ αὐτόν Il. w, 198. σε αὐτόν κ, 388.

b) Nach Präpositionen, als ἐξ ἐμοῦ, ἐν ἐμοί, παρ᾽ ἐμοῦ, πρὸς ἐμοί, κατ᾽ ἐμέ, περὶ ἐμοῦ, ἐπὶ σέ (Pl. Civ. 5, 473, e wird von Schneid. ἐπί σε geschr.), ὑπὲρ σοῦ, διὰ σοῦ, ἕνεκα ἐμοῦ, ἕνεκα σοῦber ἕνεκα s. Apollon. constr. 125, 23; Il. g, 128 οὕς ἑθεν εἵνεκ̓ Herodian, aber derselbe zu α, 114 οὓς ἕθεν εἵνεκ̓) u. s. w. Eine Ausnahme macht πρός c. acc., als: πρός με Xen. An. 3. 3, 2; 7. 7, 38. P. Phaedr. 236d. Symp. 177, a. Dem. de cor. § 166 (14 nach Σ). c. Olympiod. 32. 50. 53 (ἐπί με im cod. Σ das. 36. περί μου in demselben Mid. 104).8) Bei den Tragikern und Komikern erstreckt sich der Gebrauch der Inklination weiter, als: Aesch. Eum. 101 ὑπέρ μου. Ch. 220 ἀμφί μοι. Ar. Nub. 595 ἀμφί μοι. Vesp. 1358 περί μου. Bei Homer ist das Pron. der 3. Pers.: οὗ, οἷ, = ejus, ei, eum (eam) auch nach einer Präposition enklitisch, als: Il. f, 174 ἆλτ̓ ἐπί οἱ μεμαώς (Herodian, s. Lehrs Qu. ep. 119); als Reflexivpr. aber ist es stets betont, als: Il. x, 326 ἐπὶ οἷ μεμαῶτ᾽ ἔλασ᾽ ἔγχεϊ δῖος Ἀχιλλεύς (in se). Wird aber eine Präposition einer anderen entgegengesetzt, so ist natürlich die Präposition betont und das Pronomen enklitisch, wie Xen. An. 7. 7, 32 πολὺ ἂν προθυμότερον ἴοιεν ἐπί σε σύν σοι.

c) Wenn sie zu Anfang des Satzes stehen, als: σοὶ εἶπον, oder in der Dichtersprache zu Anfang des Verses,9) und zwar auch ohne dass auf dem Pronomen ein besonderer Nachdruck liegt. Il. z, 409 τάχα χήρη Σεῦ ἔσομαι. w, 370 ἀλλ᾽ ἐγὼ οὐδέν σε ῥέξω κακά, καὶ δέ κεν α<*>´λλον Σεῦ ἀπαλεξήσαιμι. d, 37 μὴ τοῦτό γε νεῖκος ὀπίσσω Σοὶ καὶ ἐμοὶ μέγ᾽ ἔρισμα . . γένηται. So auch ἡμῖν und ὑμῖν (nicht ἧμιν, ὗμιν), als: Il. η, 32. Od. g, 56. η, 202. Il. ο, 721. Bei den Tragikern ist dieser Fall sehr selten, und die Beispiele sind meistens von der Art, dass das Pronomen auch wegen des Sinnes betont erscheinen kann, oder dass zugleich ein neues Satzglied beginnt. Soph. Ai. 1329 ἔξεστιν οὖν εἰπόντι τἀληθὲς φίλῳ, Σοὶ μηδὲν ἧσσον πάρος ξυνηρετεῖν; OR. 1006 μάλιστα τοῦτ᾽ ἀφικόμην, ὅπως, Σοῦ πρὸς δόμους ἐλθόντος, εὖ πράξαιμί τι (vgl. unten über den Gen. absol.). El. 811 ἔτι, Σὲ πατρός κτλ. Doch ἐκτὸς τῆς συμπλοκῆς (oben 6, a): Eur. Heracl. 281 φανήσεται Σοὶ καὶ πολίταις. Iph. T. 1417 γόνον Σοὶ καὶ πολίταις. Zu Anfang des durch keine Interpunktion von dem vorhergehenden getrennten Verses: Aesch. Ag. 882 πήματα Ἐμοὶ προφωνῶν. S. OC. 577 δώσων ἱκάνω τοὐμὸν ἄθλιον δέμας Σοὶ δῶρον. El. 781 ὥστ᾽ οὔτε νυκτὸς ὕπνον οὔτ᾽ ἐξ ἡμέρας Ἐμὲ στεγάζειν. Ebenso zu Anfang eines Satzgliedes nach einer Interpunktion. Od. l, 90 ἦλθε δ̓ ἐπὶ ψυχὴ Θηβαίου Τειρεσίαο, Χρύσεον σκῆπτρον ἔχων, ἐμὲ δ̓ ἔγνω (vgl. dagegen l, 471 ἔγνω δὲ ψυχή με ποδώκεος Αἰακίδαο); zu Anfang des Nachsatzes: Il. a, 564 εἰ δ̓ οὕτω τοῦτ᾽ ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι. τ, 264. Od. ν, 143. Vor γάρ: Eur. Hippol. 1033 οὐκ οἶδ̓: ἐμοὶ γὰρ οὐ θέμις πέρᾳ λέγειν. 1437 καὶ χαῖῤ: ἐμοὶ γὰρ κτλ. In der Konstruktion der Genetivi absoluti immer. Il. t, 62 τῷ κ̓ οὐ τόσσοι Ἀχαιοὶ ὀδὰξ ἕλον ἄσπετον οὖδας Δυσμενέων ὑπὸ χερσίν, ἐμεῦ ἀπομηνίσαντος. ι, 426. Soph. Tr. 1222 ταύτην, ἐμοῦ θανόντος, εἴπερ εὐσεβεῖν βούλει, . . προσθοῦ δάμαρτα. So auch bei dem Participium conjunctum, das die Stelle eines Nebensatzes vertritt. Il. r, 338 ἀλλ᾽ ἔτι γάρ τίς φησι θεῶν, ἐμοὶ ἄγχι παραστάς. Aesch. Ch. 243 πιστός δ̓ ἀδελφὸς ἦσθ̓, ἐμοὶ σέβας φέρων. Nach einem dazwischen geschobenen Satzgliede: Aesch. Ch. 522 θέλοντι δ̓, εἴπερ οἶσθ̓, ἐμοὶ φράσον τάδε. So nach einer Apposition: Aesch. Ag. 955 πολλῶν χρημάτων . . Ἄνθος, στρατοῦ δώρημ̓, ἐμοὶ ξυνέσπετο. Nach einem Vokative: Eur. Hippol. 433 δέσποιν̓, ἐμοί τοι συμφορὰ . . σὴ παρέσχε δεινὸν ἐξαίφνης φόβον.

Anmerk. 3. Indes sind wohl zu beachten die grossen Freiheiten der griechischen Sprache in der Wort- und Satzstellung, und zwar nicht allein bei den Dichtern, sondern auch in der Prosa. Daher darf es namentlich in der Dichtersprache nicht auffällig erscheinen, wenn die enklitischen Wörter oftmals ohne Berücksichtigung unserer gewöhnlichen Interpunktion gesetzt worden sind. In diesem Falle ist es unpassend, die Enklitika durch Interpunktion von dem Worte zu trennen, an welches sie sich anlehnt. So namentlich nach dem Vokative. S. Ant. 544 μήτοι κασιγνήτη μ̓ ἀτιμάσῃς. Gewöhnlich folgt auf die Enklitika eine Interpunktion. OC. 1272 φώνησον πάτερ τι: μή μ̓ ἀποστραφῇς. Eur. Bacch. 1120 οἴκτιρε δ̓ μῆτέρ με, μηδέ κτλ. Heracl. 79 ὅδ᾽ ξένοι με, σοὺς ἀτιμάζων θεούς, ἕλκει. (433 τί δῆτ᾽ ἔτερψας τάλαινά με ἐλπὶς τότ̓, οὐ μέλλουσα διατελεῖν χάριν;) Ganz natürlich ist die Stellung des sogenannten ethischen Dativs μοί (διὰ φιλοφρόνησιν) nach dem Vokative, da er mit diesem in genauer Verbindung steht (Apollon. de pron. p. 67, c) und daher nicht durch Interpunktion von ihm zu trennen ist. Il. t, 287 Πάτροκλέ μοι δειλῇ πλεῖστον κεχαρισμένε θυμῷ (kein ethischer Dativ, doch wird von Apoll. aus diesem Gesichtspunkte die Enklitika erklärt). Eur. Or. 124 ἴθ᾽ ω<*> τέκνον μοι, σπεῦδε. Ion 1399 οὗ ᾿ξέθηκ᾽ ἐγώ ποτε σε γ̓ τέκνον μοι, βρέφος ἔτ᾽ ὄντα νήπιον. Eine ähnlich freie Stellung findet statt, wenn die Enklitika dem Relative vorangeht, dem es nach der Zugehörigkeit nachfolgen sollte, als: Il. f, 347 χαίρει δέ μιν ὅστις ἐθείρῃ st. ὅστις μιν ἐθ. Nach dem sogenannten Participium conjunctum wird oft eine Enklitika gesetzt, als: Od. p, 40 ὣς ἄρα φωνήσας οἱ ἐδέξατο χάλκεον ἔγχος.

1 Vgl. R. Skrzeczka im Archive für Phil. u. Päd. 1841, S. 217. 349.

2 Hermann de emend. rat. Gr. gr., p. 94 sq. führt noch an Aesch. Ch. 111. 630; aber hier muss man τίς als Interrogativ auffassen, wie es auch Matthiä II, § 487, 6 gethan hat; ebenso Eur. Bacch. 68 τίς ὁδῷ; τίς μελάθροις;

3 Vgl. Bernhardy, Synt., S. 443.

4 S. Bonitz, Ind. Aristotel. unter τίς indef.

5 Vgl. Skrzeczka a. a. O. S. 353.

6 Hermann, Opusc. I, p. 320 sqq.

7 S. Hermann l. d. p. 321 sq.; Lehrs l. d. p. 112 sqq.

8 S. Kühner ad Xen. An. 3. 3, 2.

9 S. Lehrs, quaest. ep. p. 107 sq.; Skrzeczka l. d. p. 193 sqq., p. 353.

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