[*] 171. Sämtliche Demonstrativpronomina sind dreigeschlechtig, wie die Adjektive dreier Endungen, unterscheiden sich aber darin von diesen, dass sie eine eigentümliche Neutralform auf ο, urspr. οδ, vergl. ἄλλο, l. aliud (§ 71, 4), haben. Sie treten in derselben Form sowohl als substantivische wie als adjektivische Pronomina auf. Da sie alle sich auf die 3. Person beziehen, so haben sie keinen Vokativ, wiewohl οὗτος, das die Nähe bezeichnende Pron., (in der Form des Nom.) vokativisch gebraucht wird. S. Apollon. de pr. 25 und 65. Anmerk. Als Stamm überwiegt in dem alten Demonstrativpron. der indogermanischen Sprachen der mit anlautendem τ, als: τό, τοῦ, τοῦτο, τότε u. s. w., vergl. tad indisch, dieses, Gen. tasja, tasjâs, tasja, dieses, dieser, dieses; Akk. tam, tâm, tad, diesen, diese, dieses; l. tam, tum, tantus, talis, d. der u. s. w., dann, da, damals; aber schon in uralter Zeit ist mit diesem Stamme der mit anlautendem s (oder daraus h) zu einer gemeinschaftlichen Flexion vereinigt: ὁ, ἡ, ind. să(s), sā, goth. să, sô.(Smyth 333)
[*] 171. Sämtliche Demonstrativpronomina sind dreigeschlechtig, wie die Adjektive dreier Endungen, unterscheiden sich aber darin von diesen, dass sie eine eigentümliche Neutralform auf ο, urspr. οδ, vergl. ἄλλο, l. aliud (§ 71, 4), haben. Sie treten in derselben Form sowohl als substantivische wie als adjektivische Pronomina auf. Da sie alle sich auf die 3. Person beziehen, so haben sie keinen Vokativ, wiewohl οὗτος, das die Nähe bezeichnende Pron., (in der Form des Nom.) vokativisch gebraucht wird. S. Apollon. de pr. 25 und 65. Anmerk. Als Stamm überwiegt in dem alten Demonstrativpron. der indogermanischen Sprachen der mit anlautendem τ, als: τό, τοῦ, τοῦτο, τότε u. s. w., vergl. tad indisch, dieses, Gen. tasja, tasjâs, tasja, dieses, dieser, dieses; Akk. tam, tâm, tad, diesen, diese, dieses; l. tam, tum, tantus, talis, d. der u. s. w., dann, da, damals; aber schon in uralter Zeit ist mit diesem Stamme der mit anlautendem s (oder daraus h) zu einer gemeinschaftlichen Flexion vereinigt: ὁ, ἡ, ind. să(s), sā, goth. să, sô.(Smyth 333)